Leberwerte erhöht - liegts an Eiseninfusionen?

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Hallo,



ich habe bis jetzt 3 Eiseninfusionen mit jeweils 1000mg Eisen erhalten (Ferritin war mit 40 ng/ml niedrig)



Die Infusionen selber habe ich immer sehr gut vertragen, fühle mich prinzipiell auch besser. Merke das anhand der Stockwerke die ich in der Arbeit gehen kann ohne außer Atem zu sein.
Nur seit gut 2 Wochen fühle ich mich leicht schlapp, habe Magenprobleme und bin irgendwie etwas lustlos.



Jetzt habe ich gestern mal wieder Blut abgegeben und meine Leberwerte sind ein Graus (GOT 48, GPT 70). Habe auch die letzten Wochen immer wieder leichte Stiche in der Lebergegend gehabt und fühle mich vom Verdauungssystem im allgemeinen nicht so fit.



Am 1.2. wurde auch Blut beim Hausarzt abgenommen und da waren die beiden Werte jeweils noch bei 25.



Sonst habe ich nichts anders gemacht als sonst.



Bevor ich jetzt am Montag zu meiner Ärztin gehe (da soll ich eigentlich die 4. und letzte Infusion bekommen - diese werde ich aber wohl ablehnen bis das mit den Leberwerten geklärt ist) und sie mit Vorwürfen bombardiere, wollte ich hier zuerst mal nachfragen ob das jemand kennt/nachvollziehen kann?



Wäre über Antworten echt dankbr, da ich mir schon Sorgen mache - ich hoffe ich habe jetzt nicht einen dauerhaften Leberschaden?!



LG KueSu
 
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Hallo,

Danke für deine Antwort.

Wie finde ich solche Infektionen?

Alle Entzündungsparameter sind im grünen Bereich

LG KueSu
 
Hallo KueSue,

hast Du vor den Infusionen eigentlich versucht, Deine Werte bzw. Dein Befinden über die Ernährung (rotes Fleisch) zu verbessern? Mir kommt es so vor, daß Ärzte zur Zeit recht schnell zu Infusionen greifen, wenn sich die Eisenwerte als niedrig zeigen.
...
Mit Eisenglycinat zu Traum-Blutwerten
Abhilfe [vom Eisenmangel] schaffen genau zwei Dinge:

- Kiloweise rotes Fleisch (Lamm, Rind, Wild). Geht bei mir notfalls an einem Tag!
- Eisenglycinat als Präparat

Im roten Fleisch liegt Eisen zum Großteil als Hämeisen vor. Das wird besonders gut aufgenommen. Das kann ich bestätigen. Ähnlich funktioniert das auch mit Eisenglycinat. Denn das macht keine Magendarm-Probleme, die Tabletten kann man quasi wie Gummibärchen essen. Das ist normalerweise ein ziemlich großes Problem bei (hochdosierten) Eisenpräparaten, die können ganz schön Schmerzen im Bauch!

Okay, jetzt haben wir genug geschwärmt.

Bei mehr als 100 bis 150 mg Eisen (via Glycinat) pro Tag, bekomme ich starkes Nasenbluten. Deshalb rate ich zu konservativen Dosen.
Eisen allgemein kann auch viele, viele Probleme machen. Meiner Erfahrung nach hat man keine Probleme (mit zu wenig oder zu viel Eisen), wenn man täglich oder mehrmals wöchentlich ein großes Stück Rind, Lamm etc. isst.
Der Ferritin-Wert sollte allerdings vorliegen, über 150 ng/ml kann zunehmend (ernste) Probleme machen. Eine Eisenüberladung kann im Körper zum Beispiel zu einer schlechteren Insulinsensitivität führen. ...
Eisenglycinat und rotes Fleisch sind das Mittel der Wahl, wenn es um die Eisenversorgung geht. Wer es damit nicht auf normalgute Eisenwerte schafft, der hat … auch ernste Probleme.

