Kupfer / Kupfermangel

Themenstarter
Beitritt
08.02.15
Beiträge
2.011
Hey Leute,

ich habe in den letzten Tagen/Wochen viel Interessantes über Kupfer erfahren und verstanden, wie wichtig doch Kupfer ist, vor allem für HPU'ler. Nicht nur Zink trägt dazu bei, das vermehrt Kupfer ausgeschieden wird, auch andere Stoffe:
Neben den Maßnahmen für die Expositionsprophylaxe können Kupferbelastungen mit speziellen Nährstoffkombinationen therapiert werden. Durchgeführte Eliminationsstudien ergaben für eine Kombination von Zink, Magnesium, Mangan und Vitamin B6 die höchsten Kupferausscheidungsquoten via Urin. Zusätzlich werden α-Liponsäure, schwefelhaltige Aminosäuren (Methionin, Cystein) empfohlen.

Quelle: Handbuch Nährstoffe
Wer kein Kupferüberschuss hat, sollte bei der HPU-Bahandlung sehr vorsichtig sein. Ein Mangel KANN mit allem Möglichem in Zusammenhang stehen, wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, darunter Histamin- und Fruktoseintoleranz, Anämie, Arteriosklerose, Hyperaktivität, Depressionen, Entzündungen, Schmerzen, Infektionen, Haarausfall, Schlafstörungen und noch viel mehr. Hier, lest euch mal die Kupfermangel-Studien durch.

Ich habe meinen Kupferspiegel innerhalb kurzester Zeit in den Keller geschossen. Dafür haben täglich bis zu 250 mg Zink gesorgt und wie ich jetzt weiß, auch die anderen Stoffe. So schnell geht das. ;)

Hier meine Zink- und Kupferwerte von April 2017 und die Aktuellen:

Zink: 635 760
Kupfer: 13.1 8.5

Mit den hochdosierten Zinkeinnahmen habe ich aber nicht ab April 2017 angefangen, sondern vor ein paar Monaten und nur ca. 1 Monat lang.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich das körperlich richtig gespürt habe, dass es mit Zink zuviel wurde. Daraufhin habe ich ein Bluttest machen lassen und es wurde alles bestätigt. Zink etwas hochbekommen, Kupfer im Mangel. Da sieht man, wie wichtig es ist auf seinen Körper zu hören und nicht nur auf Tests. :)

Noch ein wichtiger Punkt, was man erwähnt haben sollte: Das Zink:Kupfer-Verhältnis sollte immer 10:1 betragen. Z.B.: 30 mg Zink zu 3 mg Kupfer oder 50 mg Zink zu 5 mg Kupfer. Bei Überschuss oder Mangel gelten andere Verhältnisse, das ist klar. Aber um alles im Gleichgewicht zu halten, sind diese Verhältnisse ganz wichtig.

Mit Kupfer(I)Oxid gelöst in 25% DMSO, will ich jetzt den Kupfermangel beheben, bzw. habe schon damit angefangen. In 1-2 Monaten kommt ein neuer Test.

Schönen Abend und alles Gute!
Eugen
 

Anhänge

  • 1.jpg
    1.jpg
    215.8 KB · Aufrufe: 24
  • 2.jpg
    2.jpg
    349.3 KB · Aufrufe: 15
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo linusbert,

ich bin mittendrin: The Root Cause Protocol (RCP). Bald gibt es neue Laborwerte und dann werde ich sehen, ob sich was tut. :)

Nur zur Info: Hast Du ein Kupfermangel, hast Du auch ein Kupferüberschuss und andersherum genauso; hast Du ein Kupferüberschuss, hast Du auch ein Kupfermangel. Dasselbe gilt auch für Eisen, weil beide eben vom gleichen Transportprotein (Cp) abhängig sind. Deswegen haben die meisten Menschen mit einem Gendefekt (→ ATP7B) nicht nur mit Kupferablagerungen zu tun, sondern logischerweise auch mit Eisenablagerungen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich hab niedriges Serum Ku, niedriges Vollblut Ku, hohes freies Kupfer und sehr niedriges CP. Man könnte auch einen Wilson vermuten.
Ich habe jetzt 2x Kupfer Supplements probiert für einen Tag und danach gings mir jedesmal dreckig.
Laut 23andme hab ich den ATP7B Defekt nicht.
 
