Benommenheit, Schwindel und Co. machen meinen Alltag zur Hölle

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07.04.17
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Hallo ihr Lieben,

nun versuche ich in diesem Forum mal mein Glück, denn ich weiß einfach nicht mehr weiter. Da ich die Probleme nun seit 5 Wochen habe, muss ich etwas ausholen:

Ende Februar fing alles an.
Nach einem Wochenende in Tirol mit meinem Freund bekam ich Ohrenschmerzen und ging zum HNO. Der stellte aber nichts fest, verschrieb mir ein Nasenspray und meinte, es handle sich sicher nur um eine kleine Entzündung in den Nasennebenhöhlen.

3 Tage später habe ich in der Arbeit auf einmal Herzrasen bekommen, meine Brust tat höllisch weh am Herzen, mein rechter Arm wurde taub und mir wurde schwarz vor Augen.
Ich wurde dann zu einer Ärztin in der Nähe gefahren, es wurde ein EKG gemacht, dort war alles in Ordnung. Außerdem wurde Blut abgenommen.
Bei der Blutuntersuchung kam dann raus, das mein TSH Wert bei 7,5 war und ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe. Die Ärztin dort meinte dann, alle meine Beschwerden kämen sicher davon und mir geht es sicher bald besser. Außerdem entdeckte die Ärztin ein Bläschen in meinem Ohr (in der Innenwand) und verschrieb mir Ohrentropfen. Warum der HNO das nicht gesehen hat - ich weiß es nicht.

Dann war ich beim Nuklearmediziner, die Schilddrüse und Lymphknoten sind in Ordnung, keine Knoten. Dort bekam ich dann L-Thyroxin 100.

Leider ging es mir auch die nächsten Tage nicht besser. In meiner linken Brust stach es immer heftiger, mir wurde ständig schwindlig und schlecht.
Nach einem erneuten Besuch bei der Ärztin sagte diese mir nur, ich solle mir keinen psychischen Druck machen und das geht schon wieder weg. (Auf deutsch: Ich soll mich nicht so anstellen)... und verschrieb Vertigoheel.

Am Wochenende darauf hab ich mich die ganze Nacht übergeben und hatte extremen Durchfall. Auch hier kam von ihr wieder die Aussage, das liegt bestimmt an der Psyche, hat mir Immodium akut und so homöopathische Magentropfen verschrieben.

Erbrechen und Durchfall gingen schnell wieder weg - vielleicht war es diesmal wirklich die Psyche.
Doch die anderen Symptome blieben und wurden sogar stärker. Nicht nur in meiner Brust stach es wie verrückt, sondern immer wieder an anderen Stellen meines Körpers. Der Schwindel wurde immer schlimmer und ich bekam richtige Sehstörungen.

Also bin ich als nächstes zu meiner eigentlichen Hausärztin - zu der anderen wollte ich nicht mehr gehen. Die meinte sofort, dass diese Symptome sicher nicht von der Schilddrüse kommen. Außerdem sagte sie, dass ich L-Thyroxin 25 nehmen sollte und auf keinen Fall die 100, da die viel zu stark sind. Sie sagt es sei unmöglich, dass die andere Ärztin mich einfach weggeschickt hat und verschrieb mir etwas ganz einfaches - Physiotherapie. Denn die Wahrscheinlichkeit als Studentin mit Bürojob Verspannungen im Brustbereich zu haben, wäre recht hoch und davon könnten die Schmerzen in der Brust kommen - und auch der Schwindel und die Übelkeit.

Die Physio habe ich gemacht und schon nach 2 Sitzungen waren die Brustschmerzen fast vollständig weg. Ich war soooo erleichtert und dachte, jetzt würde alles wieder gut werden.

Leider blieben der Schwindel, die ständigen Kopfschmerzen und die Übelkeit. Die Sehstörungen wurden auch immer schlimmer.

Daraufhin war ich dann noch einmal bei einem HNO Arzt und habe auch Schwindeltests gemacht. Dort kam nichts raus.

Ich war beim Neurologen, der hat so einen Hörtest gemacht, ob der Ohrnerv betroffen ist. Ohne Befund.

Ich war beim Augenarzt, aber außer eine leichten Bindehautentzündung konnte sie nichts feststellen. Davon kann die Lichtempfindlichkeit kommen, aber nicht diese komischen Sehstörungen - die beschreibe ich gleich nochmal näher.

