(Schlechte) Erfahrungen: Carbonit/PI-Technologie/Hauswasserfilter

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Hallo,

melde mich, weil ich zufällig auf diese Aussage von ReinhardX gestossen bin:

Du hattest geschrieben, dass Du Dich mit der Frage des besten Wassers noch nicht beschäftigen konntest oder so. Ich für meinen Teil habe, es ist gleichsam mein Hobby in diesem Zusammenhang. Ich habe alle möglichen Bücher dazu gelesen, habe viel ausprobiert und gehe auch immer wieder zum Plaudern hier in die sog. Wasserläden.
......
Ich habe gleich danach ein Glas Wasser aus dem Carbonit-Filter getrunken (den ich schon kannte, weil ich ihn zu Hause habe), und es schmeckte zauberhaft.

Den kann ich Dir also bedenkenlos empfehlen, falls Du mit einer Umkehrosmose-Anlage - warum auch immer - nicht klar kommst. Die Patrone (40 Euro) reicht ein halbes Jahr, nottfalls auch etwas länger. Ich verwende das System seit Jahren und bin sehr zufrieden damit. Übrigens lebe (und arbeite) ich selbst ca. 5 oder 6 Monate pro Jahr in einem südlichen Land und habe auch dort so ein Ding für mich installiert. Auch wenn ich in den Urlaub fahre, habe ich immer ein Exemplar davon dabei. Ich war zum Beispiel an der schönen Adria. Aber das Leitungswasser dort ist nicht so schön. Und ohne meinen Filter und abhängig vom Wasser aus den Plastikflaschen hätte ich dort bestimmt einen gesundheitlichen Rückfall erlebt.
https://www.symptome.ch/threads/fas...g-jetzt-mit-dmps-zg.97805/page-6#post-1087768
Ich möchte vor diesen Geräten warnen.
Ich habe DURCH diesen Filter einen gesundheitlichen Rückschlag erlebt.
Bin seit 7 Jahren an ME (CFS) erkrankt und kann nicht selbst einkaufen.
Um meine Helfer zu entlasten und meiner Gesundheit gleichzeitig etwas „Gutes“ zu tun, kaufte ich mir einen Carbonit (Sanuno) Wasserfilter, den man direkt an den Wasserhahn anschließt.
Seit Juni 2014 nutzte ich den Filter.
Der Filter war täglich im Einsatz und ich trank ca. 3 Liter Wasser täglich davon.
Das Wasser schmeckte mir anfangs gut. Den Filter wechselte ich aber bereits nach 4 bis spätestens 5 Monaten, weil ich den Geschmack nicht mehr frisch fand.

Alle paar Wochen reinigte ich das Innengehäuse mit heißem Wasser, essig und Baumwolltuch, denn mir schmeckte das Wasser nicht mehr "frisch" genug und jedes Mal fiel mir ein glitschiger Film an den weicheren Kunststoffteilen des Filters auf, der sich nur schwer entfernen ließ.., sowie dezente Verfärbungen auf den weissen Teilen des Filtergehäuses (am Abschluss des Gehäuses, bzw. in Nähe des Gewindes, an dem das Gehäuse zugedreht wird), die gräulich oder auch bräunlich aussahen.

Nach ca. 6 Monaten fügte ich noch einige Keramik-Pipes (mit effektiven Mikroorganismen gebrannte Keramik) mit ins Filtergehäuse, um auszuprobieren, ob das Wasser dann länger frisch schmeckt. Durch die Keramikpipes soll u.a. angeblich Bakterienwachstum reduziert werden.

Mir fiel irgendwann auf, dass ich ständig das Bedürfnis hatte, mir die Zähne zu putzen, weil ich einen dünnen hellen Belag auf der Zunge hatte und sich der gesamte Mundraum belegt anfühlte, „wollte“ aber den Zusammenhang zum Wasserfilter nicht sehen.

Dass ich gesundheitlich immer mehr abbaute, führte ich zunächst auf verschiedene Veränderungen in meinem NEM-Programm zurück, entdeckte hier auch „Fehlentscheidungen“, kam aber nicht mehr auf den zuvor besseren Zustand.
Für mich besonders auffällig war, eine immer mehr zunehmende Müdigkeit.
(Ich weiß, unter CFS verstehen viele Menschen Müdigkeit, aber Müdigkeit gehörte schon seit Jahren NICHT zu mein Symptomen. Für mich unterschieden sich Erschöpfung und Müdigkeit deutlich voneinander).
Meine allgemeine geringe körperliche Belastungsfähigkeit verschlechterte sich sehr schleichend, aber kontinuierlich. Andere Symptome, die ich sonst nur an einzelnen Tage hatte, gehörten bald (wieder) zum täglichen Zustand..
Die für die Erkrankung typische Zustandsverschlechterung nach Belastung war deutlich ausgeprägter und langanhaltender als in der besseren Zeit vor dem Wasserfilter.

Im April diesen Jahres fiel mir dann endlich der zeitliche Zusammenhang zum Wasserfilter auf.
11 Monate später..
Ich wechselte ab Anfang Mai wieder auf Flaschenwasser und trank es nun seit 5 Monaten.
Langsam und schleichend verbesserte sich mein Zustand wieder. Vor allem schlich die Müdigkeit sich wieder aus, aber ich wurde auch körperlich wieder belastbarer.
Das Bedürfnis mir die Zähne zu putzen normalisierte sich wieder.
(Auch mein Durstgefühl und der Harndrang, aber das könnte auch andere Gründe haben).

Während ich Wasser aus Flaschen trank, ließ ich durch den Filter täglich einige Liter Wasser laufen, damit sich keine Keime darin sammeln.
Vor ca. 2 Wochen trank ich zum Test wieder einen ganzen Tag Filterwasser.
Es ging mir gut damit. An diesem Tag.
Am nächsten Morgen wachte ich nach 12 Stunden Schlaf auf.
Mein erstes Bedürfnis war, mir die Zähne zu putzen.
Ich lag aber dort in meinem Bett und war hundemüde, sehr schlapp und brauchte 2 Stunden, bis ich mich aus dem Bett gequält habe. Die zehrende Müdigkeit hielt bis zum Abend an.
Über den Tag und an den folgenden 7(!) Tagen trat ständig wieder dieses Bedürfnis auf, mir die Zähne zu putzen, weil ich schon ca. 30 Minuten nach dem letzten Zähneputzen ein Gefühl von Belag im Mundraum hatte. In den ersten 4 Tagen nach dem Filterwassertag war es besonders stark, in den letzen 3 Tagen wurde es dann geringer.

Außerdem war meine Nasenschleimhaut ausgetrocknet. Dieses „Problem“ habe ich zwar seit Jahren, verstärkte sich aber während der Wasserfilterzeit deutlich und verringerte sich, als ich Flaschenwasser trank. Auch diesen Zusammenhang erkannte ich erst im Rückblick.