Laut 23andme hab ich den ATP7B Defekt nicht.
Das weiß man erst annähernd genau, wenn man den Gentest auf M. Wilson gemacht hat - und der ist auch nur zu 80 % verlässlich.
Der Gentest kostet um die 4000 Euro. Wurde der denn gemacht?
Oder aufgrund von welchen Ergebnissen will "23andme" wissen, wieso Du den ATP7B-Defekt nicht hast?
 
23andme = whole genom tests. Also nicht auf ein spezifisches sondern auf eine ganze Reihe von Genen.
Du kannst 23andme oder ancestry nehmen, bei mir sind die Wilson SNP's nicht auffällig. Ob alle gemacht wurden weiss ich nicht.

Vllt ist das ja für Dich interessant, die Tests kosten nur 100 EUR.
Wenn Du dort die Ergebnisse hast lädst Du das Raw File von der Website und lädst es bei promethease.com hoch. Da kannst Du dann durch deine DNA browsen. Das hier ist eine Beispiel Datenbank: https://files.snpedia.com/reports/promethease_data/Genos_example1_ui2.html

https://www.snpedia.com/index.php/Wilson's_disease
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vllt ist das ja für Dich interessant, die Tests kosten nur 100 EUR.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit diesen Tests einen Gentest, der 4000 Euro kostet, ersetzen kann. Wenn man den M. Wilson so einfach ausschließen kann, dann müsste man ja nicht einen Test über 4000 Euro machen, oder?
Der Teufel liegt da sicher im Detail.

Ich bin nun auch kein Experte für Gentests. Diese Wissenschaft ist mir noch ziemlich fremd.
Ich hätte die Befürchtung, dass ich mit so einem Testergebnis entweder mich in falscher Sicherheit wiegen könnte oder dass ich mich unnötig verrückt mache - je nachdem, wie das Testergebnis aussieht.

Ich weiß, dass die Sequenzierung des geamten Genoms über 4000 Euro kosten soll und auch hier wäre ich im Zweifel, ob damit nun alles ausgesagt wird, weil ja einzelne Gentests auf bestimmte Krankheiten allein schon so viel kosten können.
 
23andme ist nicht so genau, aber ich denke dass was sie anbieten wird stimmen. es kostet halt nur 100 eur und liefert schonmal wichtige infos. ich würde immer eine confirmations diagnostik machen. d.h. negative ergebnisse ignorieren und positive validieren.

heute habe ich für 2500 eur ein whole genome sequencing bei https://www.fullgenomes.com/whole-genome-sequencing/ bestellt. der soll das beste sein was whole genome sequencing heute bietet.

ich weiss auch nicht warum es bei dir 4000 eur kosten soll. aber die kliniken sind immer sack teuer. ich habe bei mir 10 gene testen lassen, diese haben 30.000 eur gekostet. das kann ich jedes jahr wiederholen mit anderen genen. wenn ich beim 2500 eur test was finde lass ich es bei meiner uniklinik nochmal validieren.

EDIT: ich sehe gerade dass wir noch in Eugen's thread sind. wenn du darauf antwortest magst du dass bei meinem thread machen? ich wollte nicht Eugens thread kapern ^^
 
heute habe ich für 2500 eur ein whole genome sequencing bei https://www.fullgenomes.com/whole-genome-sequencing/ bestellt. der soll das beste sein was whole genome sequencing heute bietet.

