Geld gab's aber nicht mehr
Mann will 4800 Rollen Klopapier zurückgeben
Nicht nur in Deutschland ist das weiße Glück Objekt größter Begierden.
Auf der ganzen Welt hamstern die Menschen in der Corona-Krise Toilettenpapier. Ein Australier könnte die meisten Rollen überhaupt abgesahnt haben. Glücklich wurde er damit aber nicht.
Nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Ländern haben die Menschen auf die Corona-Krise mit panikartigen Käufen von Toilettenpapier reagiert - das wird nicht schlecht, das möchte man in ausreichender Menge da haben, falls es ernst wird mit der Quarantäne. So war es auch in Australien, manch einer ergatterte weniger, manch einer mehr. Ein Kunde der Supermarktkette Drakes stellte wohl zu Hause fest, dass er doch ein wenig über das Ziel hinaus geschossen war. Er begab sich ins Geschäft und forderte eine Rückerstattung ein - für 4800 Rollen, die sich auf 150 Pakete verteilten.
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So erzählt es zumindest Jean-Paul Drake, der Inhaber der Kette, in seinem Youtube-Kanal. Der Kunde hatte wirklich vorgesorgt, denn 150 Liter Desinfektionsmittel soll er auch noch dabei gehabt haben. Für die er ebenfalls sein Geld zurück haben wollte. Drake ließ sich - eigenen Angaben zufolge - nicht darauf ein. "Ich habe ihm den hier gezeigt", ruft er in die Kamera und wedelt dabei mit seinem Mittelfinger herum. Denn, so seine Begründung, Leute wie dieser Mann seien für die Probleme im Land verantwortlich. Im Video-Titel nennt er den Kunden gar einen "unaustralischen Horter".
Auch in Deutschland bleiben die weißen Rollen begehrt. Noch immer sorgen Nachrichten für Staunen wie: "In Lichtenberg gibt es noch ganz viel Toilettenpapier". Wobei der Zusatz "aber Zweilagiges aus Polen", manchen dann schon wieder die Enttäuschung ins Gesicht schreibt. Ein Drogerie-Mitarbeiter sagte gegenüber ntv.de, bei den Lieferschwierigkeiten spiele auch mit hinein, dass wegen des häufigen Homeoffices nun die Menschen verstärkt das heimische WC ansteuerten und daher eben einen erhöhten Bedarf hätten. Aber für 4800 Rollen? Nicht einmal während der Corona-Krise.