Lokalanästhetika beim Zahnarzt bei Nitrostress

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06.04.09
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Hallo zusammen,

nächstens wird es akut, ich muß zum Zahnarzt, der 38 tut mir schon ziemlich weh und eine Ostitis ist definiv auch da :mad:

Nachdem ich vor zwei Jahren nach dem Ultracain DS forte eine ganze Woche akut krank war und mich dann drei Monate geplagt habe meinen vorherigen auch nicht guten Zustand wieder zu erreichen, habe ich beim Daunderer die Siebentage Epikutanteste bestellt, die besonders bei TypIV Reaktionen aussagekräftig sein sollen.

Das Ergebnis bei den Lokalanästhetika war entsprechend. Meaverin war nur nach einer Stunde etwas zweifelhaft und bei Xylonest, was laut Ärztin auch für Schwangere geeignet sei, hat man nichts gesehen. Dafür war zwei Wochen später beim Xilonest wie bei Ultracain forte und Paracetamol dann doch ein bißchen was zu sehen (normal wird so lange nicht abgelesen, sagt aber doch was aus)

Jetzt habe ich erfahren, daß im Ultracain besonder viel des Vasokuntruktors Natriumdisulfit drin sei. Bei anderen ist Adrenalin drin. Es wird beigemischt, damit die gefäßerweiternde Wirkung des anderen Wirkstoffes wieder rückgängig gemacht wird.

Bei diesen Neurotransmittern blicke ich noch nicht so durch. Bei Dopaminüberschuss (hat kuki bei mir was gebrummelt) darf man dann kein Adrenalin bekommen? Oder ist es gerade gut, mein Blutdruck fällt bei solchen Gelegenheit oft gnadenlos in den Keller. 80/40 habe ich schon erlebt.

Das Meaverin in Ampullen (ohne Zusaätze) gibt es nur im 50er Pack und wird von den Ärzten gar nicht gern bestellt. Das wurde übrigens von Frau S. von der SHG in Berlin auch empfohlen.

Hier können ja zwei Dinge eine Rolle spielen: einmal die allergische Reaktion und dann eine ev. ungünstige Wirkung bei Nitrostress.


Hoffe, hier jemand was zu sagen.

Viele Grüße, Brigitka
 
Hallo Brigitka,

interessante Frage. Leider kann ich Dir da nicht sehr helfen, denn ich habe seit schätzungsweise über 10, vielleicht sogar 15 Jahren, keinerlei Betäubung mehr beim Zahnarzt bekommen. Dies weil ich zum einen die Schmerzen ohne größere Probleme aushalte, zum anderen die Auswirkungen der Spritze unangenehmer finde als die Schmerzen (vor vielen Jahren hat die Betäubung bei mir mal 3 Tage angehalten, da war ich ziemlich erschrocken) - und dann ist da noch die Histaminintoleranz. Theoretisch kann es da durch solche Mittel zum anaphylaktischen Schock kommen.

Meinst Du nicht, Du kannst es auch ohne probieren? Oder wird gefräst? Ansonsten würde ich sicherlich nach den Allergietest-Ergebnissen gehen und das kleinste Übel wählen.

Dass man den Neurotransmitterhaushalt durch eine Einmalgabe von (z.B.) Adrenalin nachhaltig stören kann, kann ich mir nicht vorstellen (bei mir ist dieser Stoff Bestandteil des Notfallsets, das ich aber zum Glück bisher nicht benutzen musste).

Ich hoffe, andere mit mehr Erfahrung können Dir noch etwas dazu sagen.

Gruß :)
Kate
 
Hallo Grigitka,

falls das Meaverin verträglich wäre, könntest Du ja mal in ein paar Praxen anrufen und fragen, ob die Dir etwas davon abgeben könnten? Den Versuch wäre es wert, fände ich.

Falls das Adrenalin das Problem ist: es gibt auch Betäubungsmittel ohne Adrenalin, z.B. Mepivacain ohne Adrenalinzusatz.
Vielleicht wäre es auch möglich, daß Du Dir jeweils nur sehr wenig spritzen läßt und erst dann nachgespritzt wird, wenn es anfängt, weh zu tun? Dann verteilt sich die Spritze wenigstens ein bißchen.

Was vielleicht auch noch zu bedenken ist: durch den Stress auf dem Zahnarztstuhl wird sowieso mehr oder weniger Adrenalin freigesetzt. Insofern wäre eine Spritze ohne Adrenalin wahrscheinlich die bessere Lösung.