Noch mal: Eisen ist das wichtigste Spurenelement im menschlichen Körper, kann den Unterschied zwischen Depressionen (“Ich komme nicht mehr aus dem Bett”) und “Wanderlust” machen. Wer das nicht wahrhaben will, dem empfehle ich zum wiederholten Male den Selbsttest. Sowas sollte jeder mal erlebt haben!

Disclaimer: Wer Eisen nimmt, der nimmt Eisen, weil er vorher lange Zeit falsch gegessen hat. Was ich damit sagen will … Mit Eisen alleine ist es oft nicht getan. Ohne Kupfer z. B. kann der Körper Eisen nicht verwerten. Kupfer ist Bestandteil von zwei Ferroxidasen (Ceruloplasmin und Hephaestin), die Eisen(II) zu Eisen (III) oxidieren. Das zeigt einmal mehr: Lieber “von allem ein bisschen” als “von einem bisschen extrem viel”.
...
https://edubily.de/2017/12/eisenglycinat-erfahrungen/

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

ja, ich habe die letzten Monate massiv viel Fleisch (v.a. Rind, Schwein und etwas Lamm - wenig Huhn und Pute) gegessen - gebracht hat es scheinbar nichts. Ende November 2018 hatte ich einen Ferritin-Wert von 46, Ende Februar von 40. Ich kann Fleisch jetzt aber nicht mehr sehen, daher muss ich das wieder einschränken.
Meine Regel habe ich regelmäßig und nicht besonders stark - ich verhüte nicht mehr hormonell.

Ich nehme noch Nahrungsergänzungsmittel:
B-Komplex, Selen, Mangan, Kupfer, Zink, Vitamin D, Vitamin A (Beta-Carotin), Vitamin C, Magnesium, Vitamin E, Omega 3.

Mir ist jetzt noch eingefallen, ich habe im Februar auch damit angefangen regelmäßig basische Bäder und Fußbäder zu nehmen - könnte es evtl. damit zu tun haben dass die damit verbundene Austeilung irgendwelche Substanzen in meinem Körper auf Wanderschaft schickt bzw. freisetzt und die Leber sich deshalb so abmühen muss?

LG KueSu
 
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ja, ich habe die letzten Monate massiv viel Fleisch (v.a. Rind, Schwein und etwas Lamm - wenig Huhn und Pute) gegessen - gebracht hat es scheinbar nichts.

Hallo KueSu,
es gibt die Theorie, dass Spirochäten und andere Einzeller und Parasiten viel Eisen brauchen, also sollte man demnach auch diese bekämpfen, z.B. mit der Pflanze Wermut, einfach Blätter kauen und schlucken.

Gerät Artemisinin in Kontakt mit Eisen, kommt es zu einer chemischen Reaktion, durch die freie Radikale erzeugt werden, die die Zellmembrane auseinanderreißen und vernichten.

Orginalstudie hier: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22185819

Hulda Clark hatte behauptet, Wermut würde Parasiten und Krebszellen töten, weil beide einen erhöhten Eisenbedarf haben und viel Eisen speichern.
 
ich habe bis jetzt 3 Eiseninfusionen mit jeweils 1000mg Eisen erhalten (Ferritin war mit 40 ng/ml niedrig)

Die Infusionen selber habe ich immer sehr gut vertragen, fühle mich prinzipiell auch besser. Merke das anhand der Stockwerke die ich in der Arbeit gehen kann ohne außer Atem zu sein.
Nur seit gut 2 Wochen fühle ich mich leicht schlapp, habe Magenprobleme und bin irgendwie etwas lustlos.

Jetzt habe ich gestern mal wieder Blut abgegeben und meine Leberwerte sind ein Graus (GOT 48, GPT 70).
Ganz klar, dass die erhöhten Leberwerte hauptsächlich von den 3 -unnötigen- Eiseninfusionen kommen.

