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04.10.18
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Hallo Zusammen :) das dies mein erster Beitrag hier ist, hoffe ich es ist richtig wenn ich hier ein neues Thema erstelle.

Da kein Arzt bis jetzt zu einer passenden Diagnose gekommen ist und ich durch Eigenrecherche nicht weiterkomme, möchte ich hier meinen "Fall" vorstellen. Und hoffe dabei auf neue Denkanstöße & Hilfe. :)

Erstmal zu mir: Ich bin weiblich, 22 Jahre alt, normalgewichtig, gesunder Lebensstil würde ich behaupten. Mein Hauptproblem ist, dass ich seit längerer Zeit stark in meiner körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit eingeschränkt bin. Ich war deshalb schon bei zwei unterschiedlichen Endokrinologen, Hausarzt und Frauenarzt. Aber niemand kam auf die Ursache. Aktuell bin ich an einem Punkt wo die Ärzte nicht weiter wissen und meinen ich solle mich ausruhen/ gesund ernähren, dann wird das wieder. :confused: Mittlerweile bin ich wirklich verwirrt und weiß nicht wie ich da weiter machen soll :traurigwink: Muss deshalb auch zwangsläufig meine Weiterbildung für die ich ein Stipendium erhalten habe aufgeben, da es einfach nicht mehr klappt in meiner aktuellen Verfassung.

Meine Symptome/Probleme:
Schlappheit, Abgeschlagenheit, Schwindel, Konzentrationsprobleme, "Gehirnnebel" zittriges Gefühl (als hätte man 3 Tage gehungert), bei leichter Anstrengung zitternde Hände, Rückenschmerzen ohne erkennbare Ursache, immer wieder Druckgefühl am Hals, ständige Müdigkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme, ab und zu Herzklopfen, Zyklusstörungen,...

Diagnosen/Medikamente: Es wurde eine Schilddrüsenunterfunktion im Februar festgestellt. Die gut eingestellt ist laut Blutwerte mit 25 l-Thyroxin. Bei der Sonographie der Schilddrüse wurden 3 Knoten gefunden. Meine Schilddrüse hat zu diesem Zeitpunkt ein Volumen von ca. 8 ml. Als ich bei einem zweiten Endo letzten Monat war hatte sie noch ein Volumen von ca 5 ml. Hashimoto wäre es nicht meinte der Arzt da keine Antikörper im Blut gefunden wurden. Kann das ein Messabweichung sein da anderer Arzt oder schrumpft sie doch? AGS wurde mittels Gentest ausgeschlossen.

Blutwerte: wurden schon einige gemacht - dabei waren die auffälligen Werte:
DHEAS 637 ug/dl (30 - 430) war von Anfang an erhöht, ist jedes mal gestiegen
17-OH-Progesteron 1,13 bis 2,37 ug/l (keine Referenz) Vermerk erhöht
IGF-1 319 ng/ml (98-289)
Progesteron 4,1 nmol/l (16-2000)
Androstendion 14 nmol/l (1,2 - 12)
Cortisol anfangs 66 aktuell 164 ng/ml (im Normbereich) Anstieg
Cholesterinwerte sind über dem Normbereich erhöht

Cortisol-Speichel-Tagesprofil auf eigene Faust:
Morgenwert: 8,3 (1,8-14,5)
9:30 Uhr : 2,8 (1,3-10,3)
12.30 Uhr: <2 (0,7-5,7) leider nicht der genaue Wert
15:30 Uhr: 2,2 (0,6-4,7)
19:30 Uhr: <2 (0,3-3,3)
Falls weitere Werte hilfreich sind ergänze ich diese gerne. (Ich möchte mit meinem Beitrag nicht den Rahmen sprengen :))

Was sagt Ihr was könnte(n) die Ursache(n) sein? Ich selber habe bis jetzt an Hashimoto, Nebennierenschwäche (Cortisolmangel) oder ein androgenenproduzierender Tumor der Nebenniere gedacht :idee: Wegen meinen ersten zwei Vermutungen wurde ich von beiden Endokrinologen belächelt.

Ich bin über jede Anregung und Unterstützung froh. Und möchte mich jetzt schon bei euch bedanken. :danke2:

LG Sarina
 
Hallo Sabrina,

nimmst Du irgendwelche Medikamente - auch die Pille gehört dazu?
Oder gibt es andere "negative" Einflüsse, die Du aufzählen kannst - Bsp. rauchen, Alkohol usw.?

Deine Symptome sind nicht sehr spezifisch. B12 bzw. B-Komplex würde ich mal ergänzen.
4 bzw. 6 Symtome passen.

Der erhöhte DHEAS-Wert kann verschiedene Ursachen haben:
Interpretation erhöhter Werte bei Frauen

Adrenogenitales Syndrom (AGS)
Genetisch bedingte Defekte in der Steroidbiosynthese
Hirsutismus
Nebennierenrindenhyperplasie – Vergrößerung der Nebennierenrinde
Nebennierenrindentumoren
Virilisierung
Quelle: Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) | DocMedicus Gesundheitslexikon

Adrenogenitales Syndrom:
https://www.endokrinologie.net/krankheiten-androgenitales-syndrom.php

Alles Gute
 
Hallo Sarina,
Knoten könnten von Jodmangel ausgelöst werden.

