KPU = Molybdänmangel?

Für mich alten Menschen ohne Englischkenntnisse ist das schade ,das ich ihn nicht lesen kann.
M
 
Habt Ihr nicht so eine VHS (Volkshochschule) vor Ort? Die bieten oft Englischkurse auch für Ältere an.
 
Ja schon ,aber deswegen kann ich dannn trotzden fachspezifische Vorträge nicht lesen.Und bis ich das gelernt habe ,bin ich alt und grau.Ausserdem machen bei mir Epileptiker die grauen Zellen nicht mehr so mit.:schock:
M
 
Wie Vanadium ist auch Molybdän in seinen höchsten Oxidationsstufen ausgesprochen oxophil und bevorzugt daher harte Ligandenfunktionen, also sauerstoff- und stickstofffunktionelle Liganden. Beide Elemente zeigen eine ausgeprägte Tendenz zur Bildung von Oxo- bzw. Hydroxo-Komplexen, was für die Oxigenaseaktivität von Bedeutung ist.
Im Meerwasser ist Molybdän als Molybdat MoO4 2- mit einer Konzentration von 100 nM vetreten. Molybdat ist bei pH 7 gut löslich.
Molybdän benötigen z.B. solche Enzyme, die an der Bildung der DNS und RNS beteiligt sind, sowie jene, die dafür sorgen, dass der menschliche Körper aus Fett Energie gewinnen kann. Zwei Beispiele für Enzyme, die Molybdän in ihre aktiven Zentren eingebaut haben, sind die Xanthinoxidase und die Aldehydoxidase. Die Xanthinoxidase ist am Purinstoffwechsel beteiligt und führt zur Bildung des Endproduktes Harnsäure. Sie enthält neben Molybdän, Eisen und Schwefel in der prosthetischen Gruppe.
Die Aldehydoxidase ist für den Aldehydabbau (und damit indirekt auch für den Alkoholabbau) in der menschlichen Leber verantwortlich. Zu den gut charakterisierten Molybdänhaltigen Oxigenasen gehört auch die Formiat-Dehydrogenase, die die Reduktion der Ameisensäure zu CO2 bewirkt.
Andere Molybdän-haltige Enzyme sind z.B. die Sulfit-Oxidase; CO-Dehydrogenase;
Methylmethanofuran-Dehydrogenase, die im ersten Schritt der Methanogenese (CO2 --> CH4) das CO2 zu Formaldehyd reduziert; und die DMSO-Reduktase katalysiert den Abbau des toxischen DMSO zu DMS. All diese Enzyme enthalten im aktiven Zentrum den Molybdopterin-Cofaktor.

Zu den wichtigsten Kupferproteinen in Bezug auf den Sauerstoff-Metabolismus gehören
- Oxidasen wie die Laccase, die die oxidative Umsetzung von Aminen und Phenolen katalysiert,
- die Cytochrom-c-Oxidase, die neben Kupfer auch Eisen enthält. Sie wird im letzten Schritt in der Atmungskette benötigt um molekularen Sauerstoff zu Wasser zu reduzieren. Die Cyt-c-Oxidase enthält neben zwei Eisenzentren vom Typ Häm-A drei Kupferzentren.
Zwei der drei Cu bilden ein zweikerniges Cu Zentrum mit verbrückenden Schwefelfunktionen aus Cysteinat-Liganden,
- die Galaktose-Oxidase, die die Oxidation von primären Alkoholen (darunter die Galaktose) zu Aldehyden katalysiert, und wegen eines möglichen
CuIII-Intermediats besonders interessant ist,
- die „blauen“ Kupfer-Proteine, eine Klasse von relativ kleinen, im oxidierten Zustand intensiv blau gefärbten Proteinen. In der Koordinationssphäre befinden sich zwei Imidazolreste von Histidin sowie ein Cysteinat- und ein
Methionin-Schwefel,
- die Cu, Zn-Superoxiddismutase, ein Kupfer-Zink-Protein, das das giftige Superoxid-(Hyperoxid)-Ion durch Disproportionierung eliminiert. Der Aufbau des aktiven Zentrums ist durchaus ungewöhnlich. Das Kupfer- und das Zinkion sind über Imidazol(1-) eines Histidin-Restes miteinander verknüpft. Dieses Enzym gehört ebenfalls zu den menschlichen Entgiftungsenzymen.

aus der Dissertation "Oxoperoxokomplexe des Vanadiums als Modell für das aktive Zentrum vanadatabhängiger Peroxidasen" von Marian Casny
weitere Literatur: Thiofunktionelle Vanadium- und Molybdänkomplexe von Axel Behrens
Die biologische Stickstoff-Fixierung: Dem Geheimnis eines lebensnotwendigen Prozesses auf der Spur von Klaus Schneider und Achim Müller
 
Hach - es ist ein Elend, daß ich immer nur einen Teil verstehe und dann entsprechend nicht wirklich weiß, was ich mit so einem Text anfangen soll.

