Citrateinnahme

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Hallo,

ich nehme seit einiger Zeit Citrate zur Entsäuerung ein.

Nun habe ich mal meine ml- Dosierung abgewogen und die Werte von Mg, Ca und K pro ml errechnet.

Bei Mg komme ich auf 75mg (statt 70mg im Wiki), bei K auf 397mg (statt 316mg im Wiki) und bei Ca auf 137mg (statt 85mg im Wiki).
Nun gut, Mg und K finde ich die Abweichung noch ok, da ich auch nicht peinlich genau abgemessen habe. Ich kann wohl davon ausgehen, dass ich einen Tic weniger in meinem Meßlöffel haben sollte.
Aber die Abweichung beim Ca ist ja schon hoch.

Ich habe für einen ml tri-Calciumcitrat Tetrahydrat (ich denke, darum dreht es sich, sollte vielleicht auch irgendwo vermerkt werden, da das auch aus den PZN Nummern nicht auf Anhieb einwandfrei zu erkennen ist) ein Gewicht von 0,65g gemessen.
Nun habe ich eine Schüttdichte von 350 kg/m³ gefunden, damit käme ich immerhin auf 73mg Ca.

Hat das mal jemand nachgemessen? Was waren eure Ergebnisse?
Wenn die Schüttdichte so unterschiedlich wäre, sollte ja eigentlich jeder seine eigene Dosierung selbst errechnen.

Eine zweite kurze Frage habe ich auch noch:
Was haltet ihr von einer zusätzlichen oder ausschließlichen Einnahme von rechtsdrehender Milchsäure zur Entsäurung?

Gruß, Moab
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Huhu, jetzt muß ich nochmal was kommentieren, da mein Link wegeditiert wurde.

Dies:
Nun habe ich eine Schüttdichte von 350 kg/m³ gefunden, damit käme ich immerhin auf 73mg Ca.

heißt soviel, dass diese Schüttdichte auf einer Website einer Firma, die das Calciumcitrat vertreibt, angegeben war.
Ist sonst vielleicht etwas mißverständlich so wie es jetzt dasteht.
 
Finger weg von Citraten!

Um zu entsäuern, werden die basischen Ionen des Citrats durch Wasserstoff ersetzt. Ergebnis: Zitronensäure. Toll entsäuert. Messe den pH-Wert des aufgelösten Citrats, Ca. 3,5 - 4.
 
Carbonate oder was du sonst nehmen willst, puffern dir nur die Magensäure.
Citrate tun dies nicht und werden basisch verstoffwechselt.
Wie auch immer, darum geht es mir ja gar nicht, ich werd dazu nichts mehr sagen.

Oh man. Ich dachte echt, hier wären Leute, die was auf dem Kasten haben und sich engagieren.
Zunächst gar keine Antwort und dann diese.
Schon enttäuschend!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin mir nicht sicher ob ich die Frage richtig verstehe: Wieso wiegst Du nicht gleich?

LG de bear
 
Na auf der Wikiseite sind ml angegeben, und wenn das da so ohne weiteren Kommentar steht, geht man davon aus, dass die ml- Angaben stimmen.
Tun sie aber nach meiner Rechnung/Messung nicht.

Und nun ist meine Frage, ob das schon mal jemand anderes nachgewogen hat (davon wäre ich eigentlich ausgegangen, scheint aber aufgrund der fehlenden Reaktionen hier nicht so zu sein), sodass man evtl. einen Fehler feststellen kann, oder zumindest den Hinweis hat, dass es sinnvoller wäre, nachzuwiegen und sich nicht auf die ml zu verlassen.
 
Vielleicht noch generell: Kalium-Gluconat hat etwa 16 % Kaliumgehalt, Kaliumhydrogencarbonat hat etwa 40 % Kaliumgehalt. Und es ist viel dichter, d. h. es sieht viel weniger aus - weil es so ein hohes spezfisches Gewicht hat. Und bei Kalium ist es ja nicht so ohne, ich meine da sollte man wirklich aufpassen, sonst kann es schon unangenehm werden.