Ich war beim Zahnarzt. Sie hat nur festgestellt, dass Kiefer und Nacken recht verspannt sind und bestellt mir jetzt eine Schiene für die Nacht. Außerdem wird sie mir manuelle Therapie für den Kiefer verschreiben und meinte, ich sollte vielleicht mal zum Osteopathen, vielleicht könne der mir helfen.

Ich war bei der Physio, er meinte ich bin verspannt. Außerdem will er dass ich zum Angiologen geh, um zu sehen ob es an meinen Gefäßen liegt... der Neurologe meinte aber, dass er das für unsinnig hält.

Nun stehe ich also immer noch da, und weiß nicht woher meine Symptome kommen. Ich habe nach Ostern ein MRT und ein CT und einen Termin beim Osteopathen ausgemacht - ich mache alles, was die Ärzte mir sagen, mache alle Nackenübungen, Rückenübungen etc.

Trotzdem bleiben die Symptome:

- tägliche Kopfschmerzen. Meist Druck auf der Stirn, ab und an schmerzhaftes Stechen am Hinterkopf, wie Blitze.

- Sehstörungen. Die sind nicht leicht zu beschreiben. Ich würde sagen, ich bin wie Benommen. Ich sehe zwar alles, aber es ist, als könnte mein Kopf die Informationen nicht richtig verarbeiten. Als hätte ich eine zu starke Brille auf... besonders wenn ich mich bewege, dann bewegt sich alles zu sehr, die Bilder sind fast schon zu scharf und verwackelt... ich fühle mich, als wäre ich da, aber irgendwie auch nicht richtig

- Nervenschmerzen. Immer wieder an einer anderen Stelle. Jedes Mal an einem anderen Körperpunkt, als würde man mir elektrische Stöße in die Nerven geben.

- Kiefer- und Ohrenschmerzen. Treten nur alle zwei Tage in etwa auf. Wenn ich in mein Kiefergelenk drücke (dort wo Ober- und Unterkiefer zusammenkommen) dann tut das weh.. Zahnärztin hat aber nichts auffälliges feststellen können, außer eine leichte Fehlstellung.

- Ständige Übelkeit. Oft gehe ich 10x am Tag aufs Klo, weil ich einen so nervösen Magen bekommen habe.

- Schlaff und Müde. Könnte ständig schlafen...

Ich habe letztes Wochenende noch ein Blutbild machen lassen.
TSH ist jetzt bei 1,35.
Ansonsten nichts auffälliges, außer ein erhöhter Eisenwert. (Das ist komisch, da ich Vegetarier bin, aber keine Ahnung wo das herkommt).


Ich bin wirklich verzweifelt.
Besondern diese seltsame Benommenheit und die Sehnstörungen machen mir sehr zu schaffen. Das Nervenziehen ist zwar nervig, aber ich kann damit leben.. aber das Sehen beeinträchtigt mein Leben sehr.. meistens ist es von morgens bis abends so schlimm. Ab und an geht es morgens besser und wird im Laufe des Tages schlimmer.

In Abgedunkelten Räumen ist es besser als draußen.. könnte aber auch von der Bindehautentzündung kommen.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter.. ich hab natürlich Angst vor dem CT und MRT.. andererseits will ich endlich wissen was mit mir los ist.
Von der Ärzten fühle ich mich häufig nicht ernst genommen, sie denken immer, mir ist halt ein bisschen schwindlig und das wars. Jeder sagt, ich soll dem Stress entgehen und das geht sicher einfach so weg. Ich habe aber gar keinen Stress, ich arbeite nur 2x die Woche und habe ansonsten Semesterferien.

Ich trinke genug, gehe täglich spazieren und mache meine Übungen.
Ich bin sonst nie krank und war in den letzten Wochen öfter beim Arzt als die letzten 10 Jahre..

Ich weiß nicht was ich noch tun soll... und hab Angst, dass das nie weggeht und keiner mir sagen kann was es ist. :keineahnung:

Hat vielleicht jemand eine Idee was das sein könnte?

Und zu wem ich noch gehen soll?
 