Unnötig deshalb, weil ein Ferritinwert von 40 ng/ml ein normaler Wert ist.
Eisen ist nämlich für die Leber ungeheuer schädlich.
Ärzte, die sich mit der Eisenspeicherkrankheit gut auskennen und daher die Schädlichkeit des Eisens am besten beurteilen können, sagen, dass ein Ferritinwert von 50 ng/ml völlig ausreicht.
Höhere Ferritinwerte belasten den Körper und hier zuallererst die Leber.

Ich möchte nicht wissen wie hoch Dein Ferritinwert jetzt ist nach den immerhin 3 Infusionen?

Ich frage mich, wieso Du bei so einem guten Ferritinwert Dir hast Eiseninfusionen geben lassen?
Gut, es gibt Ärzte, die geben gern solche Infusionen, weil sie damit offenbar gut verdienen können ...

Was ich hier an dieser Stelle erneut erwähnen will, ist, dass der angegebene Normwert bei Ferritin, der oftmals bis 200 ng/ml von den Laboren genannt wird, viel zu hoch angesetzt ist.
Man will damit offenbar erreichen, dass nicht jeder Mensch gleich die Eisenspeicherkrankheit bei sich vermutet. Denn zu hohe Ferritinwerte sind dafür sehr verdächtig.


Ich würde, wenn der Ferritinwert mal unter ca. 20 ng/ml sinkt, es mit niedrig dosierten- Eisentabletten probieren. Ich habe damit immer erreicht, dass mein Eisenmangel behoben wurde.
Allerdings würde ich auch bei Eisentabletten keine tägliche Einnahme empfehlen. Man überdosiert Eisen sonst schnell.

Ich hatte zunächst nur den 1. Beitrag gelesen. Jetzt las ich zufällig noch das hier:
Ich nehme noch Nahrungsergänzungsmittel:
B-Komplex, Selen, Mangan, Kupfer, Zink, Vitamin D, Vitamin A (Beta-Carotin), Vitamin C, Magnesium, Vitamin E, Omega 3.
Wenn es Dir nicht so gut geht, würde ich hier das Kupfer weglassen.
Man hat nicht gleichzeitig einen Kupfermangel und einen Zinkmangel, weil Kupfer und Zink sich gegenseitig verdrängen.
Ein Zinkmangel ist häufig und ein Kupfermangel ist selten.
Menschen mit Leberproblemen haben oft zuviel Kupfer und einen Zinkmangel (auch dann, wenn sie nicht die Kupferspeicherkrankheit haben).
Kupfer ist für die Leber ebenfalls sehr schädlich.
Das Kupfer lässt sich leider nicht zuverlässig im Blut bestimmen. Im Blut kann es niedrig oder gar erniedrigt sein, trotzdem man in der Leber einen Kupferüberschuss hat. Denn die Leber speichert oft das Kupfer und daher ist es dann im Blut oft niedrig.

Noch eine Ergänzung:
Mangan ist bei Leberkranken ein hirntoxisches Element. Es kann die bei Leberkranken meist vorkommende hepatische Enzephalopathie nämlich mit verursachen.
Lese mal hier die Symptome und gebe in eine Suchfunktion für diesen Artikel Mangan ein:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/1...pie-der-minimalen-hepatischen-Enzephalopathie
Womöglich beeinflussen also nicht nur das Eisen sondern auch das Kupfer und das Mangan Dein Befinden negativ.


lg
margie


PS:
Sollten die Leberwerte weiterhin auffällig bleiben, würde ich auch tierisches Eiweiss aus Fleisch nur noch in geringen Mengen essen.
Zuviel tierisches Eiweiß führt bei einer schwachen Leber zur Bildung von Fäulnisbakterien und die wiederum führen zur Bildung von Ammoniak.
Ammoniak führt zu der hepatischen Enzephalopathie (siehe den Link oben) ....
 
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Huhu,

Leber ist ein dankbares Organ und heilt ja zum Glück relativ schnell wieder. :)

Ganz klar, dass die erhöhten Leberwerte hauptsächlich von den 3 -unnötigen- Eiseninfusionen kommen.

