Borreliose: Vom Arzt mit Vitaminen nach Hause geschickt

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23.11.12
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Hallo,

ich weiss das es viele von solchen Threads hier gibt, aber ich muss einfach mal meinen Frust rauslassen.

Ich bin 26 und habe Borreliose seit ungefähr 7 Jahren, die aber erst -+2 Jahre nach den Symptomen diagnostiziert wurde. Ich habe bisher nur eine einzige Antibiotika Kur hinter mir, da ich damals immer wieder im Internet gelesen habe, dass Antiobtika bei einer chronischen Borreliose nicht viel helfen kann und die Borreliose sowieso wieder zurückkommen würde. Aus diesem Grund wollte ich mir eine AB Tortur erst garnicht antun.

Meine Symptome fingen damals an mit einer starken Müdigkeit und Erschöpfungsgefühl, ich konnte soviel schlafen wie ich wollte das änderte nichts an meiner Müdigkeit und Erschöpfung. Ich schlief viel und hätte überall schlafen können ohne mich danach wieder fit und ausgeruht zu fühlen. Dann kamen dann noch jede Menge andere Sachen hinzu wie plötzliches Einschlafen der Hände, Kopfdruck an den Schläfen, Blutdruck zu tief, dann mal Blutdruck zu hoch, Schwierigkeiten nachzudenken oder zu überlegen, Herzrasen, Gefühl plötzlich keine Luft mehr zu bekommen, Gefühl den Kopf völlig vernebelt zu haben, Gelenkschmerzen (aber nur bei Belastung wie Sport), wenig Kraft, extrem starker Kater nach Alkoholkonsum, Hautprobleme wie Ekzem, Muskelzittern bei körperlicher Anstrengung, ab und zu weh in den Muskel, die kleinsten Dinge sind anstrengend geworden, starkes und schnelles Schwitzen, .... . Was ich jedoch komischweise nicht habe, sind diese Schübe wovon viele Borreliosebetroffenen sprechen :/

Es kommen oft auch einfach mal Symptome wie z.B. Schmerzen im Ohr, Knieschmerzen und verschwinden dann auch wieder nach einer Zeit von selbst. Wenn ich dann zum Arzt gehe hat der keine ahnung was es ist und schiebts auf die Psyche. Meine Symptome haben sich gott sei Dank verbessert, es geht mir heute viel besser als damals, wobei ich anmerken muss das ich auch viele alternative Sachen probiert habe. Dennoch die Hauptprobleme wie dauernde Müdigkeit, Erschöpfung und Gelenkprobleme bei Belastung sind immer noch da. Vorallem ist es sehr schwierig für mich als jemand der gerne und sehr viel Sport gemacht hat mich damit abfinden zu müssen keinen Sport mehr ausüben zu können.

Sommer dieses Jahres habe ich dann doch das erste Mal 1 Monat lang ein Antibiotikum genommen, da ich nicht mehr weiter wusste und es doch mal mit AB's probieren wollte. 3 Monate nach der AB Behandlung musste ich dann eine Blutabnahme machen die dann mit einer älteren Blutabnahme - von 2009 war diese glaube ich - verglichen wurde (anscheinend nur durch den Vergleich konnte der Arzt die Aktivität der Borreliose feststellen). Die AB's haben meine Zustand nicht verbessert, aber auch nicht verschlechtert. Naja der Arzt meinte dann das meine Borreliose ausgeheilt wäre, ich hätte keine Borreliose mehr denn durch die AB Behandlung sei er sich zu 100 % sicher das keine Borrelien mehr im Köfper sein könnten. Die jetztigen Symptome seien laut ihm nur eine Folgeerscheinung meiner Borreliose, denn wenn eine Borreliose aktiv war würde der Körper sehr viele Antikörper bilden und die Antikörper würden dann die Gelenke angreifen. Zudem seien die jetztigen Antikörper nur ein Indiz dafür das ich mal Antikörper dagegen gebildet habe aber keine Borreliose mehr habe.

