Krankheiten durch Jod?: Niere, ADHS, Hashimoto, Krebs ...

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Es gibt hier einen langen Thread, in dem die Einnahme von Jod empfohlen wird und dem Jod viele gute Wirkungen zugeschrieben werden:
https://www.symptome.ch/threads/jod...logene-entgiften-joddepots-auffuellen.136520/

Es gibt aber auch durchaus Stimmen, die vor der allgemeinen Jodzufuhr warnen.
Hier ist eine davon. Sie warnt vor zu viel Jod, weil das - so der Text - zu Krankheiten führen kann:

jod-kritik
... Krankheiten durch Jod

Neue Themenreihe: Krankheiten, die auch durch Jod ausgelöst werden können

Dauermedikament Jod in Lebensmitteln gehört in die Anamnese

An dieser Stelle wird auf Symptome, Krankheitserscheinungen und Krankheiten eingegangen, die parallel zur sogenannten „flächendeckenden Jodsalzprophylaxe“ entweder ganz neu entstanden sind, oder in ihrer Entwicklung einen geradezu rasanten „Höhenflug“ erleben, weil „Das tägliche Medikament Jod im Brot, in Fleisch- und Milchprodukten, in Eiern, in Halb –
und Fertigprodukten, über Joddung auch im Gemüse etc. … immer mit dabei" ist. "Aber erscheint es auch in jeder Anamnese als „Dauermedikament“, so daß aus diesem Wissen die individuelle Diagnose abgeleitet werden kann?

Die Folgen der häufigen Nicht-Beachtung von Jod als Krankheitsursache sind Symptome, deren Ursache Jod nicht erkannt wird, daraufhin Patienten-Odysseen von Arzt zu Arzt, Diagnosen, Medikationen und oft Therapien, die weder die tägliche Jodaufnahme noch ihre Menge(!) berücksichtigen, und schließlich, wie wir es gerade erleben, unnötig hohe Krankheitskosten im Einzelnen und extreme, sogar unbezahlbare Gesundheitskosten im Ganzen.“
(Zitiert vom Klappentext der Autobiografie „Jod-Krank. Der Jahrhundertirrtum“ von Dagmar Braunschweig-Pauli M.A., 3. aktual. Aufl. Trier, 2012).

Im folgenden werden in kurzen Fachartikeln von Dagmar Braunschweig-Pauli M.A. Symptome und Krankheiten erwähnt, deren Entstehung in der medizinischen Forschung mit einer hohen Jodzufuhr zusammengebracht und in der medizinischen Fachliteratur beschrieben wird, meist ohne daß diese Forschungsergebnisse bis jetzt allgemeiner - Ausnahmen gibt es natürlich! - Eingang in den Praxisalltag gefunden hätten.
...
ADHS --- Hashimoto --- Krebs durch Überdosierung --- Nierenfunktionsstörungen und in ihrer Folge Unterfunktion durch zuviel Jod ---

Grüsse,
Oregano
 
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Huhu,
ich finds grenzwertig Jod generell in Frage zu stellen (Titel des Threads). :schock: Über die Dosis kann man ja diskutieren. Hingegen über die generelle Notwendigkeit eines essentiellen (=lebensnotwendigen) Stoffes... :eek:?

Der verlinkte Artikel ist auf dem Niveau: jeder der Lungenkrebs hat, atmet Luft. Also muss Luft böse sein. Absurd. Oder? Aber genau auf der Ebene wird Jod als Ursache für ADHs, Hashi, Krebs... postuliert. (Kausalität vs. Korrelation).
Übrigens: die verlinkte Seite gehört Frau Dagmar Braunschweig-Pauli, also jener Autorin, die das Buch "Die Jod-Lüge. Das Märchen vom gesunden Jod" verfasst hat (es ist auch ihre Hauptquelle auf die sie sich auf der Webseite bezieht).

