HPU: Was steckt dahinter? Gibt es sie wirklich?

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Damit sind die Daten von Irvine und Pfeiffer – auf die sich die mögliche Diagnose einer HPU stützen – nicht reproduzierbar, was bei einer angeblichen Verbreitung des Syndroms bei mehr als acht Millionen Menschen allein in Deutschland mehr als unwahrscheinlich scheint. Deshalb heißt es in der vom RKI veröffentlichten Einschätzung weiter: „Eine darauf aufbauende Diagnose oder gar Therapieform entbehrt beim heutigen Kenntnisstand der wissenschaftlichen Grundlage. Die Pyrrolurie ist ein Befund, der nach wissenschaftlichen Kriterien keiner Krankheit zugeordnet werden kann.“ Oder anders: Bei HPU handelt es sich um eine Pseudoerkrankung, die wissenschaftlich nicht anerkannt ist. So führt auch das ICD-System der Weltgesundheitsorganisation HPU nicht als Krankheit. ...

Die Stoffwechselstörung HPU/KPU

Obwohl das Wissen um diese Stoffwechselstörung im europäischen Raum gering ist, ist HPU eine häufige, genetisch bedingte Stoffwechselstörung: 10% der Frauen und 1% der Männer sind betroffen. KPU kann genetisch bedingt sein, kann aber auch erworben sein durch Schwermetallvergiftungen, HWS-Traumata oder Infektionserkrankungen. HPU / KPU bleibt meistens lange symptomlos oder die Beeinträchtigungen sind so gering, dass sie nicht wahrgenommen werden. Symptome, Beschwerden und Folgeerkrankungen können durch Belastungssituationen ausgelöst werden (Infektionen, chronischer Stress, körperliche Überbelastung, psychische Traumata, Verletzungen, Operationen, Schwermetallexposition, Belastung mit Umweltgiften und Chemikalien, Einnahme von bestimmten Medikamenten, starke Sonnenexposition, Diäten).
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Auch im Schilddrüsen-Forum wurde über die HPU diskutiert:

Hashimoto Thyreoiditis und Schilddrüsen-Unterfunktion

HPU-Patienten leiden sehr häufig auch unter einer Erkrankung der Schilddrüse – meist einer Schilddrüsenunterfunktion(Hypothyreose). Daher sollte bei einem positiven HPU-Befund auch immer die Schilddrüse eingehend untersucht werden.

Störungen der Schilddrüse können bei HPU-Betroffenen vielfältig ausgeprägt sein. Zu den Stöungen zählen:
  • die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis
  • Umwandlungsstörung von fT4 in fT3
  • Probleme mit der Bindung von Schilddrüsenhormonen, die hohe Ausscheidung führt im Laufe der Zeit zu einem Mangel
  • ein niedriger TSH-Wert (TSH-Suppression) ...

Hier wird ein Zusammenhang zwischen HPU und der Histaminintoleranz gezeigt:


Nicht zuletzt möchte ich auf das ausführliche Forums-Wiki über HPU hinweisen (da steckt viel Arbeit drin!):

Und jetzt kann sich jeder überlegen, ob er an das Krankheitsbild „HPU / KPU“ glaubt oder nicht.
Hier sind übrigens auch die früheren Beiträge von Günter interessant:

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi ich denke es geht nicht darum, daran zu glauben oder nicht zu glauben sondern diesen Ansatz mitzubeachten. Die Medizin ist viel zu streng mit der Wissenschaft. Mediziner sollten endlich Zusammenhänge zwischen Vitaminen, Histamin, Immunsystem, ME/CFS usw beachten. Anstatt dagegen zu argumentieren müssten sie sich mal überlegen wieso soooo viele Menschen diese Probleme haben naja vielleicht wird sich etwas ändern nach dem großen C
 
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