Hallo Tanjax,

- hattest Du, bevor diese Beschwerden anfingen, eine Zahnbehandlung? Falls ja: was wurde gemacht?
- Hast Du in Tirol Urlaub gemacht mit Skifahren, Schwimmen usw.? Evt. hast Du Dir da etwas an der Wirbelsäule verschoben? Den Rat, einen Osteopathen aufzusuchen, finde ich gut. Er sollte eine gute Ausbildung haben und einige Jahre Erfahrung ...
- Wegen der Schilddrüse sollten eigentlich mehr Blutwerte bestimmt werden, bevor mit einer Medikation angefangen wird: TSH, fT3, fT4, TPO-Ak, TG-Ak, TRAK und Ultraschall, und zwar vom Endokrinologen bw. Nuklearmediziner!
Schilddrüsenmedikamente sollten langsam eingeschlichen werden. Zwischen den ERhöhungen der Dosis sollten ein paar Wochen jeweils liegen.
https://www.kit-online.org/die-einstellungszeit
- Welcher Eisenwert ist bestimmt worden? Eisen allein reicht nicht. Wichtig ist vor allem das Ferritin:
Eisenstoffwechsel: Was bedeuten veränderte Eisenwerte? - Onmeda.de
- Du schreibst, daß Du Vegetarierin bist. - Ist bei Dir auch das Vitamin B12 bestimmt worden? Der B12-Serumwert ist nicht zuverlässig. Besser ist das Holotranscobalamin bzw. die Methylmalonsäure aus dem Blut.
- Zur Entspannung generell könnte Magnesium Dir helfen. Bist Du da gut versorgt?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

vielen Lieben Dank für die Schnelle Antwort!
Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet :)

Zu deinen Fragen:

- Nein ich hatte in den letzten 1,5 Jahren keine Zahnbehandlung. Zahnärztin hat sich die Zähne auch nochmal angeschaut und am Kiefer entlang untersucht. Dabei ist ihr nur aufgefallen, dass ich da recht verspannt bin, Schmerzpunkte hat sie aber nicht gefunden. Weißheitszähne sind alle 4 auch schon länger weg.

- Wir waren in Tirol Rodeln.. das war recht ruppig und man ist ziemlich durchgeschleudert worden. Ich habe mir auch schon gedacht, ob ich dabei irgendwie was kaputt gemacht habe, fand es aber komisch, dass die Beschwerden dann erst so nach und nach kamen und nicht direkt nach dem Rodeln (im Grunde eigentlich eine Woche danach). Der Physiotherapeut hat zwar auch die Wirbelsäule eingerenkt, aber hat sonst nichts großartiges gefunden.. hoffe der Osteopath kann da vielleicht noch genauer draufschauen..

- Die Schilddrüsenwerte wurden bestimmt, nur leider hab ich nur diesen TSH Wert hier, die anderen Werte kann ich leider nicht sagen. Und Ultraschall wurde vom Nuklermediziner gemacht. Dass ich mit L-Thyroxin 100 angefangen hab war ein Fehler des Nuklearmediziners laut Hausärztin. Da die Dosis viel zu Hoch war, sagte sie dann, ich soll bitte sofort umschwenken auf L-Thyroxin 25. Dachte ja anfangs, vielleicht ging es mir deshalb so schlecht, aber das ist jetzt auch schon wieder 4 Wochen her.

- Der Wert, der als zu hoch angegeben wurde, war der Eisen (Serum) Wert. Der lag bei 213 Mikrogramm/dl.
Der Transferrin-Wert liegt bei 361 mg/dl.
Ferritin extra angegeben ist im Normalbereich bei 22,3 ng/ml.

Ich kenn mich mit Blutwerten nicht aus, deshalb wusste ich auch nicht worauf ich achten muss. Danke schon mal für die Links!