In dem Artikel fehlt komplett:
  • wie funktioniert die SD (aus Jod + Selen wird T4 "gebastelt". T4 heiß - 4 Jodatome (also kann Jod nicht ganz so überflüssig sein :rolleyes:. Aus T4 wird dann ft3 - t3 steht für 3 Jodatome usw...)
  • die Funktion von Selen kommt mit keinem Wort vor- ohne ausreichend Selen kann es zu Entzündungsgeschehen der SD kommen
  • + die ganzen "Specials" - Jod Hirnbildung Schwangerschaft, Sättigung Geschlechtsorgane, Krebsraten Japan/Rest der Welt usw... - kein Wort

Das Thema "Jod-Böse" ist ja nicht neu im Forum. Im Gegenteil. In den Anfängen meiner Forumsmitgliedschaft wurde an allen Ecken und Enden vor dem bösen bösen Jod gewarnt. (und ich hab - thank god - mit schlechtem Gewissen aber doch zumindest die DGE-Mini-Dosen genommen und bereue sehr, dass ich nicht früher auf die Wichtigkeit des Jods draufgekommen bin und nur so niedrig dosiert hab. Ich kann nur nochmal sagen: DANKE an hroesch - ohne ihn hätt ich mich wahrscheinlich nicht mal an die Mini Dosen rangetraut :schock:

Es gab etliche Threads/Posts zu dem Thema "Jod-meiden":
https://www.symptome.ch/threads/die-jod-luege-das-maerchen-vom-gesunden-jod.11468/
https://www.symptome.ch/threads/schilddruesenfunktion-unklar.113867/#post-955122
https://www.symptome.ch/threads/hashimoto-moegliche-heilung.49585/#post-293442
https://www.symptome.ch/threads/aufpassen-wegen-jod.78319/ (in dem Thread schreibt Solveig, dass sie sich durchs Jod meiden einen Kropf "angelacht" hat.
etc. (unter dem Stichwort "jodlüge" - auf dem auch der von Dir, Oregano, verlinkte Artikel basiert, gibt es weitere Hits).

Wer noch nicht genug hat, dem empfehle ich das Hashi Forum. Dort gibt es unzählige Threads mit "Jod-Meidern" bzw. "Jod-Allergikern". Da kann man (leider) gut mitlesen, wie sich die "Gesundheit" im Laufe der Jahre entwickelt. Klassischer Verlauf: SD Hormone rauf aufs Max. Dennoch viele SD UF Symptome (Kälte, Antriebslosigkeit, Haarausfall...) Dann meist t3 dazu - Symptome bessern sich kurz, steigern sich dann wieder usw... Trifft sicher nicht jeden, aber man findet leider viele gruselige Berichte. Ganz schlimm, wenn dann abgeraten wird in der Schwangerschaft Jod zu nehmen (Empfehlung dort ist: 1-2/Woche Seefisch reicht oder so ähnlich)... :schock:

So, hab grad richtig Lust Fr. Braunschweig-Pauli anzuschreiben. Werde berichten, falls ich eine Antwort bekomme. :)

lg togi
 
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Hallo Oregano,
Es gibt hier einen langen Thread, in dem die Einnahme von Jod empfohlen wird
es wird da aber nicht pauschal empfohlen, sondern auch Gegenargumente und Voraussetzungen für Einnahme (was togi oben zu Selen schrieb und anderes) besprochen. Wobei sich die meisten Gegenargumente auf eine Hochdosis-Zufuhr beziehen (und so richtig belastbares dagegen wurde da nicht gefunden), die DGE-Empfehlung ist ja sehr niedrig und ich denke, i.d.R. sind das eher Mythen, selbst solch niedrige Dosen zu meiden (dass man es bei Morbus Basedow und SD-Überfunktion eher meiden soll oder sich dann gut informieren, steht auch im Thread). Es ist also keineswegs eine einseitig befürwortende Darstellung (auch wenns auf den ersten Blick so aussehen mag), damit hätte ich auch Probleme.

Aber in der Praxis siehts wohl so aus, dass viele aufgrund von Fehlinformationen (die auch früher hier im Forum überwiegend standen) einen Bogen ums Jod machen und DADURCH erst Probleme kriegen (z.B. SD-Zysten, wo ich und andere mit Zysten sich ärgern, dieser Fehlinformation aufgesessen zu sein).

Also summasummarum, wird die DGE-Dosis für die meisten gut und wichtig sein, nichtsdestotrotz muss man bei entsprechender Krankheit schauen, was Sache ist, und dabei aufpassen, ob bei dem, was man liest, stichhaltige Argumente vorliegen.

