Jod Hochdosistherapie – Halogene Entgiften, Joddepots auffüllen
Hallo in die Runde
.... dass plötzliche Jod-Supplementierung bei vorigem Jodmangel zu "jod-induziertem Hyperthyroidismus" führen kann, und da reden sie schon von 150-200µg/Tag. Das ist die Studie, auf die sie sich beziehen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11128722)
Hmmm, soweit ich verstanden habe, müsste Selen da vor Autoimmungeschehen schützen.
Bzw. schau mal hier, die "wirklich schlimme Form" von ÜF, die nicht positiv auf Jod anspricht, scheint nur bei "heißen Knoten" vorzukommen:
Wenn ich vor Ärzten eine Vorlesung halte, sage ich ihnen, dass ein spezielles Leiden eine durch Jod verursachte Schilddrüsenüberfunktion begünstigen kann. Dieses Leiden kann bei Patienten vorliegen, die einen unabhängig funktionierenden Knoten (autonomes Adenom) in ihrer Schilddrüse haben. Bei einer Schilddrüsenuntersuchung wird das manchmal als heißer Knoten bezeichnet.
Ein unabhängig funktionierender Knoten unterliegt aber nicht mehr der normalen Regulation durch die Hypophyse und den Hypothalamus. Er arbeitet unabhängig von der Schilddrüse. Wenn Jod vorhanden ist, können diese Knoten Jod aufnehmen und überschüssige Mengen Schilddrüsenhormone produzieren und zur Schilddrüsenüberfunktion führen. Dieser Zustand kann mit einer Schilddrüsenuntersuchung (Schilddrüsenszintigrafie) festgestellt werden. Jedoch wird sie meistens diagnostiziert, wenn beim Versuch einer Jodtherapie der Patient nach den ersten Gaben von Jod eine Schilddrüsenüberfunktion bekommt.
Wie behandelt man einen Patienten mit einem unabhängig funktionierenden Schilddrüsenknoten? Diese Patienten müssen eine Jod-Supplementierung und Nahrung mit hohem Jodgehalt (wie Algen) meiden, bis der Knoten operativ entfernt wurde.
Quelle:
https://de.sott.net/article/20382-Jod-Unterdrucktes-Wissen-das-Ihr-Leben-verandern-kann (bezieht sich auf das Buch von Dr. Brownstein)
Falls man "jodfrei" gelebt hat, macht es wahrscheinlich mehr Sinn mit absoluten Mini-Dosen zu starten (25µg) statt sich auf heiße Knoten untersuchen zu lassen. (Soweit ich das verstehe, muss man für die Untersuchung hochdosiertes, radioaktives Jod nehmen, das einen dann erst recht einen lebensgefährlichen "ÜberF-Schub" verpassen kann. Also halte ich da das rumprobieren mit Mini-Dosen für die harmlosere Variante.) Oder gibt es da eine harmlosere Untersuchungsvariante ohne Jodeinnahme? :idee:
Ich hab in den letzten Tagen Bewertungen auf Amazon (com) durchforstet. Da gibt es einige Tausend (und ich bin längst nicht durch).
Mein bisherigen Eindrücke:
ÜberF kommt (lt. Amazon Berichten) vereinzelt auch nach Wochen, Monaten oder Jahren der Hochdosiseinnahme vor. Bericht von jemandem der gleich nach der ersten Einnahme in eine ÜF gekippt ist, habe ich nur 1 gefunden.
Allerdings sind das durchwegs subjektive Eindrücke gewesen (also ohne Nennung der Ergebnisse der ärztlichen Untersuchung).
Also können theoretisch auch andere Ursachen für die genannten Symptome möglich sein (z.B. Herzklopfen durch Kaliummangel/generell Elektrolytungleichgewicht, Magnesiummangel..., Veränderung der Hormonlage und damit verbundener Symptome wie z.B. starkes Schwitzen durch Wechseljahre usw...).
Mein Fazit: nur weil es nach der ersten Einnahme ok ist (und eventuell monatelang gut funktioniert), kann man dennoch nie sicher sein, dass man vor einer ÜF (während der Hochdosis Einnahme) "geschützt" ist. Also bei ÜF Symptomen (starke Unruhe, Herzklopfen,Schwitzen...) auch unbedingt sofort an SD/Jodeinnahme denken.
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Zysten, Knoten, Krebs:
da finden sich erstaunlich viele positive Berichte. Es reicht von - "sind in kurzer Zeit viel kleiner geworden" bis hin zu "einfach verschwunden". Zeitrahmen sind wenige Wochen bis ca. 6 Monate.
Leider sind auch diese Berichte sehr allgemein gehalten/keine follow ups nach Monaten/Jahren.
Aber allein zum Thema Zysten hab ich in den letzten Jahren immer wieder recherchiert. Und wenn ein Mittel genannt wurde, dann habe ich kaum/keine Erfahrungsberichte gefunden. So gesehen wundert es mich, dass ich das Jod-Thema erst jetzt entdeckt habe. Da sind die Berichte vergleichsweise durchgehend sehr positiv. (Ich hab z.B. keinen einzigen Bericht gefunden, in dem jemand mit Zysten gestartet ist und festgestellt hat, dass sich nichts tut).
Mein Fazit: bei Zysten aller Art und egal welchem Krebs würde ich sofort versuchen Jod Hochdosis zu fahren. (Bei allen -möglicherweise - hormonabhängigen - Brust, Eierstöcke, Gebärmutter, SD, Prostata m.E. ein MUSS. Aber auch andere, wie z.B. Gehirn, Leber, Lunge können -theoretisch- positiv drauf ansprechen).
