Brauche Hilfe beim Übersetzen (fMrt Cranio-Zervikaler-Übergang)

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Hallo Leute, meine Instabilität im Cranio-Zervikalen-Übergang wurde endlich bewiesen, nun brauche ich eure Hilfe, der Bericht strotzt mal wieder vor medizinischen Fachbegriffen, könnt ihr mir bei der Übersetzung helfen? Hier ist der Bericht.

Kinetisch positionale Kernspintomographie des kraniozervikalen Übergangs mit Schädelbasis unter besonderer Berücksichtigung der Kopfgelenke vom 05.10.2011
Anamnese / rechtfertigende Indikation:
Rezidivierendes, im Verlauf progredientes zervikozephales Syndrom mit Schwindelattacken, Kopfschmerzsymptomatik, bewegungsabhängigen Knackgeräuschen, Schwäche- und Instabilitätsgefühl bei deutlich eingeschränkter Beweglichkeit der Halswirbelsäule. Zustand nach Schleuderverletzung vor etwa 8 Jahren sowie Nasenbeinfraktur infolge direktem Trauma vor etwa 2 Monaten. Die Vorstellung erfolgt zur Abklärung der Kopfgelenke unter natürlicher Gewichtsbelastung sowie in Funktionsstellungen.
Untersuchungstechnik:
Aufklärung. Schriftliches Einverständnis. Die Untersuchung wurde im FONAR Upright-MRT durchgeführt. Kopf- und Halsspulen mit Positionswechsel. Das FONAR Upright-System ermöglicht kernspintomographische Untersuchungen aufrecht unter der natürlichen Gewichtsbelastung sowie in verschiedenen Funktionshaltungen. Computergestützte Bildanalyse.
1. Hochauflösende Sequenzen aufrecht im Sitzen unter natürlicher Gewichtsbelastung in Dünnschichttechnik (Neutralstellung):
Koronare T1-gewichtete SE-Sequenz Axiale T2-gewichtete FSE-Sequenz Koronare T2-gewichtete GE-Sequenz
Sagittale PD-Sequenz mit direkter Fettunterdrückung
Parakoronare PD-Sequenzen anguliert auf den Verlauf des linken und rechten Ligamentum alare

2. Funktionsuntersuchungen unter natürlicher Gewichtsbelastung in Dünnschichttechnik:
Laterale Kippungen im Sitzen:
Rechtskippung: Koronare T1- gewichtete SE-Sequenz Linkskippung: Koronare T1- gewichtete SE-Sequenz
Rotationen im Sitzen:
Rechtsdrehung: Axiale T2-gewichtete FSE-Sequenz Linksdrehung: Axiale T2-gewichtete FSE-Sequenz
Untersuchungsbefund:
Korrekte Stellung in den atlantookzipitalen und atlantoaxialen Gelenkanteilen in Neutralposition bei flachbogiger linkskonvexer kraniozervikaler Fehlhaltung. Unauffällige Gelenkflächenverhältnissen. In der Neutralstellung findet sich in axialer, koronarer und sagittaler Schnittrichtung ein jeweils mittelständiger Dens axis. Regelrechter Abstand zwischen Densspitze und vorderem Atlasbogen sowie normale Distanz zwischen Dens und hinterem Atlasbogen.
Geringe narbig-fibrotische Veränderungen posterior im Bereich der Densspitze. Keine Hinweise auf eine pathologische Flüssigkeitsansammlung im Bereich der Densspitze unter besonderer Berücksichtigung der fettsupprimierten Sequenz.
Nachweisbare Binnensignalveränderungen insbesondere im densnahen Ansatzbereich der Ligamenta alaria mit rechtsseitiger Bandverplumpung und linksseitiger Strukturauflockerung bei beidseits jedoch weitgehend erhaltener dreieckförmiger Bandkonfiguration. Beidseits regelrechter Ansatz der Ligamenta alaria am ventromedialen Rand der Kondylen des Os occipitale.
Fehlende Abgrenzbarkeit des Ligamentum apicis dentis. Ligamentum transversum atlantis, Membrana tectoria, Membrana atlantooccipitalis anterior und Membrana atlantooccipitalis posterior ohne eindeutige pathologische Signalveränderungen.
Reguläre Weite der subarachnoidalen Pufferzone zum Myelon in Neutralstellung in Höhe der Densspitze (etwa 5 mm Abstand). Die subarachnoidale Pufferzone bleibt in den Funktionsuntersuchungen weitgehend erhalten (etwa 4 mm verbleibender Restabstand). Kein nachweisbarer funktioneller Myelonkontakt im Rahmen der Funktionsuntersuchungen. Unauffälliges kraniozervikales Myelon.
Regelrechtes Knochenmarksignal. Kein Anhalt für eine stattgehabte Fraktur. Das miterfasste Flussverhalten der Arteria vertebralis im Untersuchungsbereich beidseits ohne wertbare Auffälligkeiten.
Im Rahmen der Funktionsuntersuchungen annähernd symmetrische und ausreichende Bewegungsausschläge bei den Rotationsuntersuchungen von jeweils etwa 30 Grad bei Rechts- und Linksdrehung in Höhe von HWK 1 sowie von jeweils etwa 10 Grad bei Rechts- und Linksdrehung in Höhe des Korpus von HWK 2.

