Hallo Zahngesund,
Es hat, wenn ich mich nicht irre, auch bei Dir eigentlich keinen Durchbruch gebracht, oder?
Viele Grüße:
Reinhard
Hallo Reinhard,
Ich fange mit Deiner letzten Frage an.
Leider führte das ziehen sämtlicher Zähne bei mir nicht zu einem Durchbruch.
Doch ganz so möchte ich das nicht stehen lassen. Ich habe bei der Entfernung des Amalgams und auch bei der Ausleitung wohl sämtliche Fehler gemacht die man machen kann.
Ich hatte schon mit 17 Jahren 13 Amalgamfüllungen und einen Wurzelbehandelten Zahn, mit 26 lies ich alle A-Füllungen ungeschützt herausbohren und durch Gold, Kunststoff und Keramik ersetzen, je nachdem welchen Zahn es betraf. Physisch und psychisch ging es mir immer schlechter. Später lies ich mir noch ein Implantat setzen und bei dem wurzelgefüllten Zahn, da er sich entzündet hatte, eine Wurzelspitzenresektion durchführen. Danach ging gesundheitlich kaum noch etwas. Möchte da nicht zu sehr ins Detail gehen. Erst mit 35 wachte ich langsam auf aus meiner Arztgläubigkeit und informierte mich eingehender. Unter anderem hier im Forum, bei Selbsthilfegruppen und auf der Toxcenter Seite. Wie ich im anderen Strang erwähnte habe ich dann mal selber die Stromstärke und Spannung zwischen den verschiedenen Materialien in meinem Mund gemessen. Ab da begann ich, so gut ich es gesundheitlich konnte, meinen Mund metallfrei zu machen.
Hallo Zahngesund,
Du hattest weiter oben geschrieben, dass Du Dir erst ein paar und dann alle Zähne hast ziehen lassen. Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen. Könntest Du noch etwas dazu sagen? Wie genau kamst Du darauf? Und was war bzw. ist dann? Was gibt es dann an Stelle der Zähne, und funktioniert das okay? Wie fühlst Du Dich mit dieser Lösung?
Zu Deiner Frage:
Ich kam auf diesen konsequenten Weg durch Dr. Daunderer von der Toxcenter Seite.
Ich konnte es mir zuerst auch nicht vorstellen, doch habe ich es nie bereut, auch wenn es nicht unmittelbar zu einem Durchbruch geführt hat.
Ich habe dann im laufe der nächsten 2 Jahre 2008 bis 2010 mir von einem von Dr. Daunderer empfohlenen Zahnarzt zuerst das Implantat und einen Weissheitszahn der früher Amalgamgefüllt war, ziehen lassen. Das Implantat saß recht weit hinten so das bei normalem Sprechen keine Zahnlücke erkennbar war. Das war mir damals noch wichtig.
Ich konnte mit eigenen Augen sehen wie meine Zahnwurzel eines früher amalgamgefüllten Zahnes aussah. Ab da war mein Ziel klar, langfristig alle Zähne loszuwerden und den Kieferknochen in entzündeten Bereichen ausfräsen zu lassen. Leider saß der Wurzelgefüllte sehr weit vorne so das ich damit bis zum Schluss wartete. In der Zeit war ich beruflich im Ausland und ließ mir dann dort alle 3-4 Monate 2-3 der hintersten Zähne im jeweiligen Quadranten ziehen. Wenn man den Mund nicht aufreißt bemerkt es kaum jemand wenn man am Ende nur noch 15 Zähne im Mund hat. Diese lies ich dann Mitte 2010 in einer Sitzung ziehen. (Bin nicht mehr ganz sicher ob es zum Schluß noch 13 oder 15 waren habe aber hier im Forum schon mal irgendwo die richtige Anzahl erwähnt)
Am gleichen Tag bekam ich noch das provisorische Gebiss auf die offenen Wunden gedrückt
, da ich ein zunähen der Wunden verweigerte. Danach fuhr ich 250km mit zusammen gebissenen Zähnen (pardon Gebiss) nach Hause, bzw. meinem damaligen Wohnort im Ausland. Nach dem Ziehen ging es mir über Monate sehr schlecht. Durchfall, Schlafstörungen, Depressionen.