Ebenso im Nachhinein fiel mir auf, dass auch mein Schlafbedarf sich während der 6 Monate Flaschenwasserzeit deutlich reduzierte (auf 6 bis 9 Stunden). Zur Wasserfilterzeit waren es mit Ausnahmen meist 9 bis 12 Stunden Schlaf.

Ich trinke jetzt wieder Wasser aus ungesunden PET-Flaschen, weil ich meinen Helfern nicht zumuten kann und will, für mich Glasflaschen zu schleppen.
Das ist suboptimal, aber für mich eindeutig besser, als Carbonitfilter.

Meinen Filter bzw. das Gehäuse, in das der Filter eingesetzt wird, schaute ich mir nochmal genau von innen an:
Der Gummiring am oberen Ende des Filters war wieder mit einer dicken glitschigen Schicht (Biofilm? Bakterienparty?) überzogen. Ebenso der Dichtungsring des Gehäuses.
Am Loch des Gehäuses, in das das gefilterte Wasser fließt, befand sich ein wenig Kohlestaub.
Als ich den Staub ausspülte und das Gerät direkt ins Tageslicht hielt, zeigte sich mir ein hauchdünner, altrosafarbener Belag.
Meine unbewiesene Deutung: Schimmelsporen.

Für mich war das ein sehr schlechter Tausch. Pestizide, Schwermetalle, Medikamentenrückstände... wurden vermutlich ausgefiltert, aber meiner Interpretation und VERMUTUNG nach habe ich mir irgendwelche Pilze oder Bakterienansammlungen oder beides gezüchtet und sie täglich zu mir genommen.
Das hat mich über 1 Jahr schlechtere Lebensqualität gekostet.
Hoffe, gesundheitlich bald wieder dort zu sein, wo ich vor dem Wasserfilter war.

Natürlich ist bei mir zu berücksichtigen, dass ich ohnehin krank bin. Mein Körper kann zusätzliche Belastungen nicht gut kompensieren und reagiert sicher heftiger als ein Gesunder oder gesünderer.
Dennoch zeigt meine Erfahrung, dass das System Carbonitfilter leider nicht nur der Gesundheit dient.


Gruß – tiga
 
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AW: Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo tiga,

ohh...! - kann ich da zunächst nur sagen. Mit ständiger Müdigkeit habe ich leider auch - nicht durchgängig, aber immer mal wieder für einige Zeit - zu kämpfen. Und Belag auf der Zunge habe ich auch nicht selten, wobei das sehr stark auch davon abhängt, was ich gerade gegen meinen Candida unternehme. Zwischendurch war er auch für eine längere Zeit schon mal weg...

Ich werde jedenfalls heute Abend meinen Filter gründlich untersuchen und auch sonst noch den einen oder anderen Zusammenhang überdenken.

Vielen, vielen Dank zunächst für Deine Warnung!

Grüße:
Reinhard
 
AW: Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo,

ich hatte mir auch mal überlegt, einen Wasserfilter zu kaufen, aber da ich schon öfters von der Verkeimungsgefahr gelesen habe und dass die Filter eh überwiegend die Wasserhärte filtern (was mich nicht stört) und nichts anderes, hab ich es nicht weiter verfolgt.

Von Stiftung Warentest gab es dieses Jahr einen Testbericht dazu, der mich wieder in der Meinung bestärkt hat. Ich weiß nicht, ob die Filter vergleichbar sind, aber ich schätze, die prinzipiellen Probleme sind diesselben. Empfehlung von Stiftung Warentest ist, die Filter im Kühlschrank aufzubewahren und die Filter häufig zu wechseln. Ich meine, ich hätte von etwa 1x/Monat gelesen. Nur alle 4-5 Monate kommt mir schon arg lang vor (ich hab auch mal im Fernsehen einen Bericht über Kaffeevollautomaten gesehen, also diese großen Espressomaschinen usw. In dem Bericht haben sie die Teile mal auseinandergenommen und innen reingeschaut, es war das reinste Gruselkabinett. Die meisten Geräte waren voller Schimmel. Das ist zwar nicht dasselbe wie ein Wasserfilter, aber ich will nur sagen, das Problem mit Verkeimung ist nicht zu unterschätzen, die Keime finden immer ihren Weg.)

Viele Grüße
 
Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo tiga,

danke, dass du davon berichtest.

So ein Filter wurde mir auch schon angeraten. Ist ja auch praktisch.
Die Keimproblematik hat mich aber abgehalten.

Jetzt bin ich froh, dass ich nicht darauf umgestiegen bin, ich bin ja auch an ME/CFS erkrankt und reagiere schneller als Gesunde auf Schadstoffe.
Ich halte es für wichtig, dass man gerade mit dieser Erkrankung ein gutes, möglichst unbelastetes Wasser trinkt, da wir schlechte Entgifter sind und das Wasser soll ja gerade zur Entgiftung beitragen.

Ich habe mir deshalb viele Jahre Wasser in PET-Flaschen geholt.
Mittlerweile nutze ich aber den Lieferservice und bestelle Wasser in Glasflaschen.

Manchmal nehme ich es sogar für Tee.
Die Schwermetalle aus dem Leitungswasser lassen sich ja nicht abkochen, lediglich die Keime.

Ich wünsche Dir, dass Du Dich bald wieder davon erholst, tiga.
 
Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo damdam,

danke für deine Rückmeldung.
Der Filter den ich genutzt habe ist eine andere Konstruktion als die in deinem Link getesteten von Stiftung Warentest.

Damit auch jeder Leser weiß, von welchem System ich hier berichte:
Das hier ist ein Bild von dem Filter inklusive Analyse über die Schadstoffe, die ausgefiltert werden:
Carbonit SanUno Classic Wasserfilter Auftischwasserfilter - Nature Products Thorsten Morbach Hermeskeil
Da der Filter direkt am Wasserhahn angeschlossen wird, kann man ihn auch nicht im Kühlschrank aufbewahren.
Ein Filterwechsel wird hierfür alle 6 Monate empfohlen. Da war ich mit meinen 4 Monaten schon früh dran ;)

Als ich mich damals vor dem Kauf ausführlich informierte, fand ich ähnliche Informationen wie die von dir, allerdings nur über diese einfachen Standgeräte.

Das machte mich auch sehr skeptisch, weshalb ich akribisch über Wochen das Netz rauf und runter durchsucht habe nach Hinweisen, ob ein ähnliches Verkeimungsrisiko auch bei dem von mir anvisierten Filter besteht.

