Die "gesündeste Kostform" - Aspekte Vollständigkeit, gesundheitliche Risiken/Vorteile, Nachhaltigkeit, Evidenz

Muss ich mir in der Muttermilch denn unlösliche Fasern in nennenswerter Menge vorstellen?
Offenbar nein. Die Oligosaccharide, von denen hier allein die Rede ist, sind in Wasser löslich. Der Begriff "Faser" und "fiber" führt hier irgendwie in die Irre. Es ist aber üblich, das so zu nennen:
 
Hallihallo,
Muttermilch besteht pro Liter aus: 70 g Lactose (Lactose besteht aus Glucose + Galactose), 40 g Fett, 15 g Oligosaccharide (HMO, das sind Fasern, also Ballaststoffe), 8 g Protein.
Das Dilemma mit der Muttermilch.... Imho einer der großen weißen Flecken auf der Landkarte der Medizin.
(wie ich vorab geschrieben haben - für vieles gibt es mMn keine vernünftigen Studien).
Ich hab das Thema wg. Kindi vor rund 10 Jahren sehr intensiv recherchiert und gestaunt, wie sehr die Infos da auseinanderlaufen. Und wie wenige Studien es da gibt.
Studien scheinen mehr geworden zu sein. Ev. hab ich eine Perle übersehen. (mein genereller Eindruck ist, dass die Infos weiterhin auseinanderlaufen. Sehr wenig gemessen wird/auf Besonderheiten wie spezielle Ernährungsformen geschaut wird).

Mein (halbwegs) gesichertes Wissen/aus meiner Erinnerung: Muttermilchzusammensetzung schwankt enorm stark. Die ersten Schluck sind anders als der Mittelteil, als der "Rest". Außerdem je nach Stillverhalten des Kindes. Damit kann es über sein Trinkverhalten auch steuern, ob es eher Durst hat/Flüssigkeit braucht, oder eher was für die Energie oder eher den Aufbau braucht. Wenn sich ein Wachstumsschub ankündigt, verlangt das Kind laufend nach Milch. Saugt daher viel öfter. Daher geht die Bestellung raus: bitte mehr und anders zusammengesetzt - mehr Eiweiß/Fett! usw.
Ein Wunderwerk, das imho noch viel zu wenig untersucht ist.

Div. Studien suggerieren, dass immer ungefähr gleich viele Vitamine drinnen sind. Auch das scheint mE nicht zu stimmen. Aus Einzelmessungen von Frauen (deren Kindern es gut ging/die gesund waren) habe ich die Info entnommen, dass manche Nährstoffe massiv raufschießen, wenn die Frau sie in sich hat (zB durch hochdosierte Nahrungsergänzungen). Andere werden vom System auf gewissem Level gehalten. Damals dachte ich mir, dass man uU dadurch lernen kann, welche Vitamine/Stoffe ein Mini in viel höheren Dosen brauchen könnte.
zB D3: wollte ich meinem Kind nicht geben. Hätte es lieber selbst in ausreichender Menge genommen und die Gewissheit gehabt, dass es genug davon von mir/durch MuMi abbekommt. Keine Chance damals was über das Thema zu finden (welcher Spiegel bei mir ausgereicht hätte). Ich hab mich dann nicht getraut und doch D3 zugefüttert. Oder Vit K - wird bei der Geburt in Megadosis gegeben. Auch da - keine Chance die Info zu bekommen, wie viel man als Frau haben sollte, damit Kind gut versorgt ist. Da tut es mir heute leid, dass ich ihm die Vit K Dosis hab geben lassen. Imho schwerer Fehler (bezügl. Reparaturmechanismen, die nach der Geburt laufen müssen und durchs K verhindert werden).