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Off topic:
Krebs
Wäre doch spannend zu schauen, ob hormonabhängig und zuckeraffin zusammenhängen oder ob das unterschiedliche Krebs"kategorien" sind. :idee:
Wäre genial, wenn die nicht hormonabhängigen die Zuckerfresser wären. Damit hätte man mit Ketose (Dr. Coy) + Jod ein unschlagbares Duo gegen so ziemlich jede Art der unerwünschten (Krebs-)Wucherung. Oder man erspart sich Ketose, wenn der gleiche Typ auf beides anspricht? (Ich kenn leider zu viele, die einfach nicht auf Carbs verzichten können/wollen, da wäre Jod der leichtere Weg...)
Aber das sprengt diesen Thread (und meine Recherchekapazitäten) und passt auch thematisch nicht her. Ev. mag sich ja jemand des Themas annehmen im Krebsunterforum?
Ende off-topic
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Co-Faktoren (B2, B3, Selen...): werden kaum in den Berichten erwähnt. Grad bei negativen Erlebnissen nach Jodeinnahme (da sind einige Hashis dabei), fände ich wichtig zu erfahren ob sie Selen und Co. genommen haben. Ergo ob das Fehlen der Co's die Ursache für die negativen Erfahrungen gewesen sein könnte.
Umgekehrt findet man einige die seit JAHRZEHNTEN ihre 1-X Tropfen pro Tag nehmen und damit glücklich sind. Und da bezweifle ich, dass sie von Co-Faktoren eine Ahnung haben.
Zum Thema Co-Faktoren: z.B. "Raw Spirit" manövriert sich durch Jod (gut in youtube dokumentiert) in Hashi rein. Er nimmt 200µg Selen aber die B's versucht er durch Nahrung abzudecken. Vor dem Start hat er keine Untersuchung auf Autoimmungeschehen gemacht (nur TSH, wahrscheinlich ft3 und ft4?). Aber keine Untersuchung durch bildgebende Verfahren. Also weiß man auch nur wenig von der Ausgangsbasis. Joddosis dürfte durchwegs unter den "notwendigen" 15mg/Tag gewesen sein. Am Anfang ging es ihm super gut. Mit der Zeit dann immer weniger. Er sagt seine SD schaut (lt. "Abschlussuntersuchung") "ausgefranst", "schwammig" aus nach der Jodtherapie. (+ Hashi Diagnose).
Umgekehrt gibt es einen englischen Bericht. Da startet eine Frau mit Hashi und Knoten und einer "ausgefransten und schwammigen" SD ihr Jod-Abenteuer.
Sie endet nach einigen Monaten ohne Knoten und mit "schöner", gut abgegrenzter SD. Von Hashi(+ Folgen) keine Spur mehr. (Sorry, Link finde ich grad nicht).
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Fibro/CFS... Borreliose? chronische Infekte?:
Fibro und CFS kommen immer wieder bei den Amazon Erfolgsberichten als "das Mittel der Wahl". Ich kann natürlich nicht rauslesen bei wie viel % der Betroffenen das wirklich einen Unterschied macht/die Lösung ist. Aber die die geschrieben haben, dürften abgegangen sein wie Raketen.
Durch einen CFS Erfolgsbericht (weiß jetzt leider nicht wo...) bin ich überhaupt auf das Jod Thema gekommen.
Theoretisch müsste es bei Borreliose/sonstigen chronischen Infekten auch gut funktionieren? (ich glaub bei fast allen Chronikern hängt NN/SD - und beide brauchen Jod. Jod wirkt auch direkt gegen Mikroben aller Art. Also wäre es nur logisch?!) :kraft:
Untergekommen ist mir bislang bei den Berichten wenig. Ich habe aber auch noch nicht gezielt danach gesucht.
Ich denk mir auch etliche Berichte aus der Kategorie: immer kränklich, wenig Energie - seit Jod wieder fit, lassen dahinterliegende Infekte vermuten.
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Vitamin C und Jod
etliche "Erfolgsberichte" kommen von Menschen die ihr Jod jahrelang in den Frühstücks (O-)Saft einrühren. (Damit man es nicht mehr rausschmeckt)
(Vit C Reaktion mit Jod? Ich hab 3 Jodtropfen in 1 Glas gegeben in dem vorher Vitamin C drinnen war. Das Glas hatte keine sichtbaren Vit C Spuren mehr. Also frisches Wasser rein - kurz geschwenkt und ausgeleert - nochmal befüllt. 3 Tropfen Lugolsche rein. Puffff, Jodfärbung weg. Geruch weg. Geschmeckt hat es wie reines Wasser.
Was passiert mit dem Jod? (Geruch weg, Geschmack weg, Jod weg? So hatte ich es zumindest gelesen.
Oder Jod doch noch da - weil dennoch viele Menschen von ihren Erfolgen schreiben? Placebo?)
Mit Vit C kann man auch prima Jodflecken entfernen. :idee:
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Jod bei Infekten:
"Altes" Jod Rezept bei grippalem Infekt: 60mg und Infekt ist noch am selben Tag weg. (Erinnert mich an wegbeamen von Infekten mit Hilfe von Vit C DT. Wobei 1malige Einnahme statt alle 15 Min schon seeehr verlockend klingt