Unnötig deshalb, weil ein Ferritinwert von 40 ng/ml ein normaler Wert ist.
Eisen ist nämlich für die Leber ungeheuer schädlich.
Ganz klar? :eek:

Punkto Eisen gehen die Meinungen stark auseinander. z.B. Dr. Strunz sieht Ferritin bei Frauen erst ab ca. 50-60ng/ml als normal an (drunter Mangel):
https://www.strunz.com/de/news/ferritin-langsames-erwachen.html
https://www.strunz.com/de/news/ferritin-und-mehr....html
https://www.strunz.com/de/news/der-eisenspeicher-ferritin.html
https://www.strunz.com/de/cmspro/search/news/?q=ferritin
Strunz hält seinen bewusst hoch (und dank Triathlon und Iron Man merkt er die Auswirkung).

Ich fühle mich mit höherem Ferritinwert auch eindeutig besser. (und bei mir gab es vor vielen Jahren auch mal den Verdacht auf Eisenspeicherkrankheit - allerdings hat mein Körper damals nur deshalb Eisen gespeichert, weil einfach zu viele Nährstoffe gefehlt haben und er es nicht verwerten konnte).
Und ja, ich hatte in der Zeit auch leicht erhöhte Leberwerte.
Seit dem ich "rundum" supplementiere gibt es keinen "Eisenstau" mehr. Leberwerte waren auch nie wieder auffällig.

Mir ist klar, dass die Meinungen hier im Forum und auch ausserhalb stark ausseinander klaffen zum Thema Eisen
Ich denk mir da kann jeder nur seinem Gefühl folgen und eigene Recherchen machen und probieren was für ihn passt.

Generell macht es Sinn zu schauen, warum man einen Mangel hat und immer alle Co-Faktoren mit zu berücksichtigen. z.B. wäre bei Eisen mein erster Schritt bewusst Vitamin C hoch zu fahren. (C hilft der Leber auch zu entgiften und ist generell für über 200 Stoffwechselprozesse notwendig).

Und man kann auch gleichzeitig Kupfer- und Zinkmangel haben. (Viele Chroniker haben hohen Kupferserumswert und niedrigen Zink Wert - aber das ist der Erkrankung, damit verbundenen Mängeln und damit einer Verteilungsstörung zu verdanken. Man kann mit Zink immer noch im "nicht optimalen Bereich sein" und gleichzeitig auch in einen Kupfermangel reinkommen. Hab ich so erlebt durch hochdosierte Zinkeinnahme.)
Wie hoch dosiert nimmst Du Kupfer und Zink?

KueSu, es kann gut sein, dass irgend welche Gäste sich bei Dir durch den Eisenpush ausgebreitet haben. Es kann auch sein, dass Dein Körper mehr Energie hatte um Infekte zu bekämpfen und deren Gifte wiederum die Leber belastet haben.

In Deiner Aufzählung an NEMs fehlt mir Jod. https://www.symptome.ch/threads/jod...logene-entgiften-joddepots-auffuellen.136520/
Mangan - Warum?
Zum D3 --> K2 + Bor (Magnesium und A nimmst Du ja schon)
Bindemittel? z.B. Kieselgur tut mir sehr gut, oder Heilerde, Zeolith, Aktivkohle, Pektin...
Leberkräuter/Bitterstoffe...

