Fluoreszenzangiographie

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Ich komme gerade aus dem Augen-OP-Zentrum, wo mir Ende letztes Jahr an beiden Augen der Graue Star wegoperiert wurde, wobei leider aber auch Flüssigkeit auf die Netzhäute kam. Im rechten Auge ist es seit ein paar Monaten wieder weg durch die Tropftherapien.

Im linken Auge habe ich immer noch etwas drin gehabt, mal mehr, mal weniger, und jetzt seit ca. 1 Woche schon wieder mehr Flüssigkeit drin. Das schwankte all die Monate. Es ist für mich sehr lästig, mit dem einen Auge klar und dem anderen nur trübe/vernebelt sehen zu können. Deswegen soll nun das Auge fotografiert werden, um festzustellen, ob es reparabel ist. Dazu bekomme ich zuerst ein Kontrastmittel gespritzt, um für die Kamera abbildbar zu machen, was der Augenarzt sehen muss. Dann nimmt der Augenarzt eine Kamera, die eine Fluoreszenzangiographie macht.

Ich kenne Fluorid bei Zahnbehandlungen, was bei mir wegen Unverträglichkeit nicht geht. Sind jetzt aber für die Augenuntersuchung hier nur die ersten 5 Buchstaben zufällig identisch und hat das eine mit dem anderen nichts zu tun?

Oder gibt es da doch einen Zusammenhang? Ich werde auf dem Fragebogen, den ich für die Untersuchung vorher ausfüllen und abgeben muss, auch nach Allergien gefragt. Fluorid könnte ich reinschreiben, aber ist Fluoreszenz nicht etwas völlig anderes, weil es dann irgendwie leuchtet (ich denk grad an Glühwürmchen)?
Und ich denke außerdem: Das eine ist eine Substanz, das andere eine Wirkung...
 
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Ich (als jemand, die zu den Schulfächern Chemie so gar keine Beziehung und Physik nur eine rudimentäre aufbauen konnte) werde, solange die Frage für mich nicht klar ist, bei der Frage nach den Allergien nicht Fluorid (Chemie) als unverträglich eintragen, wenn es so gar nichts mit Fluoreszenz (Physik) zu tun hat. Es sei denn, mir kann hier jemand, der fach- und sachkundig ist (auch sprachlich), versichern, dass, und wenn ja, welcher Zusammenhang besteht (der mir evtl. doch gefährlich werden könnte).

Hab eine Seite gefunden - https://www.chemie.de/lexikon/Fluoreszenz.html - die mir wohl doch einen gewissen Zusammenhang zeigt. Aber meine Kenntnisse (da geht es auch um Phosphoreszenz, was wie Fluoreszenz ein sog. kaltes Leuchten ist) reichen nicht soweit, sagen zu können, ob mir das gesundheitlich gefährlich werden kann. Seinerzeit bei einem der Umweltärzte wurde sowohl Phosphat als unverträglich getestet, als auch habe ich Fluorid in einem Zahnzement als von stark beeinträchtigenden Dauersymptomen erlebt).
Was nun aber?
Und ich werde bei der Untersuchung, die nur ca. 1/4 Stunde dauert, schwer hoffen, dass dabei herauskommen wird, dass es reparabel ist.
Ich bin ja trotz aller besonders in letzter Zeit grausamen gesundheitsversorgungstechnischen Rückschläge und Gefahren immer noch optimistisch: Die Hoffnung stirbt zuletzt...
 
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Und ich werde bei der Untersuchung, die nur ca. 1/4 Stunde dauert, schwer hoffen, dass dabei herauskommen wird, dass es reparabel ist.
Liebe philia, ich hoffe ganz fest mit.🍀🍀🍀 Leider habe ich aber keine Antwort auf deine Fragen.

Fühl dich von mir gedrückt.🤗

Liebe Grüße von Wildaster💞
 
Liebe Wildaster, ganz lieben Dank für deine moralische Unterstützung. In dieser Situation ist es wirklich ein krasser Jammer, dass meine frühere über 20 Jahre lang behandelnde ganzheitlich/naturheilkundlich sehr aufgeschlossene, aber dennoch schulmedizinische Augenärztin unersetzbar in Rente gegangen ist. Sie hatte alle meine umweltmed. Therapien mit eingebunden in ihre Behandlung meiner Augen und sehr ernst genommen.