Mit dem Gebiss an sich bin ich sehr zufrieden. Ich brauchte allerdings ein paar Monate bis ich mich daran gewöhnt habe. Für das Material habe ich auf einen verträglichen Kunststoff, wie er von Dr. Daunderer empfohlen wird, bestanden.
Auf amazon gibt es ein Amalgam Patienteninformations Heft von Ihm zu kaufen, oder einfach im Netz suchen oder auf seiner Seite, toxcenter.org. Er hat massenweise kostenlose Informationen ins Netz gestellt. Doch ich sage gleich, das seine Vorgehensweise von vielen sehr kontrovers und als sehr radikal angesehen wird. Also ich denke das der Leidensdruck schon sehr hoch sein muss bis sich jemand für seine Vorgehensweise der radikalen Entfernung der Zähne und der durch die feinen Dentinkanälchen kontaminierten Zahnwurzeln, entscheidet. Ich war mit 38 Jahren dann Zahnlos.
Sein Ansatz macht für mich jedoch am meisten Sinn.
Er sagt jedoch auch mehrmals in seinen Schriften, das durch das ziehen der Zähne und entfernen sämtlicher Metalle im kontaminierte Kieferknochen einiges an Giften frei wird und es einem erst mal schlechte geht. Dies trat bei mir wortwörtlich so ein. Er nennt einen Zeitraum von 3-5 Jahren bis man mit ersten Verbesserungen rechnen kann. Bei mir hat es 2 Jahre gedauert bis ich wieder einigermaßen schlafen konnte. Ich bin leider erst sehr spät auf die transdermale Mg Einnahme zur Entspannung der geschädigten Nerven gekommen vielleicht wäre es sonst etwas schneller gegangen.
Hallo Zahngesund,
Wie fühlst Du Dich mit dieser Lösung?
Mir ging es dann nach der ersten Verschlechterungen nach dem Zähne ziehen (2010), so um 2012-2013 herum einigermaßen und ich dachte es geht jetzt aufwärts. Doch so richtig energiegeladen oder motiviert war ich leider immer noch nicht.
So Anfang 2014 stellte ich dann auf eine vegane Ernährung um da meine Verdauung nie optimal war und ich den Eindruck hatte das meine Entgiftung egal ob mit DMPS, DMSA oder ALA wie blockiert war.
Ich habe den Eindruck jetzt endlich eine Talsohle, was meinen Gesundheitszustand betrifft, erreicht zu haben.
Doch von wirklich großen positiven Fortschritten in dem Sinne, das ich morgens energiegeladen aus dem Bett hüpfe, kann ich leider nicht berichten. Ich kann wieder gut schlafen, was ein wirklicher Segen ist, bin ruhiger geworden, nicht mehr so angespannt. Die Ernährungsumstellung hat zu Anfang zu starken Entgiftungsschüben geführt, vor allem wenn ich für ein paar Tage nur Rohkost (vegan) aß.
Ich habe natürlich keine Vergleichsmöglichkeit, in dem Sinne was wäre, wenn ich meine Zähne nicht hätte ziehen lassen. Wenn ich jedoch gedanklich die Geschwindigkeit meiner gesundheitlichen Verschlechterung vor dem ziehen der Zähne linear vom damaligen Punkt weiterverfolge, so glaube ich heute weitaus schlechter drann zu sein. Dies ist natürlich eine recht schwammige Aussage, da dies Niemand mit Sicherheit sagen kann.
Mein Plan ist es, die Ernährung weiter zu vereinfachen (vegan), mehr gute Fette wie Kokosöl und Leinöl zu integrieren und alle zwei Wochen eine Leber und Gallenblasenreinigung durchzuführen. Bei mir geht bei diesen Leberreinigungen nach Moritz emotional extrem die Post ab. Habe am 11.10.2015 die dritte durchgeführt. Es würde mich sehr interessieren ob Du auch so starke emotionale Auswirkungen nach der Leberreinigung verspürtest?
Alles Gute,
ZG