Da es ein Thema für uns war, habe ich lange ins Thema Stuhl bei Stillkindern geschaut. Alles von mehrmals am Tag bis hin zu 1x/Woche ist "normal". Wird als gesund angesehen, solange Kind wächst.
Das hat für mich gar nicht gepasst. Mein Kind hatte am Anfang mehrmals am Tag Stuhl (und es ging ihm nicht gut damit. Da er gut gewachsen ist, galt er als "gesund").
Ich hab es dann durch meine Ernährungsumstellung (zB Weglassen von Weintrauben, dabei hatte ich sooooo einen Heißhunger auf die) und ein paar weitere Interventionen hinbekommen, dass mein Kind kaum Ausscheidungen hatte. (1x die Woche recht wenig Stuhl). Keine Blähungen, kein gequältes Bäuchlein. Kind völlig tiefenentspannt/sonnig, statt quengelig. Somit war rückblickend aus meiner Sicht der häufige Stuhlgang eine Fehlverdauung/ein "loswerden wollen" von Unerwünschtem.
Nach der Umstellung konnte er fast alles verstoffwechseln/gab es kaum Ausscheidung. (wie mich das an Carnivore erinnert... Ich denk mir es macht auch keinen Sinn, wenn man nach Milchmahlzeit viel ausscheidet. Die "Ballaststoffe" sind ja nur Mehrfachzucker, die dem Darm (den Bakterien) helfen sollen, die Nährstoffe aufzunehmen. Prebiotika wird mitgeliefert.).
Erst mit der Einführung in die "gsunde Beikost" ging es bei ihm wieder los mit großen Stuhlportionen die tgl./tlw. mehrmals tgl. kamen...

Bezügl. Glucose/Ketone: woher sollen Ketone in der MuMi kommen, wenn die Mutter im Zuckerstoffwechsel ist? Wenn eine Frau im ketogenen Stoffwechsel ist, findet man einerseits viele Infos, dass das keinen Einfluss auf die Milch haben soll. Das finde ich unlogisch. Wenn die Frau im ketogenen Stoffwechsel lebt, wird das Kind in der Schwangerschaft vA mit Ketonen ernährt.
Fortsetzung im Keto/Carnivore Thread: https://www.symptome.ch/threads/ket...rb-lchf-carnivore.145691/page-15#post-1364408

lg togi
 
Wuhu,
... Wo ich noch nicht gut eingelesen bin, ist zum Thema Fette. Die Kritik an Pflanzenölen (seed oils) wird mWn immer lauter. Also neben Eiweiß ein weiterer Faktor, der sich zum Eigentor entwickeln kann.
(es ist ja noch nicht so lange her, dass man Hauptsächlich mit tierischen Fetten gekocht hat)...
vernünftigen Studien

hm, zufällig drüber gestolpert, kA ob "vernünftig", dennoch interessant: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2646971/
Es wird angenommen, dass die Menge und Art des Nahrungsfetts für die Pathogenese der alkoholischen Lebererkrankung (ALD) wichtig ist. Wir untersuchten die Rolle verschiedener Nahrungsfette in unserem Rattenmodell für ALD. Die Leberpathologie wurde bei Ratten untersucht, denen über einen Zeitraum von 2 bis 6 Monaten Ethanol und Schmalz, Talg oder Maisöl verabreicht wurde. Alle Versuchstiere erhielten paarweise die gleiche Diät wie die Kontrollen, mit der Ausnahme, dass Glucose isokalorisch durch Ethanol ersetzt wurde.
Ratten, die mit Talg und Ethanol gefüttert wurden, entwickelten keines der Merkmale von ALD, diejenigen, die mit Schmalz und Ethanol gefüttert wurden, entwickelten eine minimale bis mittelschwere Erkrankung, Ratten, denen Maisöl und Ethanol verabreicht wurden, entwickelten die schwerste Pathologie. Der Grad der histopathologischen Anomalie korrelierte mit dem Linolsäuregehalt des Fetts in der Nahrung (Talg 0,7 %, Schmalz 2,5 %, Maisöl 56,6 %). Wir postulieren, dass Linolsäure die Entstehung von ALD begünstigt und eine Erklärung für unsere bisherigen epidemiologischen Beobachtungen liefert.