Wenn Dir das alles immer noch zu bedenklich ist: könntest Du Dir eine ZA-Behandlung unter Hypnose vorstellen?

Grüsse,
Uta
 
Hallo, Danke für eure Antworten :)

Meinst Du nicht, Du kannst es auch ohne probieren? Oder wird gefräst?

Ja, das wird es. Daunderer notierte mir im Allergiepass: keine Lokalanästhika! Und als Antwort meiner Frage im Brief notierte er: Anästhetika gab man früher nur bei Hysterischen! :eek:

Als Kind (ja die Zahnärzte haben schon früh begonnen meine Gesundheit zu ruinieren!) habe ich noch tapfer auf die Spritzen verzichtet. Weil sie mir schon damals gar nicht bekommen sind. Später, als die Löcher immer tiefer gingen, habe ich das nicht mehr geschafft. Außerdem ist mein Schmerzempfinden mit den Jahren immer stärker geworden. Hat mir mal jemand von der Fibromyalgie Selbsthilfegrupper erklärt, wie das funktioniert. Jedenfalls gehöre ich jetzt wohl eindeutig zu den Hysterischen :D

Was vielleicht auch noch zu bedenken ist: durch den Stress auf dem Zahnarztstuhl wird sowieso mehr oder weniger Adrenalin freigesetzt.

Da war ich nocht gar nicht drauf gekommen, aber wenn man sowieso schon unter Nitrostress leidet und dann noch mehr gestresst ist, ist das wahrscheinlich gar nicht wenig.

Ich habe mir natürlich eine bestimmte Zahnärztin ausgeguckt, die auch gut fräsen soll. Vielleicht bestellt sie ja das Meaverin trotz der 50 Stück.

Immerhin wird das Meaverin nach meinen Infos nicht über die Leber abgebaut. Beim Ultracain schon.

Vielleicht hat aber doch noch jemand eine Idee, wie die Substanzen bei Nitrostress generell wirken.

Die Morphine (sind die nicht ähnlich, meine Chemiekenntnisse sind leider nicht besonders) sind meiner krebskranken Mutter gar nicht gut bekommen. Ich vermute sogar, daß sie letztendlich daran gestorben ist (ok, zwei Wochen später wäre sie auch am Krebs gestorben, der war immerhin schon im mehreren Organen) Nach ihren ganzen Symptomen früher, vermute ich, daß sie auch von Nitrostress geplagt war.

Viele Grüße, Brigitka
 
Es wird also gefräst.
Hast Du Dich sehr gut damit auseinander gesetzt, ob das für Dich wirklich die optimale Methode ist?
Es gibt ja hier durchaus Berichte, woraus klar wird, daß Fräsen nicht immer zur Heilung führt ,teilweise werden die Probleme schlimmer dadurch.

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta,
ja, habe mich schon ziemlich mit beschäftigt. Noch weiter in der Amalgamrubrik zu suchen, fehlt mir im Moment die Kraft, aber Angie hat mir gestern einen Link zum Thread von Sander über die Erfolge der Sanierung geschickt.

Wenn du auch noch eine Quelle greifbar hast, kannst du mir gerne posten.

Ev. Kann ich auch erst nur den 38 ziehen lassen, der ist definiv entzündet und wackelt. Es sollte nämlich der 27 mitgemacht werden.

Viele Grüße, Brigitka
 
Bei den Zähnen finde ich ein Schritt-für-Schritt-Vorgehen sinnvoll. Es kann ja sein, daß durch das Ziehen von einem entzündeten Zahn sich der Körper so weit erholt, daß er anderes Entzündungen dann besser selbst bekämpfen kann?

Deshalb würde ich eher für das Ziehen vom 3.8 plädieren und dann schauen, was wird.

Gruss,
Uta
 
Hallo zusammen,

hier: https://www.symptome.ch/threads/lokalanaesthetika-bei-histaminintoleranz.70886/

hat Brigitka erzählt, wie es gelaufen ist - leider nicht so gut.

Und ich bitte dort um Tipps wegen meiner nahenden Zahnarztbehandlung. Dabei geht es nicht nur um Histaminintoleranz, sondern auch um die Vermeidung von Adrenalin als verbreiteter Zusatz in Lokalanästhetika. Von daher könnte es evtl. hier auch für einige interessant sein. Es sind einige Antworten zusammen gekommen :)

Kennt eigentlich jemand die Meinung von Dr. Ku. dazu?