Eiweiß: 1 Gramm/kg Normalgewicht/Tag braucht der Körper. Bei Belastung auch mehr (z.B. 2 Gramm während Rekonvaleszenz, bei Sport...). Wenn man (über längeren Zeitraum) zu viel Eiweiß zu sich nimmt kann es genau so schädlich sein wie zu wenig. Falls die Eiweißverdauung hängt, kann das an einem Mangel an Magensäure und/oder Enzymmängeln liegen (da können Salz und Jod Abhilfe verschaffen).
Abgesehen vom Wohlbefinden kann ein Aminogramm Aufschluss über die Eiweißversorgung geben.

lg togi
 
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Punkto Eisen gehen die Meinungen stark auseinander. z.B. Dr. Strunz sieht Ferritin bei Frauen erst ab ca. 50-60ng/ml als normal an (drunter Mangel):
Ob man nun einen Wert von 40 oder 50 oder 60 hat, ist doch egal. Das ist alles im grünen Bereich.
Selbst wenn man 40 als einen Mangel ansieht und man meint, man müsse einen Wert von 50 haben. Dann genügen doch Eisentabletten, um den Wert etwas anzuheben oder auch nur das von Dir empfohlene Vitamin C. Vitamin C fördert die Eisenaufnahme, das ist bekannt.
Ich halte mich an die Empfehlungen mehrerer Ärzte in Sachen Ferritin und Eisen. Die übereinstimmende Meinung dieser Ärzte ist, dass zuviel Eisen schadet, insbesondere der Leber.


Viele Chroniker haben hohen Kupferserumswert und niedrigen Zink Wert
Einen hohen Kupferserumwert kenne ich am ehesten bei Frauen, die die Pille einnehmen. Da steigt das Kupfer im Serum deutlich an.
Aber generell kann man den Kupferstatus nicht anhand von Blutwerten sicher bestimmen, weil Kupfer eben oft im Blut niedrig ist, wenn es bereits im Organismus sich vermehrt gespeichert hat.
Kupfer ist ein schädliches Schwermetall. Hat man davon zuviel (in den Organen wie Leber und im Gehirn), so macht dies dieselben Symptome wie eine Quecksilbervergiftung.
Ich würde Kupfer nicht einnehmen, zumal bekannt ist, dass ein Kupfermangel äußerst selten ist.


Eiweiß: 1 Gramm/kg Normalgewicht/Tag braucht der Körper.
Aber nur dann, wenn der Mensch im übrigen gesund ist.
Es gibt nämlich auch Krankheiten, wo selbst diese Menge Eiweiß zuviel ist.
Allerdings ist das Eiweiß aus Milchprodukten für die Leber verträglich. Leberkranke sollen z. B. weniger Fleisch essen, können aber Milchprodukte eher essen.
 
Hallo,

Vielen Dank für eure Antworten :)

Ich habe mit meiner Antwort extra gewartet, da ich letzte Woche Blut abgegeben habe und die Ergebnisse abwarten wollte.

Ich orientiere mich tatsächlich an Dr. Strunz - habe im November die große Blutanalyse gemacht und unter anderem einen Zinkmangel festgestellt. Da war Ferritin eben zu niedrig.

Kupfer war niedrignormal. Zink ist inzwischen mit 922 mgc/l gut, Kupfer weiterhin niedrig mit 758 mcg/l niedrig. Lt. Strunz soll man Kupfer und Zink immer gemeinsam im Verhältnis 1:10 einnehmen und das habe ich gemacht.

Auch fühle ich mich besser, ich kann viel mehr Treppen steigen wie früher und ich regenerire besser nach einer Belastung.

Vitamin C nehme ich ca. 5g über den Tag verteilt.
Jod nehme ich nicht, da ich es nicht vertrage. Habe schon Kaliumjodit und ein narürliches aus Knotentang genommen - von beiden bekam ich unangenehme Nebenwirkungen. Jod wirkt stark entgiftend und das ist wohl noch zu viel für meine Leber.

Was mir allerdings noch eingefallen ist: ich bade auch seit Februar basisch und mache regelmäßig Einläufe. Ich habe mich bei derPerson erkundigt über die ich drauf gekommen bin und die meinte dass das durchaus sein kann, wobei meine Leber eh eine Schwachstelle von mir ist. Wenn man entgiftet können alte Symptome wieder aufflammen und das stimmt bei mir : ich habe wieder vermehrt Mandelsteine, rissige Mundwinkel und ich spüre 2 wurzelbehandelte Zähne die seit 2 bzw. 8 Jahren absolut Ruhe gegeben haben... ich weiß nicht ob ihr an sowas glaubt, aber für mich ist es schlüssig weil ich es schon komisch finde dass das ganze alte Zeug gemeinsam wieder auftaucht...

Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen zu beantworten

LG KueSu
 
Huhu,
ja fein zu lesen, dass es Dir seit dem "Auffüllen" schon viel besser geht! :)
Biochemie :bang:
Jod nehme ich nicht, da ich es nicht vertrage. Habe schon Kaliumjodit und ein narürliches aus Knotentang genommen - von beiden bekam ich unangenehme Nebenwirkungen. Jod wirkt stark entgiftend und das ist wohl noch zu viel für meine Leber.
An "nicht vertragen" mag ich punkto Jod nicht glauben. Jod = essentiell (=lebensnotwendig) und muss von außen zugeführt werden.
Wenn es mit Jod Probleme gibt, kann das an folg. liegen:
  • Entgiftung von Halogenen. Da helfen die "normalen" Bindemittel nicht. Es braucht Salz (Natriumchlorid) um die unerwünschten Halogene zu binden und raus zu befördern.
  • Fehlen anderer SD Co Faktoren (z.B. Selen, B2, B3, Eisen...)
  • Triggern von Autoimmungeschehen/Hashi (in Zusammenhang mit Pkt. 2 - Selen - und z.B. Nahrungsmitteln die triggern)
  • es melden sich heiße Knoten
Also wär mein Weg zu schauen - woran liegt es/wie kann man Jod verträglich machen.
Ev. findest in dem Thread Lösungsansätze: https://www.symptome.ch/threads/jod...logene-entgiften-joddepots-auffuellen.136520/

lg togi
 
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Hallo Togi,

ja, mich fasziniert die Biochemie des Körpers auch total.
Wenn man ihm die richtigen Substanzen nicht gibt kann er auch keine guten Stoffe für uns basteln.
Ich nehme ich das Beispiel eines Autos: Wenn ich ein Auto bauen will aber keinen Gummi und keinen Stoff habe, dann habe ich zwar ein Auto aber ohne Reifen und ohne schöne Sitze... das kapiert aber kaum wer... versteh ich nicht wie man das nicht verstehen kann...

Bei der Blutuntersuchung wurde auch die Schilddrüse mitgemacht:
TSH: 1,94 mIU/l
FT 3: 2,61 pg/ml
FT4: 0,89 ng/dl

Meine SD-Werte sind jetzt nicht der Super-Hit, besonders FT4 ist ein wenig niedrig, aber ich war bei der Abnahme ja auch nicht ganz fit (denke aber dass mein desolater Zustand letzte Woche eine Allergie war, am Dienstag ging es mir mit einem Schlag deutlich besser und seitdem hab ich außer Stress in der Arbeit nix ;-))


Zu deinen Punkten:
- Entgiftung von irgendwas kann ich mir sehr gut vorstellen
- SD Co-Faktoren denke ich nicht, dass groß fehlen, ich nehme alles als NEM bzw. Eiseninfusionen
- Bei Hashimoto finde ich mich nicht wieder: Typische Symptome wie Zunehmen, Heiserkeit, Müdigkeit (nicht mehr), trockene Haut und schlechte Nägel habe ich nicht
- Heiße Knoten weiß ich natürlich nicht - müsste ich mal abklären lassen

LG KueSu
 
Kupfer war niedrignormal. Zink ist inzwischen mit 922 mgc/l gut, Kupfer weiterhin niedrig mit 758 mcg/l niedrig.
Ein niedriger Kupferwert heißt nicht, dass man wenig Kupfer hat!
Menschen, die Kupfer in der Leber im Übermaß einlagern, z. B. Menschen mit einer Leberkrankheit, haben im Organismus zuviel Kupfer und dies vor allem in der Leber. D. h. diese Menschen haben eine Vergiftung damit, obwohl ihr Kupferwert im Blut niedrig ist oder gar erniedrigt ist.
Leider gibt es etliche Ärzte, die das nicht wissen.
Frage mal einen Arzt, der sich mit der Kupferspeicherkrankheit auskennt über diese Zusammenhänge.

