Das richtige Calcium bei Osteopenie, HI, FI und Leaky Gut?

Also, wie sich das jetzt mit Korallencalcium verhält (Pardon, Graf) ist mir doch nicht klar. Möglicherweise ist es auch wie die anderen Produkte einfach die Alge Lithothamnium Calcareum und die unterschiedlichen Bezeichnungen sind eher eine individuell gefärbte Werbung. Die Herkunft ist wahrscheinlich der einzige Unterschied.
 
Hi,

auch wenn ich jetzt zum vierten oder x-t-Mal schreibe, ich mache es auch, weil ich es selbst wissen möchte. Habe den Hersteller des Algenpulvers von Nord-Hit angeschrieben und nach dem Unterschied zwischen der Rotalge und der Korallenalge gefragt. Die Antwort ist eigentlich ernüchternd.

Orginal-Antwort
Guten Tag,

das sind normalerweise unterschiedliche Arten. Wobei es natürlich vorkommen kann das jemand Lithothamium calcareum einsetzt und es dann als Koralle verkauft.

Korallencalcium wird aus den Kalkfuss von Korallen gewonnen, da die Korallenriffe aber stark bedroht sind nutzen wir das nicht als Quelle.

Lithothamium calcareum bildet ähnlich wie die Korallen einen Kalkfuss.
Es sind also unterschiedliche Arten und Herkünfte.

Einen grossen Unterschied in der Zusammensetzung dürfte es nicht geben.

Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüssen

Dann vielleicht doch eher Brennessel- oder Löwenzahnpulver. Das Calcium darin ist sicherlich kein Calciumcarbonat.
 
Danke giselgolf, für deine Bemühungen! Echt super! Das Ergebnis ja etwas ernüchernd und der Löwenzahn wird wieder zum Favorit. Wobei ich Algen ohnehin nicht so gut vertragen habe (die wenigen Versuche, die ich gewagt hatte). Da ist viel Jod drin und irgendwie ... reagiere ich da drauf stark mit Histaminerscheinungen.

Ich denke, ich werde jetzt mit Gerolsteiner, Löwenzahn, Sesam und Ziegenkäse einen 1-jährigen Versuch machen. Inkl. Vitamin D 6000 IE, K2, Magnesium und den restlichen Anti-Histamin-NEMs.

Wenn dann meine Knochendichte immer noch absinkt oder nicht ein bisschen besser ist - dann ist halt doch der Leaky Gut bzw. diese enosiophile Colitis und ich muss - eigentlich gegensätzlich - doch mal Darmkortison für eine Weile einnehmen. (wen es interessiert, anderer Thread) Ob es hilft, wird man sehen. Dann bleibt wohl nur noch die Verzweiflung übrig.

Gruß
Graf
 
Nicht verzagen!

Bis die Knochen so brüchig werden, dass sie brechen, das dauert ziemlich lange (so 20 Jahre ab der Menopause, bei manchen allerdings schneller). Deshalb ist es ja gerade so wichtig, schon kurz nach der Menopause mit Gegenmaßnahmen zu beginnen (besonders, wenn einige Risikofaktoren noch vorhanden sind). Entsprechend der Richtlinien soll es ja reichen, mit 70 Jahren die Knochendichte mal überprüfen zu lassen, also 20 Jahre nachdem ein potentieller Knochenabbau bereits stattgefunden hat. Mir hat übrigens das Buch von Thomas Klein und Raimund von Helden "Osteoporose als Folge fehlerhafter Ernährung" sehr gut geholfen, mein angeschlagenes Selbst nach der Diagnose wieder etwas aufzurichten.

Sesam enthält sehr viel Calcium (ca. 700 mg auf 100 g). Ich weiß allerdings nicht so recht, in welcher Form man es am besten zu sich nimmt. Habe gerade ein Brot mit einem Teelöffel Tahin (ca. 10 g) bestrichen und gegessen. Es hat in der Kombination etwas seltsam bzw. bitter geschmeckt, hat aber satt gemacht. Noch zwei Links dazu:

https://drmetz.de/produkte-shop/ern...MIo4LZ1rzC3AIVa7XtCh07JgQNEAAYASABEgJP5fD_BwE

https://www.evidero.de/gesunde-sesam-samen

Löwenzahn und auch Brennessel (habe ich von Lebepur) enthalten sehr viel Calcium (Brennessel von Lebepur hat 3034 mg in 100 g, Löwenzahn von Lebepur hat ca. 1700 mg in 100 g). Aber das ist bei diesen Produkten, denke ich, nicht das Entscheidende. Man soll Löwenzahn und Brennessel auch eher nur einschleichen. Eine kleine Menge von einem viertel Teelöffel reicht bei mir schon, um danach nachts gefühlt mindestens einen Liter auszuschiffen. Beide Mittel sollen eine entgiftende Wirkung haben.

