Hallo Ursu,

wenn es von Dir ist, passt es natürlich hier hinein. Und was für ein Dings ;) ist das denn nun?:)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo an alle,

in unserer Plauderecke habe ich mit einigen kreativen userinnen ein Gedicht geschrieben. Immer abwechselnd jeder eine Zeile. Was dabei herauskam war eine Menge Spaß und diese Zeilen:

Im Garten kriecht eine Schnecke,
sie versteckt sich hinter der Hecke.
Ganz langsam bewegt sie sich voran,
damit man sie nicht sehen kann.

Sie mag Salat, den isst sie gern,
Der Gärtner naht, es sinkt ihr Stern !
Schnell verkriecht sie sich im Haus,
und kommt so schnell nicht mehr heraus.

Kaum ist der Gärtner verschwunden,
hat die Schnecke was Schönes gefunden.
Einen saftigen und großgewachsenen Kopfsalat,
so herrlich grün und lecker zart.

Voller Freude kriecht sie schnell voran,
in der Hoffnung sie kommt an.
Doch was sie dann sieht läßt sie bangen,
eine Mauer an der schon andere hangen.

"Das ist so gemein", jammert die Schnecke,
"vielleicht hilfts, wenn ich sie necke?"
Nun kriecht sie die große Mauer empor,
und lugt vorsichtig aus ihrem Haus hervor.

Was sieht sie da, sie kanns kaum glauben,
eine riesige Schar fressender Raupen.
Sie ist entsetzt und kriecht ganz schnell
auf die Schar zu und verscheucht sie sehr originell.

Nun gehört der Salat ihr ganz allein,
wie glücklich kann eine kleine Schnecke sein?
Sie hüpft und tanzt vor lauter Freude
und lässt sich schmecken ihre leckere Beute.

Liebe Grüße Manuela und ihre kreativen Schreiberinnen :)
 
Jaaaa, kann ich voll und ganz zustimmen :)
Unglaublich was aus gemeinsamer Fantasie entstehn kann :)
 
Der Baum

Geschenkt ward mir ein Baum.
Die Kinder täten pflanzen.
Wächst nun in meinem Raum!
Werd ich bald um ihn tanzen?

Wohl vorerst um ihn schleichen
mit Blicken, ob er blüht;
werd einem Gärtner gleichen,
um guten Wuchs bemüht.

Wird er mir gar zum Sorgen,
wenn er kaum Blüten trägt,
und Warten auf das Morgen
mir jede Lust zerschlägt?

Wird er auch Früchte tragen
und Speise für mich sein?
Bald in den Himmel ragen
und Schatten spenden fein?

Wird je ein Apfel reifen,
der ohne Schaden ist?
Kannst du die Müh begreifen,
die Sorg , die an mir frißt?

Möcht ihn beschirmen, schützen
vor kaltem Windgebraus.
Manch Sträucher dürfen nützen
im Garten um mein Haus.

So kommen, gehen Sommer
und Herbst mit seinem Wein.
Was soll nur all der Kummer?
Laß Baum ihn sein!



Gruß sidisch
 
Der Baum

Geschenkt ward mir ein Baum.
Die Kinder täten pflanzen.
Wächst nun in meinem Raum!
Werd ich bald um ihn tanzen?

Wohl vorerst um ihn schleichen
mit Blicken, ob er blüht;
werd einem Gärtner gleichen,
um guten Wuchs bemüht.

Wird er mir gar zum Sorgen,
wenn er kaum Blüten trägt,
und Warten auf das Morgen
mir jede Lust zerschlägt?

Wird er auch Früchte tragen
und Speise für mich sein?
Bald in den Himmel ragen
und Schatten spenden fein?

Wird je ein Apfel reifen,
der ohne Schaden ist?
Kannst du die Müh begreifen,
die Sorg , die an mir frißt?

Möcht ihn beschirmen, schützen
vor kaltem Windgebraus.
Manch Sträucher dürfen nützen
im Garten um mein Haus.

So kommen, gehen Sommer
und Herbst mit seinem Wein.
Was soll nur all der Kummer?
Laß Baum ihn sein!



Gruß sidisch



Hallo Sidisch,

Dein Gedicht ist erlebt, das spüre ich in jeder Zeile.
Nicht wahr? Bäume können Menschen richtig gefangen nehmen. ;)

Ich bin ein ausgesprochener Apfelbaumfan und ich bin begeistert von Deinem Gedicht.

Liebe Grüße

Wahrnehmerin
 

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Ich habe da mal was ausgegraben... Ist schon länger her, als ich das geschrieben habe. Ich war jung ;)

Sitzend im Dunkeln der Nacht.
Weinend diese durchzecht.
Bitterlich in Träume versunken.
Schreiend und kreischend erwacht.