Was für eine Rolle spielt z. B. die Luftfeuchtigkeit? Ich denke wenn das gute Zeug klumpt wird es vielleicht ein höheres spezifisches Gewicht haben als wenn es flockig rieselt? Nur so eine Idee...

LG de bear
:kraft:
 
Na ich hab den Gehalt schon für Citrate ausgerechnet, deshalb tun für mich hier Gluconat und Carbonat nichts zur Sache.
Dass nicht jede Verbindung denselben Kaliumgehalt hat, sollte selbstverständlich sein und das ist gewiss auch bei der Berechnung im Wiki berücksichtigt worden.

Das mit dem Feuchtigkeitsgehalt kann natürlich sein, auch wenn mir die Abweichung sehr viel erscheint. Ich habe meine Substanzen relativ frisch gekauft und geöffnet.
Sollte es tatschlich daran liegen, gehört zumindest ein Hinweis in die Wiki, dass ein Nachwiegen erforderlich ist.
Ohne Rückmeldungen ist dies aber nicht feststellbar. Ich habe ja noch nicht mal die Bestätigung, ob für die Wiki auch tri-Calciumcitrat Tetrahydrat gewogen wurde.
 
Hallo Moab,

nur allgemein zur Information zur Entsäuerung mit Citraten :

...
Citrate, Salze der Zitronensäure, sind effektive, milde Entsäuerungsmittel.

Natriumbicarbonat oder Calciumcarbonat verbrauchen ein Säureäquvivalent, ein Citrat- Ion dagegen gleich drei "Säureäquivalente".

Citrate wirken weniger im Magen- Darm Trakt, sie entfalten ihre Wirkung erst im Zellstoffwechsel. Sie schonen den Magen und das Darmmilieu.
Ein optimales Entsäuerungsmittel ist zudem reich an den Mineralien Magnesium und Kalium, die wir mit unseren zivilisierten Ernährungsgewohnheiten meist zuwenig aufnehmen. Unterstützend sollte ein gutes Präparat noch über Inhaltsstoffe verfügen, die dem Körper helfen, die durch Übersäuerung entstandenen Schäden zu reduzieren. Dazu gehören Pflanzenextrakte, Vitamine aus Früchten und Gemüsen, vor allem Vitamin C und die Vitamine der B Gruppe.
Kaliumcitrat lockt zusätzlich die versteckten Säuren aus unseren Körperzellen und wirkt u.a. Knochensubstanzverlust (z.B. Osteoporose) entgegen, wie Studien gezeigt haben.
Die Wirkung der basischen Citrate wird durch die Milieusanierung verstärkt. Deshalb sollten am besten diese Präparate in Kombination eingesetzt werden.

Merke: Basenmittel auf Basis von Natriumbicarbonat oder Calciumcarbonat regelmässig eingenommen und in hoher Dosierung sind mittelfristig schädlich.
Eine Kombination aus Darmsanierung und einem Basenpräparat auf Citratbasis kurbelt die Entsäuerung unseres Organismus auf gesunde Weise an, ohne Darmflora und Leber zu belasten.
...
Claus A. Mayer

Nur so mal angedacht: wenn Du in einem Wiki-Artikel Informationen findest, die falsch oder unklar sind, könntest Du das ja umschreiben und an die Moderation weiter geben, damit das geändert wird?

Grüsse,
Oregano
 
Dazu muß ich nur erst mal wissen, ob ich was falsch gerechnet/gemessen habe, oder der Wikiersteller oder ob die Substanz in ihren Eigenschaften tatsächlich so große Schwankungsbreiten hat.
Da ich den letzten Fall für den unwahrscheinlichsten halte, wollte ich Erfahrungen von anderen.