Nach Helden hat man vor allem bei Osteoporose zu wenig Calcium im extrazellulärem Raum, also im Serum (deshalb holt sich der Körper das fehlende Calcium dann aus den Knochen) und zuviel im intrazellulären Raum (also in den roten Blutkörperchen). Nimmt man jetzt viel Kalium wie z.B. in Brennesseln oder Löwenzahn zu sich, dann will das Kalium in die Zellen und das überschüssige intrazelluläre Calcium wird herausgespült.

Es ist wohl insgesamt günstiger, ein Lebensmittel zu sich zu nehmen, dass mehr Calcium als Phosphat enthält.

Das trifft leider für tierische Lebensmittel wie Fleisch und Käse (trotz vieler anderer guter Nährstoffe) überhaupt zu. Ich habe früher jeden Tag mindestens 1 Scheibe, meistens 2 Scheiben Käse gegessen. Milch enthält gleichviel Calcium und Phosphat. Quark hat ebenfalls keine gute Bilanz. Auch verschlechtern diese Lebensmittel die Säurebilanz des Körpers.

Bei einem leaky gut soll ja resistente Stärke helfen. Ich probiere gerade Propicum aus.

Wenn Du noch nicht über 60 bist, was ich vermute, dann helfen Dir vielleicht auch naturidentische Hormone, Rimkus Kapseln, Progesteron-Creme etc.. Manche kennen sich da gut aus, hier. Über 60 (wie bei mir) habe ich Zweifel, dass sie helfen können.

Alles Gute
 
Hallo giselgolf,

könnte evtl. sein, dass mein Fall anders liegt. Ich bin männlich und die Osteopenie wurde im Alter von 43 Jahren festgestellt. (Zufallsbefund, weil mein Arzt mich aufgrund des Vitamin-D-Mangels mal zur Knochendichtemessung schickte). Jetzt bin ich 50 und trotz Vitamin D (zuletzt 6000 IE) schreitet der Abbau -zwar langsam- fort. Obwohl ich mich so bemühe, die Knochendichte wieder zu erhöhen. Magnesium (Glycinat) nehme ich auch sehr viel. Calcium hingegen siehe oben. Nur über Ernährung bislang. Und da hast du ja auch gute Tipps.

Löwenzahn von Lebepur nehme ich seit zwei Tagen. Bisschen Juckreiz(könnte auch die Hitze und der Schweiß sein :) ), sonst ganz gut verträglich bislang. Brennessel - da weiß ich, dass ich mit Jucken reagiert habe. Das ist wohl auch nicht so verträglich bei HI? Vom Calcium und von dem von dir geschilderten Kalium-Faktor wäre das natürlich noch besser als Löwenzahn. Mal sehen, ob ich es nochmal wage.

Ich dachte Ziegenkäse wäre etwas besser als Kuhmilchkäse. Auch von der Calcium-Zusammensetzung, aber genaues weiß ich nicht. Ich vertrage ihn nur leider so gut, dass ich kaum auf ihn verzichten möchte. Aber in einem Jahr will ich wieder zur Knochendichte ... und wenn es dann WIEDER nicht besser wurde ... dann kann es sein, dass ich den Ziegenkäse aufgebe.

Haferflocken vertrage ich scheinbar. Sollte ich dann dennoch resistente Stärke nehmen? Das war doch eher für die gedacht, die lowcarb essen müssen? Ich hatte da mal einen Thread hier gelesen. Ist schon etwas her.

DANKE und Gruß
Graf
 
Oh, sorry!

