Das “Geheimnis” hierfür liegt primär in der Nutzung des Rumpfes!
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1. Am einfachsten beginnen Sie damit, im Stehen eine Steigung hinaufzufahren und zu beobachten, was dabei im Gegensatz zum Fahren im Sitzen geschieht. Versuchen Sie dann, auch im Sitzen diese Bewegungsabläufe vom Grundsatz her umzusetzen – > Ganzkörpereinsatz
2. Rotieren Sie das Brustbein immer zum aufsteigenden Knie hin (genau wie im Ballengang)
3. Leiten Sie das Strecken des Beines mit einem leichten entspannten Zug nach hinten mit dem gleichseitigen Arm ein. (Genau wie die Gegenrotation im Ballengang)
4. Lassen Sie eine seitliche Wippbewegung im Becken zu (entspricht dem “Beckengehen” aus der dritten Lektion Ballengang)
5. Stützen Sie sich nicht bzw. minimal auf den Lenker ab. Durch Entspannung in der Schulter entsteht automatisch eine vom ganzen Körper auf die Fahrradkonstruktion übertragene leichte(!) Schlängelbewegung. Diese entspricht auch der optimalen Gehspur beim Ballengang (siehe link)
6. Lassen Sie zu, dass Ihre Knie beim Anheben leicht nach außen rotieren– genau so, wie Sie auch beim natürlichen Gehen durch den Psoas (Kurs 5) geschieht.
7. Ändern Sie immer wieder den Kontakt zu Sattel, Pedalen und Lenker. So verhindern Sie stereotype Gewohnheiten und Belastungen. Im Grunde sollte man es sich stets aufs Neue bequem auf dem Rad machen.
(Dazu gehören natürlich auch adäquate Pausen, was ja wiederum zum Standard gehört

)
8. Für “Fortgeschrittene”:
Wenn Sie sehr entspannt sein können, dann initiieren Sie sämtliche Bewegungen (Pedaltritt, Lenkerzug, Rotationen) ausschließlich vom RUMPF aus! Hierdurch können Sie einerseits Ihre sog. Kernmuskulatur aktivieren und nutzen andererseits Ihre Kräfte ganzheitlich und ökonomisch über die Faszienkette. Diese Bewegungsweise wird hier jetzt zuwar von mir erwähnt, benötigt aber zugegebenerweise eine intensivere Auseinandersetzung bzw. Schulung.
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