Aber nein. Ganz im Gegenteil, fand ich ausschließlich positive Berichte und zudem mit vertrauenswürdig erscheinende Gutachten vom TÜV wie dieses hier:
static1.squarespace.com/static/5573170ce4b046e672acc1ce/t/5575fc0de4b0c0f2cf380332/1433795597342/TUV-Gesamtgutachten.pdf

Das perfide ist aber, dass es zur Verkeimung KEINERLEI Aussagen finden lassen. Also zumindest 2014 nicht. Außer eben, dass die Filterpatrone nach 6 Monaten gewechselt werden muss, da DANN Verkeimungsgefahr besteht.

Auf der vorletzten Seite sieht man nochmal die Tabelle mit eindrucksvollen Daten darüber, welche Schadstoffe der Filter zu 99,9% aussiebt.

Letztlich überzeugte mich eben auch, dass es keinerlei negative Berichte gab und besiegte meine Zweifel. Leider :rolleyes:
Man sollte doch immer auf sich hören...

das Problem mit Verkeimung ist nicht zu unterschätzen, die Keime finden immer ihren Weg.
Allerdings. Daher hoffe ich, dass wenigstens andere aus meinem Fehler lernen können und du z.B. weiter deine Skepsis behältst ;)

Viele Grüße - tiga
 
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Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo Rauke,

ja, wie gut, dass du nicht umgestiegen bist :)

Jetzt bin ich froh, dass ich nicht darauf umgestiegen bin, ich bin ja auch an ME/CFS erkrankt und reagiere schneller als Gesunde auf Schadstoffe.
Ich halte es für wichtig, dass man gerade mit dieser Erkrankung ein gutes, möglichst unbelastetes Wasser trinkt, da wir schlechte Entgifter sind und das Wasser soll ja gerade zur Entgiftung beitragen.
Ja, wir haben da unfreiwilligerweise so eine Art "Frühwarnsystem". Diesmal habe ich es nur viel zu lange überhört, bzw. nicht zuordnen können. Aber meine Freunde, die bereits auch mit diesem Filtersystem liebäugelten haben auch erstmal meine Sensoren abgewartet..

Mittlerweile nutze ich aber den Lieferservice und bestelle Wasser in Glasflaschen.
Über kurz oder lang werde ich mich damit auch auseinandersetzen müssen und wollen. PET kann wirklich nicht die Dauerlösung sein.

Ich wünsche Dir, dass Du Dich bald wieder davon erholst, tiga.
Vielen Dank! Es geht mir nun nach 5 Monaten auf jeden Fall schon deutlich besser, aber ich könnte mir soo in den Hintern treten, mit guten Absichten selbst für eine so lange Verschlechterung gesorgt zu haben. Das waren schon sehr deutliche Einbußen.
Nun ja. Der nächste Sommer kommt bestimmt..

Viele Grüße!
 
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AW: Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

P.S.: Mich würde ja mal brennend interessieren, was genau sich da im Filter und im Gehäuse ansiedelt.

Hätte ich mehr Moneten, würde ich das mal analysieren lassen. Also, falls das hier irgendwann mal jemand liest, der ähnliche Beläge aus seinem Filter hat untersuchen lassen, würde ich mich sehr über die Bekanntgabe der Ergebnisse freuen :)
 
AW: Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo,

zunächst: Der Filter, über den wir hier sprechen, hat mit dem Typus, wovon Exemplare von der Stiftung Warentest untersucht worden, nichts zu tun. Man kann ihn nicht in den Kühlschank stellen, die Nutzungszeiten sind andere und - vor allem - das Prinzip und die Filterergebnisse normaler Weise auch. Die Testergebnisse dort legen eigentlich nahe, auf die üblichen Filter zu verzichten und sich, zum Beispiel, eben diesen zuzulegen, auch wenn er um einiges teurer ist.

Aber nun das!

Also, ich habe meinen Carbonit vorhin auseinander genommen. Es ist auch bei mir so, dass der obere Gummiring schleimig ist, am unteren ist eigentlich nichts. Unten im Auslauf fand ich ebenfalls etwas Schwarzes, was wohl aus dem Filter herausgespülte feine Kohlereste sind. Wie Schimmel (woran ich selbst immer zuerst denke) sieht dieses Schwarze jedenfalls nicht aus. Es ist ja so, dass man den Filter am Anfang längere Zeit durchspülen soll, da kommt zunächst viel schwarzer Staub mit dem ersten Wasser heraus. Und offenbar rutscht dann immer noch etwas (in vermutlich recht geringer Menge) nach. Ich werde es jetzt auswischen und dann gucken, ob es neuerlich solche schwarzen Reste dort gibt.

Ich selbst habe meine Filter Mitte/Ende August gewechselt, also er ist jetzt etwa 2 Monate drin.

Damals habe ich das Ding auch von innen gründlich gereinigt und war (so halbbewusst) auch etwas erstaunt über die Ablagerungen und - wenn ich mich nicht sehr irre - diesen altrosafarbenen Belag im Gehäuse, von dem auch tiga schreibt. Allerdings habe ich das Ding bisher immer nur benutzt und mich ums Reinigen nie groß gekümmert, sodass ich dachte: das kann nach der Zeit schon passieren...

Ob das Schimmel ist? - Ich habe keine Ahnung. Aber es würde mich selbstverständlich sehr interessieren.

Was den Schleim auf der oberen Dichtung angeht, so muss ich sagen, dass man so etwas fast überall findet, wo Wasser durch oder über bestimmte Materialien läuft. Auch an Quellen, im Auslauf von großen Pumpen usw. Ich weiß nicht, was genau das ist, aber darüber mache ich mir deshalb nicht so sehr große Sorgen. Ich habe vor zwei Wochen meinen normalen Wasserhahn, an den der Filter auch angeschlossen ist, auswechseln müssen, und der war am Ansatz innen total schwarz und ebenfalls schleimig. Und das war er mit Sicherheit schon seit langem. Da habe ich mich gefreut, dass für das Trinkwasser jedenfalls der Filter dran war.

Über die Wirkung des Filterwassers, wie tiga sie beschreibt, bin ich sehr beunruhigt. Aber für mich selbst kann ich das bislang nicht so gut überprüfen. Denn ich habe seit Jahren ja eigentlich nichts anderes getrunken und daher keinen Vergleich, keine Kontrolle.

In der Regel bin ich auch zu müde und schlafe nicht wenig (selten unter 8-9 Stunden, allerdings nur sehr selten 11 oder auch einmal 12). Aber das kann bei mir, der ich ja auch nicht gesund bin, die unterschiedlichsten Ursachen haben. Und im Grunde schätze ich auch langen Schlaf. Manche finden es ja toll, wenn sie nur 4 oder 5 Stunden Schlaf brauchen oder 7 - aber dafür sind wir von Natur aus nicht gemacht... Für mich selbst und den Filter kann ich in der Hinsicht also nichts Genaues sagen.

Im Moment geht es mir gerade nicht besonders gut (Gliederschmerzen, niedergeschlagen, blass, müde....). Insofern bin ich für solche Botschaften jetzt besonders empfänglich. Aber bei mir wechselt das immer phasenweise, ob es am Wasser liegt, das ja immer dasselbe war, weiß ich also nicht.