Da hab ich wohl was überlesen. Habe jetzt auch Deinen anderen Beitrag gefunden. Deine Geschichte bestätigt mir, dass Osteoporose viele Ursachen haben kann und auch bei Frauen (außer einem Mangel an Hormonen) häufig der Darm die eigentliche Ursache ist.

Da der Thread „Resistente Stärke“ ziemlich umfangreich ist, habe ich dort bisher noch nicht allzu viel gelesen. Es soll ja viele Arten von resistenter Stärke geben (wie z.B. Kartoffelstärke).

Ich dachte, wenn Du Dich dort einliest, findest Du vielleicht etwas, dass auch Dir hilft. Bei resistenter Stärke geht es, soweit ich das verstanden habe, um die Förderung bzw. Ernährung der guten Bakterien im Darm.

Das Propicum, das ich einnehme, besteht aus kurzkettigen Fettsäuren. Es sind praktisch die Stoffwechselprodukte der guten Bakterien, die man sich mit Propicum zuführt. Es ist für mich noch zu früh, um zu sagen, ob das Propicum hilft, aber ich denke, eine Baustelle ist bei mir schon deutlich besser geworden.

Zitat von Evalesen aus dem Thread zur resistenten Stärke:

Es geht nicht um ballaststoffhaltiges Grünfutter, sondern um unverdauliche Stärke. Wenn im Darm unverdauliche Stärke fehlt, und somit keine kurzkettigen Fettsäuren entstehen, hungert die Schleimhaut aus.
 
Hallo giselgolf,

danke! Das heißt, diese resistente Stärke könnte IMMER bei Leaky Gut wichtig sein und nicht nur bei Leuten, die nur noch Low Carb vertragen? Das ist natürlich ein Ansatzpunkt, der mich gleich in den Bioladen bringt und Kartoffelstärke kaufen lässt. :)

Dass der Darm die Ursache ist, liegt bei mir wirklich sehr nahe. Calcium scheint nicht durchzukommen. Und nun liegt nach einer Diagnose der Verdacht nahe, dass ich einen Biofilm habe (die Frage ist, wie man das definitiv feststellen könnte) und dass Calcium zum Bau dieses unschönen Biofilms verwendet wird. Das ist echt schlimm, weil ich ja Calcium denn unbedingt brauche - für die Knochen.

Bis jetzt finde ich nur eine klare Ansage in Sachen Biofilm-Vernichtung, aber die erscheint irgendwie nicht so seriös: Karstädt heißt derjenige mit seinem Produkt Darm-Detox. Wurde hier auch schon besprochen. Die meisten sind dagegen.

Aber wenn das wirklich nix kaputt macht und mein Calcium endlich richtig fließen kann ... wäre das ja mal einen Versuch wert.

Aber jetzt werde ich langsam off-topic!

Danke allen.

Gruß

Graf
 
Hallo,

eine interessante Zusammenfassung einiger wissenschaftlicher Artikelchen (allerdings von der Mineralwasserindustrie gepostet, aber trotzdem lesenswert) zum Thema Knochen und Mineralwässer habe ich im Internet gefunden.

Fazit:
Phosphat ist wichtiger als die aufgenommene Menge an Hydrogencarbonat und sollte bei Lebensmitteln eher gering gehalten werden.
Viel Sulfat im Wasser ist eher ungünstig, weil es versauernd wirkt.
Hydrogencarbonat sollte im Mineralwasser möglichst hoch (>1000 mg) sein.

Kaliumhydrogencarbonat als basenbildendes Neem soll auch gut wirken (aber: Vorsicht bei Herzproblemen und/oder Bluthochdruck).

aus einem der Artikel:
Unter der säurebildenden Diät erhöhte sich die Urin-Calciumausscheidung um 74 % im Vergleich mit der basenbildenden Diät (p < 0,0001), sowohl zu Studienbeginn als auch nach der Calciumgabe. Auch die Ausscheidung von C-Telopeptid stieg an, um 19 % (p = 0,01), was nahelegt, dass das vermehrt ausgeschiedene Calcium aus dem Skelett stammt.

Von mir: Du kannst viel Calcium zu Dir nehmen, aber wenn Du Dich säurereich (viel Phosphat) ernährst, scheidest Du trotzdem 74% mehr Calcium aus.

https://www.heilwasser.com/deutsch/...rsichtsarbeiten/hydrogencarbonat/knochen.html
 
Danke dir, giselgolf,

als nicht so Bewanderter: Wo ist denn überall viel Phosphat drin, was man meiden sollte?