An meinen Symptomen hat sich durch die AB's reingarnichts geändert und ich frag mich warum ich überhaupt zum Arzt gegangen bin. Als ich gefragt habe was ich denn jetzt machen soll mit meinen Symptomen meinte der Arzt ich solle Magnesium und Vitam B1 nehmen, das würde gegen meine dauernde Müdigkeit helfen und meine Gelenke wieder reparieren. Dann solle ich unbedingt Sport machen um der Erschöpfung entgegenzuwirken, aber wie soll ich denn bitte Sport machen, wenn mir meine Gelenke beim Sport ziemlich stark schmerzen. Auf diesen Kommentar von mir meinte der Arzt nur das wäre normal, denn wenn man Sport macht wäre es normal das man mal weh hat oder Muskelkater hat, das hätte er auch gehabt als er Sport gemacht hätte. Das wäre mir fast der Kragen geplatzt, das war seitlangem das Idiotischste was ich gehört habe, gerade eben wegen der Borreliose habe ich doch mit dem Sport aufhören müssen.

Mich mit Vitaminen nachhause zu schicken ist echt ein Witz. Das ist jetzt der vierte Arzt bei dem ich war und jeder war davon hundertprozentig überzeugt, dass eine spätdiagnostizierte Borreliose mit 2 Wochen Antibiotika oder mehr zu heilen ist. Zweimal wurde ich schon als Hypochonder dargestellt und fast jedes mal wenn ich mit einem Symptom zum Arzt ging hieß es dann das wäre psyschich bedingt, das wäre der Stress wobei ich überhaupt garkeinen Stress habe.

Ich habe einfach die Schnauze voll von der Borreliose, aber am meisten habe ich die Schnauze von den Ärzten voll, die sich kein bisschen mit dieser Infektionskrankheit auskennen und sich einfach nicht mit dem Thema auseinander setzen wollen. Ich versteh das nicht, ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, warum soviele Ärzte kaum was darüber wissen und Gefahr laufen soviele Leute falsch zu therapieren? :/ .

Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr weiter, kann mich auch nicht an mein Umfeld wenden, da keiner die Borreliose ernst nimmt. Ich versuche dennoch stark zu bleiben, bin ja auch noch recht jung und gebe so schnell nicht auf auch wenn man sich oft alleine auf diesem Weg befindet.

Kennt eventuell jemand einen Borreliose Spezialisten in Belgien? Das wäre sehr hilfreich, denn wie es aussieht macht es keinen Sinn noch weitere Hausärzte und Neurolgen aufzusuchen, davon habe ich wirklich erstmal genug.


Alles Gute
 
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Borreliose: Vom Arzt mit Vitaminen nachhause geschickt

. Dennoch die Hauptprobleme wie dauernde Müdigkeit, Erschöpfung und Gelenkprobleme bei Belastung sind immer noch da. Vorallem ist es sehr schwierig für mich als jemand der gerne und sehr viel Sport gemacht hat mich damit abfinden zu müssen keinen Sport mehr ausüben zu können.

Dann solle ich unbedingt Sport machen um der Erschöpfung entgegenzuwirken, aber wie soll ich denn bitte Sport machen, wenn mir meine Gelenke beim Sport ziemlich stark schmerzen. Auf diesen Kommentar von mir meinte der Arzt nur das wäre normal, denn wenn man Sport macht wäre es normal das man mal weh hat oder Muskelkater hat, das hätte er auch gehabt als er Sport gemacht hätte.

Zweimal wurde ich schon als Hypochonder dargestellt und fast jedes mal wenn ich mit einem Symptom zum Arzt ging hieß es dann das wäre psyschich bedingt, das wäre der Stress wobei ich überhaupt garkeinen Stress habe.

Hallo Talib

Leider sind Deine Erlebnisse mit Aerzten so, wie ich sie hatte und wie sie auch viele andere erleben.

Borrliose ist eins, aber es gibt da noch allerlei Zusatzinfekte die hinzu kommen können. Es gibt dazu hier im Forum verschiedene Links zu Bakterien und Pilzen oder Schwermetallen im Zusammenhang mit Borrelien.

Bei mir wurde dann auch CFS/ME diagnostiziert, was immer öfters neben anderen Gründen auch nach Infekten ausbrechen kann. Es ist unter anderem die Unfähigkeit des Körpers mit Anstrengung umzugehen, was dann zu extremer Erschöpfung und anderen Beschwerden führt.
Auch hier findest Du in diesem Forum verschiedenen Einträge.
Versuche Dich vorerst nicht zu fordern, gehe in den Aktivitäten zurück, bis Du dich einigermassen ok.fühlst, dann mache wirklich ganz langsam etwas mehr. Nach dem Motto: Grenzen ausdehnen ohne Anstrengung.
Es ist sehr sehr schwer, und wie man aus der Presse entnehmen kann trifft es auch immer mehr Spitzensportler, denn ein zu frühes Trainieren nach Infekten kann zu CFS/ME führen

Evtl. kann jemand anderer die Links auch einstellen, da mich im Moment die Suche stark ermüdet.