Ähnlich ist es mit Zungenbelag und dem Bedürfnis, sich die Zähne zu putzen.

Schwierig.

Ich denke, ich lasse das Filterwasser jetzt einmal ein paar Tage weg und beobachte, wie es mir dabei geht.

Außerdem habe ich vor, den Wasserladen, wo ich das und nun auch schon zwei andere Geräte erworben habe, zu benachrichtigen. Sie neigen dort nach meiner Erfahrung nicht dazu, solche Informationen unter den Tisch zu kehren und haben sicher andere Untersuchungsmöglichkeiten sowie auch einen direkten Kontakt zum Hersteller. Ich nehme an, der wird den Fragen auch nicht nur ausweichen.

Auf die Antworten und eventuellen Untersuchungsergebnisse bin ich gespannt.

Übrigens hat mein Sohn einen solchen Filter einmal mit nach Afrika genommen, wo er längere Zeit gelebt hat. Sie haben das Ding dort auf dem Hof installiert und die halbe Nachbarschaft kam zum Trinkwasserzapfen, weil es ihnen allen damit schon nach kurzer Zeit gesundheitlich spürbar besser ging. Das war natürlich eher eine Empfehlung. Man muss offenbar auch hier teilweise für sich selbst abwiegen...

Viele Grüße:
Reinhard

PS: Meine Antwort hat sich mit tigas Antworten überschnitten, ich lasse das dadurch Erledigte aber aus Faulheit einmal stehen.
 
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AW: Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

PS2: Ich habe den Carbonit noch einmal auseinander genommen, den Filter selbst im Kühlschrank verstaut und die beiden Hälften des Gehäuses mit einer DanKlorix-Lösung befüllt. Das Zeug ist nach meiner Erfahrung in Bezug auf Schimmel und Bakterienkram zuverlässig. Der altrosa-bräunliche Belag, der vor allem unten im Gehäuse noch zu sehen war und mechanisch für mich kaum wegzukriegen ist, sollte spätestens morgen früh verschwunden sein - jedenfalls wenn es sich um Schimmel oder so etwas handelt.

So hat es mit DanKlorix bei mir schon mehrmals mit schwarzen Schimmelablagerungen an Badewannen und Waschbeckenrändern funktioniert. Sie gehen nach einer Weile der Lösung mit DanKlorix von allein weg.

Morgen früh weiß ich mehr.

Übigens meine ich auch sonst, dass man umsichtig bleiben und abwägen sollte. Aus der möglicherweise unbezweifelbaren Tatsache, dass es einem Menschen mit etwas schlecht geht, folgt noch nicht zwingend, dass die Sache selbst allgemein schlecht ist. Dafür ist das doch alles zu komplex, sehr viele Faktoren, die wir nicht kennen.

Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich noch ein zweites Gerät installiert habe, in einer südlichen Großstadt außerhalb Deutschlands, wo meine Frau und mein kleiner Sohn gerade leben. Das ist ein Haus aus den 1920er Jahren und - wenn ich das richtig verstanden habe, was die Handwerker erzählt haben - noch mit Bleirohren gesegnet. Außerdem wird dort ganzjährig das Wasser so gechlort, dass man kaum Duschen kann damit, ohne dass einem übel wird. Ich bin heilfroh, dass mein "Anhang" dort den Wasserfilter für sich nutzt auch wenn ich nicht da bin, und im Übrigen haben sie keine meiner gesundheitlichen Probleme, sind fit ohne erkennbare Pilzbelastung, Zungenbelag usw.

Tiga, hast Du denn einmal über eine Umkehrosmose-Anlage nachgedacht? Mir wurde einmal im Wasserladen eine nur sehr kurz gebrauchte angeboten, die der Vorbesitzerin zu umständlich war. Die war in diesem Zusammenhang dann billiger als das Carbonit-System. Ich hätte sie schon genommen, wenn mir das Wasser nur geschmeckt hätte! Hat es aber nicht, wegen meiner Metalle etc. im Mund, wie ich das schon (im anderen thread) beschrieben hatte. Man muss es ausprobieren, aber ansonsten wäre das vielleicht eine Lösung?

Viele Grüße:
Reinhard
 
Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo ReinhardX,

Übigens meine ich auch sonst, dass man umsichtig bleiben und abwägen sollte. Aus der möglicherweise unbezweifelbaren Tatsache, dass es einem Menschen mit etwas schlecht geht, folgt noch nicht zwingend, dass die Sache selbst allgemein schlecht ist. Dafür ist das doch alles zu komplex, sehr viele Faktoren, die wir nicht kennen
Ich sehe das grundsätzlich auch so.
Aus diesem Grund habe ich möglichst umfassend die Umstände beschrieben. Also meine gesundheitliche Ausgangslage, in welchen Abständen der Filterwechsel stattfand, womit ich das Gehäuse gereinigt habe etc.
Den Kohlestaub kenne ich auch und der ist leicht zu erkennen und unverwechselbar, finde ich.

Ich möchte weder eine gute Sache schlecht machen, noch neige ich zu Panik oder möchte welche verbreiten.
Mir gefällt das Ergebnis meines Experiments selbst nicht. Ich kann auch nur von mir reden.

Für MICH ist das Ergebnis nach dem Wiederversuch des Filterwassers, nachdem sich mein Allgemeinzustand nach einigen Monaten wieder gebessert hat sehr eindeutig.

Ich vermute auch, dass einige Tage Filterwasser weglassen für dich eine zu kurze Zeit ist, um herauszufinden, ob von hier ein Zusammenhang zur Müdigkeit etc. besteht.

Bei mir war es so, dass ich während des Jahres in dem es mir zunehmend schlechter ging, es dennoch zwischendurch deutlich bessere Tage gab.
Aber eben nur einzelne Tage – maximal mal 3 Tage am Stück, an denen es mir so „gut“ ging wie zuvor.
In der Vergangenheit war es so, dass mein Zustand sich zwar seeehr langsam in kleinen Schrittchen, aber von Ende 2011 bis Mitte 2014 im Grunde kontinuierlich besserte. Ja, es gab auch in diesen Jahren Phasen Verschlechterungen, aber ich konnte jeweils die Ursachen dafür identifizieren und abstellen..und der Aufwärtstrend wurde nie über 3 Monate aufgehalten. Erstrecht kein Jahr.
Dann ab Mitte Juni 2014 kam der deutliche Abwärtstrend. Ich dachte 9 Monate später, ich hätte mein Behandlungslimit erreicht und nun geht die Chronifizierung der Krankheit ihre eigenen Wege..