Das ist bei dem jetzt behandelnden Augenarzt am OP-Zentrum so gar nicht der Fall. Er wiegelt sehr schnell ab, wenn ich auf Unverträglichkeiten / Allergien hinweise - hatte ich bereits bei der direkten Nachbehandlung unmittelbar nach der OP feststellen müssen, als ich auf einen der Inhaltsstoffe hinwies: "Das hat damit (mit der potentiellen Gefahr für die Augen) gar nichts zu tun!" Und als ich nach Alternativtropfen fragte: "Die gibt es nicht!" Hier frage ich mich, warum man denn vorher nach Allergien fragt, wenn das eh nicht zählt??

Nun bin ich schon am Überlegen, ob es evtl. eine alternative Untersuchungsmethode zur Fluoreszenzangiographie gibt.
Da auf der Chemie-Website ja auch von Phosphoreszenz gesprochen wird und Phosphate aber auch in vielen Medikamenten (und Lebensmitteln, die ich vermeide) stecken, wäre das natürlich aus demselben Grund wohl auszuschließen, falls sich doch Komplikationen ergeben. Das Kontrastmittel wird ja in die Vene gespritzt und da kenne ich nicht die Zusammensetzung, weiß auch nicht, ob ich sie vom OP-Zentrum erfahren kann, wenn da alle so zugeknöpft sind und stur schulmedizinisch nur und ausschließlich auf Augen gerichtet sind und alle im Organismus auftretenden unerwünschten Nebenwirkungen so kategorisch ausschließen, hmm.

Ich habe von ihm aber nochmals 2 Flaschen der Tropfen, die das rechte Auge in Ordnung gebracht haben, verschrieben bekommen und hoffe, hoffe, hoffe, dass es jetzt vielleicht dadurch diesmal endlich auch mit dem linken klappt.

Was würde ein ganzheitlicher Augenarzt jetzt machen, der Umweltdiagnosen ernst nimmt? Tja, diese Frage steht im Raum...

Wenn das nicht so kurzfristig (Anf. Aug.) geplant wäre, ginge es vllt., wenn ich die Problematik 2 anderen Augen-OP-Zentren schildere (die mir eben gerade eine Bekannte, die jetzt auch Augenprobleme bekommen hat, benannt hat); sozusagen eine Zweit- und Drittmeinung einholen - nur um in Erfahrung zu bringen, ob man dort mehr auf ganzheitliche Behandlungsmethoden Rücksicht nimmt? Das würde ich sofort nächste Woche nachfragen. Hoffe, es ist nicht zu spät.
Oder als letzten Strohhalm: UPD (Unabhängige Patientenberatung Deutschlands), wenn es nicht zu umständlich ist, den Sachverhalt zu verdeutlichen?
--- keine Ahnung ---
 
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Liebe philia,
nach zwei Augen - OP und die damit verbundenen Einschränkungen, weiß ich ganz genau wie du dich fühlst und wie das verschwommene Sehen so vieles verändert. Darum hoffe ich, dass deine Augentropfen helfen. Soviel ich weiß und du durch das andere Auge erfahren hast, heilt oft ein Makulaödem ohne weitere Behandlung ab.
Ich wünsche es dir sehr.🍀🍀🍀
Das zusätzlich zu der Augenhintergrunduntersuchungen eine Fluoreszenz - Angiographie zur Darstellung der Blutgefäße durchführt werden soll, finde ich gut, aber wegen deiner Unverträglichkeiten nicht machbar? Ich kenne selbst keine alternative Behandlungsmethode als Ersatz.
Wie verträgst du denn die kortisonhaltigen Augentropfen? Wenn die Tropfen nicht helfen, was ich dir aber ganz dolle wünsche, wie soll dann die Lasertherapie erfolgen?
Ich hoffe, dass du schnell einen ganzheitlichen Augenarzt findest der dir zur Seite steht, aber ich glaube ihn zu finden wird sehr schwer werden.
Bleib dran philia und bitte warte nicht so lange.