Nachtrag: Und natürlich kann man gucken, ob andere Risiken vorliegen, die problematisch sein könnten, aber ich sehe es auch so, dass Jod an sich ein lebenswichtiges Element ist und der Bedarf auch höher liegt als das, was nur die SD braucht. Es einfach wegzulassen ist also schon heikel.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir war klar, daß ich mit diesem Thread in ein Wespennest gekommen bin und heftige Reaktionen kommen würden ;), und das ist ja gut so.
Wer gründlich liest und sich dann eine eigene Meinung bildet, wird sicher nicht zu dem Schluß kommen, daß die oben genannten Krankheiten unbedingt durch eine Jodeinnahme kommen müssen.
Wie gesagt: wer sich gründlich informiert...

Trotzdem kann es meiner Meinung nach nicht schaden, zu Gründlichkeit im Recherchieren und Lesen aufzufordern. Denn jeder hat seine eigene Geschichte.

Grüsse,
Oregano
 
Huhu,
Mir war klar, daß ich mit diesem Thread in ein Wespennest gekommen bin und heftige Reaktionen kommen würden ;), und das ist ja gut so.
Wer gründlich liest und sich dann eine eigene Meinung bildet, wird sicher nicht zu dem Schluß kommen, daß die oben genannten Krankheiten unbedingt durch eine Jodeinnahme kommen müssen.
Wie gesagt: wer sich gründlich informiert...

Trotzdem kann es meiner Meinung nach nicht schaden, zu Gründlichkeit im Recherchieren und Lesen aufzufordern. Denn jeder hat seine eigene Geschichte.
ich denk mir man kann zum Nachdenken/Recherchieren/Hinterfragen einladen, ohne sich auf Bild Niveau zu begeben. :schock: (nicht alles was eine Webseite hat ist es Wert verlinkt zu werden ;))

Bei so "reisserischen" Überschriften (Krebs, ADHS..) bedienst Du auch jene, die "äh schon immer wussten, dass Jod das reinste Gift ist :rolleyes:" Da reicht dann die Überschrift um "confirmation bias" auszulösen.
Anderes Beispiel: wenn ich in einer Überschrift lese, Amalgam/Quecksilber verursacht XY Krankheiten, lese ich auch nicht mehr weiter. Weil ich "weiß das ja äh". Sollten dann im Artikel/den einzelnen Posts Hinweise kommen, dass es sich anders verhält, würde die Info nicht zu mir kommen - schlichtweg weil die Überschrift ja "äh schon alles sagt".

Diskussion ist immer gut. Aber muss man dazu polarisieren?

Was ist das Ziel des Forums? Ende der Symptombekämpfung! Das heißt für mich - den Körper so gut es geht stützen, damit er ohne Medikamente zurechtkommt, man sich OPs erspart (Knoten die zu groß werden müssen operiert werden), man ohne künstliche Hormone durchkommt (und den Körper selbst Hormone nach Bedarf "backen" lässt). Und ja, wenn die Nährstoffe aus Lebensmitteln nicht ausreichen, na dann halt aus Kapseln. Immer noch besser als ein Leben lang Hormone zu schlucken, seine SD zu opfern ("ruhig zu stellen") etc.
Schwarz/Weiß bei Nährstoffen halte ich für sehr heikel. Es geht (meiner Meinung nach) immer um Optimalversorgung. Und die ist sehr individuell, aber niemals bei 0.
Die Front gg. Vitamine und Co ist ohnehin omnipräsent (es reicht 1 Schrottstudie und schon wird man vor dem gefährlichen Vit A, Vit D usw.. "gewarnt"). Muss man da - ohne brauchbare Quellen/neue Infos - nachlegen?

Die Frage ist halt - welches Ziel möchtest Du mit den Thread erreichen. (und warum brauchts da einen neuen Thread - bei aktuell rund 30 die JOD im Titel haben).

Ich bin hier raus. :)

Feinen, sonnigen Tag und
lg togi
 
Ähnlich wie bei Diskussionen zu Salz, Vitamin C, ...
Um zu wissen, wie etwas wirkt, muss man zuerst einmal fragen, um welches Jod geht es denn? Um den Abfall aus der Industrie, der zum raffiniertem Salz dazu kommt oder um Jod in Form von Algen und im Verbund mit anderen Mineralien und Spurenelementen.

