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Hallo,
noch einmal, der Mensch kann ohne Verdrängung nicht leben. Das sagt einem schon der klein Hauspsychologe.
Oder Schmiedbauer (Die hilflosen Helfer):
peter
noch einmal, der Mensch kann ohne Verdrängung nicht leben. Das sagt einem schon der klein Hauspsychologe.
Oder Schmiedbauer (Die hilflosen Helfer):
aus:Psychologie: Das Glück der Verdrängung | Leben | ZEIT ONLINEZEITmagazin: Wie müssen wir uns den Prozess der Verdrängung eigentlich vorstellen? Was passiert da?
Schmidbauer: Stellen Sie sich eine Fabrik für Stressverarbeitung vor, die einen gewissen Vorrat an Energie gebunkert hat. Normalerweise funktioniert alles reibungslos, der Stress wird weggearbeitet. Bald fällt viel an, bald wenig; je nachdem wird mehr Energie verbraucht oder weniger. Gefährlich wird es, wenn die Energie erschöpft ist. Dann ist die Verarbeitung von Ängsten und Kränkungen nicht mehr möglich. Sie überfallen das Ich mit Panikattacken, Depressionen, Zwangssymptomen. Nichts funktioniert mehr. Wenn jemand in seiner Verdrängungsfähigkeit sehr geschwächt, wenn er sehr traumatisiert ist, kann er auch geringen Stress nicht mehr verarbeiten. Manche Kriegstraumatisierten empfinden schon das Ticken einer Uhr als unzumutbar und bekommen einen Wutanfall.
peter