)
Vit D + Vit A Stoßtherapie (1malig) sollen auch gut helfen (Vit D3 100.000 und Vit A 200.000 iE) - ich habe damit aber keine guten Erfahrungen gemacht. Wahrscheinlich weil ich beides ohnehin dauernd hochdosiert nehme (oder mein Jodmangel den Winter einfach schon so dominant war

)
Manche nehmen als "Normaldosis" 100-200mg Jod/Tag ein (z.B. Dr. Strunz seit 2 Jahren:
https://www.strunz.com/de/news/jod-impressionen.html).
Ergo bei heftigem Infekt/echter Grippe - 100-200mg?
Das hätte Heinz gefallen
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L-Tryptophan wird in Niacin umgewandelt. Also versuch ich L-Tryptophan einzunehmen und Niacin runterzufahren (mit dem hab ich grad ziemliche Schwierigkeiten (Flushes werden teilweise richtig arg).
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Körper kann ca. 1.500mg Jod aufnehmen (20% Haut, Brust, Hirn, Prostata, ..... SD vergleichsweise bescheiden). (Quelle: Dr. Flechas)
Das scheint mir eine plausible Erklärung zu sein, warum mit 50mg+ für mehrere Monate dosiert werden soll. (30 Tage * 50mg = 1.500mg. Allerdings wird ja einiges fürs Entgiften benötigt, nicht alles kommt an, einiges wird ja laufend ausgeschieden usw...). Da passen auch gut die Berichte dazu, dass viele nach Wochen, Monaten (einige erst nach Jahren), ihre Dosis runterfahren, weil sie das Gefühl haben nicht mehr so viel zu brauchen.
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Ich mach schon seit Jahren kalorische Restriktion wegen Anti Aging, noch weniger Essen geht bald nicht. Vegan bin ich schon lange, da war das noch nicht hipp und mich warnten immer alle vor dem so furchtbar ungesunden Soja