Wobei etwas extrahiertes auch gut sein kann, z.B. um Krankheitserreger zu töten, Ascorbinsäure oder Salicylsäure (Aspirin), damit kann man aber nicht seinen Vitamin- und Mineralstoffbedarf decken.
Jod kann man wie Ascorbinsäure oder Salicylsäure als Konservierungsmittel einsetzen um etwas zu töten oder aber man nimmt diese Dinge natürlich im Verbund auf, dann versorgt man den Körper mit allem, was er so braucht und Jod braucht er ganz sicher, aber nicht allein und isoliert sondern im Verbund.

Niemand könnte alle Stoffe, die der Körper braucht, einzeln zu sich nehmen, das würde zwar die NEM-Industrie freuen, aber wäre unmöglich, aber man findet diese Dinge alle in natürlicher Form, auch ohne Kapsel drumherum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, ullika :).
Auch deshalb danke, weil Du sachlich geblieben bist und nicht mich persönlich angegriffen hast.

Es wäre ja - togian - möglich gewesen, einfach sachlich zu antworten, ohne mir "Bild-Niveau" , reisserischen Titel usw. vorzuwerfen.

Ich fand im übrigen die Informationen über die im Titel genannten Krankheiten gar nicht übel.

Die Frage ist halt - welches Ziel möchtest Du mit den Thread erreichen. (und warum brauchts da einen neuen Thread - bei aktuell rund 30 die JOD im Titel haben).
Das möchte ich so beantworten:
Inzwischen hat sich das Forum dank vieler Pro-Jod-Einnahme-Postings so ziemlich darauf eingestellt, daß Jodeinnahme nützlich und sinnvoll ist. Davon bin ich überhaupt nicht überzeugt und wollte eben deshalb das Thema wieder einmal aufnehmen.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Zusammen!
Aus dem link von Oregano:
... in 1 Liter deutscher Milch bzw. entsprechendem Milchprodukt sind ... 1380 Mikrogramm Jod.

Das kann ich gar nicht so recht glauben, stimmt das?
Dann hätte ich während meiner Schwangerschaft vor 12 Jahren auf jeden Fall keinen Jodmangel gehabt, da ich erst vor 5 Jahren kritisch gegenüber Milchprodukten geworden bin.

Viele Grüße EG
 
... Während die wässrigen Getränke mit 0,5 bis 2,9 Mikrogramm pro Liter nur wenig Jod enthielten, wies Milch mit durchschnittlich 117 und Trinkjoghurt mit 126 Mikrogramm pro Liter deutlich höhere Jodgehalte auf. Wer täglich 0,3 Liter Milch oder entsprechende Milchprodukte konsumiert, kommt auf eine Jodaufnahme von 40-50 Mikrogramm pro Tag. Dies macht knapp die Hälfte der gesamten Jodzufuhr aus.
Jod kommt auf zwei Wegen in die Milch: Zum einen wird jodhaltiges Desinfektionsmittel zur Reinigung von Euter, Melkanlagen und Milchlastern eingesetzt. Zum anderen erhalten Kühe häufig mit Jod angereichertes Trockenfutter. Da jedoch nicht jeder Milchproduzent jodiertes Futter oder jodhaltige Desinfektionsmittel verwendet, schwankt der Jodgehalt einzelner Milchproben erheblich. In der Regel stammt die Milch im Handel aus einem großen Pool verschiedener Herkunft. Die Untersuchung macht deutlich, dass sich die Jodversorgung der Bevölkerung nicht allein am Absatz von jodiertem Speisesalz ablesen lässt. Zur Feststellung des Jodstatus fordert der Autor vielmehr ein regelmäßiges Jodmonitoring.
...
https://www.ugb.de/forschung-studien/milch-traegt-zur-jodaufnahme-bei/

Hallo Earl Grey,

das ist schon ein gewaltiger Unterschied zu 1380 Mikrogramm pro Liter. Ob die sich um eine Kommastelle vertan haben?

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Oregano,

stimmt denn in Deinen Augen etwas nicht von dem, was ich oben geschrieben habe?

Trotzdem kann es meiner Meinung nach nicht schaden, zu Gründlichkeit im Recherchieren und Lesen aufzufordern. Denn jeder hat seine eigene Geschichte.
Klar.