Gefühlt als wäre es das letzte Mal.
Gedacht und schwitzend erwähnt
Dass nur du mich kannst erwecken
Aus diesem grausam dunklen Tal.

Lauschend erfroren.
In Gedanken immer wieder gefallen
Hin und wieder gehofft und gehofft
Dass du kommst und mich erlöst.
Jedoch schmerzlich erkannt
dass ich nicht bin auserkoren.

Sabine Fischer, 22.12.2005
 
Goldener Herbst


Golden, rot die Blätter leuchten,
dunkel strahlt des Himmels Blau,
über Wiesen Schatten ziehen,
Wind schon wehet kalt und rauh.

Nebelschwaden ziehn verstohlen
übern Talgrund feucht dahin,
lösen sich in warmer Sonne,
wenn die Schatten weiterziehn.

Puderweiß sind Haus und Garten,
Tauestropfen dort erstarrt,
welkten mir die Sommerblumen,
liegen auf den Beeten matt.

Goldner Herbst, du lockst mit Farbe,
willst vertuschen gar das End.
Willst das Fallen mir versüßen,
dass durch Buntes ich geblendt.​


Dies Gedicht paßt gerade jetzt zum Wetter hier im Schwarzwald

Viele Grüße sidisch
 
Danke, Sonora

nach meiner Erkrankung habe ich angefangen Gedichte zu schreiben über alles, was mir bemerkenswert erschien. :freu:
Mehrere Jahre hindurch habe ich viel geschrieben. Im Moment ist etwas Pause, da gibt es nicht so viele Anregungen zum Schreiben. Es überkommt mich dann aber plötzlich. :idee:

Viele grüße sidisch
 
Hallo sidisch!

Ich würde mich riesig freuen, wenn du öfter mal was reinstellen würdest! Du bist wirklich richtig gut! :D

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Die Liebe ist unendlich.
Du fängst sie ein und hälst sie, doch plötzlich ist sie überall.
Die Liebe ist gewaltsam.
Du schützst und versteckts dich, doch dann verletzt sie dich.
Die Liebe ist düster.
Du verkriechst dich in ihr, doch dann hält sie dich fest.
Die Liebe ist selten.
Du suchst und findest sie, doch dann war sie nicht die Richtige.
Die Liebe ist vielseitig.
Du siehst nur das oberflächliche, doch plötzlich auch die Feinheiten.
Die Liebe ist unabhängig.
Du folgst ihr, doch plötzlich bist du frei.

Liebe;
das bist du.


25.05.09
 

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Alles gegeben,
ausgelaugt.
Zeit verbracht,
Zeit verschwendet?
Weggestoßen,
allein gelassen.
Aufrecht stehen,
vorwärts gehen.
Vergessen,
verdrängen?
Schmerz verkraften,
Traurigkeit überwinden,
Stärke zeigen.
Wut,
oder auch nicht?
Verletzt,
gehetzt,
beschimpft,
belogen und enttäuscht.
Doch trotz allem lieb ich dich!

Es ist eigentlich kein Gedicht, einfach Gedanken die mir grad durch den Kopf gegangen sind. Ich hoffe ich kann es trotzdem stehen lassen.
 
Hallo EdElStEi und Angel!

Ich habe eure Gedichte gerne gelesen. Sie haben mir gut gefallen! Danke! :kiss:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Gebet an Mutter Erde

Schon in Kindentagen suchte
und fand ich Schutz in deinen Armen
nahm es wie selbstverständlich hin
dass ich niemals suchen musste
du warst da, wohin ich ging
Unbekümmert leichten Herzens
strebte ich meinem Morgen zu

Mutter Erde
Ich nahm ohne Bedenken
was dir gehört und fragte nicht
glaubte denen, die schrie'n im Chor
es sei das Recht des Menschen
per Gesetz und darum legal
dich zu berauben und verletzen
ohne dir etwas zurück zu geben

Mutter Erde
Deine leise sanfte Stimme
ich hörte sie nicht mehr
blind und taub geworden
irrte ich ziellos umher
bis du mich fühlen liessest
was wir Menschen dir zugefügt
Schmerz und unendliche Leiden

Mutter Erde
Ich verspreche dir heute
im Hier und Jetzt für immer
niemals werde ich wieder
dir Leid zufügen und stumm
bleiben wenn andere es tun
Du kannst nur verzeihen
weil Liebe bedingungslos ist

Mutter Erde
Im Herzen die reine Liebe zu dir
unteil- und trennbar mit dir verbunden
Mutter Ahnin deren Kind ich bin,
sind wir eins im All - mächtigem Geist
in dessen Seele wir uns erträumten
und nun erfahren und erleben
dass unendliche Liebe ist​

J.A.2009
 
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