Viszeralfett abbauen

Bei mir ist es defintiv Fett leider. Der Bauchumfang ist drastisch im roten Bereich.
In der Tat habe ich so eine sog. "Diagnosewaage", und die Ergebnisse sehen da nicht gerade erfreulich aus:
Muskelanteil ist unterdurchschnittlich, Körperfett (das weiss ich jetzt grad nicht), Wasser, Knochenmasse...muss nochmal wägen genau. Ist jeweils nicht so einfach alles im Blick zu haben, weil die Werte gleich wieder weg sind.
Auf jeden Fall: BMI grad wieder 30,7.

Klar - bis 30 heisst es oft "leichtes Uebergewicht", aber da sollte man sich nicht zu sehr drauf verlassen, weil der Bauchumfang schwer wiegt - in der Beurteilung von Uebergewicht und negativen Auswirkungen auf die Gesundheit.

War grad in der Drogerie: Man soll halt ev. vor den grossen Mahlzeiten Flohsamen zu sich nehmen, weil dann der Bauch schon gefüllt ist. Oder Bitterstoffe würden halt auch helfen der Leber...und beim Abnehmen (?)
 
Der BMI ist ein sehr fragwürdiger Maßstab. Ich bin mit 25-26 auf der Grenze zwischen Normal- und mäßigem Übergewicht. Aber bei schlanken Armen und Beinen konzentriert sich das Fett auf den Bauch, wobei es weniger auf der Bauchdecke, sondern eindeutig unter der Bauchdecke liegt, also viszerales Fett. Nach der Bestrahlung nach Brustkrebs 1980 nahm ich unaufhaltsam zu bis über 100 kg, die ich dann mühsam herunterkämpfte auf zur Zeit zwischen 72 und 73 kg. Heute weiß ich, dass durch die Bestrahlung meine Schilddrüse geschädigt wurde und dadurch der Stoffwechsel. In dem Maß wie sich die Schilddrüse erholte, gelang es mir in Schritten abzunehmen. Meine Tochter sagte mir, dass in den USA nach Brustkrebs-Bestrahlung routinemäßig Schilddrüsenhormone gegeben werden, wodurch der Gewichtsanstieg ausbleibt. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, noch weiter abzunehmen und endlich auch das viszerale Fett reduziere.
 
Das tönt doch gut: Es scheint eine Regeneration stattgefunden zu haben - nicht immer ist der Körper in der Lage das zu tun.

30 kg abnehmen ist ausserdem eine grosse Leistung.

Ich selber bin da wirklich ratlos, weil ich nicht wüstte, was ich noch verbessern könnte. Ausser halt sich die Schokolade oder dann und wann auch mal ein paar Chips zu vergönnen. Und dann - würde es besser?
Es sind wohl definitiv die Medikamente! Aber die kann ich grad nicht weglassen.
 
Es sind wohl definitiv die Medikamente! Aber die kann ich grad nicht weglassen.
was für Medikamente sind das @Remy ?

Ich habe schon gehört von manchen Leuten, dass bestimmte Psychopharmaka Gewichtszunahme als Nebenwirkung haben aufgrund vermehrtem Appetit, aber es gibt vielleicht ein Alternativ-Medikament, bei dem das nicht so ist.
 
30 kg abnehmen ist ausserdem eine grosse Leistung.
Na ja, es hat Jahrzehnte gedauert, eben immer mal wieder eine Aktion mit Rückfällen. Auf die Schnelle geht das nicht. Im Augenblick fehlt mir die Ruhe, noch 4-5 kg los zu werden. In den letzten Wochen wurde bei meinen Augen der Nachstar gelasert. Morgen werden mir alle Zähne gezogen und die dritten verpasst. Das ist keine optimale Zeit zum Abnehmen, oder doch? Vielleicht habe ich mit den dritten keine rechte Lust zu essen. Die Lungenentzündung letzten Sommer hat 3-4 kg Abnahme beschert. Aber diese „Therapie“ möchte ich nicht noch mal erleben.
 
Ich würde nicht sagen, dass es nur eine Frage der Ernährung bzw. Bewegung sein muss.
Ich war mein Lebtag schlank mit einem Gewicht um die 58-60kg bei normalem Essverhalten und normaler Bewegung (für mich).
Dann sollte ich wegen vorhofflimmern Beta-Blocker nehmen, die ich allesamt nicht vertrug.
Erst mit kalziumkanalblockern war es in den Griff zu kriegen. Allerdings nahm ich langsam, fast unmerklich immer weiter zu (insgesamt fast 50 kg in etwa 5 Jahren).
Der Grund war nicht ersichtlich. Aus einem anderen Grund ging ich für eine längere Zeit in eine Klinik, in der dann der Blocker gegen ein anderes herzmedikament umgestellt wurde.
Wie mir der Arzt dort erklärte, hat der kalziumkanalblocker den Körper so unter Stress gesetzt, dass permanent cortisol produziert und freigesetzt wurde, was zu der Gewichtszunahme führte.
Nach der Umstellung ging das Gewicht ohne weitere Maßnahmen wieder runter, zwar nicht ganz auf den damaligen Wert, aber mit fast 40 kg bin ich schon zufrieden.
Was ich damit sagen will, manchmal ist es von anderen Umständen abhängig, an die man gar nicht denkt.
 
Dann sollte ich wegen vorhofflimmern Beta-Blocker nehmen, die ich allesamt nicht vertrug.
Die haben bei mir bei Vorhofflimmern auch verheerende Folgen gehabt, so dass meine Kinder mich kurz vor Weihnachten zum Notdienst brachten, wo man das Medikament absetzte, worauf es mir wieder besser ging. Das Vorhofflimmern hörte nach einiger Zeit von selbst auf. Ich habe einen Herzschaden, (Aortenklappenstenose mit verdickter Herzzwischenwand), der offenbar mit einem Naturmittel besser beherrschbar ist als mit Allopathika. Aber sag das mal einem Kardiologen!
Erst mit kalziumkanalblockern war es in den Griff zu kriegen.
Da hat eine Tablette Verapamil in der folgenden Nacht so schlimme Atemnot mit Herzklopfen verursacht, dass ich nah dran war, die Rettung zu rufen.

Jetzt nehme ich tgl. 3 Tabletten Weißdornextrakt 190 mg, und es geht mir deutlich besser als ohne.
 
Mein vorhofflimmern ist bei mir durch eine viel zu hohe thyroxin-Dosis über Jahre entstanden und leider nicht mehr reversibel. Verapamil habe ich schätzungsweise 5 Jahre genommen.
Heute bin ich bei Digitoxin und Strophantus, was mir hier leider auch niemand mehr verschreiben will, obwohl ich damit seit 5 Jahren zurecht komme. Ohne geht’s leider nicht, aber ich soll wieder auf betablocker umgestellt werden.

Um aber den Bogen zum Thema wieder herzustellen: das ganze macht mir wieder Stress und bringt meinen Ruhepuls und das Gewicht (bauchfett) wieder mal in die Höhe 😖
 
Es gibt so kleinere Laufbänder, die man beim Stehtisch unter die Füsse stellen kann, meine Tochter hat so eins, wegen des Bürojobs und zu wenig Bewegung.

Das Intervallfasten ist nur hilfreich, wenn man sich gesund ernährt und weniger isst, aber gesundes, die Bäckerei wirst du meiden müssen da gibts nichts gesundes.
 
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