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In einer anderen Rubrik kam das Gespräch gerade auf Heparin, das bei einer Histaminausschüttung mit ausgeschüttet wird, weil es vorher in einem Komplex mit Histamin gebunden war.
Deshalb empfiehlt Prof. Molderings auch, die Blutgerinnung, die ja mit dem Heparin zusammen hängt, zu messen, wenn es um die häufige und vermehrte Freisetung von Histamin bei einer Mastozytose geht.
Was mich interessieren würde: welche Folgen hat so eine häufigere Heparinausschüttung? Bzw.: welche der dem Histamin zugeschriebenen Symptome sind dem Heparin zuzuschreiben?
Vertragen evtl. Menschen mit Mastozytose das Heparin zur Thrombose-Prophylaxe nicht?
Herr, laß Hirn regnen !
Grüsse,
Oregano
Deshalb empfiehlt Prof. Molderings auch, die Blutgerinnung, die ja mit dem Heparin zusammen hängt, zu messen, wenn es um die häufige und vermehrte Freisetung von Histamin bei einer Mastozytose geht.
https://www.symptome.ch/threads/his...heckliste-v-prof-molderings.2869/#post-619501Bei vorherrschenden Magen-Darm-Beschwerden ist die vorherige Durchführung einer Magenspiegelung und einer Darmspiegelung unumgänglich. Sinnvoll ist es bei Verdacht auf eine systemische Mastzellüberaktivitätserkrankung, die Gehalte der Mastzellbotenstoffe Tryptase und Chromogranin A (7 Tage vorher Protonenpumpenhemmer absetzen) im Blut und Methylhistamin im Sammelurin zu bestimmen.
Wir untersuchen zusätzlich die Blutgerinnung, da bestimmte Komponenten der Blutgerinnung (z.B. Heparin) ausschließlich in Mastzellen gebildet werden und diese bei einer systemischen Überfunktion der Mastzellen im Blut erhöht sein können. Diese Blutgerinnungsuntersuchung sollte nur durch ein hämostaseologisches Labor an frisch abgenommenen Blut durchgeführt werden, da die Untersuchungen relativ kompliziert und bei falscher Lagerung des Blutes fehleranfällig sind.
Alle diese Laborwerte können wichtige Hinweise auf das Vorliegen einer systemischen Mastzellüberaktivitätsstörung geben. Normalwerte sprechen allerdings nicht gegen das Vorliegen einer systemischen Mastozytose !
Was mich interessieren würde: welche Folgen hat so eine häufigere Heparinausschüttung? Bzw.: welche der dem Histamin zugeschriebenen Symptome sind dem Heparin zuzuschreiben?
Vertragen evtl. Menschen mit Mastozytose das Heparin zur Thrombose-Prophylaxe nicht?
MastzelleEs gibt darüber hinaus auch eine nicht-immunologische Degranulation von Mastzellen. Dies bedeutet, dass ebenfalls eine Freisetzungsreaktion (wie im obigen Absatz beschrieben) stattfindet, also Histamin, Heparin und andere Mediatoren durch Mastzellen abgegeben werden, dies jedoch ohne Beteiligung von Antikörpern. Bestimmte molekulare Strukturen, z.B. von Medikamenten, sind in der Lage, die nichtimmunologische Mastzelldegranulation auszulösen.
Im Alter nimmt die Mastzellanzahl ab, womit die Reaktivität von Haut und Schleimhäuten nachlässt. Dies entspricht u.a. dem Herauswachsen aus einer Kindes- und Jugendlichen Überempfindlichkeit gegenüber Blütenstaub/Pollen- und sonstigen Allergien. [1]
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Oregano
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