vom 26. April 1986

der internationalen "neutralen" Wissenschaft

Oh Weltgenie, oh großer Geist,
der diesen Drachen zähmte
und ihm Diät befiehlt.
Auf dass der fromm die Welt bereist
und, weil man ihn beschämte,
verklärt nach innen schielt.

Hab Dank, Du edles Forscherhirn
für kultivierte Hölle
in grenzenloser Zeit.
Dein Drache huldigt Deiner Stirn:
der Tod zahlt keine Zölle,
wenn er den Preis verleiht.



In Trauer und Achtung für die Menschen in Japan
 
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Sonnenglut der Julikinder

Sonnenglut des späten Sommers,
welche uns Julikinder früh schon prägt,
brennt mit Ihrem wärmend, steten Feuer,
Ihre Sehnsucht immer tiefer in unser Blut.
Diese nährend rote Feuerhitze,
unsre Seele in Leidenschaft lässt erglühn,
treibt uns auf manch ungeahnte Spitzen,
und stürzt uns auch in manch tiefe Seen.
Das Sterben des Jahres, in Schönheit zu sehen,
ward uns hierbei innigst angedacht,
nur um zu erkennen, -vielleicht noch in diesem Leben?
wohin dies sterben stetig unsre Seelen trägt,
und was es aufs neue aus uns Selber macht.
Am Abend, ist es uns vielleicht endlich gegeben,
eignes Antlitz suchen, finden und anzunehmen,
welkend Sonnenstrahlen anzubeten,
und sich in Ihren verlöschend Glanz,
ein letztes mal! -aber nun sehend, in ein neues Sein zu heben.

Gruß Andreas
 
Hallo Resonator,

wunderschönes Gedicht - bringt da etwas zu klingen - und das als Herbstblatt -tanzend.

Liebe Grüße
Cassandra56
 
Stiller Morgen, die Welt scheint noch zu schlafen,
langsam nur kommt Licht und Leben aufs neue geboren,
kommt aus der einstigen Dunkelheit, - noch verloren!,
weckt dabei aber alsbald nicht nur den braven!.

So scheint nun dies Morgendämmerlicht
auf alle Kreaturen gleich,
ob gut ob schlecht, beschenkt es uns alle reich,
was daraus erwächst?, man weiss es noch nicht!

Gruß Andreas
 
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Stiller Morgen

wie's noch dunkel ist, am Stillen Morgen,
die Dinge und Ihre Gedanken liegen noch verborgen.
Die stumme Stunde schafft uns zauberhaften Raum,
häkelt uns im Gedanken einen wärmenden Saum
wie im Traum entsteht Platz für Gefühl und Emotion,
Dies ist für den Menschen, der frühe Stunde Lohn!

Gruß Andreas
 
81. Titel: Ich will

hallo miteinander -
ich bin neu und sehr erfreut hier eine gedichtecke zu finden.

Titel: Ich will

... ich möchte meine träume leben,
tiefe glut im herzen spür´n –
... voller leidenschaft erbeben,
des liebsten herz berühr´n

... ich möcht in weite fernen reisen,
und and´re länder seh´n –
... hören melodien fremder weisen,
an weißer gestade ufer steh´n

... ich möcht vor glück nur weinen,
schmerzen nimmer leiden –
... die sonne soll für immer scheinen,
nacht, lass mich deine ängste meiden

... ich möcht küsse wie ein brennen fühlen,
heiß und lodernd auf der haut –
... mein liebster soll die hitze kühlen,
möcht sein die schönste braut

... ich möchte niemals hungern müssen,
nicht nach geld und herz –
... möchte die meinen immer küssen
und das sie leiden keinen schmerz

... ich möchte tränen, die vor freude kommen
und das hoffnung sich stets erfüllt –
... die brust fühle sich nie beklommen
und das niemals luft zum atmen fehlt

...ich möcht in liebe stöhnen,
vor pure gier und lust –
... möcht den liebsten nur verwöhnen,
nie erleben der liebe frust

... ich möcht in angst nicht sterben,
sehnen mich nach der jugend kraft –
... ich möcht das alle um mich werben
und nie versiegt die leidenschaft

... ich möcht so gerne alles wissen,
keine antwort, die ich nicht weiß –
... ich möchte freunde niemals missen
und alles teilen – still und leis

... ich möcht zuviel – ich ahne es,
das universum steht für mich nicht still –
... das leben währt zu kurz und ich vergess,
drum sag ich nicht ich möcht – sondern: ich will !!

nette grüße an alle

sternenfeuer
 
Manchmal denke ich an dich und ganz plötzlich...
...ganz plötzlich wird mir schwer ums Herz <3

Das Gefühl das ich empfinde ist unbeschreiblich,
überwältigt mich,
schnürt mir die Kehle zu, schnappe nach Luft,
spüre den Schmerz und schaue dich an,
zumindest in Gedanken.

Ich denke an dich, deine Worte, deine Art...
ich will nicht glauben das du es bist.
Es tut so weh, verletzt mich so,
du glaubst es nicht,
lachst mich aus.