Inzwischen hat sich das Forum dank vieler Pro-Jod-Einnahme-Postings so ziemlich darauf eingestellt, daß Jodeinnahme nützlich und sinnvoll ist.
"Das Forum= die meisten Nutzer(?) darauf eingestellt" Woran machst Du das denn fest?
Davon bin ich überhaupt nicht überzeugt und wollte eben deshalb das Thema wieder einmal aufnehmen.
Wie meinst Du das? Dass Jod schaden kann, jedem schaden kann, bei bestimmten Krankheiten schaden kann? Oder wie würdest Du mit dem Thema umgehen?

Viele Grüße
 
Ich habe auch was passendes zum Thema, das mit dem Natrium/Jodid-Symporter finde ich interessant:

https://drruscio.com/thyroid-iodine-selenium-vitamin-d-episode-57/



Der menschliche Körper funktioniert nicht so einfach: wir brauchen Jod, um Schilddrüsenhormone zu produzeren – daher ist mehr Jod besser. Es gibt zu viele Feinheiten im menschlichen Körper, als dass solche einfachen Gleichungen sachlich wären. Tatsächlich ist das Immunsystem komplizierter. Es gibt aber im Internet viele Websites, die die Verwendung von hochdosiertem Jod zur Behandlung der Hypothyriose fördern.

Für Schilddrüsenautoimmunität und für die Schilddrüsenhypothyreose halte ich es jedoch für ein sehr riskantes Spiel, hoch dosiertes Jod zu verwenden, da gezeigt wurde, dass hoch dosiertes Jod sowohl Schilddrüsenautoimmunität als auch die Schilddrüsenhypothyreose auslöst, eigentlich genau die Dinge, wo man Hilfe sucht.

Warum manche Menschen in der Lage sind, höhere Dosen Jod zu sich zu nehmen und keine negativen Auswirkungen zu haben, könnte an einem gesunden und intakten Natrium / Jodid-Symporter liegen.

Der Natrium / Jodid-Symporter ist im Wesentlichen Ihr Absorptions- und Ausscheidungsmechanismus für Jod. Gesunde Menschen haben die Fähigkeit, das aufzunehmen, was sie brauchen, und auszuscheiden, was sie nicht brauchen. Wenn nun der Natrium / Jodid-Symporter verändert ist oder nicht richtig funktioniert, kann ein Überschuss nicht ausgeschieden werden, überschüssiges Jod sammelt sich dann im Körper an. Dies ist einer der Hauptfaktoren, der diese negativen Auswirkungen verursachen kann, die bei einer hohen Jodaufnahme auftreten. Interessanterweise sind zwei der Hauptfaktoren, die Veränderungen oder eine Beeinträchtigung des Natrium / Jodid-Symporters verursachen können, Entzündungen und Toxizität. Entzündung und Toxizität sollten angesprochen werden, bevor man Jod supplementiert.

Bei einem echten Jodmangel (unbedingt mit 24-Std.-Urin Test Iodin/Kreatinin-Ratio) wird 1 mg bis maximal 10 mg / Tag zusammen mit 200 mcg Selen empfohlen.
 
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Das möchte ich so beantworten:
Inzwischen hat sich das Forum dank vieler Pro-Jod-Einnahme-Postings so ziemlich darauf eingestellt, daß Jodeinnahme nützlich und sinnvoll ist.

Grüsse,
Oregano
Ich sehe das auch nicht so und würde mich nicht wundern, wenn es dadurch vereinzelt zu genau den Schäden kommt, die mannigfach in der Literatur beschrieben werden.

Ich halte aber auch nicht so viel von Hochdosistherapien.

Doch ganz ehrlich Oregano.
Hier werden diverse Stoffe eingenommen, die aufgrund ihrer Gesundheitsschädlichen Wirkung kaum noch am Markt sind und/oder vor denen gewarnt wird (schwarze Salbe, die alles wegfrisst ist da auch so ein nettes Thema), aber auch Massnahmen, die sehr speziell sind, wie der Einlauf.
Da kommt es auf das Jod doch eigentlich auch nicht mehr an.
 
Danke, ullika :).
Auch deshalb danke, weil Du sachlich geblieben bist und nicht mich persönlich angegriffen hast....

