Macht Vitamin K2 das Blut dünner oder dicker?

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Ich habe eine Frage, macht K2 das Blut dünner oder dicker?
Ein Verwandter von mir ist Bluter u muss K2 spritzen damit er nicht verblutet wenn er sich verletzt, also läsdtces dich das Blut eher gerinnen statt die fließfähigkeit zu fördern.
Ich lese da unterschiedliche Aussagen drüber.
 
Im Prinzip ist Vitamin K2 für die meisten sehr nützlich. Das ist meine Meinung und Erfahrung. Es ist wasserlöslich und kann deshalb eigentlich nicht überdosiert werden. Ich nehme z.B. 500 µg Vitamin K2 täglich ein. Übliche Dosierungen sind in NEMs meistens 100 oder 200 µg Vitamin K2.

Ich habe bei Vitamin K2, im Gegensatz zu anderen NEMs, jedoch trotzdem noch nie eine negative Auswirkung bemerkt. Im Gegenteil: Ich hatte es früher in einer niedrigeren Dosierung genommen (200 µg/Tag). Da ich aber weder was Positives noch was Negatives bemerkte, hatte ich es irgendwann abgesetzt.

Daraufhin bemerkte ich ziemlich bald stärkere Rückenschmerzen als sonst und die kleinen Äderchen an manchen Stellen an meinen Beinen waren auf einmal viel deutlicher zu sehen. Ich nahm deshalb Vitamin K2 wieder ein und es ging mir daraufhin tatsächlich besser.

Vitamin K wird in Japan allen Frauen mit Osteoporose verschrieben, las ich mal. Das war für mich damals der Grund, es auch einzunehmen. Es sorgt (einfach erklärt) dafür, dass Calcium nicht an den falschen Stellen z.B. in den Adern eingebaut wird.

wichtige Kontraindikation: Wenn man vom Arzt verordnete sog. Calcium-Antagonisten bzw. Gegenspieler einnehmen muss, darf man Vitamin K nicht einnehmen, weil mit den Calcium-Antagonisten z.B. nach einem Herzinfarkt versucht wird, das Blut flüssig zu halten. Auch Heparin zählt dazu. In dem Link unten ist das genauer erklärt:

https://www.netdoktor.de/laborwerte/vitamin-k/

viele Grüsse
 
Ich lese da unterschiedliche Aussagen drüber.
Hallo Tiffi,
vielleicht hilft dir das hier noch weiter. Ist recht ausführlich:

Im Prinzip ist Vitamin K2 für die meisten sehr nützlich. Das ist meine Meinung und Erfahrung. Es ist wasserlöslich und kann deshalb eigentlich nicht überdosiert werden.
Es ist fettlöslich. In deinem Link steht es so, in meinem auch :)
Wie die Vitamine A, D und E ist Vitamin K fettlöslich.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe eine Frage, macht K2 das Blut dünner oder dicker?
Ein Verwandter von mir ist Bluter u muss K2 spritzen damit er nicht verblutet wenn er sich verletzt, also läsdtces dich das Blut eher gerinnen statt die fließfähigkeit zu fördern.
Ich lese da unterschiedliche Aussagen drüber.
Ich würde dazu diese Seite empfehlen:
 
Früher galt die Anweisung: bei Einnahme von Marcumar bzw. Warfarin soll kein Vitamin K eingenommen werden. Ebenso sollen Lebensmittel mit Vitamin K (u.a. die diversen Kohlsorten) nicht gegessen worden.
Bei den sogenannten NOAKS galt und gilt diese Regel nicht.

Inzwischen ist das überholt:
...
Eine vermehrte Vitamin-K-Aufnahme kann die Wirkung von Gerinnungshemmern wie Marcumar® abschwächen – weshalb manche Ärzte immer noch vor bestimmten Lebensmitteln warnen.

Ist Salat okay?

Ja! Lange Zeit wurde propagiert, dass Betroffene kein oder wenig grünes Gemüse essen dürfen; das ist jedoch überholt. Richtig ist: In jedem grünen Gemüse ist Vitamin K enthalten. Phenprocoumon ist als Antagonist aber deutlich stärker als Vitamin K. Es sind aber größere Mengen und/oder eine Einnahme über längere Zeit notwendig, um die Wirkung des Medikaments relevant abzuschwächen.

Die NOAKS wirken nicht auf Vitamin K, weshalb Nahrungsmittel ihre Wirkung nicht beeinflussen können. Lediglich auf Tonic Water sollten die Patienten verzichten. Dass darin enthaltene Chinin hemmt den Abbau und steigert die Wirkung.

Lange Zeit wurde Patienten mit einer Therapie mit Phenprocoumon empfohlen, den Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Vitamin K sind, einzuschränken bzw. auf sie zu verzichten. Eine solche Diät ist schwierig zu befolgen, bedeutet für viele Patienten eine deutliche Einschränkung ihrer Lebensqualität – und ist außerdem unnötig. Die Deutsche Herzstiftung formuliert eindeutig: „Es gibt keinen Grund, auf Vitamin-K-reiche Lebensmittel wie z. B. Spinat, Brokkoli oder verschiedene Kohlsorten zu verzichten. Diese Nahrungsmittel gehören zu einer gesundheitsfördernden Ernährung und bereichern den Genuss des Essens.“

Vitamin K auch für den Knochen gut

Patienten, die regelmäßig gleiche Mengen Vitamin K zu sich nehmen, liegen häufiger im INR-Zielbereich als Patienten, die die Empfehlungen erhielten, Vitamin K zu meiden, so eine Studie von Sconce et al. Eine Reduktion der Vitamin-K-Zufuhr steigert das Risiko für Osteoporose, da Vitamine der K-Gruppe, u. a. auch K2, den Knochen mineralisieren.

Lebensmittel enthalten unterschiedliche Mengen an Vitamin K: ...

Grüsse,
Oregano-
 
das mit dem Marcumar ist interessant, danke.

In diesem Zusammenhang frage ich mich, ob auch die Einnahme von ASS bzw. Acetylsalicylsäure in niedriger Dosierung, wie sie Herzpatienten z.B. nach einem Infarkt verschrieben werden, weiterhin in diesem Zusammenhang noch kontraindiziert ist oder nicht.

Also ob zusammen mit einer medizinisch verordneten ASS-Einnahme auch Vitamin K1 und K2 als NEM noch möglich wären oder wenigstens der Verzehr von Natto.

Weiß da zufällig jemand mehr?

viele Grüsse
 
Hallo giselgolf,

ich kenne mit damit nicht wirklich aus, finde aber in diesem Zusammenhang diese Information durchaus bedenkenswert:
#1

Grüsse,
Oregano
 
also ich hatte das Thema Blutverdünner/Gerinnungshemmer/K2 mal intensiv mit einem Kardiologen diskutiert, der meine Mutter behandelt hat (sehr ausgeprägte Herzinsuffizienz, Schrittmacher, Dialyse, ein Lungenflügel wegen Lungenkrebs ...)
Der Vorschlag mit dem K2 (zusammen mit 4000 iE. D3, Magnesium, B-Vitaminen, Q10) kam von mir.
Bei K2 war er auch erst skeptisch, nachdem ich ihm den von mir oben verlinken Artikel geschickt hatte, fand er meinen Vorschlag gut.
Wichtig ist dann aber, das K2/D3/Mg auch wirklich regelmäßig einzunehmen. Viele Patienten kommen dann m.E. mit weniger Chemie aus - und bei leichteren Fällen mit Bluthochdruck in meinem Freundeskreis kommen vielen von denen mit meiner Empfehlung ohne Blutdrucksenker aus.
Ergänzung: Bei Herz-/Kreislauf-/Gefäßproblemen (aber auch sonst) würde ich unbedingt auch noch ein gutes Omega-3 Öl dazu nehmen. Ich nehme das von Norsan (Omega 3 Total). Für Veganer wird das dann leider teuer - ich nehme 1-2 El. täglich (Empfehlung von meinem super guten Internisten - nach den Laborwerten habe ich damit ein sehr gutes Fettsäuremuster).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

meine eigenen Erfahrungen zu Vitamin K2:

Habe zufällig gerade heute vormittag mal statt der üblichen 500 µg Vitamin K2 nur 200 µg Vit. K2 wg. meiner Osteoporose genommen, weil ich Bedenken hatte, dass es vielleicht doch zuviel sein könnte.

Nach dem Mittagessen (ein paar Stunden später) saß ich an der Tastatur und bemerkte, dass das obere Gelenk meines Mittelfingers schmerzte. Ein schlechtes Zeichen.

Die roten Flecken an den oberen Gelenken, die ich mal mehr, mal weniger beobachte, waren/sind röter als sonst und ich kann heute deutlich eine runde weißlich durchscheinende knochige Ablagerung am Fingergelenk erkennen, die dort gsd noch nicht ständig ist.

Osteoporose ist leider häufig mit Arthrose vergesellschaftet, wo auch ein zuviel an Calcium an anderen Stellen abgelagert wird. Deshalb ist Osteoporose (nach von Helden) auch eine Calcium-Überladungskrankheit.

Die 500 µg Vitamin K2, die ich täglich nehme, sind deshalb offensichtlich in meinem Fall, so vermute ich, doch nicht zuviel, sondern eher genau so viel, wie ich brauche, wobei ich die positiven Wirkungen von K2 auch ohne Magnesium (kann ich wg. Durchfall nur manchmal nehmen) und ohne Vitamin D (vertrage ich nicht täglich) bemerke.

viele Grüsse
 
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