Themenstarter
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- 16.03.10
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Hallo,
melde mich, weil ich zufällig auf diese Aussage von ReinhardX gestossen bin:
Ich habe DURCH diesen Filter einen gesundheitlichen Rückschlag erlebt.
Bin seit 7 Jahren an ME (CFS) erkrankt und kann nicht selbst einkaufen.
Um meine Helfer zu entlasten und meiner Gesundheit gleichzeitig etwas „Gutes“ zu tun, kaufte ich mir einen Carbonit (Sanuno) Wasserfilter, den man direkt an den Wasserhahn anschließt.
Seit Juni 2014 nutzte ich den Filter.
Der Filter war täglich im Einsatz und ich trank ca. 3 Liter Wasser täglich davon.
Das Wasser schmeckte mir anfangs gut. Den Filter wechselte ich aber bereits nach 4 bis spätestens 5 Monaten, weil ich den Geschmack nicht mehr frisch fand.
Alle paar Wochen reinigte ich das Innengehäuse mit heißem Wasser, essig und Baumwolltuch, denn mir schmeckte das Wasser nicht mehr "frisch" genug und jedes Mal fiel mir ein glitschiger Film an den weicheren Kunststoffteilen des Filters auf, der sich nur schwer entfernen ließ.., sowie dezente Verfärbungen auf den weissen Teilen des Filtergehäuses (am Abschluss des Gehäuses, bzw. in Nähe des Gewindes, an dem das Gehäuse zugedreht wird), die gräulich oder auch bräunlich aussahen.
Nach ca. 6 Monaten fügte ich noch einige Keramik-Pipes (mit effektiven Mikroorganismen gebrannte Keramik) mit ins Filtergehäuse, um auszuprobieren, ob das Wasser dann länger frisch schmeckt. Durch die Keramikpipes soll u.a. angeblich Bakterienwachstum reduziert werden.
Mir fiel irgendwann auf, dass ich ständig das Bedürfnis hatte, mir die Zähne zu putzen, weil ich einen dünnen hellen Belag auf der Zunge hatte und sich der gesamte Mundraum belegt anfühlte, „wollte“ aber den Zusammenhang zum Wasserfilter nicht sehen.
Dass ich gesundheitlich immer mehr abbaute, führte ich zunächst auf verschiedene Veränderungen in meinem NEM-Programm zurück, entdeckte hier auch „Fehlentscheidungen“, kam aber nicht mehr auf den zuvor besseren Zustand.
Für mich besonders auffällig war, eine immer mehr zunehmende Müdigkeit.
(Ich weiß, unter CFS verstehen viele Menschen Müdigkeit, aber Müdigkeit gehörte schon seit Jahren NICHT zu mein Symptomen. Für mich unterschieden sich Erschöpfung und Müdigkeit deutlich voneinander).
Meine allgemeine geringe körperliche Belastungsfähigkeit verschlechterte sich sehr schleichend, aber kontinuierlich. Andere Symptome, die ich sonst nur an einzelnen Tage hatte, gehörten bald (wieder) zum täglichen Zustand..
Die für die Erkrankung typische Zustandsverschlechterung nach Belastung war deutlich ausgeprägter und langanhaltender als in der besseren Zeit vor dem Wasserfilter.
Im April diesen Jahres fiel mir dann endlich der zeitliche Zusammenhang zum Wasserfilter auf.
11 Monate später..
Ich wechselte ab Anfang Mai wieder auf Flaschenwasser und trank es nun seit 5 Monaten.
Langsam und schleichend verbesserte sich mein Zustand wieder. Vor allem schlich die Müdigkeit sich wieder aus, aber ich wurde auch körperlich wieder belastbarer.
Das Bedürfnis mir die Zähne zu putzen normalisierte sich wieder.
(Auch mein Durstgefühl und der Harndrang, aber das könnte auch andere Gründe haben).
Während ich Wasser aus Flaschen trank, ließ ich durch den Filter täglich einige Liter Wasser laufen, damit sich keine Keime darin sammeln.
Vor ca. 2 Wochen trank ich zum Test wieder einen ganzen Tag Filterwasser.
Es ging mir gut damit. An diesem Tag.
Am nächsten Morgen wachte ich nach 12 Stunden Schlaf auf.
Mein erstes Bedürfnis war, mir die Zähne zu putzen.
Ich lag aber dort in meinem Bett und war hundemüde, sehr schlapp und brauchte 2 Stunden, bis ich mich aus dem Bett gequält habe. Die zehrende Müdigkeit hielt bis zum Abend an.
Über den Tag und an den folgenden 7(!) Tagen trat ständig wieder dieses Bedürfnis auf, mir die Zähne zu putzen, weil ich schon ca. 30 Minuten nach dem letzten Zähneputzen ein Gefühl von Belag im Mundraum hatte. In den ersten 4 Tagen nach dem Filterwassertag war es besonders stark, in den letzen 3 Tagen wurde es dann geringer.
Außerdem war meine Nasenschleimhaut ausgetrocknet. Dieses „Problem“ habe ich zwar seit Jahren, verstärkte sich aber während der Wasserfilterzeit deutlich und verringerte sich, als ich Flaschenwasser trank. Auch diesen Zusammenhang erkannte ich erst im Rückblick.
Ebenso im Nachhinein fiel mir auf, dass auch mein Schlafbedarf sich während der 6 Monate Flaschenwasserzeit deutlich reduzierte (auf 6 bis 9 Stunden). Zur Wasserfilterzeit waren es mit Ausnahmen meist 9 bis 12 Stunden Schlaf.
Ich trinke jetzt wieder Wasser aus ungesunden PET-Flaschen, weil ich meinen Helfern nicht zumuten kann und will, für mich Glasflaschen zu schleppen.
Das ist suboptimal, aber für mich eindeutig besser, als Carbonitfilter.
Meinen Filter bzw. das Gehäuse, in das der Filter eingesetzt wird, schaute ich mir nochmal genau von innen an:
Der Gummiring am oberen Ende des Filters war wieder mit einer dicken glitschigen Schicht (Biofilm? Bakterienparty?) überzogen. Ebenso der Dichtungsring des Gehäuses.
Am Loch des Gehäuses, in das das gefilterte Wasser fließt, befand sich ein wenig Kohlestaub.
Als ich den Staub ausspülte und das Gerät direkt ins Tageslicht hielt, zeigte sich mir ein hauchdünner, altrosafarbener Belag.
Meine unbewiesene Deutung: Schimmelsporen.
Für mich war das ein sehr schlechter Tausch. Pestizide, Schwermetalle, Medikamentenrückstände... wurden vermutlich ausgefiltert, aber meiner Interpretation und VERMUTUNG nach habe ich mir irgendwelche Pilze oder Bakterienansammlungen oder beides gezüchtet und sie täglich zu mir genommen.
Das hat mich über 1 Jahr schlechtere Lebensqualität gekostet.
Hoffe, gesundheitlich bald wieder dort zu sein, wo ich vor dem Wasserfilter war.
Natürlich ist bei mir zu berücksichtigen, dass ich ohnehin krank bin. Mein Körper kann zusätzliche Belastungen nicht gut kompensieren und reagiert sicher heftiger als ein Gesunder oder gesünderer.
Dennoch zeigt meine Erfahrung, dass das System Carbonitfilter leider nicht nur der Gesundheit dient.
Gruß – tiga
melde mich, weil ich zufällig auf diese Aussage von ReinhardX gestossen bin:
Ich möchte vor diesen Geräten warnen.Du hattest geschrieben, dass Du Dich mit der Frage des besten Wassers noch nicht beschäftigen konntest oder so. Ich für meinen Teil habe, es ist gleichsam mein Hobby in diesem Zusammenhang. Ich habe alle möglichen Bücher dazu gelesen, habe viel ausprobiert und gehe auch immer wieder zum Plaudern hier in die sog. Wasserläden.
......
Ich habe gleich danach ein Glas Wasser aus dem Carbonit-Filter getrunken (den ich schon kannte, weil ich ihn zu Hause habe), und es schmeckte zauberhaft.
Den kann ich Dir also bedenkenlos empfehlen, falls Du mit einer Umkehrosmose-Anlage - warum auch immer - nicht klar kommst. Die Patrone (40 Euro) reicht ein halbes Jahr, nottfalls auch etwas länger. Ich verwende das System seit Jahren und bin sehr zufrieden damit. Übrigens lebe (und arbeite) ich selbst ca. 5 oder 6 Monate pro Jahr in einem südlichen Land und habe auch dort so ein Ding für mich installiert. Auch wenn ich in den Urlaub fahre, habe ich immer ein Exemplar davon dabei. Ich war zum Beispiel an der schönen Adria. Aber das Leitungswasser dort ist nicht so schön. Und ohne meinen Filter und abhängig vom Wasser aus den Plastikflaschen hätte ich dort bestimmt einen gesundheitlichen Rückfall erlebt.
https://www.symptome.ch/threads/fas...g-jetzt-mit-dmps-zg.97805/page-6#post-1087768
Ich habe DURCH diesen Filter einen gesundheitlichen Rückschlag erlebt.
Bin seit 7 Jahren an ME (CFS) erkrankt und kann nicht selbst einkaufen.
Um meine Helfer zu entlasten und meiner Gesundheit gleichzeitig etwas „Gutes“ zu tun, kaufte ich mir einen Carbonit (Sanuno) Wasserfilter, den man direkt an den Wasserhahn anschließt.
Seit Juni 2014 nutzte ich den Filter.
Der Filter war täglich im Einsatz und ich trank ca. 3 Liter Wasser täglich davon.
Das Wasser schmeckte mir anfangs gut. Den Filter wechselte ich aber bereits nach 4 bis spätestens 5 Monaten, weil ich den Geschmack nicht mehr frisch fand.
Alle paar Wochen reinigte ich das Innengehäuse mit heißem Wasser, essig und Baumwolltuch, denn mir schmeckte das Wasser nicht mehr "frisch" genug und jedes Mal fiel mir ein glitschiger Film an den weicheren Kunststoffteilen des Filters auf, der sich nur schwer entfernen ließ.., sowie dezente Verfärbungen auf den weissen Teilen des Filtergehäuses (am Abschluss des Gehäuses, bzw. in Nähe des Gewindes, an dem das Gehäuse zugedreht wird), die gräulich oder auch bräunlich aussahen.
Nach ca. 6 Monaten fügte ich noch einige Keramik-Pipes (mit effektiven Mikroorganismen gebrannte Keramik) mit ins Filtergehäuse, um auszuprobieren, ob das Wasser dann länger frisch schmeckt. Durch die Keramikpipes soll u.a. angeblich Bakterienwachstum reduziert werden.
Mir fiel irgendwann auf, dass ich ständig das Bedürfnis hatte, mir die Zähne zu putzen, weil ich einen dünnen hellen Belag auf der Zunge hatte und sich der gesamte Mundraum belegt anfühlte, „wollte“ aber den Zusammenhang zum Wasserfilter nicht sehen.
Dass ich gesundheitlich immer mehr abbaute, führte ich zunächst auf verschiedene Veränderungen in meinem NEM-Programm zurück, entdeckte hier auch „Fehlentscheidungen“, kam aber nicht mehr auf den zuvor besseren Zustand.
Für mich besonders auffällig war, eine immer mehr zunehmende Müdigkeit.
(Ich weiß, unter CFS verstehen viele Menschen Müdigkeit, aber Müdigkeit gehörte schon seit Jahren NICHT zu mein Symptomen. Für mich unterschieden sich Erschöpfung und Müdigkeit deutlich voneinander).
Meine allgemeine geringe körperliche Belastungsfähigkeit verschlechterte sich sehr schleichend, aber kontinuierlich. Andere Symptome, die ich sonst nur an einzelnen Tage hatte, gehörten bald (wieder) zum täglichen Zustand..
Die für die Erkrankung typische Zustandsverschlechterung nach Belastung war deutlich ausgeprägter und langanhaltender als in der besseren Zeit vor dem Wasserfilter.
Im April diesen Jahres fiel mir dann endlich der zeitliche Zusammenhang zum Wasserfilter auf.
11 Monate später..
Ich wechselte ab Anfang Mai wieder auf Flaschenwasser und trank es nun seit 5 Monaten.
Langsam und schleichend verbesserte sich mein Zustand wieder. Vor allem schlich die Müdigkeit sich wieder aus, aber ich wurde auch körperlich wieder belastbarer.
Das Bedürfnis mir die Zähne zu putzen normalisierte sich wieder.
(Auch mein Durstgefühl und der Harndrang, aber das könnte auch andere Gründe haben).
Während ich Wasser aus Flaschen trank, ließ ich durch den Filter täglich einige Liter Wasser laufen, damit sich keine Keime darin sammeln.
Vor ca. 2 Wochen trank ich zum Test wieder einen ganzen Tag Filterwasser.
Es ging mir gut damit. An diesem Tag.
Am nächsten Morgen wachte ich nach 12 Stunden Schlaf auf.
Mein erstes Bedürfnis war, mir die Zähne zu putzen.
Ich lag aber dort in meinem Bett und war hundemüde, sehr schlapp und brauchte 2 Stunden, bis ich mich aus dem Bett gequält habe. Die zehrende Müdigkeit hielt bis zum Abend an.
Über den Tag und an den folgenden 7(!) Tagen trat ständig wieder dieses Bedürfnis auf, mir die Zähne zu putzen, weil ich schon ca. 30 Minuten nach dem letzten Zähneputzen ein Gefühl von Belag im Mundraum hatte. In den ersten 4 Tagen nach dem Filterwassertag war es besonders stark, in den letzen 3 Tagen wurde es dann geringer.
Außerdem war meine Nasenschleimhaut ausgetrocknet. Dieses „Problem“ habe ich zwar seit Jahren, verstärkte sich aber während der Wasserfilterzeit deutlich und verringerte sich, als ich Flaschenwasser trank. Auch diesen Zusammenhang erkannte ich erst im Rückblick.
Ebenso im Nachhinein fiel mir auf, dass auch mein Schlafbedarf sich während der 6 Monate Flaschenwasserzeit deutlich reduzierte (auf 6 bis 9 Stunden). Zur Wasserfilterzeit waren es mit Ausnahmen meist 9 bis 12 Stunden Schlaf.
Ich trinke jetzt wieder Wasser aus ungesunden PET-Flaschen, weil ich meinen Helfern nicht zumuten kann und will, für mich Glasflaschen zu schleppen.
Das ist suboptimal, aber für mich eindeutig besser, als Carbonitfilter.
Meinen Filter bzw. das Gehäuse, in das der Filter eingesetzt wird, schaute ich mir nochmal genau von innen an:
Der Gummiring am oberen Ende des Filters war wieder mit einer dicken glitschigen Schicht (Biofilm? Bakterienparty?) überzogen. Ebenso der Dichtungsring des Gehäuses.
Am Loch des Gehäuses, in das das gefilterte Wasser fließt, befand sich ein wenig Kohlestaub.
Als ich den Staub ausspülte und das Gerät direkt ins Tageslicht hielt, zeigte sich mir ein hauchdünner, altrosafarbener Belag.
Meine unbewiesene Deutung: Schimmelsporen.
Für mich war das ein sehr schlechter Tausch. Pestizide, Schwermetalle, Medikamentenrückstände... wurden vermutlich ausgefiltert, aber meiner Interpretation und VERMUTUNG nach habe ich mir irgendwelche Pilze oder Bakterienansammlungen oder beides gezüchtet und sie täglich zu mir genommen.
Das hat mich über 1 Jahr schlechtere Lebensqualität gekostet.
Hoffe, gesundheitlich bald wieder dort zu sein, wo ich vor dem Wasserfilter war.
Natürlich ist bei mir zu berücksichtigen, dass ich ohnehin krank bin. Mein Körper kann zusätzliche Belastungen nicht gut kompensieren und reagiert sicher heftiger als ein Gesunder oder gesünderer.
Dennoch zeigt meine Erfahrung, dass das System Carbonitfilter leider nicht nur der Gesundheit dient.
Gruß – tiga
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