Mais-Öl (34–62 %) ist jedenfalls ein Pflanzen-Öl aus "Seeds", also Saaten (genauer Getreide/Süß-Gras), Raps-Öl (15–30 %) zählt zu den Kohl-Gewächsen, Sonnenblumen-Öl (48–74 %) zu den Korbblütlern - Oliven-Öl (3–21 %) ist hingegen zB ein Frucht- und kein Kern-Öl - wobei es vermutlich bei den "Seed-Oils" nicht so sehr darum geht, aus welcher Pflanzen-Familie es stammt, sondern eher um den Linolsäure-Gehalt (Omega 6)...

Jedenfalls verhinderten (!) bei dieser Ratten-Studie (veröffentlicht Feber 1989) die tierischen (Kern-) Fette von Rind (Talg, bis zu 3%) ganz und vom Schwein (Schmalz, 6–10%) tw eine Leber-Vergiftung durch das toxische Ethanol - also da gings NICHT um das Fett im Fleisch, sondern um das, welches in zB Wurst verarbeitet wird bzw jenes zum Braten/Frittieren...

Wäre ja sehr interessant, welche Ergebnisse es mit anderem pflanzlichen und tierischen Fett wzB Butter (1,0–3,1 %) oder Kokos-Öl (1–2,5 %) gäbe, die nicht so viel Linolsäure anteilig haben (in Klammern die jeweils anteiligen Prozente an Linolsäure lt WiPe) - und auch eine Gruppe, wo neben den Fetten statt dem Alkohol jeweils Kohlenhydrate verfüttert würden...
 
pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/2646971/
Uh, ein schöner Fund @alibiorangerl !

(Nieren)Talg vom Rind kann man üblicherweise nur noch direkt beim Metzger erfragen oder aus den geeigneten Stücken selbst auskochen.
Im Supermarktkühlregal konnte ich bislang nur Dosen mit Schweineschmalz finden.

wirklich frisch geschlachtetem Fleisch
also am gleichen Tag -wo bekommt man das denn.... ?
Das frischeste Rindfleisch, dass ich bisher hatte, war wahrscheinlich 8 Tage alt.
Ich glaube, "warm" wird kaum geschlachtet sondern erst nach mindestens 2-3 Tagen Abkühlung.
Ich bin kein Schlachter und vermute dahinter Bequemlichkeit für die Arbeitsbedingungen wenn man dabei nicht "im Dampf" steht.
Ich selbst kann den Lobpreisungen und Behauptungen um möglichst lange Fleischreifung nichts abgewinnen. Mancherorts wird sogar geschrieben, frisch geschlachtetes Rindfleisch wäre ungenießbar. Ich meine, das ist Quatsch und schränkt nur die Zubereitung von Kurzgebratenem ein?
Ich selbst finde frischeres weitaus besser:
Einerseits bemerke ich dabei weniger (Milch-)Säure. Vor Allem "nass gereiftes" bzw. eingeschweißt gelagertes Fleisch finde ich davon betroffen. Wobei ein stressiges Dasein und eine stressige Schlachtung den Laktatpegel schon angehoben haben könnten.
Andererseits finde ich es, ja, frischer und neutraler. Die "Würzigkeit" von frischem Fleisch ist meinem Eindruck nach eine ganz andere und mehr auf Tier und Haltung und Fütterung bezogen, als die "Würzigkeit" im Besonderen von lange abgehangenen, "trocken gereiftem" Fleisch. Letzteres enthält für mich Elemente ähnlich zu gereiftem Käse oder gesäuerter Butter und verknüpfe ich mit entstehenden Polyaminen in der Zersetzung der tierischen Zellen. Viele andere mögen genau das. Ich garnicht. Bei sonst gutem Fleisch ist das für mich zwar kein absolutes Hindernis aber trübt mir den Geschmack und das Gefühl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorfahren aus Marokko aßen hauptsächlich Pflanzen:


Jahrzehntelang dachten Wissenschaftler, dass Menschengruppen vor der Landwirtschaft viel tierisches Eiweiß zu sich nahmen. Doch die Analyse wurde immer durch den Mangel an gut erhaltenen menschlichen Überresten aus dem Pleistozän erschwert .
Durch den Einsatz neuartiger Forschungsmethoden haben wir Beweise dafür gefunden, dass sich unsere Vorfahren aus der Jungsteinzeit, die Jäger und Sammler in Nordafrika waren, bereits Tausende von Jahren vor dem Aufkommen der Landwirtschaft überwiegend pflanzlich ernährten.
Unsere Analyse ergab etwas Unerwartetes: Statt einer fleischlastigen Ernährung zeigten die Isotopensignaturen eine starke Abhängigkeit von Wildpflanzen. Wir fanden auch nur minimale Hinweise auf den Verzehr von Meeresfrüchten oder Süßwassernahrung, was angesichts ihrer Nähe zu Wasserquellen überraschend war. Unsere Forschung ergab, dass die Iberomaurusianer zwar etwas Fleisch aßen, ihre Ernährung jedoch stark von Wildpflanzen abhängig war, die sie möglicherweise gelagert hatten, um das ganze Jahr über Nahrung zu haben.
 
Wuhu,

die de.wikipedia.org/wiki/Ibéromaurusien wären ja (tw) ein Vorfahre bzw Teil des modernen Menschen (Cro-Magnon): de.wikipedia.org/wiki/Cro-Magnon-Mensch
Untersuchungen stabiler Isotope (13C- und 15N-Gehalt) im Kollagen der Knochen von Cro-Magnon-Menschen konnten zeigen, dass sich das Nahrungsangebot im Vergleich zu den Neandertalern vervielfältigt hat. Während Neandertaler überwiegend das Fleisch großer Pflanzenfresser verzehrten, ist bei Cro-Magnon-Menschen des mittleren Jungpaläolithikums (Gravettien) ein erhöhter Anteil von Fischen und Muscheln gemessen worden.
... dass Verpaarungen zwischen Neandertaler und Cro-Magnon-Mensch (bzw. frühem Eurasischen Homo sapiens) nicht nur in der Levante, sondern auch im Osten Europas und in Sibirien tatsächlich stattgefunden haben.

Es gibt somit noch einen anderen Vorfahren, der sich teilweise mit ersterem mischte - Neandertaler: de.wikipedia.org/wiki/Neandertaler
Die DNA-Sequenzierung des Neandertaler-Erbguts ergab Hinweise auf mehrfachen Genfluss zwischen Neandertaler und Homo sapiens.

de.wikipedia.org/wiki/Mensch
Zwischen Homo sapiens, den Neandertalern und den Denisova-Menschen gab es nachweislich – vermutlich mehrfach – einen Genfluss.

Mit dem de.wikipedia.org/wiki/Denisova-Mensch gäbs dann noch einen "(zentral-) asiatischen" Anteil...

Und Neandertaler aßen ja Anscheins tatsächlich viel gejagtes Fleisch (das sehr großer pflanzenfressender Tiere), doch weniger pflanzliches und wohl gar keine Meeresfrüchte...

Da wir auch Gene von diesen Carnio-Vorfahren in uns tragen ist dieses tw sehr unterschiedliche Ernährungsspektrum dann für einige Nachfahren dann wohl doch auch iO (weil ev individuell eben "verträglicher")...

Aus Deinem Zitat:
... ihre Ernährung jedoch stark von Wildpflanzen abhängig war, die sie möglicherweise gelagert hatten, um das ganze Jahr über Nahrung zu haben.