Hört sich schon interessant an.

Gruß

Graf
 
Hallo Graf,

also, wenn man nach dem einen Kurzartikel geht, dann bestand die Ernährung aus zwei verschiedenen Diäten: eine Diät reich an säurebildenden Bestandteilen (Fleisch, Hartkäse, einfache Kohlenhydrate), die andere reich an Basenbildnern (Obst, Gemüse, hydrogencarbonatreiches Mineralwasser).

Aber nur von Letzterem zu leben, ist vielleicht ein bißchen zu wenig, um satt zu werden. Phosphat kommt, denke ich, in jedem Lebensmittel vor. Nur in Gemüse und Obst eben weniger, als in Käse und Fleisch. Um den Säuregehalt des Phosphates zu neutralisieren, benötigt der Körper viel Bicarbonat. Und je niedriger der Hydrogen- bzw. Bicarbonatgehalt im Serum ist, umso saurer ist man.

Ich frage mich, ob man den Hydrogencarbonatgehalt im Labor feststellen kann oder ob der Hydrogencarbonatwert im Serum so schwankend ist, dass das nicht geht. Ich habe ihn jedenfalls noch nie messen lassen. Würde mich aber interessieren.

https://www.gaertner-servatius.de/merkblaetter/calciumtabelle.php

Grundsätzlich, denke ich, sollte man wohl Lebensmittel, die Calcium und/oder Magnesium in nennenswerter Form enthalten, öfter zu sich nehmen, ganz klar. Und auch wieder nicht.

Wenn man phosphatreiche Lebensmittel (Fleisch, Eier), die überhaupt kein oder kaum Calcium und/oder Magnesium enthalten, zu sich nimmt, dann am besten mischen mit einem calcium- oder/und magnesiumhaltigen Lebensmittel. Auch nichts Neues im Prinzip.

Käse enthält beides (viel Calcium, aber auch viel Phosphat). Die absolute Menge an Phosphat spielt dabei zwar eine Rolle, aber die säuernde Wirkung von Phosphat ist von größerer Bedeutung als die Menge.

Das Calcium im Käse kann die säuernde Wirkung des Phosphates nicht ausgleichen, auch wenn gleichzeitig viel Calcium im Käse ist. Das gilt auch für Milch und besonders für Quark. Weshalb ich denke, auch von Käse und anderen Milchprodukten sollte man eher nicht so viel zu sich nehmen, damit man nicht soviel Bicarbonat verliert. Wahrscheinlich entsteht Osteoporose u.a. durch einen Bicarbonatmangel. Das ist meine Interpretation des Ganzen.

Obst macht da eine Ausnahme. Meist enthält es zwar Calcium und Magnesium, aber nicht unbedingt in großen Mengen. Aber es enthält Bicarbonat, was für die Entsäuerung/Entgiftung von z.B. Fleisch und Eiern gebraucht wird, abgesehen von Vitamin C und so weiter..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo giselgolf,

das klingt faszinierend. Würde mich richtig interessieren, wo und ob man diese Werte irgendwo nehmen lassen kann.

Das mit der basischen Ernährung ist mir bekannt, aber rein "psychisch" bei mir nicht umsetzbar. Ich versuche allerdings, zu jeder Mahlzeit Gemüse oder Beeren dazu zu essen. Mein Brot backe ich selbst, darin befinden sich 3 Zucchini und 4 Karotten. :) Für mein Gewissen. Aber es sind auch jede Menge Haferflocken (glutenfrei) enthalten. Die säuern wohl auch ziemlich. Da werden die weiterhin enthaltenen Leinsamen und Flohsamen samt Sesam eher nicht auffallen.
Das ist mein Grundnahrungsmittel, besonders, weil ich oft unterwegs bin und das Zeug dann mitnehme.

Aber den Phosphat-Gehalt im Blut müsste man ja in jedem Fall messen lassen können. Die Frage ist, wie aussagekräftig ist der Wert?