Aber offensichtlich bin ich die einzige, die das nimmt bzw. nachwiegt;)
 
Hallo Moab,

ich vorher ausgerechnet, welche Menge ich pro Tag zu mir nehmen möchte und hab in der Apotheke beim Kauf der ganzen Packung gebeten, dass sie mir es in einem kleinen Döschen abwiegen (könntest Du ggf. auch machen, bei Internet-Apotheken hat man da natürlich schlechte Karten, ich finde sie in solchen Sachen auch nicht sonderlich kompetent). Den Füllstand des Döschens hab ich zu Hause dann mit Edding markiert.
Ich weiß nicht, welche Verbindungen Du zu Dir nimmst, aber ich kann Dir mal meine Daten angeben:
Mg-Hydrogencitrat: 700mg Mg = 8,2g Mg-Hydrogencitrat =11,25 ml Mg-Hydrogencitrat
K-Citrat: 600mg K = 1,62 g K-Citrat = ungefähr 2ml K-Citrat (kann es nicht genau sagen, da mein Original-Messbecher verschwunden ist)
Ca hab ich noch nicht als Citrat gehabt.

Der oben erwähnte Faktor, dass im Laufe der Zeit Wasser dran gebunden wird, lässt sich wohl nicht vermeiden, insbesondere beim K-Citrat. Das wird das vermutlich verfälschen, aber wie man dem Problem beikommt, weiß ich auch nicht...

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

vielen Dank für deine Antwort und die Erläuterung deines 'Tricks'.

Was ich daran allerdings nicht so ganz verstehe, wie hast du denn die ml ausgerechnet?
Oder hat das die Apotheke gemacht?
Ich sehe da nur die Möglichkeit, bestimmte Volumenmengen zu wiegen und so den Gehalt pro ml zu errechnen.
Falls es die Apotheke gemacht hat, hat sie es ja sehr wahrscheinlich mit der Schüttdichte einfach berechnet.

Deine Werte stimmen mit meinen beim Mg gut und beim Kalium fast exakt überein, nichtsdestotrotz wär es besser, man würde nur mit der Summenformel oder zumindest der genauen Bezeichnung vergleichen.
Kaliumcitrat ist eben nicht Kaliumcitrat, sondern tri-Kaliumchtirat Monohydrat.
Vermutlich stehen die Chancen gut, dass du dasselbe hast, aber ich weiß zb. nicht, ob es da nicht auch ein Tetrahydrat gibt oder so.

Leider hast du kein Calciumcitrat, denn das war ja eigentlich dass, wo es bei mir nicht gepasst hat.

Gruß, Moab
 
Hallo Moab,

also, ich hab es mir nur abwiegen lassen und zu Hause selber in so kleine Becher abgefüllt, die ich von Hustensaft o.ä. übrig hatte und konnte da gut die ml ablesen. Vielleicht haben sie in einer fähigen Apotheke auch so kleine Messbecher. Das ist ja so, wie ich es im Alltag auch anwende, von daher passt das schon und ist, bis auf die tatsache, dass da im Laufe der Zeit Luftfeuchtigkeit dazukommen kann (wovon ich wie gesagt nicht weiß, wie man das umgehen kann) ja schon einigermaßen genau.

Tja, das mit den Hydraten ist nicht so einfach. Mit dem Magnesiumcitrat (als Oberbegriff) hab ich mir nen Wolf gesucht, hatte hier von Magnesiumcitrat und Magnesiumhydrogencitrat gelesen (daneben gibt es noch Tri-Magnesium-Di-Citrat), aber ob es da einen Unterschied gibt ist mir letztlich nicht so wirklich klargeworden. Schließlich hab ich angenommen, dass immer Magnesiumhydrogencitrat gemeint ist, wenn von Magnesiumcitrat (nicht als Oberbegriff) geschrieben wird. Auch in der Apotheke können sie einem da nicht unbedingt weiterhelfen (sind ja oftmals nur PTAs, die nur bessere Verkäufer sind). Vielleicht bringt es was, bei den Herstellern nachzufragen (bei meinem MgCL stand auf der Packung drauf Hexahydrat; aber vielleicht ist das auch schwankend, wieviel Wasser da gebunden wird, dann hilft es eh nur, beim Hersteller zu fragen)
Von daher würde ich das mit dem Calcium auch so machen: Irgendwie Summenformel in Erfahrung bringen, daraus gewünsche Menge berechnen und sich die abmessen lassen.