Suche Dir einen guten Borrelienarzt allenfalls einen HP, aber schau Dich auch nach CFS/ME Aerzten um. Falls Du noch Amalgamfüllungen oder andere Chemische Belastungen hast, dann wäre es auch gut, diese zu entfernen.

LG und alles Gute
KARDE
 
Borreliose: Vom Arzt mit Vitaminen nachhause geschickt

Hallo, Talib, herzlich willkommen in der Borrelioserubrik, ich denke, die Moderatorin hier wird Dich auch noch willkommen heißen.

habe ich dann doch das erste Mal 1 Monat lang ein Antibiotikum genommen

Magst Du schreiben, welches?

Zudem seien die jetztigen Antikörper nur ein Indiz dafür das ich mal Antikörper dagegen gebildet habe aber keine Borreliose mehr habe.

Also sind Antikörper nachgewiesen? Hast Du Deine Befunde?

Das alleinige starren auf Antikörper kann eine Borreliose nicht beweisen und nicht ausschließen, Antikörperbestimmungen sind zur Verlaufskontrolle nicht geeignet.

Hast Du schon hier

https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/15526-borreliose-infos-fuer-einsteiger.html

gelesen?

Erstmal viel Glück und Erfolg wünsche ich Dir!

Datura
 
Borreliose: Vom Arzt mit Vitaminen nachhause geschickt

Hallo Talib

Borrliose ist eins, aber es gibt da noch allerlei Zusatzinfekte die hinzu kommen können. Es gibt dazu hier im Forum verschiedene Links zu Bakterien und Pilzen oder Schwermetallen im Zusammenhang mit Borrelien.
Ich wurde auch mal auf ein paar Co-Infektionen getestet, aber nicht bei einem Allgemeinmediziner, sondern bei einer belgischen Ärztin die in Afrika lebt. Ich vermute mal ihr wisst von wem ich rede :rolleyes:. Aber ich habe die Behandlung damals nicht durchgezogen, weil ich es mir einfach nicht leisten konnte, allein die Bluttest waren schweineteuer. Dazu kamm dann noch die große Entfernung.
Es wurde eine Micro-Aggulation Test for reckettsiosis (Giroud Method) durchgeführt. Es wurden 4 Arten getestet (Rickettsia Prowazeki = 0, Rickettsia Mooseri = +++, Rickettsia Conori = 0, Coxiella Bornetti = ++). Habe die Ergebnisse auch dem Arzt gezeigt der mir die Vitamine verschrieben hat, der meinte nur das wäre nichts schlimmes, diese Bakterien hätte jeder Mensch in einer bestimmten Anzahl im Körper, das wäre normal und nicht schlimm.
Dann wurden noch Smear Proben gemacht wo Babesien gefunden wurden.

Bei mir wurde dann auch CFS/ME diagnostiziert, was immer öfters neben anderen Gründen auch nach Infekten ausbrechen kann. Es ist unter anderem die Unfähigkeit des Körpers mit Anstrengung umzugehen, was dann zu extremer Erschöpfung und anderen Beschwerden führt.
Auch hier findest Du in diesem Forum verschiedenen Einträge.
Werde diese Beiträge mal im Forum suchen danke

Versuche Dich vorerst nicht zu fordern, gehe in den Aktivitäten zurück, bis Du dich einigermassen ok.fühlst, dann mache wirklich ganz langsam etwas mehr. Nach dem Motto: Grenzen ausdehnen ohne Anstrengung.
Es ist sehr sehr schwer, und wie man aus der Presse entnehmen kann trifft es auch immer mehr Spitzensportler, denn ein zu frühes Trainieren nach Infekten kann zu CFS/ME führen

Wusste garnicht das immer mehr Spitzensportler davon betroffen sind.
Danke für die Tipps. Habe vorkurzem noch mal ganz leicht mit Joggen angefangen, pausiere aber wieder seit einer Woche, da ich beim Laufen wieder Schmerzen in der Hüfte bekomme :mad: . Aber mache es ungefähr wie du. Fange immer ganz klein an und steigere mich dann stückchen für stückchen, anders ist es nicht möglich. Muss dann meistens aber immer komplett aufhören wegen Gelenkproblemen, ziemlich frustrierend.