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,

Kate hat ja zu meinem kurzen Bericht schon einen Link gesetzt. Danke :)

Jedenfalls habe ich wieder ein Anästhetikum mit Adrenalin bekommen, was ich nicht wollte.
Die Entzündung des 3.8er Zahnes war sehr stark (Zyste und extra Entzündung) daß wahrscheinlich jetzt immer noch eine Entzündung fortbesteht. Es ist gleich zugenäht worden und kein Antibiotikastreifen reingekommen. Meine Lymphbahnen am Hals schmerzen immer wieder, sobald ich mit der Vitamin C Dosis ein bißchen runtergehe.
Wenn der Kieferknochen, besonders an der Stelle, ausgefräst wird, soll es ja normal sein, daß der nachwachsende Knochen etwas schmerzt, aber die Lymphe dürfte da eigentlich nicht beteiligt sein.
Wahrscheinlich ist durch die Aktion auch wieder Quecksilber freigeworden, den ich hatte ganz schön zu kämpfen.

Nochmal zum Anästhetikum: Natriumdisulfit ist übrigens kein Vasokonstruktor, wie ich oben geschrieben habe, sondern es wird beigemischt, um die Vasokonstruktoren haltbar zu machen. Selbst wenn man Adrenalin verträgt, kann man immer noch auf das Sulfit reagieren.

Hier ist ein schöner Artikel zu Lokalanästhetika:

https://www.zahnheilkunde.de/beitragpdf/pdf_3305.pdf

VG, Brigitka
 
Hallo Brigitka,

danke für Deinen neuen Bericht hier. Die Sache mit dem Vasokonstriktor war mir auch schon aufgefallen.

Ich habe heute morgen bei meinem Zahnarzt angerufen: Die haben tatsächlich das adrenalin- und zusatzstofffreie (bis auf NaCl und H2O für Injektionszwecke) Mittel, das ich mir als erste Wahl rausgesucht hatte. Ultracain D ohne Vasokonstriktor. Ich verstehe im Grunde auch nicht, wieso das manche Zahnärzte nicht haben, denn es gibt eine Menge verbreitete Kontraindikationen gegen Adrenalin (Glaukom, Bluthochdruck, Herzkrankheiten,...). Und die für die Haltbarmachung des Adrenalins zugesetzten Konservierungsstoffe sind auch nicht ohne und führen wohl öfter mal zu Problemen.

Ich habe heute Bammel vor'm Zahnarzt :eek:

Gruß
Kate

P.S. Habe eben recht viel Calcium genommen entsprechend der Empfehlung im anderen Thread bei HI...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, wollte mal kurz von meinem Folgebesuch bei einem anderen Zahnarzt in München erzählen. Meine 3.8 Region war nämlich immer noch entzündet.
Diesmal hätte ich nach der Anästhesie fast noch Autofahren können und es hatte auch nicht übermäßig lange angehalten mit der Betäubung.
Hatte das Meaverin dabei, aber nach Befragung seiner Wünschelrute meinte er, auf das Meaverin wäre ich vielleicht sogar allergisch und das Xylonest wäre für mich gut. Das hatte ich ja schon vorher bekommen, aber mit Adrenalin. Diesmal wars mit Octapressin, auch ein Vasokonstriktor. Der aber kein Natriumsulfit als Konservierung braucht. Was auch zu Unverträglichkeiten führen kann.
An das Meaverin ganz ohne Vasokonstriktor traute er sich vielleicht auch nicht so ran. Immerhin hat so eine Wünschelrute mindestens eine Trefferquote von 50% ;) Jedenfalls hat es funktioniert. War ganz glücklich:)

Irgendwo bei meinen Recherchen meine ich gelesen zu haben, daß bei
Adenalingabe NO oder Superoxid entsteht, weiß nicht mehr genau und wo :confused:

Adrenalin habe ich beim Zahnarzt jedenfalls immer genug...

@Kate Hat die Calciumeinnahme was gebracht?

VG, Brigitka
 
Hallo Brigitka,

ich brauchte das alles bis vor kurzem nicht, weil der Zahn drin geblieben ist und nur Versuche unternommen wurden, ihn mit homöopathischen Spritzen (pulpa dentis bovis) ins Zahnfleisch zu retten. Das ließ sich zunächst ganz gut an...

Aber vorletztes Wochenende sind meine Zahnschmerzen quasi explodiert, ich saß nur noch mit Eisbeutel da. Am Montag war ich beim ZA, er hat den Zahn aufgebohrt und fand zum einen seinen Verdacht bestätigt, dass der Zahn durchgebrochen war (das war von außen so nicht zu sehen). Zum anderen war die Wurzel schwarz, wohl durch Bakterien, die durch den Riss eingedrungen waren. Da war dann klar, dass der Zahn gezogen werden muss :eek:) (Eine Wurzelbehandlung durchzuführen hätte sich mein ZA bei mir geweigert und das möchte ich auch nicht.)

Die Aktion war nicht ganz einfach und ziemlich schmerzhaft, ein Riesenbackenzahn (Nr. 37), der beim Ziehen mehrfach zerbrochen ist und eine Entzündung, die noch "ausgeschabt" wurde. Mir taten danach sämtliche Lymphknoten auf der betroffenen Hals/Kopf-Seite weh und waren dick. Jetzt - 1,5 Wochen später - ist das Loch fast zugeheilt.

Als Lokalanästhetikum wurde Ultracain ohne Adrenalin genommen. Ich hab's vor lauter Schmerzen versäumt, vorher eine Extradosis Calcium zu nehmen (etwas nehme ich sowieso, es waren vielleicht 500 mg bis zum Termin nachmittags) :eek:) Auch ein Antihistaminikum habe ich nicht genommen.

Ich hatte aber mit dem Lokalanästhetikum weiter keine Probleme, außer dass ich in der nächsten Nacht nicht geschlafen habe. Solche Effekte habe ich nicht zum ersten Mal von Betäubungsmitteln (siehe: https://www.symptome.ch/threads/lokalanaesthetika-bei-histaminintoleranz.70886/#post-486928). Auch nach Histaminbelastung kann mir das passieren, allerdings fehlten dafür die typischen Symptome Flush (u.U. stundenlang wie 39 Fieber), Juckreiz, Unruhe, Kopfschmerzen.

Problematisch war die kurze Wirkdauer des Mittels (hier: zwp-online.info/ressources/archiv/pub/sim/pn/2005/pn0605/pn0605_11_12_m_.pdf). Die Extraktion dauerte ca. 45 Minuten, er musste derweil 3 mal nachspritzen, ich habe trotzdem unter der Decke geklebt vor Schmerzen.

Hoffentlich nicht so bald wieder sowas... :eek:

Grüße
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kate, das ist ja eine richtige Horrorgeschichte! Wo es einem schon beim lesen schlecht wird....
Eventuell wäre bei Dir auch ein Antibiotikatamponade angebracht gewesen? Bei mir wirkt das ganz gut gegen die Entzündung. (Der Zahnarzt hat auch einen Abstrich nach Bremen geschickt wegen ev. Resistenzen)
Die Tamponade wechsel ich mir immer selbst, weil ich hier keinen ZA habe, der das macht. Mittels eines zurechtgebogenen Drahtkleiderbügels als Mundoffenhalter geht das mittlerweile einigermaßen.
Das letzte Mal, ohne Tamponade und nach sofortigem zunähen hatte ich wochenlang schlimme Lymphprobleme, die ich nur mit Hochdosen Vitamin C einigermaßen in schach halten konnte.
Viele Grüße,
Brigitka
 
Hallo Brigitka,

bei mir ist das ganz korrekt abgeheilt und tut jetzt auch nicht mehr weh (weder das Zahnloch noch die Lymphknoten). Der Zahnarzt hatte am zweiten Tag nochmal draufgeschaut und gesagt "das sieht super aus". Ich war mir da nicht so sicher gewesen. Tamponade hatte ich nur in der ersten Stunde nach der Extraktion drin, ich hatte noch ein paar mitbekommen zum Wechseln, die ich aber nicht benutzt habe. Zum einen war das nicht nötig (das Bluten wurde ziemlich schnell weniger), zum anderen ist mir das nicht sehr angenehm auf diesem Verbandsmaterial herumzulutschen. Genäht wurde nicht, weil ich das nicht wollte. Ich denke, so eine Wunde (wenn sie nicht zu groß ist), kann am besten auf natürliche Art heilen. Und ein AB war ja absolut nicht nötig (wäre auch blöd gewesen, weil ich das garnicht vertrage).

Danke für Deine Anteilnahme :) Sooo schlimm war es aber auch wieder nicht, so alles in allem :cool: Nur die Aktion selbst war fies und die paar Tage davor und danach waren auch nicht so schön. Dafür bin ich jetzt Zahnschmerzen los, die mehr oder minder seit März an mir genagt haben.

Liebe Grüße
Kate
 
Hallo zusammen,

nächstens wird es akut, ich muß zum Zahnarzt, der 38 tut mir schon ziemlich weh und eine Ostitis ist definiv auch da :mad:

Nachdem ich vor zwei Jahren nach dem Ultracain DS forte eine ganze Woche akut krank war und mich dann drei Monate geplagt habe meinen vorherigen auch nicht guten Zustand wieder zu erreichen, habe ich beim Daunderer die Siebentage Epikutanteste bestellt, die besonders bei TypIV Reaktionen aussagekräftig sein sollen.