Deine Schilddrüse braucht vor allem Selen und Jod um Hormone zu „basteln“.

Wie schaut Dein Ferritin/Transferritin/Transferritinsättigung/Hämoglobin aus?
lg togi
 
Wie schaut Dein Ferritin/Transferritin/Transferritinsättigung/Hämoglobin aus?

Genau , das ist sehr wichtig !

https://www.diagnostisches-centrum....toffwechsel/1449-eisen-und-hormonstoffwechsel


Weiter zum nitrosativen Stress . Er blockiert die ATP-Synthese und löst Autoimmunopathien aus ! Das Mittel der Wahl gegen nitrosativen Stress ist B12.
https://www.dr-kuklinski.info/publikationen/mitochondriale-cytopathien.pdf


LG

Die kalten Knoten verschwinden , gibt man Jod und Selen . Omega3 gegen mögliche Entzündungen .
 
Vielen Dank für die Beiträge.

nimmst Du irgendwelche Medikamente - auch die Pille gehört dazu?
Oder gibt es andere "negative" Einflüsse, die Du aufzählen kannst - Bsp. rauchen, Alkohol usw.?

Außer dem L-Thyroxin nehme ich nichts an Medikamenten ein. Die Pille habe ich vor einem Jahr abgesetzt. Alkohol und Rauchen spielen bei mir auch kein Thema.B6&B12, Omega 3 & Selen nehme ich seit 3 Wochen ein. Habe bis jetzt keine Veränderung bemerkt.
 
Hallo Sarina,

Wie schaut Dein Ferritin/Transferritin/Transferritinsättigung/Hämoglobin aus?
lg togi

Ferritin hab ich leider keinen aktuellen Wert im März war er bei 117 ng/ml (15-150), da ging es mir noch besser.
Transferrin & Transferrinsättigung wurde nicht ermittelt. Konnte ich zumindest nicht finden.
Hämoglobin 13,4 (12-16)

Monozyten abs sind erniedrigt 0,17 (0,25-0,85). Auf was könnte das Hinweisen? Bzw. kann das auch was mit nitrosativen Stress zu tun haben?

Ich habe die letzten Blutergebnisse mal beigefügt.

LG Sarina
 

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Andererseits muss man aber auch aufpassen, das der Hämatokrit-Wert nicht aufgrund eines Erythrozyten-Mangels so gering ist. Denn eine ausreichende Anzahl an Erythrozyten ist für die Sauerstoffversorgung des Organismus existenziell wichtig.

https://www.erythrozyten.net/haematokrit/zu-niedrig.php

https://www.erythrozyten.net/zu-niedrig.php


Ursachen für hohe MCHC sind:

Autoimmune hämolytische Anämie : Dies ist ein Zustand, in dem das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise seine eigenen roten Blutkörperchen angreift. Manchmal entwickelt sich eine hohe MCHC alleine, aber es kann auch neben Lupus oder Lymphom auftreten . Es kann auch als Folge der Einnahme bestimmter Medikamente passieren.

Macrocytic Anämie : Eine Art von Blutkrankheit, bei der einige der roten Blutkörperchen viel größer als üblich sind. Manchmal kann ein Mangel an B-12 eine makrozytäre Anämie verursachen .

Hereditäre Sphärozytose : Eine genetische Mutation, die die Membranen der roten Blutkörperchen zerbrechlich macht. Diese Bedingung wird normalerweise von einem übergeordneten Element an ein untergeordnetes Element übergeben.

Schwere Verbrennungen : Verbrennungen können eine hämolytische Anämie und hohe MCHC verursachen.

Lebererkrankung : Die Leber speichert und verarbeitet Hämoglobin, so dass Menschen mit Lebererkrankungen oft eine Form von Anämie haben. Wenn ihre Leber die roten Blutkörperchen schädigt, dann kann eine Person hohe MCHC haben.

Schilddrüsenüberfunktion : Schilddrüsenprobleme führen häufig zu Veränderungen der roten Blutkörperchen.

Medikamente : In seltenen Fällen hohe MCHC Ebene wurden gefunden in Menschen unter immunsuppressiver oder Chemotherapie Drogen.

https://www.bewusstseinundmedizin.de/was-bedeutet-ein-hoher-mchc-wert/


Das sieht schon etwas nach Anämie aus .

LG
 
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Hallo Sarina,

"Rückenschmerzen ohne erkennbare Ursache", "Gehirnnebel", beeinträchtigungen der Schilddrüse, Gedächtnisprobleme, schwaches Kurzzeitgedächtnis u.a. passen auch zu Borreliose.

Gruss, docwho
 
Vielen Dank für den Link. Der Inhalt ist sehr interessant und Anämie könnte gut passen.https://www.erythrozyten.net/haematokrit/zu-niedrig.php
Ich habe jetzt nochmal einen Termin bei meinem Hausarzt vereinbart und werde Ihm auf die niedrigen Erythrozyten und Hämatokrit-Werte ansprechen. Ich hoffe er kann dazu was sagen.

Vielen Dank auch für den Hinweis mit Borreliose. Dies wurde von meinem Hausarzt schon getestet & war negativ.

LG Sarina
 
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