In der Gebärmutterhöhle wächst, von den weiblichen Geschlechtshormonen ( Östrogene und Progesteron) abhängig, alle 4 Wochen eine Schleimhaut ( Endometrium) heran, diese dient der Einnistung eines befruchteten Eies.
Wächst diese Schleimhaut außerhalb der Gebärmutter, so nennt man das Endometiose.
Die Gebärmutterschleimhaut kommt normalerweise nur in der Gebärmutterhöhle vor. Aber sie kann auch an unterschiedlichen Orangen auftreten. Dabei unterscheidet man:
Endometriose im Genitalbereich:
* im Eileiter
* im Eierstock
* in der Gebärmutterwand
* an den Bändern der Gebärmutter
* am Bauchfell des kleinen Beckens
* an der Harnblase ( extragenitale Endometriose)
* in der Scheide
Endometriose außerhalb des Genitalbereiches:
* am und im Darm
* am Nabel
* in der Blase
* u. U. auch an der Lunge, der Haut oder an anderen Organen .Die Herde können sich im schlimmsten Falle sogar ein Gehirn ansiedeln.
Wie macht sich Endometriose bemerkbar?
Bei nicht jeder Frau ist die Krankheit mit Schmerzen verbunden. Viele der betroffenen Frauen verspüren nur während der Menstruation starke, wehenartige Schmerzen mit übermäßig starken Blutungen und Schleimabsonderungen.
Da Schmerzen während der Periode in unserer Gesellschaft als "normal und nicht behandlungsbedürftig" angesehen werden, scheuen die meisten Frauen den Gang zum Gynökologen. Erst bei gravierenden Scherzen außerhalb der Periode suchen sie einen Arzt auf. Meist ist die Endometriose dann "explodiert" und die Herde haben sich schon an anderen Organen angesiedelt, es entstehen immer neue Zysten, die Eileiter, Eierstöcke verkleben, der Darm und die Blase werden befallen. Die einzige Behandlungsmöglichkeiten sind dann immer häufigere Operationen, bei denen die Herde entfernt werden. Ist der Organbefall sehr weit vortgeschritten, droht meist der Verlust des Organs, sprich dem Eierstock, der Gebärmutter, Teile des Darms ,der Blase und der Harnleiter. Das verkleben der Eileiter und Eierstöcke zieht eine meist nicht zu behebende Unfruchtbarkeit nach sich.