Evtl. kann jemand anderer die Links auch einstellen, da mich im Moment die Suche stark ermüdet.
Kein Problem, ich werde das schon selber finden :)

Suche Dir einen guten Borrelienarzt allenfalls einen HP, aber schau Dich auch nach CFS/ME Aerzten um. Falls Du noch Amalgamfüllungen oder andere Chemische Belastungen hast, dann wäre es auch gut, diese zu entfernen.
Das ist gerade das Schwierige einen Spezialisten zu finden :/ , in Belgien konnte ich keinen finden (zumindest spuckt google nix aus), dachte das viellecht jemand hier in Belgien einen Spezialisten kennen würde? Zudem habe ich ja auch noch das Problem mit der Krankenkasse, wenn ich nach Deutschland gehen würde.

Einen HP habe ich auch mal aufgesucht, also er war eher Naturheilpraktiker. Nur leider konnte er mich wirklich weiterhelfen.
Habe auch mal einen Homeopathen aufgesucht, aber der wollte -+140 Euro für die erste Anamnese haben, das fand ich dann doch etwas zu viel verlangt.


Hallo, Talib, herzlich willkommen in der Borrelioserubrik, ich denke, die Moderatorin hier wird Dich auch noch willkommen heißen.
Magst Du schreiben, welches?

Hallo, danke für den netten Empfang :)

Leider weiss ich nicht mehr wie das Antibiotika hieß, ich habe den Namen Ryceclin im Kopf, habe auch mal danach gegooglet, ob es ein Antibiotika mit so einem ähnlichen Namen gibt, aber habe nichts gefunden. Muss wohl doch ein anderer Name gewesen sein.

Also sind Antikörper nachgewiesen? Hast Du Deine Befunde?
Wenn ich das richtig verstanden habe sind Antikörper nachgewiesen und habe jetzt eine Seronarbe. Ich habe nur die Befunde von 2009, die Befunde der letzten Blutabnahme von ein paar Monaten hat der Arzt. Davon könnte ich mir aber denke ich eine Fotokopie beim Labor anfragen.

Das alleinige starren auf Antikörper kann eine Borreliose nicht beweisen und nicht ausschließen, Antikörperbestimmungen sind zur Verlaufskontrolle nicht geeignet.

Hast Du schon hier

https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/15526-borreliose-infos-fuer-einsteiger.html

gelesen?

Danke für den Link, habe ihn mir gerade durchgelesen. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe geht drer Arzt bei dem ich war wohl davon aus, dass die Antibiotika die Borrelien vollständig elemeniert hätten und die Antikörper als Art Überbleibsel noch vorhanden sind das darauf hindeutet, dass ich mal infeziert gewesen bin.

Alles gute und Liebe grüße euch Beiden.
 
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Hi
Den Dr kannst in die Mülltone hauen.

Suche dir eine vernüftigen DR und stelle Strafanzeige gegen Pillenverkäufer.

Pit
 
Hallo Talib,

Kennt eventuell jemand einen Borreliose Spezialisten in Belgien? Das wäre sehr hilfreich, denn wie es aussieht macht es keinen Sinn noch weitere Hausärzte und Neurolgen aufzusuchen, davon habe ich wirklich erstmal genug.

Mir fällt da Dr. de M in Brüssel ein.
Er ist zwar eher ein ME/CFIDS/CFS-Spezi, aber es würde mich wundern, wenn Lyme nicht auch zu seinem Gebiet gehört. Falls nicht, so weiß er vielleicht nen guten Tipp.

Alles Gute - tiga
 
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Hallo Talib,

Dein Arzt ist mit Sicherheit ein Ignorant. Nur: das hat er mit der Mehrzahl der Ärzte gemeinsam, wenn es um Borrelien geht. Das hat vermutlich politische Gründe: die wirksamen Mittel gegen Borrelien kommen in der Natur vor, sind also nicht patentierbar und also für die Pharmaindustrie nicht von Interesse. (Karde gehört auch dazu, wenn ich mich richtig erinnere; die ist eine Heilpflanze, existiert bekanntlich als Reh in einem sagenhaften Land, als Eingeborene in der Schweiz und schreibt hier für uns :hexe: .) Es ist profitabler, mit Antibiotika zu behandeln, die Patienten zu psychiatrisieren usw. Die herrschende Medizin ist ja eine Großindustrie - theoretisch evidenzbasiert, faktisch viel mehr gewinnorientiert.