Ein Schlag ins Gesicht,
ein Stich ins Herz,
ein Messer im Rücken.

Ich mal mir meine Welt aus,
fange an zu träumen,
du bist ganz anders!
Doch kaum geträumt holt die Realität mich ein,
das bist nicht du!

Du bist bloß ein Mensch,
ein Mensch der mich zerstört,
mich immer wieder zurück wirft,
mich immer wieder verletzen wird.

Ein Mensch der mich immer wieder allein lassen wird,
so sollte es nicht sein...

Du bist ein Mensch der sich Mutter nennt,
für mich doch bloß noch auf Papier.

Was bist du noch?

Ein niemand für mich...
 
Wo ist der Wind?
Wie ist das Licht?
So hab ich schon viele mal
sehnsuchtsvoll gefragt.

Er ist im Sturm!
Ist feuersgleich!
Es ist in deinem Herz
eingeprägt - gesagt!
 
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Frieden


Frieden ist nicht nur ein Wort
schmeißt alle Waffen fort
Frieden beruht auf Zufriedenheit
auch wenn man es laut schreit-
.
Frieden gibt es nicht an einem Ort
auch wenn aller Feind ist fort
In mir tobt es...soll Stille sein
Krieger -steckt das Schwert in die Scheide rein.

Es steht auch in der Bibel geschrieben
du sollst deine Feinde Lieben
Das Geld für die Waffen allein
keiner brauchte mehr hungrig zu sein.

Wer Rüstet im Frieden still
nur den Krieg er will
ja; wer hätte es gedacht
es geht auch um die Macht.

So steckt man Milliarden in die Banken
Arbeitsplätze ? fallen; wanken
Firmen; Werke bleiben leer
es gibt keine Käufer mehr.

Größer wurde das Arbeitslosen Heer
zeit für bekriegen, kämpfen und mehr
sind nun Soldaten ohne Sold
wer hat dies so gewollt?

Und so kämpft man still
um Stellen weil man arbeiten will
auch die anderen kämpfen weiter
auf der Karriere Leiter.

Kampf hier, Kampf da so ist es im Leben
Kampf für und Kampf dagegen
für Mutter Erde; für das Vaters Land
gegen das Herz... mit Verstand?

Bei all dem geschehen
kann keine Sieger ich sehen
nur Verlierer groß an der Zahl
möchte gerne sagen: es war ein mal....

ged. von Hans Grathwohl
15.05.2009
 
Am Ozean der Tränen

Traurig und verstimmt
steht am Strand das Kind,
seine Tränen fließen
sich ins Meer ergießen.

An die Fluten steigen
laden Kind zum Reigen.
Spielend taucht es seine Hand
tief hinein in groben Sand,

häufelt an, setzt ein paar Steine
Burgenbau ist wirklich feine.
Da läuft ein kleiner Krebs
entlang gegrabenen Wegs.

Er wird gleich integriert
zum Höhepunkt geführt.
Dort streckt ein dicker Wurm
heraus den Kopf am Turm

der aufgehäuften Schicht.
Da schäumet hoch die Gischt
es breitet aus die Welle
sich über jene Schwelle.

Kind lacht und buddelt heiter
an anderer Stelle weiter,
zum Weinen hat es keine Zeit,
weil es von Sorgen sich befreit!
 
Die natürlichste Sache der Welt

Hallo du lieber Held
willkommen in meiner Welt!
Darfst natürlich dich entwickeln,
ich mag dieses leise Prickeln.

Werde dich nicht kontrollieren,
oder dich beim Wachstum stören.
Mit mir kannst du wirklich fein
auch einmal alleine sein.

Betret den Raum ich selbstbewusst
soeben nur mit einem Fuß,
hast du sogleich mich auch erkannt,
na klar, wir sind ja schon verwandt!

Zu spüren ist die Energie
die durch uns wirket wie noch nie.
So neu ist alles nur,
es gibt noch keine Spur.

Wir beide sind drauf vorbereitet,
das uns das Leben dabei leitet
in diese Welt zu bringen
es wird uns voll gelingen!

Es ist so fein und magisch
empfunden oftmals tragisch
wenn jemand kontrollieren will,
was die Natur hervor bringt still.

Wenn einer sich dem Orte naht
an dem Geburt sich offenbart,
würd jedes Tier gleich beißen
Kontrolle an sich reißen!

Nur Menschlein gibt sie einfach ab,
ob bei Geburt, beim Gang ins Grab.
Ich kann erst jetzt verstehen,
was heißt: sie liegt in Wehen!

Wehe drohet nicht von innen,
denn sie will ihm nicht entrinnen.
Draußen doch die Geier warten,
das sie endlich können starten.

Würden Mütter das verstehen,
könnt' es ohne Ärzte gehen.
Sanft geatmet mit der Welle
überwunden rasch die Schwelle,

die nur Dimensionen trennt
wie jetzt jeder gleich erkennt,
die gegeben von Natur
an die eigne Mutter nur.
 
