Kaliummangel, Eisenmangel und Mangel an Vitamin D sind beim M. Wilson häufiger.
Hallo ihr beiden,
da ich momentan die Bücher von Morley Robbins lese, kann ich zu diesem Thema mal seine Meinung bzw. mMn sehr gute Erklärung wiedergeben:
"Einen"
Eisenmangel gibt es im menschlichen Körper selten / nicht, da Eisen nach Aluminium das häufigst, vorkommende Metall auf der Welt ist.
"Einen"
funktionellen Eisenmangel gibt es dagegen schon:
Der Körper hat zwar genug Eisen im Körper, kann dieses aber für seine Prozesse nicht nutzen.
Der Grund? U.a. Magnesium - und Kupfermangel.
"Aber, aber Kupfer ist doch hochgiftig für den Körper." Jein.
Ungebundenes Kupfer ist hoch "giftig" (oxidiert), aber
gebundenes Kupfer wird dringend für allerlei Enzyme im Körper gebraucht.
Was bindet das Kupfer, macht es unschädlich und für den Körper überhaupt erst nutzbar? Coeruloplasmin.
Coeruloplasmin transportiert
nutzbares Kupfer und Eisen (!) durch den Körper.
Bei vielen Menschen (z.B. Morbus Wilson Trägern / Patienten) ist das Coeruloplasmin nun aber erniedrigt und das freie, ungebundene, schädliche Kupfer damit erhöht.
Paradox ist nun, dass man gleichzeitig an einem Kupfermangel und an einer Kupfertoxität leidet.
Die Umwandlung von "Speichereisen" in nutzbares Eisen funktioniert ohne nutzbares, gebundenes Kupfer (Caeruloplasmin) aber nicht ordentlich (
Ferroxidase)
Das kann den
Eisen"mangel" erklären.
Vitamin D - Mangel :
Laut Morley zeigt ein "Vitamin" D - Mangel einen Magnesiummangel und demzufolge Calciumüberschuss an.
Ohne Magnesium können die Nieren nämlich schlussendlich das von der Haut transportierte Cholesterol nicht zu "Vitamin" D (konkret 25 hydroxy vitamin D or 25- hydroxycholecalciferol) umwandeln.
Warum Calciumüberschuss?
Eine Aufgabe des "Vitamin" D ist es, das Signal an den Körper zu geben, mehr Calcium aus der Nahrung aufzunehmen. Wenig Vitamin D = Körper "weigert" sich, mehr Calcium aufzunehmen, da er schon genug hat.
Kaliummangel:
Laut Morley kann man einen intrazellulären Kaliummangel (wie ich es habe) nur dadurch beheben, indem man zuerst seinen Magnesiummangel behebt.
Laut ihm verschwindet Kalium bei einem Magnesiummangel aus der Zelle. Deswegen ist der Blutwert von Kalium im Serum noch normal (klar, der Körper versucht das Blut
immer im Gleichgewicht zu halten), aber intrazellulär kann schon lange ein Kaliummangel vorliegen.
Außerdem begünstigt die Einnahme von Vitamin D einen Kaliummangel.
Ich verschlinge seine Bücher gerade, so spannend finde ich die ganze Sache. Sie enthalten soviel weiterführendes Wissen und sind sehr verständlich geschrieben.
Ich werde das
root cause Protokoll versuchen und in ein paar Wochen berichten, ob dadurch mein Coeruloplasminwert steigt und es mir endlich besser geht.