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

danke für deine Erläuterungen.
Ja, für nicht-Chemiker ist es gar nicht so einfach, da den Durchblick zu behalten.
Auf meinem Fläschchen steht die Summenformel drauf, und ich bin davon ausgegangen, dass das bei allen so ist. Aber wenn das auch nicht draufsteht, ist es tatsächlich schwierig, genaue Angaben zu machen.
Allerdings dürfte es dann ja auch schwierig sein, irgendeine Dosierung vorzunehmen, denn für jegliche Berechnung muß man ja zumindest wissen, welche Substanz man genau hat.

Eine relativ genaue Waage habe ich, aber selbst mit dieser muß man schon viele Einzeldosen abwiegen, um einen Mittelwert zu ermitteln, da das längst nicht bei jeder Messung gleich ist.
Und beim Calcium eben ziemlich anders als hier in der Wiki.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es da auch online so wenig konkrete Aussagen und Dosierungen gibt, damit man schön brav diese Fertigmischungen verwendet.

Nun ja, mittlerweile seh ich es auch schon etwas gelassener, solange man nicht nahe an die Höchstdosis kommt, sollte es auch nicht ganz so wichtig sein, ob nun ein Meßlöffelchen mehr oder weniger.

Moab
 
Hallo Moab,

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass es da auch online so wenig konkrete Aussagen und Dosierungen gibt, damit man schön brav diese Fertigmischungen verwendet.
Ist das, was im Wiki steht, denn von den Anteilen wie eine Fertigmischung? Wieso müssen es genau diese Anteile sein?
ICh nehm den Kram, um Mineralstoffdefizite zu beseitigen, daher mache ich das eh so, wie ich denke, dass ich es brauche. Mich wundert daher auch, dass da soviel Kalium genommen wird und so wenig Mg und Ca. Denn zumindest Mg ist ja bei vielen im Mangel.
Bei der Ausleitung hab ich immer so eine Fertigmischung zum direkt trinken bekommen (leider fällt mir grad der Name nicht ein, ist ne bekannte Marke). Hatte auch mal überlegt, ob ich das nachbauen soll, allerdings ist die Fertigmischung geschmacklich sehr angenehm. Insbesondere nicht zu sauer, womit ich beim Mg-Hydrogencitrat immer Probleme hatte (hinsichtlich Zähnen).

Viele grüße
 
Ist das, was im Wiki steht, denn von den Anteilen wie eine Fertigmischung? Wieso müssen es genau diese Anteile sein?

Zur ersten Frage: ich weiß nicht, da ich mich mit Fertigmischungen nie beschäftigt habe.
Zweite Frage: Es gibt eben immer einen 'State of the art' und obwohl der einige Jahr später schon wieder ganz anderes besagen kann, find ich es sinnvoll, sich zumindest im groben Rahmen daran zu orientieren.

Mich wundert daher auch, dass da soviel Kalium genommen wird und so wenig Mg und Ca. Denn zumindest Mg ist ja bei vielen im Mangel.

Kann ich dir nicht mehr aus dem Kopf genau sagen, aber ich hab irgendwo neuere Untersuchungen gefunden, nach denen der bisherige Kaliumsubstitution zu niedrig sein soll. Müsste ich jetzt aber auch selbst ergoogeln, ich kriegs nicht mehr zusammen.

Insbesondere nicht zu sauer, womit ich beim Mg-Hydrogencitrat immer Probleme hatte (hinsichtlich Zähnen).

Ich trink das Mg-Hydrogencitrat (und generell sehr saure Getränke) immer mit einem Strohhalm, da kommt es weniger mit den Zähnen in Kontakt.
Wenn du das genaue Produkt nachbaust, sollte es ja aber auch denselben pH Wert haben.

Gruß, Moab
 
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