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wieviel kann man eigentlich haben: zöliakie, FI, HI und diverse allergien
Hat Gardnerella vaginalis die Oberhand erlangt, ist es schwer, den Keim wieder zurückzudrängen. Das zeigen zumindest Biopsien von Vaginalepithel, die Dr. Alexander Swidsinski, Leiter des Molekulargenetischen Labors für polymikrobielle Infektionen und mukosale Biofilme, Charité Berlin, in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Werner Mendling, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin an den Vivantes Kliniken in Berlin, anfertigte. Bei etwa 20 Prozent der gesunden Frauen findet sich versprengt Gardnerella vaginalis; der Keim neigt jedoch weder zu Agglomeration noch zu Adhärenz. Dagegen wiesen die Ärzte bei allen Frauen mit bakterieller Vaginose einen dichten Gardnerella-Biofilm nach, der mindestens 50 Prozent der Fläche des entnommenen Vaginalepithels bedeckte. Dieser Biofilm bietet offenbar eine ideale Grundlage für Wachstum und Adhärenz verschiedener Mikroorganismen, die normalerweise in der Vagina nicht vorkommen.
Neben Gardnerella vaginalis rückte in den letzten Jahren das bis dato unbekannte Bakterium Atopobium vaginae in den wissenschaftlichen Fokus. Heute weiß man: Es ist praktisch ausschließlich im Biofilm bei einer Vaginose nachzuweisen und nie bei Gesunden. Das macht A. vaginae zu einem Indikatorkeim. Doch unter dem Mikroskop ist dieser Erreger nicht von Laktobazillen zu unterscheiden, zumal er bis vor Kurzem noch zu diesen gezählt wurde. Sein Nachweis ist derzeit ausschließlich in Speziallaboren möglich.
Der Biofilm scheint die Lebensweise der Laktobazillen umzupolen. So sind diese normalerweise nur im Vaginalsekret nachweisbar, die vaginale Oberfläche ist dagegen frei davon. Ganz neu aus den Berliner Forschungslaboren: Innerhalb des Gardnerella-Biofilms erreichen Laktobazillen erstaunlich hohe Keimzahlen und kontaktieren die vaginale Epitheloberfläche. Und die einzelnen Laktobazillen-Familien liefern sich im dichten Bakterienrasen eine Art Verdrängungswettbewerb. Das gilt besonders für Lactobacillus iners, der neben L. crispatus, L. gasseri und L. jensenii bisher zur Normalflora gezählt wurde. Doch L. iners verdrängt bei bakterieller Vaginose den physiologischen L. gasseri.
Da Frauen mit H2O2-produzierenden Laktobazillen ein geringeres Risiko haben, eine Bakterielle Vaginose zu entwickeln als Frauen, deren Laktobazillen kein H2O2 produzieren (Hillier et al. 1992a), kann bei rez. vaginalen Infektionen auch die Erhebung eines Vaginalstatus und dann eine entsprechende spezifische Therapie angezeigt sein.
Impfung
Als prophylaktische Maßnahme, insbesondere bei rezidivierenden bakteriellen Vaginosen, kommt auch eine Impfung mit Gynatren® bzw. Solco-Trichovac® in Frage (z.B. Rüttgers 1988, Sibulet 1991). Der Impfstoff richtet sich gegen abnorme Laktobazillenstämme und beeinträchtigt die physiologische Laktobazillenflora nicht, sondern führt im Gegenteil meist zu einer Erholung der physiologischen Flora.
Zurück zum Zyklus. Steigt der Säurewert zunehmend vor der Menstruation, will der Körper gegenregulieren und versucht dem Bewusstsein die Meldung für Basenaufnahme zu senden. Das ist nach alter Tradition der Heisshunger auf Süßes. Damit hat es Jahrtausende lang geklappt. Aber im Zeitalter der Industrialisierung ist die Nahrung ebenso industrialisiert. Heisshunger auf Süßes bedeutet nun für den Menschen nicht mehr Obst und Honig, sondern industriell hergestellte Süßwaren aus industriell veränderten Rohstoffen wie weisser Zucker, gehärtete Fette, Weizenauszugsmehle, Zusatzstoffe, Konservierungsstoffe, Pestizidrückstände, Schaumstoffe, Regulatoren, chemische Farbstoffe und vieles mehr. Diese Stoffe haben alle eins gemeinsam: sie sind sauer, sehr sauer. Keine Base weit und breit.
Vulvitis, Kolpitis: Symptome, Diagnose, Therapie - eesom... Den ganzen Körper betreffende Erkrankungen wie Östrogenmangel, Allergien oder Diabetes mellitus können ebenfalls eine Vulvitis verursachen.
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Bei der gesunden geschlechtsreifen Frau hat es Bakterien, sog. Döderlein-Bakterien, in der Scheide. Diese speziellen Bakterien haben die Eigenschaft, Milchsäure zu produzieren. Dadurch entsteht in der Scheide ein saurer pH-Wert, der die Vermehrung anderer, krankmachender Bakterien hemmt. Diese Döderlein-Bakterien sind also ein wichtiger Schutz gegen das Eindringen von krankmachenden Bakterien in den Körper. Das Vorkommen von Döderlein-Bakterien in der Scheide ist östrogenabhängig und kann deshalb bei einer hormonellen Umstellung zum Beispiel in der Schwangerschaft oder nach den Wechseljahren negativ beeinflusst werden. Ebenfalls negativ können sich Scheidenspülungen oder eine Antibiotikatherapie auswirken.
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