Das Ergebnis bei den Lokalanästhetika war entsprechend. Meaverin war nur nach einer Stunde etwas zweifelhaft und bei Xylonest, was laut Ärztin auch für Schwangere geeignet sei, hat man nichts gesehen. Dafür war zwei Wochen später beim Xilonest wie bei Ultracain forte und Paracetamol dann doch ein bißchen was zu sehen (normal wird so lange nicht abgelesen, sagt aber doch was aus)

Jetzt habe ich erfahren, daß im Ultracain besonder viel des Vasokuntruktors Natriumdisulfit drin sei. Bei anderen ist Adrenalin drin. Es wird beigemischt, damit die gefäßerweiternde Wirkung des anderen Wirkstoffes wieder rückgängig gemacht wird.

Bei diesen Neurotransmittern blicke ich noch nicht so durch. Bei Dopaminüberschuss (hat kuki bei mir was gebrummelt) darf man dann kein Adrenalin bekommen? Oder ist es gerade gut, mein Blutdruck fällt bei solchen Gelegenheit oft gnadenlos in den Keller. 80/40 habe ich schon erlebt.

Das Meaverin in Ampullen (ohne Zusaätze) gibt es nur im 50er Pack und wird von den Ärzten gar nicht gern bestellt. Das wurde übrigens von Frau S. von der SHG in Berlin auch empfohlen.

Hier können ja zwei Dinge eine Rolle spielen: einmal die allergische Reaktion und dann eine ev. ungünstige Wirkung bei Nitrostress.


Hoffe, hier jemand was zu sagen.

Viele Grüße, Brigitka

Hallo Brigitka,
der Anteil an Adrenalin ist bei der Gabe eines Lokalanhästikums relativ gering. Um den Eingriff möglichst "blutungsarm" vorzunehmen, sollte darauf auch nicht verzichtet werden. Es wird schnell wieder resorbiert und hinterlässt seltenst Nebenwirkungen. Viel bedenklicher bei nitrosat. Stress-Patienten ist das Einsetzen von Jod-Plättchen zur Blutstillung in der Zahnmedizin, da diese meist überhaupt nicht vertragen werden.
 
Hallo Maria Theresa,

willkommen hier :) Hier in der Nitrostressrubrik gibt es ein super Wiki, da kannst Du Dir ordetlich was anlesen.

Was die Menge des Adrenalins betrifft...Tja, da scheine ich ja schon auf geringste Mengen zu reagieren. Jedenfalls war der Unterschied schon erheblich, als ich es diesmal nicht hatte.

Der Tip mit dem blutstillenden Jodplättchen ist ja interessant. :idee: Vielleicht war deswegen die erste Tamponade beim rausziehen überhaupt nicht blutig? Da muß ich doch glatt mal nachfragen...

Viele Grüße,

Brigitka
 
Hallo Maria Theresa,

von mir ebenfalls ein Willkommen hier im Forum und in dieser Rubrik :)

...der Anteil an Adrenalin ist bei der Gabe eines Lokalanhästikums relativ gering. Um den Eingriff möglichst "blutungsarm" vorzunehmen, sollte darauf auch nicht verzichtet werden.
Das kann man womöglich nicht verallgemeinern, aber bei mir gab es trotz Adrelnalin-freiem Lokalanästhikum beim Ziehen eines großen, dabei mehrfach zerbrechenden Backenzahns (37) keine Probleme mit einer übermäßigen Blutung. Obwohl nicht mal genäht wurde. Ein bisschen Nachbluten fand ich nicht schlecht, damit eventuelle Entzündungsreste noch rauskommen.

Viel bedenklicher bei nitrosat. Stress-Patienten ist das Einsetzen von Jod-Plättchen zur Blutstillung in der Zahnmedizin, da diese meist überhaupt nicht vertragen werden.
Diese Aussage finde ich sehr interessant. Ich habe bisher noch nie von diesen Jod-Plättchen gehört. Mir wurde einfach ein zusammengeknülltes Mullstückchen in den Mund gesteckt - ohne was drauf (mein ZA ist allerdings auch "besonders": kein Amalgam, kein Fluor, es riecht dort nicht nach Zahnarzt).

Was für Symptome hast Du denn beobachtet nach diesen Jod-Plättchen?

Gruß
Kate
 
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