Gruß

Graf
 
Calcium aus Eierschalen kann man sich selbst herstellen:

... Wir erklären wie man Calcium aus Eierschalen gewinnt.
...
Speziell Eierschalen-Calcium hat sich in Studien als hilfreich in der Behandlung von Arthritis und Osteoporose gezeigt.

Täglicher Calciumbedarf und Nahrungsquellen

Der Calicumbedarf eines Erwachsenen beträgt etwa 1.000 mg (1 g) am Tag. Als therapeutische Substitution werden meist zwischen 1.000 bis 1.500 mg eingesetzt. Die Menge kann auf maximal 2.500 mg täglich gesteigert werden.

Gute Calcium-Lieferanten sind unter anderem Milchprodukte, Knochenbrühe, Bohnen, Mandeln und Grünkohl. Viele Mineralwässer enthalten zudem ansprechende Mengen an Calcium oder werden damit ähnlich wie Sojamilch angereichert.

Eine hervorragende Calicumquelle sind aber auch Eierschalen.
Der Mineralstoff liegt hier in Form von Calciumcarbonat vor, das etwa 90% der Schale ausmacht. Dieses ist hierin mit zahlreichen weiteren nützlichen Elementen in natürlicher Form verbunden.
...
Calcium aus Eierschalen kann man ganz einfach selbst gewinnen. Damit erhält man nicht nur ein hochwertiges und quasi kostenloses Nahrungsergänzungsmittel. Die komplette Verwertung des Eies samt seiner “Verpackung” ist in perfekter Weise ökologisch.

Was wir dazu brauchen:

- So viele Eierschalen von Bio-Eiern wie man sammeln konnte.
- einen Kochtopf
- eine Kaffeemühle
- ein sauberes Marmeladenglas


Zubereitung

Die Eier wie gewohnt verspeisen. Zum Beispiel als Omelett, im Kuchen, in Pfannkuchen oder als Ostereier (natürlich unbemalt!) beim Festtagsmahl. Die Eier können über einen längeren Zeitraum gesammelt werden, bis man genug hat. Vor dem Aufschlagen sollte man die Eier, die man sammeln möchte, jedoch gründlich abwaschen.
Die Schalen der aufgeschlagenen Eier auch von innen gründlich mit Wasser ausspülen. Dabei das Eiweiß restlos entfernen, aber die dünne innere Membran der Eierschalen belassen. Diese enthält zusätzliche wertvolle Nährstoffe. Man kann die Eierschalen zunächst an einem trockenen Ort sammeln.
Wenn man genügend Eierschalen zusammen hat, sollten diese vor dem Zermahlen abgekocht werden. Das ist notwendig, um mögliche Keime abzutöten. Dazu die Schalen je nach Menge in 2 bis 3 Liter Wasser für mindestens 10 Minuten kochen lassen.
Die abgekochten Eierschalen abtropfen lassen und auf einem Backblech auslegen. Über Nacht trocknen lassen.
Am nächsten Morgen die Schalen im Backoffen bei rund 90 Grad Celsius zirka 10 Minuten erhitzen, damit sie vollständig austrocknen.
Die Eierschalen nun in einer Kaffeemühle zu einem feinen Pulver zermahlen. Das calciumreiche Pulver in ein sauberes Marmeladenglas einfüllen und darin aufbewahren.


Verzehr als Nahrungsergänzung


Pro Tag kann man insgesamt einen Teelöffel des Eierschalenpulvers verzehren. Darin sind bis zu 1.000 mg Calcium enthalten. Am besten man teilt die tägliche Menge in 2 bis 3 Portionen auf. Das Pulver kann man in Wasser, Saft oder eine Pflanzenmilch einrühren und trinken. Oder man streut etwas Pulver über seine Mahlzeiten und reichert diese so mit dem wertvollen Calcium an.

Kleiner Tipp: Zusammen mit einem Vitamin D und Vitamin K2 Supplement wird die Calcium-Aufnahme im Darm und die Verstoffwechslung des Knochenmineralstoffs verbessert.
https://das-gesundheitsplus.de/wie-man-aus-eierschalen-calcium-gewinnt/

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Graf,

meinst Du jetzt Phosphat oder Bicarbonat bzw. Hydrogencarbonat, was Du messen lassen möchtest??