- Der B12 Wert wurde nicht bestimmt. An den habe ich auch schon gedacht und mich gewundert, warum meine Hausärztin mich danach noch gar nicht gefragt hat.. hatte dann gegooglet und gelesen, dass den zu bestimmten teuer ist und das nicht gerne gemacht wird? Aber steht auf jeden Fall auf der Liste der Dinge, die ich meine Hausärztin bei meinem nächsten Termin fragen werde. Sie wirkt zwar immer so, als würde sie denken, dass ich mir viel zu viele Gedanken mache und das alles eh wieder weggeht, aber wenn solche Vorschläge von ihr nicht kommen, muss ja fast ich selbst nachforschen was es sein könnte :confused:
Eine Freundin die Medizin studiert meinte, ich soll mich nicht darauf versteifen, dass es der B12 Wert ist, weil meine Blutwerte nicht dafür sprechen.. im Internet steht jedoch immer, dass die normalen Blutwerte da relativ wenig drüber aussagen.. ich weiß nie was ich glauben soll :keineahnung:


- Magnesium habe ich in Tablettenform daheim, aber da ich derzeit keinen Sport mache wegen meinen komischen Symptomen habe ich auch keine mehr genommen.. aber danke für den Tipp, vielleicht bringt es ja was!!

Vielen Dank für deine Antwort!
 
Hallo Tanjax,

solange man gesund ist, interessieren Befunde von Ärzten eher wenig. Wenn das aber nicht der Fall ist, sollte man sich einen Ordner mit sämtlichen Befunden anlegen. Ich frage immer gleich nach dem Befund und nehme den mit. Es ist ja schließlich meine Gesundheit, und es könnte ja sein, daß ich den Befund irgendwo anders als beim eigenen oder bei dem einen Arzt brauche ;).

Weißt Du, daß Du auch ohne Arzt zu einem Labor gehen kannst, um dort Blut abnehmen zu lassen und dann gewünschte Werte bestimmen zu lassen? Das muß man dann als "Selbstzahler" bezahlen, aber im Falle von widerspenstigen Ärzten ist das eine gute Möglichkeit. Werte für genetische Untersuchungen müssen allerdings vom Arzt angeordnet werden.
Aber ein Vitamin B12 oder auch eine Vollblutuntersuchung kann im passenden Labor bestimmt werden.

Rodeln: ich wünsche Dir, daß Du bald einen Termin bei einem guten OsteopathIn bekommst, weil ich mir schon vorstellen kann, daß das nicht ganz ohne ERschütterung für die Wirbelsäule abgelaufen ist :eek:). Manche Krankenkassen übernehmen ja inzwischen wenigstens ein paar Osteopathie-Behandlungen im Jahr. Allerdings muß das dann ein Arzt sein. Osteopathen sind aber (noch) meistens nicht Arzt sondern einfach nur Osteopathen oder Heilpraktiker.
Rodeln kann richtig gefährlich sein: https://www.holidaycheck.de/prd/hir...odelbahn/6b2b0f0a-7a0d-3c66-8ef4-19d0ed57b7c9

... Thyroxin gilt allgemein als gut verträglich, deswegen treten während der Einnahme nur selten Nebenwirkungen auf. Wenn die Höhe der Dosis nicht vertragen wird oder eine Überdosierung vorliegt, können die typischen Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten. Dazu gehören unter anderem Anzeichen wie Herzklopfen und Herzrhythmusstörungen, Hitzegefühl und Schwitzen sowie Zittern, innere Unruhe und Schlaflosigkeit.
...
Mehr zum Thema: https://www.gesundheit.de/krankheit...ese/l-thyroxin-bei-schilddruesenunterfunktion

"Besondere" Blutuntersuchungen werden u.a. hier gemacht:
Wenn man sich für eine solche Untersuchung entscheidet, fordert man Röhrchen für ein entsprechendes Profil an, läßt sich Blut abnehmen und schickt es dorthin.

Indikationen
Fachinfos über Orthomolekulare Medizin
https://microtrace.de/de/humandiagnostik/

Ist von der Halswirbelsäule schon ein MRT gemacht worden? Ich denke, das sollte schon sein! Unbedingt! Bevor Du in osteopathischer Behandlung warst, würde ich auf keinen Fall an der Wirbelsäule herum manipulieren lassen! Du könntest Dir ein Schleudertrauma geholt haben:
https://www.dr-gumpert.de/html/schleudertrauma_therapie.html

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano :)

Ja da hast du recht.. am Anfang hab ich nie darüber nachgedacht, dass ich Blutbilder etc. mit nach Hause nehmen sollte. Mittlerweile sammel ich auch alles.. damit es ich dem nächsten Arzt dann wieder unter die Nase halten kann.