Womöglich mussten sie gar nichts oder nur wenig lagern, weil das Klima damals in dem Gebiet (weil Eiszeit in Europa) grade noch oder schon wieder für eine sehr gute überwiegend pflanzliche Versorgung das ganze Jahr über geeignet war...
:unsure:
 
Da wir auch Gene von diesen Carnio-Vorfahren in uns tragen ist dieses tw sehr unterschiedliche Ernährungsspektrum dann für einige Nachfahren dann wohl doch auch iO (weil ev individuell eben "verträglicher")...
Ähem, das ist ja mal eine steile These. Bist du neuerdings unter die Paläontologen gegangen? ;) Hast du auch Belege dafür, also daß die Neandertaler-Gene in uns etwas mit Fleisch/Pflanzen-Ernährungsverträglichkeit zu tun haben könnten?
 
Wuhu,
tja, sonst ist ja auch jedes Xbeliebige GEN für dieses oder jenes "zuständig", warum nicht auch hierbei... ;)
 
Möglich ist vieles und auch das Gegenteil. Daraus kann man doch keine "ist wohl so"-These ableiten!
 
Wuhu,
ja eh, doch Vorfahren sind Vorfahren, und allein aus diesem Grund kann es diese Möglichkeit geben, somit: warum soll es bei den anderen Vorfahren (eher Pflanzenessern) möglich sein, bei den anderen (eher Fleischessern) jedoch nicht...
 
Daraus:
... unter der Voraussetzung der Einnahme eines Vitamin-B12-Präparats, einer ausgewogenen, gut geplanten Lebensmittelauswahl sowie einer bedarfsdeckenden Zufuhr der potenziell kritischen Nährstoffe (ggf. auch durch weitere Nährstoffpräparate), eine gesundheitsfördernde Ernährung darstellen. Dabei ist besonders auf die Zufuhr potenziell kritischer Nährstoffe zu achten. Dazu gehören neben Vitamin B12 auch Jod, Protein, langkettige Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Vitamin B2, Calcium, Eisen, Zink und Selen. Neu wird auch Vitamin A als gegebenenfalls kritisch eingeschätzt.
 
Eine andere Studie:

Insgesamt 30 Jahre haben norwegische Forscher der Universität Bergen im Rahmen der Golabl-Burden-of-Disease-Studie weltweite Todesfälle, Krankheiten und deren Todesfälle erfasst. Anhand der Daten konnte das Team analysieren, wie sich die Ernährung und eine Umstellung statistisch gesehen auf die Lebenserwartung auswirkt. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin PLOS Medicine veröffentlicht.Laut den Forschenden um Studienautor Lars Fadnes hat vor allem rotes Fleisch wie Schweine- und Rindfleisch, aber auch verarbeitete Produkte wie Wurst und Schinken einen negativen Effekt auf die Lebenserwartung. Bereits der Verzehr von täglich 100 Gramm rotem Fleisch beziehungsweise 50 Gramm Fleischaufschnitt verkürzen das Leben jeweils um zwei Jahre – verglichen mit einem kompletten Verzicht.

Folgende Nahrungsmittel sind echte Lebensverlängerer und sollten daher unbedingt regelmäßig auf dem Speiseplan stehen:

Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Bohnen oder Erbsen
Vollkornprodukte
Nüsse
Gemüse
Obst (insbesondere Beeren)
Fisch
pflanzliche Öle Den größten Einfluss haben Hülsenfrüchte: Immerhin kommen Linsen, Bohnen und Kichererbsen gerade in westlichen Teilen der Welt deutlich zu kurz. Die Tagesration an Hülsenfrüchten von null auf 200 Gramm zu steigern, verlängert die Lebenserwartung demnach bei jungen Menschen um mehr als zwei Lebensjahre.


Die Original Studie:

 
Vorfahren aus Marokko aßen hauptsächlich Pflanzen:

Auch da imho leider wieder nur der Hinweis auf die - mE diesbezüglich unbrauchbaren - Isotopenuntersuchungen (ich erinnere an Ötzi oder die Ägypter).

lg togi
 
Auch da imho leider wieder nur der Hinweis auf die - mE diesbezüglich unbrauchbaren - Isotopenuntersuchungen (ich erinnere an Ötzi oder die Ägypter).