Bicarbonat kann im Rahmen einer Blutgasanalyse bestimmt werden. Habe damit allerdings keine Erfahrung. Raimund Helden schreibt in seinem Buch zu Osteoporose: Bei einer latenten Azidose ist der Blut-pH unverändert, aber Pufferbasen und Bicarbonat-Konzentrationen im Blut sind vermindert. Die latente Azidose wird jedoch nur selten diagnostiziert (Normbereich für Pufferbasenkonz. im Blut ca. 48 mmol, Normbereich für Bicarbonatkonz. im arteriellen Blut 22 – 26 mEq/L). Diese Parameter sind von großer medizinischer Aussagekraft, schreibt bzw. zitiert der Autor weiter.

Auf jeden Fall ist es definitiv sehr wichtig, sich ausreichend mit Bicarbonat zu versorgen, damit der Darm-pH gut eingestellt ist und die guten Bakterien (im Darm ist viel Bicarbonat) überlebensfördernde Bedingungen erhalten.

Wahrscheinlich ist es eher eine Bicarbonat, Kalium, Magnesium und Vitamin C und D und vielleicht noch mehr Mangelerkrankung. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Ernährung tatsächlich so einen großen Einfluß hat.

Umwelteinflüsse wie Pestizide, Holz- und Wohngifte und Amalgam haben wahrscheinlich das Ihre dazu beigetragen, die Möglichkeiten der Entgiftung zu reduzieren.


https://krank.de/blutwerte/bicarbonat/

https://www.netdoktor.de/laborwerte/bicarbonat/

Viele Grüsse
 
Hallo giselgolf,

danke!! Mich würden alle diese Werte in dem Zusammenhang interessieren. Mal sehen, ob mein Arzt hier mitspielt.

Gruß

Graf
 
Hallo,

denke, für genügend Calcium muss man schon sorgen. Fragt sich nur wie bzw. womit. Habe eine Tabelle gefunden, in der sowohl der Calcium- als auch der Phosphatgehalt verschiedener Lebensmittel aufgeführt ist.

Erstaunlich gut schneiden dabei die Kräuter wie Dill, Oregano, Basilikum und Petersilie ab, deren Calciumgehalt hoch ist, bei gleichzeitig niedrigem Phosphatgehalt.

https://www.netzwerk-osteoporose.de...es_Tabellen_Lebensmittel_Kalzium_Phosphor.pdf

Die tierischen Milchprodukte, haben auch viel Calcium, allerdings auch relativ viel Phosphat. Aus meiner persönlichen Erfahrung bringt das Essen von Käse nichts bzw. ist eher schädlich. Wenn das so wäre, dass Käse essen, hilft, hätte ich mich früher immer sehr gut mit Calcium versorgt, da ich damals pro Tag mindestens eine Scheibe Käse gegessen habe. Aber offensichtlich hat das nicht hingehauen. Bis zum 30igsten Lebensjahr hat mir Käse essen allerdings wirklich geholfen. Das habe ich damals an meinen Zähnen gemerkt.

Vielleicht hat das auch mit Unverträglichkeiten gegen das fremde Eiweiß in den Milchprodukten zu tun und/oder damit, dass, wenn die Knochen nicht mehr wachsen, das viele Calcium im Käse zuviel für den Körper ist und das gleichzeitig vorhandene viele Phosphat nicht mehr so gut neutralisiert werden kann, wenn man älter ist.

Manchmal weiß ich nicht mehr, was ich mir noch auf mein glutenfreies Brot (außer Butter) schmieren oder legen soll. Eine Zeitlang habe ich mir Tahin (enthält viel calciumreiches Sesam) auf das Butterbrot geschmiert. Das hat, wenn auch ziemlich pappig in der Konsistenz, auf jeden Fall gut gegen den Hunger geholfen.

Allerdings enthalten Sesamsamen schädliche Lektine (so wie fast alle Schmetterlingsblüher), die die Aufnahme der anderen Nährstoffe wie z.B. Calcium und Magnesium behindern. Grüne Erbsen sind da noch am geringsten belastet.

Als Lösung habe ich mir jetzt (nach Lesen des Buches "Grün essen" von Dr. Mutter überlegt, dass ich mir Sprossen ziehe oder kaufe und Kräuter auf das Brot lege oder über das Mittagessen streue.