Ich habe nochmal gesucht und die Blutbilder mit den Schilddrüsenwerte gefunden. Ich dachte, ich hätte von allen drei Blutabnahmen nur den TSH-Wert, stimmt aber nicht.

Erstes Blutbild (vom 1.3):
TSH (super. sens.) = 7,34

Daraufhin wurde ich zum Nuklearmediziner geschickt, da wurde dann genauer gemessen:
- Freies T3: 4,57
- Freies T4: 18,25
- TSH-basal: 4,68
- MAK: 7,45
- TRAK: 0,01
- TAK: 4,92

Seitdem nehme ich dann ja L-Thyroxin 25, vor einer Woche in der neurologischen Notaufnahme, als es mir richtig schlecht ging wieder, wurde dann nochmal Blut abgenommen.
Da kam dann das raus:
- Freies T3: 4,33
- Freies T4: 15,9
- TSH (super sens.): 1,37


Ich schaue mir das immer selbst nicht so genau an, weil mir die Werte halt recht wenig sagen.. bisher habe ich immer darauf vertraut, was die Ärzte mir über das Blutbild gesagt haben.


Zu B12:

Ja ich habe das auch gelesen, dass man das theoretisch dann selbst Testen lassen kann, das aber recht teuer ist. Wenn die Ärztin sich nicht überreden lässt, werde ich das dann machen. Bin halt arme Studentin und muss immer gucken, dass ich mir das auch leisten kann. Aber ich will alles abdecken, bis ich weiß, warum es mir so schlecht geht.

Achja, ich nehme seit mir das gesagt wurde so B12 Kapseln aus dem Supermarkt.. das sind 75 Mikrogramm.. meinst du das würde schon was bringen, wenn ich einen Mangel habe? Ich war mir so unsicher, dass ich sie einfach mal gekauft hab... was anderes habe ich nicht gefunden.

Magnesium habe ich übrigens heute gesucht, aber hab keins mehr. Das werde ich mir gleich am Montag wieder holen. Ich tu alles, was man mir vorschlägt, wenn es dafür vielleicht besser wird.

Habe mir auch ein Seitenschläferkissen geholt, weil der Neurologe meinte, das das oft sehr viel hilft. Bisher merke ich aber keine Veränderung. Außerdem sollte ich mir ein Buch über Nackenübungen kaufen. Hab ich jetzt auch daheim, bisher weiß ich aber nicht, ob mir das so viel bringt. Aber wie gesagt, ich teste alles.

Zum MRT:
Nein es wurde kein MRT gemacht. Ich habe im Mai eins für den Kopf.. is da die HWS mit drauf? :confused:
Bisher hat sich nur der Physiotherapeut die Wirbelsäule angesehen...
Sollte ich den Osteopathen da erst ran lassen, wenn ein MRT gemacht wurde, oder geht das auch ohne? Ich hab leider noch so wenig Ahnung von all den Dingen, weil ich wie gesagt NIE krank war, nie verletzt... ich hatte bisher immer sehr viel Glück würde ich sagen.


Zum Schwindel:

Ich habe übrigens von der HNO Ärztin, die ein CT angefordert hat, auch so Schwindeltabletten verschrieben bekommen. Erst hab ich ja Vertigheel genommen, das waren Homöopathische. Jetzt hab ich Arlevert.. die habe ich vorgestern und gestern genommen aber ich kann sie leider nicht mehr nehmen. Mir geht es so viel schlechter mit den Tabletten.. der Schwindel wird dann ganz schlimm und ich sehe wirklich nur noch verwackelt. Eine Stunde nachdem ich die Tabletten genommen habe, schlafe ich dann erst mal 2 Stunden und danach bin ich total gerädert.. ich denke nicht, dass das geeignete Tabletten für mich sind..


Liebe Grüße und vielen Dank, dass du dich so mit meinem Problemen beschäftigst. Es tut gut, mal andere Meinungen zu hören.. denn das ständige Googlen macht es nicht unbedingt besser :rolleyes:
 
Hallo zusammen,

jetzt schreibe ich hier mal wieder.

Meine Beschwerden sind leider nicht besser geworden.

Mittlerweile habe ich täglich 24 Stunden starke Druckkopfschmerzen, die nur mit 500mg Paracetamol für einige Stunden verschwinden. Der Druck auf den Augen bleibt jedoch selbst mit Tabletten, meine Sehstörungen sind auch noch schlimmer geworden.