Klar scheint mir zu sein, daß Molybdän zwar in kleinsten Mengen aber dennoch ein wichtiges Element ist, das im Zweifelsfall eingenommen werden sollte.

Uta
 
Deshalb habe ich noch eine zweite Dissertation drangeklebt wo man mal die einleitenden Worte lesen kann um einen besseren Eindruck zu bekommen worin es in demTExt geht. Was Hydro und Oxo bedeutet und das es sauerstoffabhängige Reaktionen in der Chemie gibt sollte man aber schon als Basiswissen besitzen sonst versteht man echt nix!

much fun!

Anmerkung: Ich habe das Gefühl das die KPU wie ein Auto behandelt wird das, weil es zu viel Sprit verbraucht (unverbrauchtes Zink aus dem Auspuff), einfach ein größerer Tank eingebaut bekommt (einschmeissen von Zink). Das ist eine unlogische Lösung wie von mir unter "Umgang mit Stress" beschrieben.
 
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Hallo Mike,

das Forum steht unter dem Motto " Das Ende der Symptombehandlung". Da sind wir als KPU'ler eigentlich falsch hier. Die klassische KPU-Behandlung ist nur eine Symptombehandlung.
Allerdings ist die KPU wiederum Ursache für jede Menge Folgesymptome. Und da sind wir dann wieder richtig hier. Denn wenn wir die KPU behandeln, behandeln wir auch die Ursache für die vielen Folgesymptome.

Aber wer weiß, vielleicht können wir hier die Kausalkette noch ein Stück weiter in Richtung Beginn aufdröseln? Die Hoffnung habe ich jedenfalls nicht aufgegeben.
Liebe Grüße!:wave:
 
Also, ich mag das Ganze Thema falsch verstanden haben aber KPU ist 'für mich!' eine von Dr. Kamstege zusammengefasste Beobachtung das es unbekannte Faktoren gibt die dazu führen das der Körper wenig oder nichts mit Zink und Kupfer anfangen kann so das es unten raus kommt. Diese Verlustmasse bezeichnet man in der KFZ Branche als Schwitzen und behebt diesen Punkt mit regelmäßigem nachfüllen der entsprechenden Flüssigkeiten. Sollten die Leckagen so weit gehen das eine Umweltverschmutzung zu Restriktionen führen kann geht der Mechaniker erst an die entsprechenden Koponenten und behebt den Schaden bis es nicht mehr leckt (keinen Deut weiter) in der Gewissheit das durch das Schwitzen auch andere Komponenten in Mitleidenschaft gezogen wurden oder andere Bauartgleiche Komponenten auch ausgetauscht werden müssten aber präventives Handeln selten bezahlt wird (Einsichtsfaktor). (sorry Marathonsatz!) Dr. Kamstege ist wie es aussieht damit beschäftigt seinen selbst gegründeten Kundenstamm mit Informationen kostenpflichtig zu beliefern sonst würde regelmäßig was von Forschung zu lesen sein.
Das Interesse der Schulmedizin an so "Lapalien" ist scheinbar bis heute noch nicht gewachsen da es noch genug offene Forschungsprojekte gibt an denen eine krebszerfressene und pädagogisch nutzlose (weil ungeschickte) Gesellschaft klebt.(hart aber ehrlich!) Während Du in Raum und Zeit versunken von Optionen träumst, die sich auch in einem Jahrzehnt nicht erfüllt haben, gibt es scheinbar Zusammenhänge die unlängst bekannt werden nur noch nicht unter dem Aspekt KPU betrachtet wurden (fehlende Zeit/Interesse?). Hier ist es an Dir und anderen Betroffenen die Initiative zu ergreifen und entsprechende Koriphäen anzuschreiben. Die Mittel sind alle da und es liegt nicht an mir das da noch keiner drauf gekommen ist das Kupfer, Molybdän und Zink eine meditative Rolle bei der Bildung von Enzymen spielt und diese bei Entgleisung bzw. Disregulation auf vermutlich genetischer Ebene aus der Lot geraten.
Man müsste aus meiner Sicht nicht Molybdän in den Regelkreis einer Fragwürdigen (sorry, mache es ja selber manchmal) Methode einbeziehen sondern den enzymatische Einfluss bei einer betroffenen Person über Wochen oder Monate beobachten. Da hätte man dann Fakten! Woher soll der Körper wissen ob gerade (und überhaupt) nicht nur endogene Faktoren den gewünschten Effekt erzielen wo doch scheinbar auch Bakterien davon abhängig sind und diesen Stoff dringend brauchen. Zink und Kupferverlust aufgrund von fehlenden Bakterien die kein Molybdän haben um Ihren Stoffwechsel anzukurbeln ? Da hilft auch vermutlich kein Armdrücken diese zu befragen.

