- Beitritt
- 27.11.09
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- 1.578
Liebe Donniee
Erstmal bin ich Malve dankbar, dass sie hier eingeschritten ist.
Ich weiss zum Glück nicht, was verändert, resp. gelöscht worden ist.
Mit "nicht können" meine ich "nicht können" Punkt.
Wenn du im Rollstuhl bist, kannst du nicht gehen. Punkt. Vielleicht kannst du es wieder mal, aber sicher nicht dadurch, dass dir jemand helfen will, indem dieser Helfer und Retter dir sagt: "Steh einfach auf!" (Wobei es einen gab, der das konnte. Das steht in der Bibel. Möchtest du allenfalls diese Art starken Glauben verbreiten? Kann ja sein.)
Wenn du helfen willst mit deinen Erfahrungen, super! Trotzdem bitte ich dich in Ich-Botschaften zu schreiben, was DIR geholfen hat, wie DU rausgekommen bist, wie DU DICH entscheiden konntest, raus zu gehen etc. Vielleicht auch wie du die Hindernisse überwunden hast (oder hattest du keine? - Würde mich sehr wundern, aber das kann durchaus sein.) Schreib bitte von dir und nicht was wir anderen tun "sollten". "Sollten" beinhaltet in der Regel eine Abwertung dessen, was jemand anstelle dessen tut, was er/sie "sollte". - Ist also eine sehr subtile, oft auch abwertend erlebte Kritik. Wer sie aber gibt, kann sich eben als Helfer und Retter darstellen, ein häufiges und bekanntes Muster. - Überlass uns aber bitte die Verantwortung für das, was wir wählen und dass wir selber wissen, was uns hilft. Anscheinend bist du ein Mensch, der sehr schnell lernt. Bitte respektiere unseren Weg auch und vertraue, dass wir ihn selber finden. Wir können uns inspririeren lassen von deinen Ratschlägen oder nicht. Das ist unser Recht. Versteckte Vorwürfe helfen uns nicht weiter, wenn deine Ratschläge anscheinend nicht passen oder angenommen werden. Meiner Meinung nach wird in einem Forum ausgetauscht. Es gibt Angebote, die können genommen werden oder nicht.
Dann glaube ich, dass du mich missverstanden hast. Ich hatte eine komplexe PTBS mit DIS (also schweren dissoziativen Symptomen, die auf Kleinstauslöser ansprachen. Das heisst, es war mir schlicht nicht möglich - WIRKLICH NICHT! - unter Menschen und aus dem Haus zu gehen, weil in meinem Gehirn mit jeder zwischenmenschlichen Begegnung massive Erinnerungen anklangen, mit höllischem Gemisch von überflutenden Gefühlen, Denken und Fühlen, eine "normale Wahrnehmung" war mir gar nicht möglich. Von der Sonne und frischen Luft hätte ich nichts mitgekriegt.
)
Durch jahrelanges (!) Gehen durch Todesängste (ich wurde als Kind mehrmals wöchentlich fast umgebracht!) habe ich mich stabilisiert und gehe arbeiten - und an die frische Luft (schmunzel). Auch mein Anliegen ist es, meinen tiefgehenden inneren Heilungsprozess zu verbreiten und Hoffnung zu machen. ABER, ich bin mir sehr bewusst, wie dankbar ich sein darf, dass ich diese Erfahrung machen durfte aus diesen einfach überwältigenden Symptomen rauszukommen! - Und ich habe auch gelernt, die ganzen Probleme (Symptome) zu würdigen als verzweifelte Überlebensstrategien eines inneren Kindes, das die ersten 18 Jahre in laufender Todesbedrohung überleben musste, in der dauernden Angst vernichtet zu werden. Jeder Mensch möchte auch gewürdigt und respektiert werden in seinem Verhalten und seinm Sein wie er nun eben ist. Erst dann ist meiner Meinung das Annehmen von Hilfe möglich. Drängen bringt überhaupt nichts. Das Aushalten, dass ein Mensch das Offensichtliche nicht macht, das ihm helfen würde, ist schwierig. Das kenne ich gut. - Aber das sind DEINE Gefühle, mit denen musst du selber umgehen, nicht wir müssen deine Ratschläge annehmen, damit diese Gefühle (welche immer es auch sein mögen) dich nicht stören. Wir tragen keine Verantwortung für deine Gefühle, wie du keine für unsere trägst.
Nein, deine Ratschläge schaden nicht. Sie lösen nur nicht das aus, was du dir wohl wünschst damit.
Und vielleicht hast du mich auch gleich nochmals völlig falsch verstanden: Ich habe nicht um Hilfe gebeten, es geht mir gut, sehr gut sogar, wenn ich bedenke wo ich z.B. vor 5 jahren gestanden habe. - Vielleicht hast du nicht gemerkt, dass ich aus der DIS-Hölle draussen bin und keine Ratschläge brauche. Ich habe gelernt, gut für mich zu sorgen und mich anzuerkennen, auch wenn es mir mal wieder schlecht geht. - Es ist ok.
Liebe Grüsse, fauna
Erstmal bin ich Malve dankbar, dass sie hier eingeschritten ist.
wi meinst du tatsächlich nicht können??