Nachdem ich das Filterwasser dann wegließ vergingen 3 Monate, bis sich neben einzelnen guten Tagen langsam wieder eine allgemeine Stabilität andeutete (im August).
Als ich Anfang Oktober das Filterwasser testete, machte ich das sehr bewußt, weil ich inzwischen 4 deutlich bessere Wochen hatte und es keine Verwechslung mit anderen Ursachen geben konnte, falls eine Verschlechterung eintritt.
Das schon nach 1 Tag eine Änderung eintritt hat mich selbst ziemlich überrascht.
Ich wollte ursprünglich 4 Wochen Filterwasser trinken und als sich das erübrigte noch einen 2. Test machen, aber da hat sich dann doch alles in mir gesträubt..

Wie gesagt. All das muss nicht bedeuten, dass andere Nutzer ebenfalls (spürbare) gesundheitliche Einbußen davon tragen – es ist aber auch nicht auszuschließen und jeder sollte die Chance haben, es in Betracht zu ziehen und für sich abzuwägen und ggf. durch langes weglassen zu überprüfen.

So hat es mit DanKlorix bei mir schon mehrmals mit schwarzen Schimmelablagerungen an Badewannen und Waschbeckenrändern funktioniert. Sie gehen nach einer Weile der Lösung mit DanKlorix von allein weg.

Morgen früh weiß ich mehr.
Für mich wäre das Ergebnis der Reinigung ehrlich gesagt nicht aussagekräftig.
Ist der farbige Film verschwunden, wissen wir nicht mit Gewissheit, was es war. Ebenso, sollte der Film nicht verschwinden.
Ich denke, die einzige Möglichkeit zu erfahren, um was es sich exakt handelt wäre eine Laboranalyse.


Tiga, hast Du denn einmal über eine Umkehrosmose-Anlage nachgedacht? Man muss es ausprobieren, aber ansonsten wäre das vielleicht eine Lösung?
Danke. Aber ich habe mich damals schon aus verschiedenen Gründen gegen eine Umkehrosmoseanlage entschieden. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr an die Details meiner Gründe erinnern :eek:), aber ich habe mich damals relativ intensiv damit auseinandergesetzt..
Naja und heute kommen dann noch diese Erfahrungen dazu, durch die ich zur Zeit keinerlei Interesse an solchen Filteranlagen habe ;)

Gutes Nächtle - tiga
 
AW: Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo tiga,

eine kurze Zwischenmeldung: Die Ablagerungen im Filtergehäuse haben sich durch die DanKlorix-Verdünnung noch nicht vollständig abgebaut. Sie sind recht zäh, vor allem natürlich unten in den Rillen. In der Lösung ist eine Art Nebel ausgefällt. Also auch dann, wenn man den Filter tatsächlich weiterhin benutzen möchte, kann man eine derartige Reinigung des Gehäuses (vermutlich monatlich oder gar wöchentlich?) meines Erachtens nur empfehlen.

Aber Du hast natürlich Recht: Über die genaue Art der Ablagerung sagt das noch fast gar nichts. Die sollte ordentlich in einem Labor untersucht werden, was meines Erachtens nicht sehr schwierig ist. Pilzkulturen beispielweise kann man ja leicht zum Wachsen bringen usw.

Aber ich denke, dafür sind wir eigentlich nicht zuständig.

Ich habe mich nun per Mail an den Wasserladen hier, den ich sehr schätze, gewendet und meine, sie werden dem nachgehen. Wenn eine Antwort kommt, teile ich sie hier mit.

Ich sehe bei Dir keinen Mangel an Umsicht. Ich finde es im Gegenteil sehr, sehr nützlich, wie genau Du alles beschreibst. Das mache ich hier auch meist so, gebe auch scheinbare Randinformationen mit, da man die Relevanz oft selbst nicht einschätzen und damit sich jeder selbst ein Bild machen kann.

Herzlichen Dank deshalb noch einmal!

Viele Grüße:
Reinhard
 
AW: Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo tiga,

zunächst nur kurz: Ich habe heute Antwort vom hiesigen Wasserladen bekommen. Sie werden der Angelegenheit nachgehen und sich am Montag mit der Laborleiterin der Herstellerfirma in Verbindung setzen.

Ich wurde gefragt, ob ich Fotos habe? Das habe ich nicht. Hast Du welche? - Übrigens glaube ich nicht, dass das entscheidend ist. Denn jedes dieser Geräte, das man eine Zeitlang ohne Reinigung betreibt, dürfte dann so ähnlich wie unsere beiden aussehen.

Zu den Dingen, die auch ich hier im thread schon beschrieben habe, kommt noch etwas hinzu: Bei der gründlichen Reinigung heute habe ich auch den aufsetzbaren Auslaufhahn abgezogen. Und dort erschien dann dieselbe schwarze Schmiere, wie ich sie auch schon an meinem alten Wasserhahn gefunden hatte. Nur ist man an dieser Stelle davor ja nicht geschützt! Ich kann mich nicht erinnnern, so etwas in der Pflegeanleitung gelesen zu haben, aber man sollte diesen Hahn immer wieder einmal abziehen und gründlich reinigen (was nicht so einfach ist bei seinem kleinen Durchmesser)!

Übrigens habe ich den Filter dann wieder zusammengesetzt und in Betrieb genommen. Ich komme mit dem Leitungswasser einfach nicht klar. Und so viel Wasser, wie ich brauche (ich mache auch diverse Einläufe damit), kann ich einfach nicht schleppen. Also geht es erst einmal damit weiter, und wir werden sehen.

Was mich noch beschäftigt, tiga, hast Du, nachdem Du den Filter verwendet hast, gegen Deine Symptome (die in diesem Zusammenhang ja auf Bakterien/Pilze hinweisen) speziell etwas unternommen? Bei mir selbst ist es so, dass ich z.B. relativ regelmäßig mit Petroleum kure, da haben Pilze dann nicht so eine große Chance, zumal ich mich vegan/rohköstlich/zucker-, glutenfrei und oft hauptsächlich von Wildkräuern ernähre. Aber mir würde in diesem Fall auch kolloidales Silber einfallen. Damit müsste sich das Ganze eigentlich vergleichsweise rasch kurieren lassen.

VitaLation (eine Seite im Internet) bietet auch eine "kolloidale Silber Zelle" an, wo jegliche Risiken, die man mit kolloidalem Silber verbinden könnte, dann ausgeschlossen wären. Es geht da nur um die Informationen. Man legt die Zelle, so wird geschrieben, für ein paar Minuten in ein Glas Wasser und kann sie so mehrmals täglich anwenden. Mit Versand liegen die Kosten für eine Zelle so bei 22 oder 23 Euro - also das könnte man sich eventuell schon leisten (wenn es nur hilft! - was ich absolut nicht einschätzen kann).