Aufwachen und Köpfe zusammen stecken! Für 10% der weltweiten Erdbeben bin ich alleine zuständig weil ich was wissen wollte! Wer für die restlichen 90% zuständig ist weiss ich nicht...
 
Nicht Zink und Kupfer gehen verloren sondern Zink und Vitamin B6 und zusätzlich fehlt wohl auch Mangan und eben evlt. MOlybdän.

Was ich erfreulich finde ist, daß offensichtlich etliche KPU/HPUler nach einiger Zeit mit der Substitution dieser Mittel aufhören können, weil dann wohl die eigene Körper-Enzymatik oder was immer wieder in Gang gekommen ist. Das Auto ist angeschoben worden, Benzin aufgefüllt, und jetzt läuft es wieder von ganz allein ;) ...

Wenn man davon ausgeht, daß alle diese Elemente: Zink, Vitamin B, MOlybdän, Mangan ihre Aufgabe im Körper haben, die sie aus irgendeinem Grund nicht erfüllen können, dann hat diese Fragestellung für mich zwei Seiten:
Erstmal auffüllen, damit man überhaupt wieder klar denken und werken kann.
Dann: darüber nachdenken, was nun dieses Defizit bzw. diese Fehlfunktion ausgelöst haben kann.

Gruss,
Uta
 
Da ihr alle faul seid und nur eine Dummen gesucht habt, der Euch das übersetzt :rolleyes: - ich habe mir mal die Mühe gemacht, den Anfang des Molybdänartikels ins Deutsche zu übertragen. Glaubt aber bloß nicht, daß das immer so klappt. Elektronische Wörterbücher wie Babylon kann jeder bedienen! Das nächste Mal ist jemand anderes dran!
Ich bin kein Profi und hoffe, daß ich keine zu groben Schnitzer d'rin habe. Für Korrekturen bin ich dankbar.

Ich habe mehrere Wochen lang an einem Posting über Molybdän gesessen. Wie einige von euch wissen, erlitt ich mehrere Jahre lang eine schleichende Quecksilbervergiftung, nachdem mir eine Füllung kaputt gegangen war. Molybdenum ist ein äußerst wichtiges Spurenelement, das für die Synthese von Metallothionein gebraucht wird, welches Schwermetall über die Nieren ausleitet. Die Quecksilbervergiftung kann, wie verschiedene andere Bedingungen auch, leicht den Körpervorrat an Molybdän durch das Überstapazieren von Metallothionein während der Entgiftung aufbrauchen.

Unglücklicherweise gibt es keinen leicht verfügbaren kommerziellen Test, den ein Arzt anordnen könnte, um ein Molybdändefizit festzustellen und es ist nicht gerade ein Mineral, dass man sicher überdosieren darf, wenn man es ergänzt. Dies bedeutet im Grunde, dass sie ihre Symptome zu prüfen haben und improvisieren müssen, wie ich es mit gewissem Erfolg tat. Ich nehme gegenwärtig ungefähr 300mcg Molybdän täglich, etwa das zweifache von dem, was der Arzt empfahl. Ich begann mit 150mcg und innerhalb von Stunden meiner erste Dosis, verbesserten sich ein paar meiner Symptome dramatisch. Das Jucken und Schuppen von Minoxidil (Anm. d. Übersetzers: Medikament gegen Bluthochdruck) verschwand. Meine Allergien gegen Schimmel verbesserten sich, wie meine Ermüdung. Es war ganz bemerkenswert.