Über die Schwelle

Keine Schonung,
zu eng deine Wohnung,
alles einerlei
Hauptsache frei!

Gestellt sind die Weichen
nichts kann dich erreichen,
es gibt kein zurück
hinaus Stück für Stück.

Entfliehen der Hölle
jetzt auf der Stelle.
Druck von den Seiten
beginnt dich zu leiten.

Bleib auf der Spur:
Folge ihm stur!
Es geht nicht weiter?
Bleibe heiter!

Plötzlich die Schwelle!
Mit nächster Welle
sprengst du die Haut:
Hast dich getraut!
 
Sand im Getriebe

Sand im Getriebe

Es knirscht vor allem nachts
ich will nicht, doch es machts.
Alles wund, entzündet ist
nicht ein Licht, nur alter Mist.
Nur nicht jammern, nicht verzagen
nicht verzweifeln und nicht klagen.

Die Zähne fest zusammenbeissen
(ich will mich nicht zusammenreissen!)
Also beisse ich mich durch,
pflüg die Erde Furch um Furch,
stemm mich gegen das Gewicht,
spuck dem Schicksal ins Gesicht.

In der schönen neuen Welt
wo mich nichts zusammenhält
gibts Versprechen, Bonbonglück
und es hielt mich - fast - ein Stück.
Schlafen und die Welt vergessen,
traumlos gleiten, nichts mehr messen.

Nichts mehr wiegen, nichts mehr wagen,
bis die Wirkung kommt zum Tragen -
tragisch, denn es gibt ein "Neben"!
Was die Stimmung sollte heben
hat auch einen Pferdefuß.
Der verpasst mir diesen "Kuss".

Lautlos bleib ich, weil der Mund
schmerzt und das aus gutem Grund.
Haltlos bin ich und der Zahn
ebenfalls, jetzt ist er dran.
Dieser Zahn wird mir gezogen,
weil ich mutlos war -verlogen.

Verleugne ich mich selbst, so bleibt
mir kein Biss mehr, der mich treibt.
Und so halt ich meine Wange,
um die andre bin ich bange.
Halt ich die jetzt auch noch hin?
Bin ich blöder als ich bin?

Endlich fällt mir nichts mehr ein,
endlich lass ich alles sein.
Endlich frag ich traurig nur
hoffend auf die einz'ge Spur:
liebes Kind, wann wirst du bloß
nicht nur älter, sondern groß?

LG
Cassandra ohne Vorsehung
 
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Bekannt und neu

Bekannt und neu

Von ganzem Herzen wünsch ich dir,
dass du geliebt wirst, jetzt und hier
denk ich an dich und lieb dich auch
nur grad soviel, wie ich es brauch,
mehr nicht, weil ich dich lassen kann,
beinahe ganz, doch dann und wann
geb ich zu denken, dass bestimmt
nicht alles ist und dass gewinnt,
wer wagt und nicht an altem klebt,
die Wahrheit schon gefunden hat
und sich zurücklehnt matt und satt.

Weil wir im jetzt nach morgen gehn
und aus dem gestern das verstehn,
was wir nicht sahen, doch es war
bewegend da, nur uns nicht klar.
Die Schlange der Erkenntnis windet
sich aus der alten Haut und findet,
die Weisheit bleibt und sie sich treu,
das Muster alt, der Weg nur neu.
Ich wünsch dir viel, nur nicht den Rest.
Ich wünschte, dass du mich nicht verläßt.
 
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Nanu?!

Nanu, du glaubst es nicht,
wenn in dir etwas spricht?
Hältst lieber es verborgen
träumst dich jeden Morgen
in eine andere Welt,
weil diese nicht gefällt?

Fang' an in dir zu küssen
und äußerlich begrüßen,
was urteilsfrei und klar
dein Wesen immer war.
Von Herzen nur zu geben,
ist wirklich schönes Leben!
 
Die neuen Helden

Sterben will, wenn's an der Zeit
alles nach 'ner Ewigkeit,
die zugebracht auf Erden,
bereit zu neuem Werden.

Nichts auf Erden darf sterben
solang man kann's bewerben.
Totes darf nicht einfach gehn'
damit Neues kann erstehn' -

s'wird ständig neu belebt,
weil jemand daran klebt
oder an den Tropf gelegt
damit nichts verloren geht.

Generationenübergreifend
auch im Kriege nicht reifend
werden Denkmäler gestellt,
für jeden wirklich toten Held.

Und unsere jungen Helden?
Haben sie nichts zu melden?
Als still die Klappe zu halten
damit's bleibt bei dem Alten?

"Du tickst ja nicht mehr richtig"
Ist das denn hier noch wichtig?
Oder der passende Spruch
zum modernden Geruch?

"Bleiben oder gehen?"
fragen sie im Stehen.
Schießen alles über Hauf,
damit endlich gehe drauf,

was längst überholt
in Menschenleibern kohlt.
Sie bringen es zum End'
für sie ist leicht die Wend'.

Nützlich wollen sie nur sein
von Totem diese Welt befrein,
damit nach ihrer Tat
aufgeht die neue Saat.
 
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