ich weiss auch nicht warum es bei dir 4000 eur kosten soll. aber die kliniken sind immer sack teuer. ich habe bei mir 10 gene testen lassen, diese haben 30.000 eur gekostet.
Jetzt mal im Ernst:
Du gibst so viel Geld für Gentests aus ? D. h. ohne, dass Du die Krankenkasse daran beteiligst?
Du bist doch krankenversichert oder nicht?
Gentests zahlen die Krankenkassen, wenn sie vom Arzt für nötig gehalten werden.
Der Wilson-Gentest wird von den Krankenkassen bezahlt, wenn er von einem Arzt angeordnet wird.
Den Wilson-Gentest bieten einige Labore an. Das müssen keine Kliniken sein. Aber ich glaube, dass er in D überall ziemlich dasselbe kostet.
In Übersee (Kanada) war er mal wegen des Wechselkurses viel billiger. Ich weiß nicht, ob das heute noch so ist.
 
die Krankenkasse hat den teuren Test gezahlt, aber das Budget ist aufgebraucht für dieses Jahr. Nächstes Jahr wieder.
 
Nachtrag:
Aber der Wilson-Gentest gilt noch nicht als sicher, weil offenbar immer wieder neue Mutationen noch gefunden werden, die zuvor unbekannt waren. Und es gibt schon mehrere Hundert Mutationen für den M. Wilson. Zwei davon genügen um die Krankheit zu haben.
 
die Krankenkasse hat den teuren Test gezahlt, aber das Budget ist aufgebraucht für dieses Jahr. Nächstes Jahr wieder.
Du bist gesetzlich versichert, richtig?
Trotzdem bin ich überrascht, wenn eine Kasse so hohe Kosten bezahlt.

Denn wenn man -wie ich- privat versichert ist, muss man um jeden Euro kämpfen, den ein Gentest kostet.
Und man muss mit Ärzten diskutieren, die einem sagen, dass man solche Tests auch noch selbst bezahlen solle.
Ich suche noch nach Ärzten, die mich bei Gentests positiv unterstützen. Wenn Du einen Tipp hast (gern per PN), dann würde mich das freuen.
Ich selbst muss jeden Befund für den Kostenvoranschlag selbst beschaffen. Die Ärzte lassen einem da schon sehr im Regen stehen.
Obwohl es bei mir um mind. 2 genetisch verursachte Krankheiten geht, haben meine Gentests bisher für diese Krankheiten noch weniger als 4000 Euro gekostet.
 
In D sind die Gentests über Ärzte wesentlich teurer als z.B. bei 23andMe. Das Rumgemähre mit den Ärzten und Kassen hier (in D) kann man recht einfach mit einer Genomauswertung, die man selbst bezahlt, umgehen und muss sich dann eben selbst um die Auswertung kümmern. Wer sich das zutraut und nicht hypochondrisch veranlagt ist, kommt damit viel günstiger bzw. schneller zum Ziel.
 
@linusbert:

Welche 23andMe-Kit-Version hast Du und welche der SNPs hier hast Du gefunden?

At a minimum, these SNPs are known to be related, and others may also be

Auch die SNPedia-Daten-/Informationsbank entwickelt sich immer weiter und man kann dann auch bei neuen, möglichen Wilson-SNPs in seiner einmal bezahlten Untersuchung nachschauen, inwieweit diese relevant sein könnten. Man muss dann nicht immer wieder eine neue (teure) Untersuchung veranlassen. Man muss nur nochmal nachschauen.
 
23andme würde ich nur als erstes zum reinschnuppern empfehlen. Dann lieber die whole genome sequencing von Firmen wie full genomes corp. Die kosten dann 1-2 tausend eur aber sind deutlich genauer. Bei Fullgenome bekommst du ein 50gigabyte BAM File und sie lesen auch an der mtDna vollstaendig ein. Gibt aber noch anderer Anbieter. Und es gibt noch andere Anbieter die sich auf Analysen spezialisiert haben. d.h. du kannst deine daten immer wieder zu anderen schicken , wie du auch schon schreibst.

ich hatte den neuen v5. Und ich habe keinen positiven SNP auf Wilson bei mir gefunden. Aber es kann auch gut sein dass 23andme nicht alle SNP's anbietet. Manche seltene Erkrankungen werden angeboten und anderes ist wieder lückenhaft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben