Symbiose
Ich will noch mal über einen Kernpunkt schreiben, die
Symbiose.
Da habe ich lange nachgrübeln müssen drüber.
Das kleine Baby empfindet sich noch nicht als eigenständige Persönlichkeit, sondern als Teil seiner Mutti. Wenn Mutti traurig ist, bin ich es auch. Die Entwicklung einer eigenständig-abgegrenzten Persönlichkeit beginnt ca. mit einem Jahr. Wenn nun Gluten das Gefühlssystem verklebt, kann es passieren, dass diese Entwicklung nicht stattfindet, so dass man auch fernerhin seine Beziehungen symbiotisch konstruiert. Das führt zu dem Borderline-Effekt: An oder aus, 0 oder 1, Liebe oder Hass.
Im Extremfall wird man vollkommen beziehungsunfähig, weil man es aufgibt, weils nicht klappt.
Darum habe ich Schwierigkeiten mit Menschen, die mir zu ähnlich sind, weil da der Mechanismus wieder anfängt, und komme mit meiner Frau zurecht, weil die so ganz anders ist als ich (keine Intellektuelle).
Bei Autisten ist das extrem (die werden noch als Erwachsene von Bezugspersonen wie Kleinkinder behandelt, was darin seine Erklärung findet, auch findet man häufig, dass die ich und du verwechseln, das ist keine Dummheit, das empfinden die so), aber mein Eindruck ist, dass dieser Effekt auch bei anderen auftritt, besonders bei KPU. Das sind Leute, die es allen recht machen wollen und so die tiefe Sehnsucht haben, dass alle glücklich sind.
Harmoniesüchtig. Ich habe lange, sehr lange und viele Ausrastungen und Krisen gebraucht, um das hinzukriegen, mit Menschen hier im Forum umzugehen, die in zentralen Punkten (z. b. Religion, Kinesiologie) anderer Ansicht sind als ich, das kann, wer will, an meinen Postings nachverfolgen.
Man findet Anklänge dieser Symbiose an vielen Stellen, auch wo es nicht um Autismus geht. So gibt es die Beobachtung an männlichen pädophilen Homosexuellen (schwule Männer, die auf Knaben stehen), dass die zu ihren "Opfern" auch so eine symbiotische Beziehung eingehen. Da sehe ich denselben Mechanismus.
Ich bin dadurch immer noch behindert, auch beim Schreiben hier im Forum, und darum gehe ich auch nicht zum Arzt. Jedenfalls haben mit B6 und Zink und gfcf dazu verholfen, dass ich mit über 35 endlich mal in die Pubertät gekommen bin, psychisch ...

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Ich komme da nur drauf, weil ich von Fällen gehört habe, in denen ein Kind mit psychischen Problemen glutenfrei ernährt wird und der Rest der Familie nicht. So geht das nicht, wenn die Symbiose noch besteht kommt das Kind sonst in eine extreme Dilemmasituation. Die Symbiose hat noch weitere Folgen, aber das lasse ich jetzt mal.