Da Du, tiga, so sehr sensibel reagierst auf das Wasser, wärest Du eigentlich auch ein ideales Medium, um herauszubekommen, ob und wie man den Folgen, die der Filter möglicherweise - für andere dann vielleicht in viel schwächerer Form - hat, irgendwie gegensteuern könnte. Das wäre sozusagen ein praktischer Kompromiss, den ich mir für mich beispielweise im Moment vorstellen könnte: dass man den Filter eventuell weiterbenutzt, da er ja doch viel aus dem Leitungswasser herausnimmt, und dafür eventuell ein- oder mehrmals am Tag das Wasser mit einer solchen Zelle informiert. Wenn das bei Dir klappen würde, tiga, dann sicher auch bei anderen.

Wie verträgst Du eigentlich normales Leitungswasser? Ich finde, das ist auch eine wichtige Frage. Denn mir persönlich ist noch nicht klar, woher die Schwierigkeiten genau kommen: daher, dass der Filter etwas aus dem Leltungswasser nicht entfernt, was noch raus müsste, oder daher, dass er etwas zusetzt, wovon man dann krank werden kann. Oder auch beides?

Nun habe ich doch fast alles geschrieben, weil ich schon einmal dabei war.

Gute Nacht!

Viele Grüße:
Reinhard
 
AW: Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo Reinhard,

zunächst nur mal kurz und knackig DANKE,
ausführlicher, wenn ich mehr freie Kapazitäten habe.
Schätze, dass ich mich spätestens Mittwoch melde, eventuell aber auch schon morgen...

Schönen Sonntag

tiga
 
Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo Reinhard,

sorry für die Verspätung :eek:)!

zunächst nur kurz: Ich habe heute Antwort vom hiesigen Wasserladen bekommen. Sie werden der Angelegenheit nachgehen und sich am Montag mit der Laborleiterin der Herstellerfirma in Verbindung setzen.
Da bin ich ja mal gespannt..

Ich wurde gefragt, ob ich Fotos habe? Das habe ich nicht. Hast Du welche? -
Ich hatte keine, habe jetzt aber welche gemacht. Hänge sie unten an.

Übrigens glaube ich nicht, dass das entscheidend ist. Denn jedes dieser Geräte, das man eine Zeitlang ohne Reinigung betreibt, dürfte dann so ähnlich wie unsere beiden aussehen.
Sehe ich genauso. Daher wundert es mich im Nachhinein auch, dass es darüber keine Infos gibt. Oder gar Hinweise, die zu einer regelmäßigen Reinigung auffordern.

Die Fotos von mir sind nun in etwa 4 Wochen nach der letzten gründlichen Reinigung entstanden. Noch vor 4 Wochen sah das Gerät aus wie neu. Alle Verfärbungen wurden von mir entfernt und seitdem ließ ich mindestens 1x täglich mehrere Liter Wasser durch den Filter laufen.
Das nur zur Info, falls da Rückfragen kommen.
Ich kann auch gerne eine Abklatschprobe zur Untersuchung zur Verfügung stellen ;)

Habe mal kurz nachgesehen. Man könnte selbst eine Untersuchung auf Pilzsporen veranlassen. Kostet dann aber um die 40 bis 50€. Würde ich sehr gern machen, allein um meine Neugier zu befriedigen, aber schaffe das finanziell nicht. Vielleicht könnten wir uns mit dem Wasserladen zusammentun und die Kosten dritteln? Erstmal als Idee in den Raum geworfen.
Ich hätte nämlich arge Zweifel mich auf Untersuchungsergebnisse des Herstellers zu verlassen..

Zu den Dingen, die auch ich hier im thread schon beschrieben habe, kommt noch etwas hinzu: Bei der gründlichen Reinigung heute habe ich auch den aufsetzbaren Auslaufhahn abgezogen. Und dort erschien dann dieselbe schwarze Schmiere, wie ich sie auch schon an meinem alten Wasserhahn gefunden hatte. Nur ist man an dieser Stelle davor ja nicht geschützt! Ich kann mich nicht erinnnern, so etwas in der Pflegeanleitung gelesen zu haben, aber man sollte diesen Hahn immer wieder einmal abziehen und gründlich reinigen (was nicht so einfach ist bei seinem kleinen Durchmesser)!
Ja, die Reinigung an dieser Stelle ist sehr schwierig. Und es wundert mich immer mehr, dass der Verbraucher nicht zu regelmäßigen Reinigung dieser Geräte aufgefordert wird.
Ich schätze, es handelt sich dabei um Korrosion, die durch die Metallegierungen und den Kontakt zu Wasser, Luft und dezente Verunreinigungen entsteht.
Bisher dachte ich, dies sei vollkommen unschädlich. Aber wie ich nun lese, könnte man dadurch gewisse Metalle aufnehmen. Es lässt sich aber vermutlich nicht gänzlich verhindern und man wird - egal von wo man Wasser trinkt - davon vermutlich immer etwas aufnehmen.

Korrosion

Übrigens habe ich den Filter dann wieder zusammengesetzt und in Betrieb genommen. Ich komme mit dem Leitungswasser einfach nicht klar. Und so viel Wasser, wie ich brauche (ich mache auch diverse Einläufe damit), kann ich einfach nicht schleppen. Also geht es erst einmal damit weiter, und wir werden sehen.
Hmpf.
Reinhard, ich will dir gewiss nichts einreden, aber deinen Schilderungen nach kann man nicht ausschließen, dass der Filter dir vielleicht auch nicht so gut tut. Es gibt doch auch Wasser in 5 Liter Kanistern. Wäre das nicht eine Übergangslösung? Einfach, um auszuprobieren, ob sich dadurch etwas bei dir bessert?
Seit wann benutzt du diesen Filter?
Seit wann plagt dich Müdigkeit?

Was mich noch beschäftigt, tiga, hast Du, nachdem Du den Filter verwendet hast, gegen Deine Symptome (die in diesem Zusammenhang ja auf Bakterien/Pilze hinweisen) speziell etwas unternommen? ...
..
Aber mir würde in diesem Fall auch kolloidales Silber einfallen. Damit müsste sich das Ganze eigentlich vergleichsweise rasch kurieren lassen
.
Kolloidales Silber ist mir nicht geheuer. Das möchte ich nicht nehmen.
Was ich seit langem mehr oder weniger regelmäßig nehme (abhängig von meinen Beschwerden) ist Pektin. Damit dürften auch Pilztoxine gut entfernt werden. Mit Pektin fühle ich mich gut versorgt.