Während der Rotationsuntersuchungen funktionelle Dezentrierung des Dens axis nach rechts bei Linksdrehung mit einer Seitendifferenz von gut 4 mm sowie funktionelle links exzentrische Dezentrierung des Dens axis bei Rechtsdrehung mit einer Seitendifferenz von etwa 3 - 4 mm.
Annähernd symmetrische, jedoch massiv eingeschränkte Bewegungsausschläge bei den Seitneigungen von jeweils etwa 10 Grad bei Links- und Rechtskippung.
Keine messmethodisch signifikante Dezentrierung des Dens axis bei den Seitneigungen mit Rechts- und Linkskippung bei jedoch massiv eingeschränkter Beweglichkeit.
Keine pathologischen Bewegungsmuster im Atlantookzipitalgelenk in den Funktionsuntersuchungen.
Seitensymmetrische Darstellung der zervikalen Halsmuskulatur bei leichtgradiger Ausdünnung.
Zusammenfassung:
Funktionelle Dezentrierung des Dens axis nach links bei Rechtsdrehung sowie funktionelle Dezentrierung des Dens axis nach rechts bei Linksdrehung als Hinweis auf eine kraniozervikale Instabilität gegenüber einer korrekten Stellung der Kopfgelenke in Neutralposition mit mittelständigem Dens axis bei flachbogiger linkskonvexer kraniozervikaler Fehlhaltung. Keine messmethodisch signifikante Dezentrierung des Dens axis im Rahmen der Seitneigungen bei jedoch massiv eingeschränkter Beweglichkeit.
Geringe narbige Strukturveränderungen insbesondere im densnahen Ansatzbereich der Ligamenta alaria mit rechtsseitiger Bandverplumpung und linksseitiger Strukturauflockerung sowie fehlende Abgrenzbarkeit des Ligamentum apicis dentis. Geringe narbig-fibrotische Veränderungen posterior im Bereich der Densspitze.
Regelrechte Weite der subarachnoidalen Pufferzone zum Myelon in Neutralstellung. Die subarachnoidale Pufferzone bleibt in den Funktionsuntersuchungen erhalten; kein nachweisbarer Myelonkontakt. Unauffälliges kraniozervikales Myelon.
 
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Hallo,
also die gute Nachricht: das Rückenmark hat es noch nicht erwischt,
die schlechte Nachricht: eine erhebliche Instabilität in den Kopfgelenken wird dir dennoch eine Fülle von Folgeproblemen bereiten. Deine Hauptaufgaben werden es sein, die äußere Nackenmuskulatur zu stärken und den nitrosativen Stress abzufangen. Ach ja, und natürlich sicher zu stellen, dass du nicht noch mal auf den Kopf fällst. :cool:
 
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