Ich wollte nur helfen und habe meine art, wie ich es geschafft habe, hier geschildert. ob man es versucht oder nicht bleibt jedem selbst überlassen. und ich habe mir übrigens sehr viel mühe gegeben und viel zeit dafür investiert UM EUCH ZU HELFEN. Du kannst ihnen ja erzählen wi du "sehr weit da raus gekommen bist". schaden kann es nicht. und meine ratschläge übrigens auch nicht. ich finde in so einem forum sollte man sich hoffnung schenken und den menschen so gut man kann weiterhelfen. wenn das nicht so ist, dann habe ich das falsch verstanden.
und ich will betonen, dass ich meine meinung geäussert habe und ich hoffe dieses forum akzeptiert das.
VIEL ERFOLG ALLEN!
Mit "nicht können" meine ich "nicht können" Punkt.
Wenn du im Rollstuhl bist, kannst du nicht gehen. Punkt. Vielleicht kannst du es wieder mal, aber sicher nicht dadurch, dass dir jemand helfen will, indem dieser Helfer und Retter dir sagt: "Steh einfach auf!" (Wobei es einen gab, der das konnte. Das steht in der Bibel. Möchtest du allenfalls diese Art starken Glauben verbreiten? Kann ja sein.)
Wenn du helfen willst mit deinen Erfahrungen, super! Trotzdem bitte ich dich in Ich-Botschaften zu schreiben, was DIR geholfen hat, wie DU rausgekommen bist, wie DU DICH entscheiden konntest, raus zu gehen etc. Vielleicht auch wie du die Hindernisse überwunden hast (oder hattest du keine? - Würde mich sehr wundern, aber das kann durchaus sein.) Schreib bitte von dir und nicht was wir anderen tun "sollten". "Sollten" beinhaltet in der Regel eine Abwertung dessen, was jemand anstelle dessen tut, was er/sie "sollte". - Ist also eine sehr subtile, oft auch abwertend erlebte Kritik. Wer sie aber gibt, kann sich eben als Helfer und Retter darstellen, ein häufiges und bekanntes Muster. - Überlass uns aber bitte die Verantwortung für das, was wir wählen und dass wir selber wissen, was uns hilft. Anscheinend bist du ein Mensch, der sehr schnell lernt. Bitte respektiere unseren Weg auch und vertraue, dass wir ihn selber finden. Wir können uns inspririeren lassen von deinen Ratschlägen oder nicht. Das ist unser Recht. Versteckte Vorwürfe helfen uns nicht weiter, wenn deine Ratschläge anscheinend nicht passen oder angenommen werden. Meiner Meinung nach wird in einem Forum ausgetauscht. Es gibt Angebote, die können genommen werden oder nicht.
Dann glaube ich, dass du mich missverstanden hast. Ich hatte eine komplexe PTBS mit DIS (also schweren dissoziativen Symptomen, die auf Kleinstauslöser ansprachen. Das heisst, es war mir schlicht nicht möglich - WIRKLICH NICHT! - unter Menschen und aus dem Haus zu gehen, weil in meinem Gehirn mit jeder zwischenmenschlichen Begegnung massive Erinnerungen anklangen, mit höllischem Gemisch von überflutenden Gefühlen, Denken und Fühlen, eine "normale Wahrnehmung" war mir gar nicht möglich. Von der Sonne und frischen Luft hätte ich nichts mitgekriegt.
Durch jahrelanges (!) Gehen durch Todesängste (ich wurde als Kind mehrmals wöchentlich fast umgebracht!) habe ich mich stabilisiert und gehe arbeiten - und an die frische Luft (schmunzel). Auch mein Anliegen ist es, meinen tiefgehenden inneren Heilungsprozess zu verbreiten und Hoffnung zu machen. ABER, ich bin mir sehr bewusst, wie dankbar ich sein darf, dass ich diese Erfahrung machen durfte aus diesen einfach überwältigenden Symptomen rauszukommen! - Und ich habe auch gelernt, die ganzen Probleme (Symptome) zu würdigen als verzweifelte Überlebensstrategien eines inneren Kindes, das die ersten 18 Jahre in laufender Todesbedrohung überleben musste, in der dauernden Angst vernichtet zu werden. Jeder Mensch möchte auch gewürdigt und respektiert werden in seinem Verhalten und seinm Sein wie er nun eben ist. Erst dann ist meiner Meinung das Annehmen von Hilfe möglich. Drängen bringt überhaupt nichts. Das Aushalten, dass ein Mensch das Offensichtliche nicht macht, das ihm helfen würde, ist schwierig. Das kenne ich gut. - Aber das sind DEINE Gefühle, mit denen musst du selber umgehen, nicht wir müssen deine Ratschläge annehmen, damit diese Gefühle (welche immer es auch sein mögen) dich nicht stören. Wir tragen keine Verantwortung für deine Gefühle, wie du keine für unsere trägst.
Nein, deine Ratschläge schaden nicht. Sie lösen nur nicht das aus, was du dir wohl wünschst damit.
Und vielleicht hast du mich auch gleich nochmals völlig falsch verstanden: Ich habe nicht um Hilfe gebeten, es geht mir gut, sehr gut sogar, wenn ich bedenke wo ich z.B. vor 5 jahren gestanden habe. - Vielleicht hast du nicht gemerkt, dass ich aus der DIS-Hölle draussen bin und keine Ratschläge brauche. Ich habe gelernt, gut für mich zu sorgen und mich anzuerkennen, auch wenn es mir mal wieder schlecht geht. - Es ist ok.
Liebe Grüsse, fauna