Wie ich in diesem Posting zeigen werde, ist Molybdän grundlegend für viele metabolische Prozesse, noch schlecht untersucht und selten der Fokus professioneller medizinischer Behandlung. Weil ich Leute über einige dieser gleichen Symptome über die Jahre klagen hörte, dachte ich mir, ich würde mal grob umreißen, was du mit Molybdändefizit erleben könntest, die Rolle, die Molybdän im Körper spielt und etwas von den spärlichen neuesten Molybdänforschungen. Dies sollte helfen, ihnen eine Idee zu geben, ob es wert ist, es zu versuchen.

Sie sollten Molybdän-Mangel erwägen, wenn Sie gehabt haben

+ Vergiftung durch Metalle

+ Diabetes oder Insulin Resistenz

+ Allergie/Überempfindlichkeit gegen Hefe/Pilze/Schimmel oder Nahrungsmittel mit Sulfiten (z.B. Wein)

+ andere Mineraldefizite (Magnesium, Zink, Kupfer, usw.)

+ Intoleranz gegen Alkohol und/oder Alkoholzucker wie Sorbitol (entweder eingenommen oder lokal angewendet); vielleicht sogar Intoleranz gegen Propylenglycol

+ unerklärtes Aufflammen oder Hormonüberaktivität/-unteraktivität (Molybdän ist für richtiges Funktionieren von Steroid und Glucocorticoid-Rezeptoren notwendig)

+ Probleme mit der Stickoxiderzeugung, niedrigem Tetrahydrobiopterin(BH4)
oder hohem Homocystein

+ oxidativer Streß (hohe Lipidperoxide oder TBARS)

+ chronische Pilzinfektionen wie Rhinitis (Pilze konvertieren Zucker in Alkohol und können auch Formaldehyd, Ammoniak, Acetaldehyd erzeugen und andere giftige Nebenprodukte, die vom Molybdän-haltigen Enzymen metabolisiert werden; Molybdänmangel verursacht, daß sich diese Nebenprodukte bis zu zerstörerischen Pegeln stauen)

+ unerklärliche chronische Müdigkeit/Schlaflosigkeit

+ Schwierigkeiten, Purine wie Adenosin zu verarbeiten

+ Zucker-/Kohlenhydratverlangen

+ Alkoholismus

+ chemische Sensibilitäten/Intoleranzen (z.B. Aldehyde sammeln sich im Körper aus Autoabgasen, Teppichen, Klebern, Reinigern und anderen Bestandteilen des modernen Lebens)

Von akademischen Quellen und zwangloseren Konversationen habe ich zusammengestückelt, dass Molybdän direkt oder indirekt entscheidend ist für die Synthese von Aldehyddehydrogenase, Aldehydoxidase, Xanthinoxidase, Xanthinoxireductase, Superoxiddismutase und BH4 (Tetrahydrobiopterin).

Aldehyddehydrogenase erzeugt Aldehyde und Ketone aus Alkohol. Mit ausreichenden Pegeln an Molybdän kann der Körper Alkohol und Acetaldehyd in Acetyl-CoA, eine Quelle für Zellenergie, umsetzen (daher die Müdigkeit bei Molybdändefizit). Es kann auch die Sulfite, die im Wein gefunden werden, in Taurin umwandeln – das ist der Grund, warum Wein bei einem Patienten mit Molybdänmangel Kopfschmerzen und andere negative Reaktionen hervorrufen kann. Allgemein gesagt, helfen Folsäure, B12 und Molybdän – auf verschiedenen Wegen und mit etwas Unterstützung durch Glutamin - das Ammoniak zu entgiften, das aus schwefelhaltigen Aminosäuren erzeugt wird. Eine hoher Homocystein-Wert ist ein guter Indikator, dass sie auf diesem Gebiet ein Problem haben. Überhöhte Aldehyde und Ammoniak können auch den Serotonin/Tryptophan/B6-Metabolismus vermasseln. Dies hat Schlafstörungen, eine sich ändernde Immunität und Neurotransmitter-Unterbrechungen zu Folge (B6 selbst ist notwendig für die Metabolisierung der Aldehyde).