Es gibt genug Hinweise, dass wir Menschen keine Löwen sind und nur Fleisch essen. Einzige Ausnahme ist, wenn der Darm so kaputt ist, dass nur mehr Fleisch geht. Laut dem Mercola-Artikel ist es halt nur Symptombekämpfung und keine echte Heilung.

Die Konsequenzen von langfristigen Ketodiäten fasst Dr. Mercola zusammen:

  • Ketodiäten können eine sofortige Linderung der Symptome und einen schnellen Gewichtsverlust bewirken, können aber auf lange Sicht die Gesundheit verschlechtern, da sie auf die Gluconeogenese angewiesen sind, einen weniger optimalen Stoffwechselweg zur internen Glukoseproduktion.
  • Low-Carb-Diäten verbessern die metabolische Flexibilität nicht, sondern führen stattdessen zu einer physiologischen Insulinresistenz, da sie die zugrunde liegenden Probleme des Glukosestoffwechsels nicht angehen. Wichtige Körperteile, darunter das Gehirn, Muskeln beim Krafttraining und verschiedene Organe, benötigen Kohlenhydrate für eine optimale Funktion. Dies unterstreicht die Ineffizienz, den Körper zu zwingen, durch Gluconeogenese seine eigene Glukose zu produzieren.
  • Sich bei der Glukoseproduktion übermäßig auf die Gluconeogenese zu verlassen, ist energetisch kostspielig und ineffizient, erfordert einen erheblichen Energieeinsatz bei relativ geringer Energierückgewinnung und wird durch Stresshormone stimuliert, was im Laufe der Zeit möglicherweise zu Muskelschwund führt.
  • Eine kohlenhydratarme Diät kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, da sie die Fähigkeit der Leber verringert, T4 in das aktive Schilddrüsenhormon T3 umzuwandeln, das für die Regulierung des Stoffwechsels wichtig ist, da der Leber weniger Glukose zur Verfügung steht.
  • Eine ausgewogene Wiedereinführung von Kohlenhydraten kann den Stoffwechsel und die allgemeine Gesundheit verbessern und den negativen Auswirkungen einer langfristigen kohlenhydratarmen Diät entgegenwirken, indem sie die Energieproduktion und -nutzung des Körpers steigert.

 
Immer wieder lese ich in den Threads, aus was der Körper (Eiweiß und Fett) besteht, das soll auch seine beste Ernährung sein. Da wundert es mich doch, dass reine Pflanzenfresser wie Kühe und Rinder überhaupt existieren, deren Fleisch, quasi aus Pflanzen generiert, verzehrt wird.

Schweine und Hühner sind Allesfresser, aber die Hauptnahrung besteht auch aus Pflanzen. Fleisch von Raubtieren soll ziemlich zäh sein und wurde nie bevorzugt konsumiert.

Auch auf der Jagd bevorzugte die Menschheit reine Pflanzenfresser als Nahrung (Mammuts, Bisons etc.)
 
Wuhu,
dass reine Pflanzenfresser wie Kühe und Rinder überhaupt existieren, deren Fleisch, quasi aus Pflanzen generiert, verzehrt wird.

das Problem dabei ist wohl, das "der Mensch" nicht mit Tieren 1:1 verglichen werden kann, wenn man seine "zivilisatorische Evolution" bedenkt - es Anscheins etliche Individuen darunter gibt, denen pflanzliches (grade oder manchmal ausschließlich) nicht gut tut bzw es nicht so im Körper verwertet werden kann, wie eben tierisches...

Fleisch von Raubtieren soll ziemlich zäh sein und wurde nie bevorzugt konsumiert.

Naja, in Kriegszeiten gabs auch in unseren Gegenden sog "Dach-Hasen" - so schlecht wird es nicht sein, sonst wäre/würde es nicht auch heute noch gegessen: https://de.wikipedia.org/wiki/Katzenfleisch - in der Schweiz ist es bis heute wohl noch nicht verboten...
 
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