Hallo tito,
Eiseninfusionen sind besser verträglich als Tabletten und man kann damit rasch einen Mangel ausgleichen.
Meist ist die Eisenaufnahme bei Vergifteten gestört und Tabletten nützen meist gar nichts.
Am besten verträglich, sogar für Allergiker, ist die Eisensaccharose. Es ist ein dreiwertiges Eisen und es ist im Gegensatz zu den herkömmlichen Eisenpräparaten kein freies Radikal.
Ich selbst habe es bekommen und habe es im Gegensatz zu den Tabletten sehr gut vertragen.
Auch MCS-Erkrankte vertragen diese Form der Eisensubstitution meist gut.
Hier ein sehr ausführlicher Link über Eisenmangel, Ursachen und Präparate
www.pharmazeutische-zeitung.de/fileadmin/pza/2005-19/pharm1.htm
Und hier der wichtigste Auszug aus dem ganzen Text:
Die Gluconat- und Saccharoseverbindungen lösen hingegen so gut wie keine anaphylaktischen Reaktionen aus. Bei Eisen-Gluconat besteht die Gefahr, dass minimale Eisenmengen aus der Komplexverbindung freigesetzt werden, was zu akuter Eisentoxizität führen kann. Dies tritt vor allem bei zu rascher Applikation höherer Dosen auf. Möglich sind Blutdruckabfall und Kollapsreaktionen. Hoigne und Mitarbeiter analysierten Daten zur Applikation von Eisen-Saccharose und fanden bei insgesamt 8100 Patientenjahren und 160.000 i.v.-Gaben nur fünf bis sieben rasch reversible Blutdruckabfälle und flüchtige Exantheme. In der bislang größten Analyse zum Einsatz von Eisen-Saccharose von 1992 bis 2001 an insgesamt 1.004.477 Patienten weltweit wurde von keinem einzigen tödlichen Zwischenfall berichtet. Die im Jahre 2005 modifizierten European Best Practice Guidelines empfehlen daher Eisensaccharose als Mittel der Wahl zur parenteralen Eisentherapie. Mit diesem Salz ist eine hoch dosierte Eisensubstitution ohne Anaphylaxie oder akuter Eisentoxizität möglich. Die Applikation muss streng intravenös und ausreichend langsam erfolgen. Je höher die applizierte Einzeldosis, desto langsamer sollte injiziert werden.
Grüsse von Juliette