Langsam werde ich richtig depressiv, immer öfter erwische ich mich dabei, wie ich darüber nachdenke, wie ich meinen Kopf am besten irgendwo dagegen schlagen könnte um den Durck erträglicher zu machen... das klingt hart und erschreckt mich selbst und macht mir Angst. Dadurch, dass ich überhaupt nicht mehr ohne Druck und Sehstörungen aus dem Haus gehen kann, werde ich einfach 24 Stunden damit konfrontiert und langsam fühle ich mich einfach nur noch hilflos..

Wieso kann mir denn kein Arzt helfen?!?

Ein CT vom Gehörgang und vom Kiefer wurde mittlerweile gemacht, da ich abends ja immer wieder Schmerzen habe. Das war aber unauffällig.
Meine HNO Ärztin sagt nun auch, dass sie glaube, dass die Beschwerden von HWS Problemen kommen und hat mir eine Überweisung zum Orthopäden gegeben... bei dem ich erst am 29. Mai einen Termin bekommen habe!! Solange halte ich das aber definitiv nicht mehr durch ohne Verrückt zu werden.. vor allem bin ich nicht sicher, ob mir der denn auch wirklich helfen kann..

Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass zwar jeder sagt, ja das könnte von der HWS kommen, aber etwas getan hat keiner.. oder mir gesagt was ich tun soll damit endlich diese Sehstörungen besser werden :(

Bei einem Osteopathen war ich gestern.
Ich bin da wirklich mit sehr viel Hoffnung hin - dachte der MUSS mir doch helfen können.
Erst hat er mir auch sehr gut zugehört, hat viele Fragen gestellt - kam mir sehr kompetent vor.
Dann ist er aber die ganze Zeit darauf eingegangen, dass ich auch immer wieder Magenprobleme habe - obwohl ich gesagt habe, dass ich die seit Jahren habe und halt sowas wie Laktose nicht sooo gut vertrage.. aber irgendwie meinte er dann, dass man mir ansieht, dass meine Leber nicht so gut arbeitet wie sie soll.
Da ich Vegetarier bin soll ich mehr Sprossen, Linsen etc. essen und auf Milch verzichten damit das wieder besser wird - ich esse sehr viel Linsen, Sprossen etc. aber nun gut...

Dann hat er mich untersucht und mich erst mal eingerenkt - das war super und seit gestern tut mein Rücken auch nicht mehr so weh.
Den Nacken oder den Schulterbreich hat er sich aber überhaupt nicht weiter angesehen, sondern ist dann nur noch auf die Leber eingegangen, hat da seine Hände draufgelegt und dann war gefühlt ne Ewigkeit Stille... also ich wusste ja, dass die auch wirklich mit "Hand auflegen" arbeiten, aber mir was das etwas suspekt weil ich das halt nicht kenne...

Danach meinte er, das wars für heute und er würde mir noch 2 Sitzungen empfehlen.. aber wenn es mir bis dahin besser geht soll ich die Termine ruhig wieder absagen....
Hab ihn dann noch skeptisch gefragt, ob das mit der Leber denn jetzt mit meinen Sehstörungen und meinen starken Kopfschmerzen zusammenhängen kann, denn deshalb bin ich doch da gewesen.. da meinte er, ja das ist jetzt zu schwer zu erklären, aber natürlich kann es davon kommen...

Ich bin sehr unschlüssig, ob ich da wirklich wieder hingehen soll... kann mir vielleicht jemand sagen ob das immer so läuft beim Osteopathen??


Bin wirklich verzweifelt mittlerweile..

Das MRT ist am nächsten Freitag.
Am gleichen Tag wird auch endlich ein Abdruck meiner Zähne gemacht für eine Zahnschiene..

Von einem Bekannten habe ich jetzt noch die Emfehlung für eine Heilpraktikerin, bei der habe ich jetzt auch mal einen Termin gemacht.. ich weiß einfach nicht was ich sonst noch versuchen sollte...