Xanthinoxidoreductase catabolisiert Purine wie Adenosin. Superoxiddismutase ist ein Antioxidant-Enzym, das Peroxide auf weniger gefährliche Radikale reduziert. BH4 stabilisiert die Erzeugung von Stickoxid aus Arginin. Ohne ausreichende Mengen an BH4 – eine bei Diabetes übliche Situation – erzeugt der Körper gefährliche Mengen an Superoxiden und Peroxynitrite an Stelle von nützlichem Stickoxid.

Über die Jahre hinweg habe ich die verschiedenen Bedingungen umrissen welche unbefriedigende Stickoxid-Anzeichen nach sich ziehen (COPD, Diabetes, Menopause, Fibrose, Glatze – sogar Crohn’s und IBD https://www.newscientist.com/channel/health/dn8759.html und neue Behandlungen (PDE Inhibitoren/cGMP Agonisten wie Theophyllin und Viagra; SOD-Nachahmer) Sie wünschen vielleicht, meine vergangenen Versetzungen auf das Thema zu überprüfen. Ebenso wie Magnesiummangel zu einem Mangel an adäquaten Stickoxid-Niveau führen kann [PMIDs 15607643, 11425281], kann es der Molybdänmangel auch. Als Zusammenfassung glaube ich, dass es Zeit ist, die Rolle dieses wichtigen Spurenelements im Oxidat/Antioxidant-Gleichgewicht und bei der Wachstumshormonachse zu betrachten.

----- Anmerkungen -----


bei Diabetikern verbessert eine Mo-Ergänzung lipoide Peroxidniveaus (xLDL), Triglyceride und Cholesterol, während alle Arten von Antioxidant-Enzymen angekurbelt werden [PMID 15193982]; Mo verbessert die Infektionsbekämpfung durch das Immunsystem bei Diabetikern [PMID 12686492]
...
 
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Danke Günther

Das ist wirklich sehr freundlich von dir :)

k020.gif
 
Vielen Dank Günter. Darf ich Dich zu einem kühlen virtuellen Bier einladen?
www.smilieseite.de/smilies/essen_und_trinken/nahrung002.gif

Uta
 
Also es ist schön ,wenn man die Artikel durch die fleißige Arbeit anderer Forumsmitglieder doch noch lesen kann ,die gut Englisch können:fans: . Für mich macht der Artikel viel Sinn ,erklärt er doch einiges.Aber ich muß mich erst durchfuchsen ,denn einige Zusammenhänge und mediz. Fremdwörter muß ich erst nachschlagen.
Da ich am Samstag mit Herrn Heck von Bio-Heck-Pharma zusammenkomme ,werde ich ihm als Chemiker die Fragen stellen ,die mich dazu bewegen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen ,dass es noch mehr solche interessanten Beiträge gibt.
M
 
Neben der Molybdän Nirtogeanse (Stikoxidierung) gibt es schoenbar noch die Eisen und die Vanadium Nitrogenase.

Vanadium und Molybdän gehören zu den sog. Ultra-Spurenelemente. Eisen hingegen ist ein "normales" Spurenelement. Haputaugenmerk gilt also Vanadium und Molybdän bei der Spurensuche um einen Kofaktor der sich recht schnell aufbraucht. Es scheint ja so das bei einer B6/Zink (Depyrol)Supplementation bei manchen irgendwas fehlt und die Wirkung recht schnell wieder nachlässt wernn ich mich recht entsinne.

Diese sog. Ultra-Spurenelemente die wohl recht selten in der Natur als auch in Nahrungsmitteln vorkommen stehen damit bei mir recht schwer im Verdacht zügig verbraucht zu werden und bei fehlendem Nachschub aus aus zu gehen.

Als Ergänzung noch folgende Information:

Molybdän hat sein natürlich Vorkommen in Blumenkohl, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Knoblauch. In saurem Boden- Milieu wird weniger Molybdän von den Pflanzen aufgenommen. Diesen sauren Boden haben wir seit einigen Jahrzehntenmit Tendenz steigend. Allergien = Molybdänmangel durch übersäuerte Böden und damit fehlenden "natürlichen Anteil in Verzehrpflanzen und daraus resultierend eine Enzymbildungsblokade ? Wenn ich mir den ursprünglichen Bericht so ansehe könnte das hinkommen...
 
