gefälschte med. Studien, Folgen und Verhinderung

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im tv war eben ein interessanter bericht (in planet wissen) über die fälschungen von med. studien. u.a. mit einem sehr seriösen wissenschaftler, der das nicht nur bestätigt, sondern auch einiges über die vermeidung, über die folgen usw. sagt.

es wird mehrmals wiederholt, u.a.

heute (mi, 16.1.) um 18,15 uhr bei ard alpha

morgen (do,17.1.) um 11 uhr bei ard alpha

sonntag (20.1.) um 12 uhr bei ard alpha


für mich war es nichts neues, weil ich früher selbst in der forschung tätig war und genau aus dem grund mehrmals schon nach wenigen monaten gekündigt habe, aber da es in dem bericht auch hinweise gibt, wie man erkennen kann, ob es sich bei studien um seriöse handelt oder evtl. nicht wirklich seriöse, ist er für andere, vor allem für die, die sich teils selbst behandeln oder bei ärzten usw. für eine behandlung viel bezahlen sollen sicher interessant. :)

lg
sunny
 
Dazu fällt mir doch sofort die Hormonersatztherapie für Frauen in den Wechseljahren ein. Nach zwei großen Studien am lebenden Objekt, eine davon die One Million Women Study, hatte man dann nach ca. 30 Jahren den effektiven Beweis, dass die Einnahme von künstliche Hormonen in den Wechseljahren gesundheitsschädlich ist.
Damals gab es eine Stellungnahme von Frau Ulla Schmidt. Auch heute noch kann man die Regierungs-Stellungnahmen lesen. https://www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?id=13115

Vorangegangen waren ca. 50 Studien über die ca. 30 Jahre, in denen die Hormonersatztherapie standardmäßig eingesetzt wurde. Ich hatte damals eine Aufstellung aller Studien gefunden, die sich abwechselnd widersprachen. Das lief dann ca. so. Wenn eine Studie sagte- erzeugt Krebs, haben die nächsten fünf gesagt- alles ganz harmlos.:rolleyes:

Und dann gibt es ja auch noch die bekannten Schönrechnereien zu Medikamenten.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich das ändern wird, so lange die Erstellung von Studien nicht durch tatsächlich unabhängige öffentliche Stellen durchgeführt wird, bzw. die Studien nicht vor Zulassung von Medikamenten ordentlich geprüft werden.

So lange Pharma ihre eigenen Studien macht und die Prüfung mehr in einem Abnicken besteht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich der Bock zum Gärtner macht.
 
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