Liebe Grüße

Tanja
 
Hallo Tanja,

ich hatte in jungen Jahren auch diesen pochenden Kopfschmerz und Sehstörungen. Mein Hausarzt schob es auf die Psyche und überwies mich zum Nervenarzt. Der stellte dann fest, dass meine linke Pupille doppelt so groß war wie die rechte und verschrieb mir irgendein Medikament. Damit normalisierten sich zwar meine Pupillen, aber die Kopfschmerzen bin ich nicht los geworden. Ich fuhr dann zu einem Heilpraktiker. Der sagte mir, dass die Kopfschmerzen eindeutig vom Magen kämen und verschrieb mir Condurango D4 - zehn Tropfen in etwas Wasser. Von da an hatte ich keine Kopfschmerzen mehr.

LG Rawotina
 
Hallo Tanja,


bei Kopfschmerzen im Stirnbereich oder hinter den Augen würde ich zu einem MRT raten und der Radiologe sollte auf jeden Fall dabei die Sinusvenen prüfen. D. h. die Fragestellung muss er vorher aber schon wissen, weil er dann eine MRT-Angiographie einplanen muss.
Es gibt Sinusvenenthrombosen (SVT = Verschluss einer Hirnvene), die öfters übersehen werden, wenn die Radiologen danach nicht gefragt werden. Bei mir war das der Fall und ich weiß, dass das öfters vorkommt.
Siehe auch hier:
Rätselhafter Medizinfall: Das steckte hinter den Kopfschmerzn einer Patientin
und hier ist eine gute Beschreibung:
https://www.kopfschmerzen.net/ratgeber/sinusvenenthrombose-131399/
Man hat bei diesen Thrombosen Kopfschmerzen im Bereich der Stirn und hinter den Augen. Dazu hatte ich noch Nystagmus, das ist Zittern der Pupillen in den Augen. Wenn der Nystagmus schlimm ist, sieht man unscharf.
Aber auch andere Beschwerden kann man dabei haben wie u. a. Nackenschmerzen.
Wichtig wäre noch, dass D-Dimer im Blut untersucht wird. Manchmal ist dieser Wert bei einer SVT erhöht.

Ich will nun aber nicht behaupten, dass Du das haben musst. Man sollte es aber ausschließen, weil es ein Krankheitsbild ist, das behandelt werden muss (Heparin bzw. Blutverdünnung).
Nimmst Du denn die Pille? Die Pille kann ein Risikofaktor für Thrombosen sein.
Aber bei der SVT kann z. B. auch eine chronische Sinusitis ein Auslöser sein.


Augenlidzucken kann aber auch von einem simplen Magnesiummangel kommen.
Hast Du denn den Bluttest schriftlich vorliegen, den der Arzt gemacht hat?
Nährstoffe wie Magnesium werden meist nicht untersucht. Bei gesetzlich Versicherten muss das der Patient oft selbst bezahlen.

Bei Magnesium, bei Kalium und bei manchen anderen Nährstoffen in der Blutuntersuchung kann auch schon ein Wert, der im unteren Normbereich liegt, auf einen Mangel hinweisen.
Denn gerade Magnesium und Kalium im Blutserum sind dazu noch störanfällige Werte. Wenn die Arztpraxis das Blut nämlich nicht oder nicht nach 30 Minuten nach der Blutentnahme zentrifugiert und abpippettiert, dann steigt der Wert an.
Das wird oft nicht eingehalten, so dass die Werte dann höher ausfallen als bei korrekter Untersuchung.


Benommenheit, aber auch Mangelerscheinungen können auch z. B. von einer Leberkrankheit kommen.
Man kann bereits mit normalen Leberwerten leberkrank sein, weil die Leberwerte oft erst ansteigen, wenn die Leber schon lange krank ist. Nicht bei jeder Leberkrankheit muss man darüber hinaus erhöhte Leberwerte haben. Diese sind manchmal dann nur im Grenzbereich.
außer ein erhöhter Eisenwert.
Wurde das Eisen oder auch das Ferritin untersucht?
Das könnte bereits ein Hinweis sein:
Es gibt eine genetische Leberkrankheit, die sog. Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose), bei der die Leber Eisen speichert und das Eisen dann die Leber schädigt.
Bei Frauen vor den Wechseljahren sind wegen der Blutverluste durch die Menstruation die Werte, wie das Speichereisen (Ferritin) aber oftmals noch nicht stark erhöht, so dass die Ärzte dann diese Krankheit gar nicht erst erkennen. Dazu kommt noch, dass die Krankheit, obwohl sie relativ oft vorkommt, nicht jeder Arzt kennt.
Wenn das Ferritin oder die Transferrinsättigung wiederholt im eher oberen Normbereich liegen, sollte man bei Frauen das als einen evtl. Hinweis auf diese Krankheit sehen.
Es gibt dafür einen verlässlichen Gentest, den man machen sollte, wenn es Anhaltspunkte für die Krankheit gibt.
Diese Krankheit kann auch Gelenkbeschwerden, Herzbeschwerden und später einen Diabetes verursachen.