Bei mir selbst ist es so, dass ich z.B. relativ regelmäßig mit Petroleum kure, da haben Pilze dann nicht so eine große Chance, zumal ich mich vegan/rohköstlich/zucker-, glutenfrei und oft hauptsächlich von Wildkräuern ernähre.
Ich vermute, dass die Ernährung auf Pilze, die durch externe Quellen in den Körper gelangen wenig Einfluss auf diese Pilze hat.
Die wachsen ja auf einem ganz anderen Nährboden.
Also, z.B. Pilze, die sich in Blumenerde ansiedeln und deren Sporen eingeatmet werden, bleiben - so vermute ich - von der individuellen Ernährung unbeeindruckt.
Wäre für mich zumindest eine logische Schlussfolgerung. Aber vielleicht ist in der Pilzwelt auch nicht alles logisch ;)
Die Entfernung aus dem Organismus wie mit Petroleum ist dann eine andere Sache.
Idealer wäre, wenn die Sporen gar nicht erst in unseren Körper gelangen..

Da Du, tiga, so sehr sensibel reagierst auf das Wasser, wärest Du eigentlich auch ein ideales Medium, um herauszubekommen, ob und wie man den Folgen, die der Filter möglicherweise - für andere dann vielleicht in viel schwächerer Form - hat, irgendwie gegensteuern könnte. Das wäre sozusagen ein praktischer Kompromiss, den ich mir für mich beispielweise im Moment vorstellen könnte: dass man den Filter eventuell weiterbenutzt, da er ja doch viel aus dem Leitungswasser herausnimmt, und dafür eventuell ein- oder mehrmals am Tag das Wasser mit einer solchen Zelle informiert. Wenn das bei Dir klappen würde, tiga, dann sicher auch bei anderen.
Da ist mir gar nicht wohl bei, Reinhard. Also, bei dem Gedanken wissentlich einen möglichen Schaden in Kauf zu nehmen und diesen immer weiter aufrecht zu halten und gleichzeitig etwas zu tun, um diesen Schaden vielleicht zu kompensieren - wenn es sogar die Möglichkeit gibt, die Schadensquelle komplett zu meiden.
Ich suche nach einem Vergleich..
Es hinkt zwar etwas, aber es wäre in etwa so, als würde man sich Amalgamfüllungen legen lassen und sich denken.. "wenn ich in ein paar Jahren krank werde, kann ich sie mir ja entfernen lassen und eine Ausleitung machen.."
Naja, und kolloidalem Silber gegenüber bin ich sehr skeptisch. Diese Skepsis möchte ich mir auch bewahren :D

Wie verträgst Du eigentlich normales Leitungswasser? Ich finde, das ist auch eine wichtige Frage.
Das kann ich nicht so genau sagen. Aber ich trinke täglich ca. 600 bis 800 ml Leitungswasser am Tag und ansonsten nun wieder zusätzlich ca. 1,5 Liter Wasser aus PET-Flaschen. Ich trinke in letzter Zeit weniger als vorher..
Mir ist nun nicht klar, womit genau mein reduzierter/normalisierter Durst und mein normalisiertes Wasserlassen zusammenhängt.
Vermutlich ist das unabhängig von der Wasserquelle und ein anderes Thema..

Denn mir persönlich ist noch nicht klar, woher die Schwierigkeiten genau kommen: daher, dass der Filter etwas aus dem Leltungswasser nicht entfernt, was noch raus müsste, oder daher, dass er etwas zusetzt, wovon man dann krank werden kann. Oder auch beides?
Da ich ja Besserungen erlebe seit ich das Filterwasser nicht mehr trinke, aber dennoch etwas Leitungswasser täglich zu mir nehme, würde ich daraus schließen, dass die Verschlechterung daran liegt, dass dem Wasser "etwas" zugesetzt wird.
Das passt natürlich auch zu meinen Beobachtungen der spürbaren Spuren im Mund, der sichtbaren "Spuren" im Filtergehäuse, zum Geschmack des Wassers schon recht kurz nach dem Filterwechsel und zu meinem Gefühl.

Viele Grüße - tiga
 
Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Ach, hab die Fotos vergessen..
Hoffe, man kann die Verfärbungen gut erkennen.

Bei dem Foto des gesamten Bodens sieht man auch ganz gut, dass sich dort in kurzer Zeit schon feinste Verunreinigungen breit gemacht haben.
 

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AW: Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo tiga,

vielen Dank für Deine Antwort! Ich freue mich übrigens sehr über die Art unserer Kommunikation um dieses Problem und bin mir sicher, dass wir dabei schließlich auch zu Ergebnissen kommen werden, von denen auch andere Menschen profitieren können.

Gestern habe ich nun Antwort von dem Wasserladen bekommen. Und leider empfinde ich da einen gewissen Kontrast und bin - offen gestanden - auch ein wenig enttäuscht. Aber urteile selbst. Es würde mich sehr interessieren, was Du dazu denkst. Ich kopiere die Mail hier herein. Ich meine, das ist in Ordnung, denn es handelt sich ja keineswegs um ein privates Schreiben.

Im Anhang der Mail befanden sich drei PDF-Dateien (darin bestand wohl vor allem die Antwort des Herstellers). Ich weiß allerdings noch nicht, wie ich die hier zugängig machen kann. Hat jemand eine Ahnung?

Ich selbst habe übrigens in den letzten Tagen eine Reihe von Experimenten mit diesem und anderen Wässern durchgeführt und bin dabei - wie ich meine - zu interessanten Ergebnissen gekommen. Aber das schaffe ich jetzt noch nicht darzustellen.

*

Hier zunächst das Schreiben:

Sehr geehrter Herr ...,
wir hatten Ihre Mail umgehend an die zuständigen im Hause Carbonit weitergeleitet. Aus dem dortigen Laborbereich wurden uns einige wichtige Informationen zum Thema "Biofilm" , sowie Gutachten zur Keimrückhaltung über den Zeitraum von 6 Monaten zur Verfügung gestellt, welche ich heute an Sie weiterleiten möchte. Für Sie zur Info: Carbonit ist weltweit die einzige Firma, welche jemals ein solches Langzeitgutachten zu einer Patronen hat machen lassen!

Wir bitten Sie diese Informationen gründlich zu lesen, und möchten Ihnen gerne aus unserer eigenen Erfahrung im Umgang seit nun fast 20 Jahren mit diversen Filtersystemen noch ein paar Tipps geben.

Grundsätzlich kann man sagen, daß überall wo Wasser ist auch Keime sind, da wir uns nicht im sterilen Raum bewegen. Kommt jetzt noch hinzu, daß ein Filtersystem über einen Zeitraum von 6 Monaten nass in Benutzung ist, ist die Entstehung des sog. Biofilms nicht auszuschließen. Dieser Biofilm kann im schlechtesten Falle Grundlage für eine Verkeimung werden. Aus diesem Grunde gilt es:

1.) das Filtersystem regelmäßig zu nutzen, am besten täglich (Verhaltensregeln im Falle von Abwesenheit wie Urlaub etc. bitte gesondert erfragen)
2.) die Filterpatronen spätestens nach dem Einsatz von 6 Monaten aus hygienischen Gründen zu wechseln
3.) Beim Wechseln muss das Gerät gründlich gereinigt werden um den entstandenen Biofilm zu entfernen. (Bitte mit Wasser und etwas Spülmittel arbeiten, keine scharfen Gegenstände benutzen damit die Oberfläche des Gehäuses nicht angeraut wird, und auch bitte keinen Essig etc. verwenden) Dies schadet dem Kunststoff und kann die Biofilmentstehung eher erhöhen.
Wenn erforderlich kann man das Gehäuse auch desinfizieren, hier am Besten mit Wasserstoffperoxid (3% aus der Apotheke) arbeiten und darauf achten, daß die Aktivkohlepatronen nicht damit in Kontakt kommt.

