Ja, von der Herxheimer-Reaktion weiß ich natürlich. Aber das schwierige ist ja immer gerade zu wissen was das nun ist gerade. Ich hatte gerade am Anfang die ersten 3 Tage eine Verschlimmerung der Symptome. Dann war es so wie immer und nach 3 Wochen Therapie wurde es wieder schlechter.
Vorher war es halt konstant schlecht auf einem Niveau.
Aber ich breche jetzt nichts ab oder so. Ich ziehe das jetzt durch und wenn das nicht hilft, dann machen wir weiter, dann hilft was anderes.
Ich denke es ist wichtig, dass man irgendwann an einem Punkt kommt wo man dem Arzt vertraut wo man dann ist.
Und ich hab jetzt mittlerweile in einem Jahr und 2 Monaten bestimmt schon an die 15 Ärzte gesehen. Das halte ich auch für wichtig, denn erst dann kann man einschätzen wann ein Arzt gut ist und wann nicht. Der den ich jetzt hab ist sehr gut. Nimmt sich enorm viel Zeit und ist fachlich unheimlich kompetent. Beides zusammen ist sehr schwierig zu finden, wie die meisten hier wissen dürften.
Er hat da halt schon immens viel Erfahrung, macht seit 20 Jahren nichts anderes als Borreliose und Co-Infektionen und ist anhand dieser Erfahrungen der Meinung, dass Ceftriaxon das Mittel der Wahl gegen Borrelien ist. Aber du hast natürlich recht, gegen was anderes hilft es nicht. Insofern ist es schon bezeichnend das ich wirklich gar nichts merke. Aber ich warte ab, vielleicht passiert ja noch was.
Wenn das jetzt nichts bringt dann wird er sicherlich gegen die bekannte Co-Infektion angehen.
Und irgendwann wird es dann schon besser. Es ist doch immer so im Leben, wenn man die Hände in den Schoß legt wird nichts passieren aber wenn man alles dafür tut, sich dreht und wendet und sich nicht mit dem aktuellen Status zufrieden gibt wird man irgendwann dafür belohnt. Es ist einfach so gekommen, also kann ich es auch einfach so (mit mörderischem Aufwand und vielen Tränen dazwischen

) wieder loswerden.
Aber das elementarste, das wichtigste überhaupt ist der richtige Arzt. Gerade auch für die Leute die hier mitlesen aber nicht angemeldet sind, wie ich früher. Sucht euch einen fähigen Arzt. Egal wie lange man im I-Net nach Symptomen googelt, wird man dennoch nicht über das Halbwissen-Stadium hinauskommen.
Aber es ist natürlich schon eine Erleichterung sich auch mal mit Leuten auszutauschen denen es ähnlich geht. Auch wenn immer die Gefahr besteht das es einen runterzieht.
Ich verstehe dich überhaupt nicht falsch. Ich bin mir bewußt das es Menschen gibt denen es noch viel schlechter als mir geht. Aber auch Menschen denen es viel besser geht, die aber trotzdem nicht gesund sind. Genauso gibt es welche, denen es noch schlechter geht als dir.
Letztendlich bist du noch nicht auf der richtigen Spur. Fest steht aber das du Berührung mit Erregern hattest oder hast, die eben jene CFS-Symptomatik imitieren kann. Genau wie ich und viele andere. Fest steht aber auch, dass eine Bakterielle Infektion nun einmal grundsätzlich zu bekämpfen ist wenn man die richtigen Hebel bedient, respektive jemand die richtigen Entscheidungen für einen trifft. Also explizit auch alle möglichen Nebenfaktoren mit einzubeziehen. Und davon gibt es recht viele. Was ist wenn man eine Borreliose hat und nebenbei noch ein unerkanntes Diabetes im Anfangsstadium? Oder Probleme mit der Schilddrüse, oder eine allg. Bakterienabwehrschwäche und und und. Deshalb, ich wiederhole mich, ist der richtige Arzt entscheidend.
Das ist eben immer der Lichtstreif am Horizont. Und wenn es den nicht geben würde, dann könnte man sich ja gleich einen Strick nehmen.