Ich habe hier noch ein paar Threads aus dem unserem Forum in denen es auch um Beschwerden nach einer Augen-OP geht und Erfahrungen geteilt werden:


Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und schnelle Besserung deines Auges. 🌻

Lg
Wildaster
 
Hallo Philia,

ich habe zwar mit Deinen konkreten Augen-Problemen keine Erfahrung, aber mit dem Umgang mit multiplen Allergien und Unverträglichkeiten ein wenig.

Und als ich nach Alternativtropfen fragte: "Die gibt es nicht!"
Hier scheint es mir zumindest einen Versuch wert, in einer Apotheke nachzufragen, in der man sich mit dem Service Mühe gibt (z.B. Deiner Stamm-Apotheke, wenn Du so etwas hast), sofern Du selbst mit einer gezielten Recherche nicht weiter kommst. Die haben da ja ihre Datenbanken, wo sie z.B. auch leichter Zusatzstoffe vergleichen können.

auftretenden unerwünschten Nebenwirkungen so kategorisch ausschließen,
Ich würde hier einmal direkt - am besten unter Zeugen - nachfragen, ob sie denn ggf. auf einen anaphylaktischen Schock vorbereitet wären. Ich habe schon erschreckte Reaktionen an der Stelle erlebt, denn das ist wohl für viele Behandler der Horror. Außerdem dient es ja auch Deiner eigenen Absicherung. Gut wäre es evtl. auch, die Praxis schriftlich darauf hinzuweisen oder es in der Karte eintragen zu lassen.

Zweit- und Drittmeinung einholen - nur um in Erfahrung zu bringen, ob man dort mehr auf ganzheitliche Behandlungsmethoden Rücksicht nimmt? Das würde ich sofort nächste Woche nachfragen.
Die Idee finde ich gut.
UPD (Unabhängige Patientenberatung Deutschlands),..
Hier habe ich zwar gute Erfahrungen (vor längerer Zeit), auch mit komplexeren Fragestellungen, allerdings haben sie wohl seit einiger Zeit Wartezeiten. Das könntest Du aber herausfinden.

Alles Gute Dir
Kate
 
Bei der Patientenberatung nachgefragt: keine Hilfe -

im Augen-OP-Zentrum angerufen, auf später (Rückruf) vertröstet -

Schließlich in die Bibliothek gegangen, nachgefragt.
Dort gibt es in der Abteilung Medizin eine sep. Ecke mit Büchern über Augen, die ganz woanders ist als alle anderen Medizin-/Krankheits-/Therapiebücher. Deshalb fand ich ¼ Std. oder 20 min. lang in den meterlangen 4 oder 5 beidseitig mit med. Büchern bestückten Regalen keine über Augen. Hab deshalb noch mal nachgefragt und schließlich ein Fachbuch über Augenheilkunde gefunden, worin die Fluoreszenzangiographie beschrieben wird und auch, bei welchen Augenkrankheiten / -schäden sie zur Anwendung kommt.
Vor allem:
Sie hat gar nichts mit Fluor oder Fluorid zu tun (aufatme...freu...). Die spezielle Terminologie will ich hier jetzt nicht hinschreiben, mit der erklärt wird, was es damit auf sich hat, für welche Untersuchungen sie angewendet wird und wessen Augen es betrifft, nur soviel: für mich ist es relevant, weil 1. das Wasser von der Netzhaut einfach nicht verschwindet und 2. weil ich Diabetikerin bin (es könnte eine beginnende diabetische Retinopathie frühzeitig erkannt werden). Es gibt noch etliche andere pathologische Gründe für so eine Untersuchung, die aber hoffentlich bei mir nicht vorliegen.

Kaum war ich wieder zu Hause (nachmittags – ohne Essen) und wollte gerade Essen machen, da klingelte das Telefon: das OP-Zentrum – die Ärztin hatte dann dasselbe gemeint, was ich zwischenzeitlich in dem Fachbuch gefunden und mir abgeschrieben habe.
Ich hab jetzt ein gutes Gefühl, zu der Untersuchung zu gehen.
 