Der Gesamtbestand an Molybdaen im menschlichen Organismus beträgt etwa 8 bis 10 mg. Molybdaen ist Bestandteil mehrerer Enzyme. Molybdaen benötigen z.B. Enzyme, die an der Bildung der DNS und RNS beteiligt sind, sowie jene, die dafür sorgen, dass der Körper aus Fett Energie gewinnen kann. Molybdän wird auch zur Harnsäureproduktion benötigt.

Bedarf, Mangel, Überversorgung:
Zufuhrempfehlung der DGE
Alter Männer Frauen
19 - 25 50 - 100 µg 50 - 100 µg
25 - 51 50 - 100 µg 50 - 100 µg
51 - 65 50 - 100 µg 50 - 100 µg
über 65 50 - 100 µg 50 - 100 µg

Molybdaen Mangelerscheinungen wurden beim Menschen kaum beobachtet. Durch eine übermäßige Aufnahme von Kupfer kann ein Molybdaenmangel hervorgerufen werden, der sich in Herzrhythmusstörungen und einer verringerten Harnsäureproduktion äußern kann.

Bei einer überhöhten Molybdaenzufuhr wurden gichtähnliche Symptome beobachtet.

Molybdaen in Lebensmitteln:
Reich an Molybdaen sind Innereien, Milchprodukte und Getreide
.

Molybdaen in 100 Lebensmittel:

Sojamehl: 180 µg
Rotkohl: 120 µg
weiße Bohnen: 100 µg
Naturreis: 80 µg
Trockenerbsen: 70 µg
Spinat: 50 µg
grüne Bohnen: 43 µg
Weizenvollkornbrot: 31 µg
Schweinefleisch
: 27 µg

Einheiten: 1.000.000 µg = 1 g
https://www.novafeel.de/ernaehrung/spurenelemente/molybdaen.htm
 
Gute Zusammenstellung aber ich habe zum Thema auch schon andere Werte im Netz gefunden. Zudem scheint die empfohlene tägliche Aufnahme sich unabhängig des Alters zwischen 50 und 100 Mikrogramm zu bewegen.

Nach "Vitamine Mineralstoffe Spurenelemente Antioxidantien" von Michael Teut (im Veronica Carstens Verlag - Jg.2000) ist die offizielle Empfehlung bei 75-250 Mikrogramm/Tag. Der wichtigste Satz aus dem Buch ist jedoch: "Der Molybdängehat der Lebensmittel ist abhängig vom Molybdängehalt der Böden.". Laut dem Buch enthalten folgende Nahrungmittel viel Molybdän (keine Zahlen!): Vollkornprodukte, Fleisch, Leber, Eier, Spinat, Kartoffeln und Kohl.

Werner Winkler (Heisshunger ist gesund) schliesst sich bei der Aufnahme-Empfehlung von oben an und hat folgende Werte anzubieten:

Vorkommen in Lebensmitteln je 100g:

Erdnüsse bis 0,043 mg
Karpfen: bis 0,05 mg
Kakao bis 0,073 mg
Getreide bis 0,078 mg
Hülsenfrüchte 0,03-0,19 mg
Innereien 0,02-0,1 mg
Kartoffeln bis 0,08 mg
Reis bis 0,1 mg
Erbsen bis 0,1mg
Rotkohl 0,12 mg
Sojamehl 0,18 mg
Linsen 0,19 mg
Gartenbohnen bis 0,455mg
(je nach Bodenbeschaffenheit)

Wer also kein Sojamehl (eher selten in westlichen Hemisphäre), noch Rotkohl oder weisse Bohnen isst hat also ein Problem wenn er nicht jeden Tag 1Kg Kartoffeln verspeist um den unteren Grenzwert zu erreichen!

Es scheinen Gartenbohnen, Erbsen, Reis und Rotkohl neben Linsen gute Kandidaten zu sein um den Molybdänhaushalt aufzufüllen. Aber wie gesagt, abhängig der Bodenbeschaffenheit und der Übersäuerung.