Nach so vielen Jahren sind Antibiotika in der Regel nicht mehr erfolgreich. (Wenn überhaupt, dann werden zwei kombiniert - m.E. nicht zu empfehlen.)

Borreliose kann auf verschiedene Weisen diagnostiziert werden. Die ELISA-Tests (auf die sich die Universitätsmedizin weitgehend beschränkt) sind viel zu wenig sensitiv; mindestens sind noch Western-Blots notwendig. Weitgehend ist unbekannt, daß die Begleitinfektionen, die in aller Regel vorliegen, meistens sehr viel schädlicher sind als die Borrelien (u.a. Babesien, Bartonellen, Rickettsien, aber auch Herpes-, Epstein-Barr-, Cytomegalie-Viren). Eine wichtige Roll spielen im Zusammenhang mit Borreliose auch Parasiten und natürlich Elektrosmog und Amalgambelastung sowie schwere seelische Belastungen.

Soweit ich sehe, ist Dr. Dietrich Klinghardt seit einigen Jahren führend bei diesem Thema - sowohl diagnostisch als auch therapeutisch. Schau Dich um auf der Webseite des "Instituts für Neurobiologie nach Klinghardt", INK-Institut für Neurobiologie nach Dr. Klinghardt, Freiburg. (Dort auch eine Liste von SchülerInnen. Deren Selbstdarstellungen muß man sich allerdings genau anschauen. Z.B. wenden manche Therapeuten Klinghardt-Methoden eher nebenbei an, unter vielem anderen, was nicht so sinnvoll ist.) Man kann dort auch Skripten zu einschlägigen Themen kaufen, dazu Hefte der Zeitschrift "Hier und Jetzt".

In Augsburg gibt es ein hervorragendes Labor, das auf Borreliendiagnostik spezialisiert - auch mit neuen Methoden arbeitet; leider hab ich im Augenblick die Notiz der Adresse verschlampt (eines der vielen Symptome meiner Borreliose :mad: ). Sobald ich sie finde, werde ich sie nachtragen.

Ein einführender Überblick (nicht auf dem neuesten Stand, aber sehr lesenswert) in dem Buch von Joachim Mutter "Gesund statt chronisch krank", 2009.

Übrigens, Vitamine sind nicht notwendigerweise abwegig. Sie können schon sinnvoll sein, z.B. um die Immunkompetenz zu steigern. Aber ich würde nicht selbständig rumdoktern.

Alles Liebe
Windpferd
 
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Windpferd, das

Nach so vielen Jahren sind Antibiotika in der Regel nicht mehr erfolgreich. (Wenn überhaupt, dann werden zwei kombiniert - m.E. nicht zu empfehlen.)

stimmt so nicht. Wenn's gut und mit Sachverstand, Wissen und Sorgfalt gemacht wird, sind die richtigen Antibiotika in der richtigen Dosierung sehr wohl erfolgreich, gerade auch als Kombination von z.B. Tetrazyclinen und Makroliden, da dann die Keime (auch andere intrazelluläre wie z.B. Rikettsien) an leicht unterschiedlichen Stellen der Eiweißsynthese angegriffen werden können.

Quelle: Bernt-Dieter Huismans, Wolfgang Klemann: Langzeitbehandlung mit Antiinfektiva bei persistierender Borreliose mit Borrelien-DNA-Nachweis durch PCR - bei eBook.de

Und - das wirst Du nicht gern hören, Windpferd - Klinghardt kann durchaus auch kritisch gesehen werden.

Das

die wirksamen Mittel gegen Borrelien kommen in der Natur vor, sind also nicht patentierbar und also für die Pharmaindustrie nicht von Interesse.

stimmt so leider auch nicht. Zwar gibt es eine ganze Reihe antibiotisch wirksamer Pflanzen, aber ob diese bei intrazellulären bakteriellen Erkrankungen besser wirken als die hergestellten Antibiotika, bezweifle ich ebenfalls, bei mir wirken Antibiotika zusammen mit natürlicher Unterstützung am besten.