4.) Alle 2-3 Jahre wird aus hygienischen Gründen empfohlen die Schläuche zu tauschen, da man diese von innen nicht gründlich reinigen kann
5.) Höchtsdauer der Einsatzzeit eines Filtergerätes, max. 10 Jahre

Grundsätzlich möchten wir noch anfügen, daß alle Verfärbungen, z.B. duch rostiges oder eisenhaltiges Wasser (rötliche, bräunliche bis gelbliche Verfärbung, besonders hier in Berlin aufgrund des hohen Eisengehaltes), sowie dunkle Verfärbungen oder Partikelchen aufgrund der Aktivkohle sich immer vor dem Filtern befinden. Das Wasser aus der Leitung füllt erst das Gehäuse und wird dann erst durch die Patronen gedrückt, somit bleiben i.d.Regel alle diese sichtbaren Rückstände nur auf der Eingangswasserseite.
Eine Patrone, welche nicht mehr in der Lage ist, aufgrund von Schmutzpartikelchen etc. zu filtern, wird sich in der Regel verschließen, so daß immer weniger Wasser gefiltert werden kann. D.H es kommt also i.d.R kein schlechteres Wasser aus dem Filter.

Letztendlich muss man sich entscheiden mit dem Einsatz eines geprüften und sicheren Wasserfilters diverse Schadtsoffe aus dem Trinkwasser zu entfernen, oder die nicht ökologische Alternative der Mineralwässer zu nutzen, welche allerdings in Sachen Sicherheit und Qualität leider nicht wirklich überzeugend sind. Zumal man Wasser in Flaschen in allerletzter Konsequenz nicht zum Kochen nutzt.

Ich hoffe Ihre Fragen/Bedenken erst einmal gründlich aufgeklärt zu haben und stehe Ihnen jederzeit für weitere Ausführungen zur Verfügung.

Mit frischen Grüßen

H2O Wasserladen
....

*

Meinerseits viele Grüße:
Reinhard
 
Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo,

ich nutze den Filter und koche anschließend das (gefilterte) Wasser ein paar Minuten ab. Das Kochen verändert - laut ayurvedischer Medizin - die Struktur des Wassers, es könne so besser Giftstoffe an sich binden und abtransportieren.
Dieses Wasser - gefiltert und gekocht - schmeckt mir am besten und tut mir gut.
Ich denke, das kann auch die Lösung dieses Problems hier sein.

Grüße, Hexe
 
Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Das Kochen verändert - laut ayurvedischer Medizin - die Struktur des Wassers, es könne so besser Giftstoffe an sich binden und abtransportieren.
Dieses Wasser - gefiltert und gekocht - schmeckt mir am besten und tut mir gut.
Ich denke, das kann auch die Lösung dieses Problems hier sein.

Hallo,

leider: nein, jedenfalls nicht nach meinen immer sicherer werdenden Tests. Wem das Wasser bekommt, der kann es durch das Kochen gewiss aufwerten. Es verändert in der Tat die Struktur des Wassers, was man übrigens auch auf anderen Wegen erreichen kann (verwirbeln oder auch mit Steinen). Aber die problematische Grundqualität des Wasser (jedenfalls für den, für den es problematisch ist) ändert sich dadurch zu meinem großen Bedauern offenbar nicht.

Mehr dazu später, im Moment fehlt mir für eine genauere Darstellung die Zeit.

Viele Grüße:
Reinhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo Reinhard,

danke dir für deine Rückmeldung :)

Von mir zunächst auch nur ganz kurz – später mehr. Diesmal aber ohne Zeitangabe, falls es sich wieder mehr verzögert als gedacht ;)

Im Anhang der Mail befanden sich drei PDF-Dateien (darin bestand wohl vor allem die Antwort des Herstellers). Ich weiß allerdings noch nicht, wie ich die hier zugängig machen kann. Hat jemand eine Ahnung?

Die Pdf müsstest du entweder downloaden können und dann speichern, oder direkt die Option „Auf Festplatte speichern“ per klick zur Auswahl haben.
Dann kannst du die Dateien hier anhängen, wenn du antwortest.
Dazu musst du von den Werkzeugen hier die Büroklammer wählen, um Dateien anzuhängen.
Dann im Fenster die Datei von deinem Ordner, in dem du sie gespeichert hast „auswählen“ und wenn du sie ausgewählt hast auf „Öffnen“ klicken, um sie hochzuladen.
Das Laden dauert einige Zeit. Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, brauchst du nichts weiter machen und einfach antworten, oder du lädst eine weitere Datei hoch.
Hoffe, das hilft dir weiter.

Bis in Kürze - tiga
 
Schlechte Erfahrung mit Carbonit Wasserfilter

Hallo,

ich wollte hier auch mal eine Erfahrung mitteilen. Ich war früher in der Pilze SHG in Berlin. Dort hat uns Frau S. beigebracht, eventuelle Unverträglichkeitsreaktionen in der Mundschleimhaut zu testen.
Man ißt oder trinkt etwas, kaut es langsam und behält es etwas länger im Mund. wenn man sich dabei nicht ablenken läßt, merkt man es schon, wenn es nicht verträglich ist. Schleimhaut wird pelzig, Rachen kratzt, oder Zunge wird stark belegt.

während meiner Zeit in der Umweltklinik Neukirchen statteten wir dem Shop dort einen Besuch ab. Angeboten wurde auch ein ziemlich teuerer - und zugegebenermaßen schön designter - Wasserfilter, dessen Wasser wir zum kosten bekamen. Ich bekam ein trockenens Gefühl auf der Zunge und bin sicherheitshalber noch ins Bad, um das im Spiegel zu kontrollieren. Die Zunge war stark belegt!

Meine Einschätzung kam nicht so gut an, hat das Verkaufsgespräch doch etwas beeinträchtigt. ;)

Jedenfalls bin ich heilfroh, daß ich hier zu Hause einigermaßen gutes Wasser habe. Es bekommt mir gut, ist sehr kalkreich, schmeckt aber dafür auch gut und hat auch den Nitrattest prima bestanden. Einige Wasserwerke mischen nämlich, daß sie gerade noch so unter dem Grenzwert von 50(mg?) bleiben.

VG, Brigitka
 
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