Habe auch mal Broccoliblätter probiert. Die schmecken erstaunlicherweise gar nicht mal so schlecht. Was ich nicht so mag bzw. vertrage ist geraspelter Blumenkohl mit Blättern. Auch ein Vorschlag von Dr. Mutter. Also für einiges ist mein Magen zu schwach. Aber ich arbeite daran. :kraft:
 
Hallo giselgolf,

wieder was, was ich aus der Liste streichen sollte - aber wohl doch nicht mache. Denn irgendwas muss ich ja noch essen. Kräuter mögen ja sehr gut sein, aber da muss ich mir ja gleich pfundweise auf das Brot geben, damit genug Calcium ankommt, oder?

Tahin ist meine Leibspeise geworden. Ein bisschen Kokosblütensirup darüber - das gönne ich mir. Schmeckt wie ein Sesamriegel mit Honig. :)
Allerdings nehme ich auch Ziegenkäse. Irgendwie will ich nicht glauben, dass alles, was man isst, plötzlich nur noch schlecht sein soll. Auch wenn man immer mehr in diese Richtung liest. Definitiv bleibt aber wirklich nicht mehr viel übrig. Dafür ist mir meine Lebensqualität dann doch zu wichtig. Dann lieber ein paar Pickelchen, mal ein Magengrummeln - wenn es nicht mehr ist, passt das für mich. Die Knochen reden leider nicht ... sonst wäre das für mich maßgeblich.

Vor allem irritiert mich, dass ich im Sommer (beruflich völlig stressfreie Phase) alles viel besser vertrage als eben im beruflichen Akut-Stress.
Als dritte Calciumergänzung: Löwenzahnpulver, knapp 10 Gramm am Tag. (im AcerolaSaft-Bitterstoff-Smoothie) Und ich trinke Gerolsteiner-Medium. So hab ich von allen Varianten, Calcium zu mir zu nehmen, ziemlich viel dabei. Aber ich werde wie gesagt wohl erst ruhig sein, wenn ich im Sommer eine hoffentlich erstmals positive Knochendichtemessung hinter mir habe. Ist zwar erst ein Jahr her (die letzte), aber das interessiert mich jetzt wirklich, ob sich was tut. Meinetwegen nur ganz wenig, aber das würde mir schon genügen für das Erste.

Gruß

Graf
 
Hallo Graf,

eigentlich wollte ich noch viel mehr schreiben, habe aber gerade aus Versehen alles weggehackt. Vielleicht auch besser so. Mir geht es zur Zeit leider nicht so gut. Ich muss zur Zeit Schmerztabletten nehmen und trage einen Lendenwirbelgurt.

Wenn es Dir gut geht, ist das ja auch ein wichtiges Argument. Habe mal eine Frage zu dem Löwenzahnpulver. Wirkt das nicht ziemlich harntreibend?? Bei mir wirkt schon ein Löwenzahntee ziemlich entwässernd.
 
Hallo Graf
Das einzig wichtige ist, wie das Calcium in die Knochen geht statt an die Arterienwände. Da lohnt ein Blick auf asiatische Länder, die Osteoporose nicht kennen. Ausserdem ist nicht der gehärtete Knochen geschützt, sondern der biegsame! Tatsächlich ist der Ca-Einbau zu unterstützen mit regelmässigem Krafttraining( aber feste) und der Schüttelplatte.
Osteoporose - Hans-Heinrich Jörgensen
https://nam.de/81.html

Ausserdem war Tschernobyl. Da wurde dann statt Ca das Cäsium 137 eingebaut und wird es immer noch. Die Strahlung ist immer noch da ( Halbwertzeit)
Cäsium-137 Spaltprodukt bei der Kernspaltung von Uran
• reagiert als β-Quelle weiter zu Barium-137
• Halbwertszeit von 30 Jahren
• Hauptproblem: Cäsium-137liegt in Form von Salzen vor
• hohe Wasserlöslichkeit
• Cäsium-137-Ionen verteilen sich daher gut im Körper
Grüße, die Bizzi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bizzi,

und was kann man dann machen bzgl. der Cäsium-Problematik? (das keines eingebaut wird und vorhandenes möglichst wieder rauskommt)?

Viele Grüße
 
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