An Talib:
Du warst bei Dr. Jadin?
Schade, dass Du die Behandlung bei ihr nicht durchziehen konntest, ich denke, da hättest Du durchaus Aussicht auf erfolg. Hast Du ihr Behandlungsprotokoll? Steht im Anhang, auf Grund diesen Protokolls könntest Du auch bei einem anderen Arzt behandeln.

Und tatsächlich, der Arzt, bei dem Du warst, ist es nicht wert, als solcher bezeichnet zu werden. Wenn er Dich mit Vitaminen abspeist und Rikettsien als krankmachend negiert - :mad:

Könnte es sein, dass Du Doxycyclin für 4 Wochen genommen hast? Und dann 200mg am Tag? Diese Dosierung ist zu niedrig, je nach Deinem Gewicht werden von der Borreliosegesellschaft 400mg empfohlen.

www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Empfehlungen_2008_04_12.pdf

Das wärs mal erstmal

Grüße von Datura
 

Anhänge

  • AB-JADIN-Ther[1].Intraz.Protokoll.pdf
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Hi Datura

Machst du die Therapie nach Jardin ?

Die Pdf ist gut danke aber wer behandelt so schätze mal keiner bzw 3 Dr und dann nur Privat das ganze.

Pit
 
Hab noch was vergessen:

Das ist einmalig in der Medizin:

dass die Antibiotika die Borrelien vollständig elemeniert hätten und die Antikörper als Art Überbleibsel noch vorhanden sind das darauf hindeutet, dass ich mal infeziert gewesen bin.

wird aber bei Borreliose immer wieder gemacht, eine bestimmte Menge Antibiotika führt zur Elimination der Keime, alles andere, Antikörper, Beschwerden, sind irgendwelche Überbleibsel. Was sagt Dein grandioser Doc denn zu Deinen Beschwerden? Üblicherweise bekommt man eine psychosomatische Störung attestiert, sei vorsichtig, dass Du eine solche Diagnose nicht in den Akten mit Dir rumschleppst, hab hier mal was geschrieben, falls das passieren sollte:

Man könnte sofort, wenn diese Diagnose das erste Mal im Raum steht, sagen, ja gut, ich geh zum Psychotherapeuten, um das abzuklären.

Von den Kassen erstattet wird Verhaltenstherapie und Psychoanalyse (in D). Ein Arzt muss verordnen, die Krankenkasse muss genehmigen, man sucht sich jemanden (unbedingt keinen Psychiater, sondern einen Psychologischen Psychotherapeuten, der eine Kassenzulassung hat, er sollte eine Warteliste haben, damit man nicht als Patient gebraucht wird und man sollte mit ihm/ ihr "können") und schildert seine körperlichen Probleme. Man könnte um ein paar stunden bitten, um abzuklären, ob das ganze einen psychischen Hintergrund hat oder nicht. Es gibt sogar Tests, um das eine vom anderen abgrenzen zu können, Psychologen sind im Testen gut ausgebildet.

Schwere Familienkonflikte kann man verschweigen! Man wird ja am Anfang jeder Stunde gefragt "Wie gehts Ihnen"? Ich würde jedesmal meine körperlichen Symptome aufzählen und sagen, dass mir das natürlich zu schaffen macht. Psychologen wissen, dass all das und wie mans hat bei Borre, und wie genau man weiß, "das macht mein Körper", nicht psychisch ist. Borreliosekranke wissen einfach, wenn sie depressiv sind, "das bin eigentlich nicht ich, ich bin nicht depressiv, hätte auch keinen Grund" und das sollte man immer wieder betonen.

Nach ein paar Stunden sollte sich heraus kristallisiert haben, was los ist und man könnte um ein kurzes Gutachten bitten, was man dann immer vor Ärztens Nase herumwedeln könnte.

Bei TBC wird mit hochdosierten Ab- Kombinationen behandelt, bis der Patient gesund ist, nur mal als Beispiel.

Grüße nochmal
 
Hi

Gut das es dir besser geht aber wenn ich das lese 6 Wochen Doxi und danch keine Beschwerden mehr, bist nicht abgeschossen worden.

Welchen Blutwerte wurden noch gemacht?

Hast noch Glück das dein Immunssystem nicht so angegriffen worden ist.

Auch schätze ich mal hast nicht viele Co Infektonen so wie mach anderer.

Aber Watschentherapie wenn es einen gut ist ist mit Sicherheit ne feine Sache.