Ich würde, wenn ich das Kupfer im Blut irgendwie beurteilen will, zunächst mal das sog. Freie Kupfer ermitteln. Formel siehe hier:
https://morbus-wilson.de/de/diagnose.html
Dazu muss man das Serum-Kupfer und das Coeruloplasmin am selben Tag bestimmen. Zink sollte man natürlich längere Zeit nicht eingenommen haben.

Zink senkt im übrigen auch das Kupfer im Blut. Wenn Du also relativ viel Zink einnimmst, geht das Kupfer auch runter und Ärzte, die das nicht bedenken, verschreiben dann womöglich noch Kupfer.
Kupfer ist ein Schwermetall. Hat man davon zuviel, kann man die Symptome bekommen, wie bei einer Quecksilbervergiftung.

Vitamin C nehme ich ca. 5g über den Tag verteilt.
Vitamin C senkt das Coeruloplasmin und damit auch das Kupfer im Blut.
Hier hast Du eine weitere "selbstgemachte" Ursache für einen niedrigen Kupferwert.
D. h Du hast keinen Kupfermangel, wenn Du Vitamin C und Zink einnimmst. Beides senkt das Kupfer im Blut.
 
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Vielen Dank margie für den Hinweis mit Morbus Wilson, habe mir die Symptome genau durchgelesen aber das trifft bei mir nicht zu.

Ich bin jetzt 33 und hatte noch nie erhöhte Leberwerte.
Besonders in der Kindheit war ich immer sehr gesund, erst als die Anforderungen in Schule und Beruf gestiegen sind entwickelten sich gravierende Symptome wie Müdigkeit uns Infektanfälligkeit.
 
Dazu
Ich bin jetzt 33 und hatte noch nie erhöhte Leberwerte.
das Folgende:
1. Bei mir wurde die Diagnose M. Wilson erst im Alter von über 45 Jahren gestellt. Und ich kenne noch mehr Menschen, die schon deutlich über 33 Jahren waren bei ihrer Diagnose.
2. Beim M. Wilson muss man keine erhöhten Leberwerte haben.
Hier haben 2 der bekanntesten Fachärzte für M. Wilson auf Seite 5 rechts oben
https://www.drfalkpharma.de/uploads/tx_toccme2/FGK_4_10_MorbusWilson.pdf
folgendes geschrieben:
Auch normale Leberwerte schließen
einen Morbus Wilson nicht aus.
Dass Du in der Kindheit gesund warst, spräche auch nicht gegen die Krankheit. Denn oftmals bekommen die Betroffenen erst im jugendlichen Alter oder erst im Erwachsenenalter die erstn Beschwerden.
Denn die Krankheit kann milde verlaufen und kann aber auch sehr heftig verlaufen.
Je nach der Verlaufsform, die vom Gendefekt abhängen soll, bekommen die Betroffenen früher oder erst später Probleme damit.
Ich will Dir diese Krankheit damit aber nicht "aufschwatzen". Ich will hier nur informieren. Ob jemand davon betroffen ist, kann man sicher erst dann sagen, wenn die Diagnostik darauf konkret und korrekt erfolgt ist.

Ich vermute bei Dir aber, was das niedrige Kupfer angeht, dass es durch die Beeinflussung durch die Zinkeinnahme und die Vitamin-C-Einnahme so ausgefallen ist.
Den Hinweis auf die Erfahrungen betr. den Kupferstoffwechsel beim M. Wilson gab ich vor allem deshalb, weil man davon weiß, dass Kupfer eben nicht einfach im Blut untersucht werden kann.
 
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