Da hast Du ja echt was geschafft heute (y)

... und eine gute alte analoge Bibliothek war nützlich (und womöglich sogar schön kühl). Ich habe auch vor Jahren mal etwas (eine Studie) über die Fernleihe der hiesigen Universitäts-Bibliothek bestellt, das im Internet nicht zum freien Download verfügbar war und war ganz glücklich darüber.

Nun drücke ich Dir die Daumen für Deine OP.

Gruß
Kate
 
Ja, danke Kate. Es ist ja keine OP, sondern nur ein "Foto" vom Innern des Auges, welches zeigen wird, wie das weitere Procedere ist: ob Tropfen helfen oder nicht und evtl. doch noch ein Eingriff nötig wird. Aber Hauptsache, es passiert was.
In dem Fachbuch sind auch Abbildungen, da wird von 2 Filtern, einem Erregerfilter und einem Sperrfilter, gesprochen, die da auch abgebildet sind, die in die Kamera eingebaut sind und die verschiedenen Lichtfarben durchlassen bzw. zurückhalten. Also blaues Licht wird durchgelassen und regt Fluoreszein (hat gar nichts mit Fluorid zu tun) zur Fluoreszenz (zum Leuchten) an. Und ein gelb-grüner Sperrfilter hält dann den blauen Anteil des Lichts zurück, wenn das Fluoreszein genug angeregt ist, damit dann die Kamera das Fluoreszenzbild aufnehmen kann. So verstehe ich das in etwa. Denn der Arzt sagte mir, da gibt es nur ein sehr kurzes Zeitfenster für das "Fotoshooting". Also bunt wird's und dann sehen wir weiter, was dabei rauskommt.
 
Es wird leider ein Eingriff nötig: eine Injektion von seitwärts ins Auge (autsch! - Betäubung natürlich vorab), denn abgesehen von heute noch viel mehr Flüssigkeit schwimmen zu allem Überfluss darin auch noch Partikel, die auch wegmüssen. Wie die heißen, hat mir die Augenärztin kurz gesagt. Ich bekomme die Tage Post vom OP-Zentrum, da wird dann alles drinstehen. Den Termin habe ich bereits, auch den, wo 2 Tage später die Nachsorge stattfindet, wo das aber nur noch angeguckt wird.
 
Übermorgen habe ich den Spritztermin. Es hatte sich ein Makulaödem gebildet, das dann hoffentlich auch kpl. verschwindet.
Da mich die Ankündigung der Prozedur aber nicht gerade kalt gelassen hat, habe ich mich noch mal beim langjährigen Optiker meines Vertrauens erkundigt. Er sah sich die Papiere an und hat mir gesagt, dass ich da in besten Händen bin, denn auch er und Familie sind dort mit schwierigen Augenproblemen bestens versorgt worden.
 
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Bin wieder da - OP-Verlauf erwartungsgemäß - linkes Auge grad "außer Dienst", dauert auch einige Stunden.
Morgen früh Nachsorgeuntersuchung.
Vllt. sind dann die angekündigten und derzeit vorhandenen Auswirkungen des gespritzten Medikaments in Form einer schwarzen Wolke etwas zurückgegangen. Solange die Wolke aber da ist, wirkt sie auch günstig auf das Ödem ein.
 
Die schwarze bewegliche Wolke vor dem Sehfeld ist Kortison und Jod, was bei mir keine Unverträglichkeit bedeutet. Zu Anfang (gestern) ist sie so groß gewesen, dass sie 75 - 80 % des Sehfeldes verdeckte, heute verdeckt sie nur noch 15 – 20 % und es wird immer weniger.
Es muss aber ganz weggehen. Und das dauert noch eine ganze Weile. In einigen Wochen muss ich das in meiner Augenarztpraxis nachuntersuchen lassen.
Da es sich um ein Makulaödem handelt und ich ja Diabetikerin bin, kann es diabetisch hervorgerufen worden sein. Unbehandelt würde es zur Erblindung führen.

Das geht auch hieraus hervor:

Derzeit sind aber außer den schwarzen Stellen auch andere blinde Flecken im Sehfeld. Ich hoffe, sie verschwinden allesamt.
 
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