Die erwähnten gichtähnlichen Symptome kommen bei Molybdän Übersupplementation durch die vermehrte Harnsäureproduktion die sich als Kristalle in den Gelenken absetzen und da stechen (halt Gicht und nicht gichtähnlich!).
das www.mediatime.ch/gemuese/minmo.htm gibt ohne Angabe der Quellen folgende Werte für Molybdän (Mikrogramm/100g)

Hülsenfrüchte 30 - 190
Innereien 20 - 100
Weizenkeime 67 - 134
Hühnerei 21 - 84
Gemüse 4 - 90
Huhn 15 - 60
Getreide 17 - 78
Fleisch 7 - 45
Kartoffeln 3 - 60
Fische 3 - 10
Mais 19 - 58
Käse 3.5 - 5
Nudeln 46 - 50
Vollmilch 1 - 4
Reis 47
Erdnüsse 25
Kokosnüsse 25
Obst, Beeren 0.15 - 9
Pilze 1.5 - 7.5

und noch eine Quelle (wer da wohl abgeschrieben hat und noch 1/3 vergessen... tststs)

Molybdenum content of foods (mg/ I00g)

Legumes (Hülsenfrüchte?) 30-190
Organ meats (Innereien) 20-100
Wheat germ (Weizenkörner/kleie?) 67-134
Eggs (Eier) 21-84
Brewers yeast (Brauerei-Hefe) 85-133
Chicken (Huhn) 15-60
Vegetables (Gemüse) 4-90
Meat (Fleisch) 7-45
Cereals (Getreide) 17-78
Fish (Fisch) 3-10
Potatoes (Kartoffeln) 3-60
Cheese (Käse) 3.5 -5
Corn (Mais) 19-58
Whole milk (Vollmilch) 1-4
Pasta (Nudeln) 46-50
Peanuts (Erdnüsse) 25
Coconut (Kokusnuss) 25
Rice (whole) (Vollkornreis) 47
Fruit, Berries (Obst/Beeren) 0.15-9

Literatur
Molybdenum may reduce sulfite sensitivity. Papaoiannou R. Pfeiffer CC. Sulfite sensitivity- unrecognized threat: Is molybdenum the cause? J Orthom Psych 13(2):105-110. 1984

Molybdenum by IV administration stimulates sulfite metabolism but it is not as effective when taken orally and therefore oral use should be with the most effective chelates available, such as molybdenum picolinate at 1-3mg per day.

Further research is required, but it appears that molybdenum is very important for optimum health and Longevity.
- Elson M. Haas M.D.

Lima beans are an excellent source of the trace mineral, molybdenum, a component of sulfite oxidase, the enzyme responsible for detoxifying sulfites. If you have ever reacted to sulfites, it may be because your molybdenum stores are insufficient to detoxify them. A cup of lima beans will give you 86 percent of the daily value for this helpful trace mineral. However, a physician should be involved in the evaluation and treatment of sulfite sensitivity.

und https://www.hse.imoa.info/Default.asp?Page=116
 
Mangel
Aufgrund der Enzyme, die durch Molybdän gesteuert werden, ist ein Molybdänmangel besonders für Kinder im Alter zwischen 2 und 3 Jahren fatal.
Molybdänmangel bei länger andauernder künstlicher Ernährung, Magersucht
Erhöhter Bedarf bei entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Resorptionsstörungen, großflächigen Verbrennungen,
Symptome: Karies, Nierensteine, Übelkeit, Kurzatmigkeit, Erregbarkeit, Nachtblindheit, Juckreiz.
https://tinyurl.com/e7ll2

Und noch mehr Mangelerscheinungen:
Folgen von Mangelzuständen

Die Folgen eines Molybdänmangels sind bisher selten beschrieben worden. Sulfitallergien, Müdigkeit, Haarasufall, Karies, Nierensteine, Abbauprobleme bei schwefelhaltigen Nahrungsmitteln, Störungen der Fruchtbarkeit, Störungen der fetalen Entwicklung können einiger der Mangelsymptome sein.

Reichlich Molybdän ist in Hülsenfrüchten, Gewürzpflanzen wie Dill, Petersilie und Schnittlauch, Tomaten, Kohl, Leber und Niere enthalten. Wenig Molybdän enthalten Brot und andere Backwaren, Äpfel. Kartoffeln, Margarine, Wurst und Fisch.


https://www.livol.de/molybdan.html

Ich staune, daß Molybdän eigentlich gar nicht so oft ins Gespräch kommt, obwohl es doch offensichtlich großen Einfluss auf alle möglichen enzymatischen Vorgänge hat, bei Diabetes angezeigt ist und Gicht. Alles Krankheiten, die heute weit verbreitet sind.
 
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