Oregano, es gibt keinen Grund, jemanden persönlich anzugreifen, denn jeder hat ein Recht auf seine Meinung und wenn man etwas nur zur Diskussion stellt, sowieso.

Aber von Hochdosistherapien halte ich auch nicht viel, der Körper braucht ja nicht viel davon, sondern eher auch noch andere Mineralstoffe und Spurenelemente dazu.
Ich hab erst jetzt getestet, dass Antimon und Mangan gut für meine Schilddrüse sein soll, meine Bauchspeicheldrüse hingegen will Jod und Molybdän und mein Lungenmeridian Kupfer, Arsen, Karbon und Zinn, natürlich nur Spuren davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Earl Grey,

https://www.ugb.de/forschung-studien/milch-traegt-zur-jodaufnahme-bei/

Halo Earl Grey,

das ist schon ein gewaltiger Unterschied zu 1380 Mikrogramm pro Liter. Ob die sich um eine Kommastelle vertan haben?

Grüsse,
Oregano
Man hat auch schon Milchproben mit 4000 Mikrogramm Jod gefunden, soweit ich erinnere.

In Deutschland ist jodiertes Tierfutter genauso Pflicht, wie die Verwendung von Jodsalz für Kantine und Lokal.

Man ist doch bald schneller fertig, wenn man das aufzählt, wo kein Jod drinne ist.
Jod im Tier, Jod in allem vom und aus dem Tier.
Jod in der Guelle, Guelle aufs Feld. Jod im Getreide und im Gemüse.

Mir ist das genug.
 
In Milch ist sehr viel Jod, aber vermutlich auch ein ähnliches, wie unserem Billigsalz zugesetztes, Abfall aus der Industrie vermutlich. Ebenso in Fertigprodukten, Restaurants, ... meist auch noch Fluorid dabei.

Das müsste man natürlich weglassen, wenn man natürliches Jod zu sich nimmt.
 
In Milch ist sehr viel Jod, aber vermutlich auch ein ähnliches, wie unserem Billigsalz zugesetztes, Abfall aus der Industrie vermutlich. Ebenso in Fertigprodukten, Restaurants, ... meist auch noch Fluorid dabei.

Das müsste man natürlich weglassen, wenn man natürliches Jod zu sich nimmt.
Man müsste wahrscheinlich das Essen weglassen, wenn man natürliches Jod zusätzlich nimmt.:D

Dazu ist mir ein älterer Beitrag eingefallen (links funzen nicht mehr): https://www.symptome.ch/threads/jod-ein-lebenswichtiges-streitthema.69577/#post-484459

Man kann Jod aber gar nicht vermeiden, da es auch den Pflanzen zugesetzt wird. Denn wie ich gelesen habe:
Auerberg Zentrum e.V. : Jod
Seit 1995 werden alle Mineralstoffgemische – auch für den Biobereich - künstlich jodiert, wobei die Jodzusätze oft in der sogenannten „Mineralstoffvormischung“ undeklariert versteckt sind. Organische Dünger, wie ihn gerade Bioerzeuger verwenden, enthalten das vorher dem Tierfutter zugesetzte künstlich hergestellte Jodid als Ausscheidungsprodukt.

Nicht nur Jod-Salz wird uns angeboten, selbst unsere einheimischen Produkte, von Natur aus schon jodhaltig, wie Bohnen, Möhren, Zwiebeln, Spinat, Radieschen, Rettich und Spargel, Gartenkresse, Petersilie und Schnittlauch sind mittlerweile – über Bio- und Kunstdünger – mit künstlichem Jod versetzt. Selbst Biomilch ist künstlich jodiert. Kein deutsches Milchprodukt, kein Ei und kein Schnitzel oder Rinderfilet, kein Käse (Tierfutter-Jodierung) wird ohne künstliche Jodzusätze erzeugt.

Da das aber noch nicht ausreicht gibt es dann noch verstecktes Jod in Medikamenten und als Farbstoff E127 in Lebensmitteln und Kosmetika als Extrabonus
Erythrosin - Datenbank Zusatzstoffe
Und ich würde mich wundern, wenn die Bauern nicht auch 2019 noch mit jodhaltigem Dünger düngen würden.

Jodvermeidung ist eine Illusion.
 
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