Aber womöglich gibt es verschiedene Ursachen für Deine Beschwerden.


Ich wünsche gute Besserung.



lg
Margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tanja,
Hat vielleicht jemand eine Idee was das sein könnte?
vielleicht ist es Borreliose? Zecken werden bei Temperaturen höher 7 Grad Celsius aktiv. In Innsbruck war es Ende Februar zwischen 8 und 20 Grad warm.
Wenn Du Glück hast haben sich schon Antikörper gebildet.

Gruß
Hans
 
- Freies T3: 4,57
- Freies T4: 18,25
- TSH-basal: 4,68
- MAK: 7,45
- TRAK: 0,01
- TAK: 4,92
Hallo Tanja,

wie schauen die Referenzwerte dazu aus? Die können sich ja von Labor zu Labor unterscheiden. Wenn ich beim MAK und TAK die Referenzwerte meines Labors zu Grunde lege, hast/hättest Du da leicht erhöhte Werte. Zusammen mit der Unterfunktion würde ich da Hashimoto abklären. Ist das schon geschehen?

Solltest Du in der Richtung etwas haben, liegt auch der Verdacht eines B6-Mangels nahe, den sehr viele Hashis haben. Deine Bindehautentzündung könnte davon kommen. Aber auch einige deiner anderen Beschwerden, z.B. diese Nervenstiche. Dieser B6-Mangel, er kann auch versteckt auftreten (so war das bei mir), ist auch sehr häufig bei Borreliose. Quelle

Mein versteckter B6-Mangel (ich bin "HPUler") trat zusammen mit niedrigen AP-Werten < 60 U/l auf (siehe dazu auch Quelle). Die AP ist wichtig für einen gesunden B6-Stoffwechsel. Nachdem ich diese niedrigen AP-Werte anhob, verschwand der B6-Mangel.

Hast Du B6-Mangel und/oder Borreliose dürften noch eine Reihe anderer Nährstoffmängel vorliegen, insbesondere Magnesium, Zink, Eisen, B12. Magnesiummangel führt zu Verspannungen, B12-Mangel zu einem empfindlichen Magen (eigene Erfahrung).

Wegen der neurologischen Symptome würde ich noch einmal versuchen beim Neurologen Nährstoffmängel abzuklären, insbesondere B6. Mein Neurologe hat da bei mir wegen meiner Parästhesieneine ganze Palette untersuchen lassen. Sollte sich da ein hoher B6-Blutwert finden lassen, ist das ein sehr starker Hinweis auf einen versteckten B6-Mangel. Das B6 kann dann nicht weiter verstoffwechselt werden und staut sich dann im Blut kompensatorisch an. Mein Neurologe hat das damals nicht erkannt/gewusst, meine behandlung hat sich deshalb um Jahre verzögert.
Insofern rate ich Dir, dass Du Dich nicht mit dem Befund "Alles in Ordnung" zufrieden gibst, sondern, dass Du alle Laborwerte immer noch einmal einer eigenen, gründlichen Prüfung unterziehst. Alle Werte, die auch schon im unteren oder oberen Normdrittel liegen, sollten hier Anlass zu einer genaueren Betrachtung geben.

Solltest Du bei Borreliose nicht fündig werde, würde ich auf jeden Fall auch auf eigene Faust versuchen Nährstoffmängel abzuklären, bei Mineralien möglichst im Vollblut.

Grüße
Hans
 
@Hans:

B12-Mangel zu einem empfindlichen Magen (eigene Erfahrung).
Wenn Du B12 und den Magen ansprichst:
Nimmst Du oder hast Du Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol eingenommen?
Diese führen zu einem B12-Mangel. Das steht auch in der Packungsbeilage.

lg
margie
 
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