heute kann man den Leuten die neuesten Studien vor den Kopf halten, dass es das beste ist, was man machen / essen kann. Heizt mTor nicht an, oxidiert viel langsamer im Körper als Tiereiweiss usw usf
Hmmm, firmicutes/bacteroidetes Ratio? Hast Du Dir schon mal omnibiotic metabolic angeschaut? Bzw. wenn was (für Dich) unverträgliches dabei ist, kann der Körper mit Entzündungen/Gewichtsstillstand/Zunahme reagieren. Dr. Berg hat da gute (englische) Videos dazu (Mechanismus wie das Immunsystem versucht sich durch die Fettschicht gegen unerwünschte Stoffe zu schützen).
Oder es fehlt Eiweiß (und ev. auch Fett).
Auf das kontroverse Soja reagier ich (seit meiner vegetarischen "Phase" mit Borreliose-Einschlag) hyper sensibel (leider immer noch, nach mehr als 10 Jahren Pause). Also ist nicht jede Ernährungsform für jeden geeignet.
So, und jetzt hab ich das tagelang für Dich spazieren geführt bei meinen Notizen und finde es nicht mehr..
Man sollte NUR fermentiertes Soja essen (Miso, Tempeh), weil.... sonst Östrogendominanz/Jodebedarf rauf/Jodumwandlung hängt/NN mehr arbeiten muss...? (ich versuch mich grad zu erinnern - es war in einem der Dr. Berg Videos zum Thema Adrenal Fatigue und ist bei mir hängengeblieben, weil Du ja von wenig Nahrungsaufnahme/stockendem Gewicht geschrieben hast.
(Gilt auch für Milchprodukte und ...?) Wenn ich meine Notizen finde, trage ich das nach.
Je höher Östrogen (Anti-Baby Pille, Schwangerschaft, bestimmte Nahrungsmittel....), desto höher Jodbedarf
(Vice Versa:
Jod hilft Östrogendominanz runterzuregeln).
Nimmst Du auch bioidentische Hormone? Ich kann dadurch seit Jahren schlafen wie früher als Kind. Ich leg mich hin und bin weg mit süßen Träumen

Auch ein paar graue Haare die ich vor Jahren hatte sind komplett verschwunden und alles wieder schön durchgefärbt. Stimmung und Hirnleistung sind auch top dadurch.
Welche Hormone nimmst Du? (hast Du messen lassen/misst Du regelmäßig, oder nach Bauchgefühl?) Gehen die auch ohne Rezept?
Generell schlafe ich seit Jahren super gut (wenn mich der Zwerg lässt

)
Laune ist auch bestens (zumindest bis zum Jod-Start..). Nur die mangelnde Energie...
Ich will mal eine Zeit lang Jod Hochdosis fahren und hoffentlich auch NN wieder ein wenig revitalisieren. Sollte das nicht reichen, behalte ich mal Hormone im Hinterkopf (die waren bislang ein "no-go" für mich, aber Jod in den Dosen war auch in der No-Go Kategorie. Also sag niemals nie
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Ansonsten "suppt" meine ganze Familie jetzt Jod. Ich werde in den nächsten Tagen mal unsere ups und downs zusammenfassen (und nein, es geht nicht nach Schema: 1-2 Tage leichte Unpässlichkeit und sie lebten danach glücklich bis an ihr Lebensende dank Jod

)
Aktuelle Kurzfassung unserer Jodreaktionen:
ich:

:schlafend:

mein Kind: :schaukel: :schlag: :holzhack: (also äh fast normal

)
der beste Mann

:schock:
lg togi