Pit
 
habe Borreliose seit ungefähr 7 Jahren, die aber erst -+2 Jahre nach den Symptomen diagnostiziert wurde

Servus!
Was soll "nach den Symptomen diagnostiziert wurde" bedeuten?

Hattest Du einen Zeckenstich?

Was sagen die Blutbefunde?

Es gibt nur ein Symptom welches ein Arzt als "Borreliose-Anzeiger" akzeptiert - und das ist die Rötung. (man kann auch ohne Rötung Borreliose haben - das ist den Betroffenen klar)
 
Hallo,

zunächst hier die Anschift des Borreliose-Zentrums Augsburg, die mir gestern nicht mehr einfiel: www.infectolan.de. 0821 – 45 54 710 (Leiter: Dr: Armin Schwarzbach).

Der Lyme-Cocktail nach Klinghardt ist im Forum bereits beschrieben und ausführlich diskutiert worden: https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/100736-klinghardt-lyme-cocktail.html

Der Testsatz Borreliose enthält darüber hinaus noch: Acai, Andographis, Deep purple, Hyaluron, Japanese Knotweed, Mimosa Pudica, Neem, Propolis, Quintessenz, Rechts-Regulat, Samento, Smilax, Viressenz. Und natürlich noch weitere Substanzen und Interventionen betreffend USK (Unerlöste seelische Konflikte) je nach Test.

Es ist sehr eindrucksvoll, die einzelnen Substanzen (die nicht alle pflanzlicher Herkunft sind) zu googeln: viel uralte Weisheit, aus der ganzen Welt stammend (nicht nur aus Asien), vielfach in der Gegenwart empirisch belegt. (Etwas ins Stolpern, dann zum Lachen kam ich bei „Deep Purple“. Das ist einfach Echinacea purpurea. Aber es gibt eine Rockband „Deep Purple“ mit einem Song „Mandragora“. Das ist das Aphrodisiakum aus Salomons Hohem Lied der Liebe. Nicht schlecht, dachte ich. Diese Pflanze heißt auch Alraune oder Hexenkraut, passt irgendwie zu Klinghardt, speziell zu seinen Schülerinnen, ist aber extrem giftig und einfach eine andere Pflanzenfamilie. Leider.)

Hallo Datura,

zu meinem Satz „Nach so vielen Jahren sind Antibiotika in der Regel nicht mehr erfolgreich. (Wenn überhaupt, dann werden zwei kombiniert - m.E. nicht zu empfehlen.)“- schreibst Du: „stimmt so nicht.“

Leider stimmt er nach meiner persönlichen Erfahrung und nach der fast aller meiner Bekannten. Es gibt dazu auch Studien – hab jetzt leider nicht die Zeit, die zusammenzusuchen. (Wohlgemerkt: dies gilt für Altfälle – nicht für Stadium I.)

Weiter schreibst Du: „Wenn's gut und mit Sachverstand, Wissen und Sorgfalt gemacht wird, sind die richtigen Antibiotika in der richtigen Dosierung sehr wohl erfolgreich, gerade auch als Kombination von z.B. Tetrazyclinen und Makroliden, da dann die Keime (auch andere intrazelluläre wie z.B. Rikettsien) an leicht unterschiedlichen Stellen der Eiweißsynthese angegriffen werden können.“

Ja, so funktioniert das. Ein Teil der Antibiotika (z.B. Trimethroprim, das etwa in Cotrim enthalten ist) sind Folsäure-Antagonisten. Die Bakterien sterben, wenn ihr Folsäurestoffwechsel nicht funktioniert, aber leider leiden auch wir, die „Wirtsorganismen“. Wir sterben nicht, denn wir haben noch einen zweiten Stoffwechselweg für die Folsäure, die auch für uns lebenswichtig ist. Ein Mangel kann jedenfalls entstehen. Und es ist nicht bekannt, an welcher Stelle genau der Folsäure-Stoffwechsel gestört wird: bei der Resorption, bei der Reduktion von Folsäure zu 5-Methyltetrahydrofolat (das wir eigentlich brauchen) oder an den Rezeptoren, an denen 5-MTHF andocken soll. Und was bei Folsäuremangel mit den Mitochondrien geschieht, darüber konnte ich gar nichts finden. (M.W. sind auch die von Dir genannten Tetrazykline Folsäure-Antagonisten; bin nicht sicher.)

(Meine Furcht vor Antibiotika hat durch eine andere Erfahrung zugenommen: Ich nahm, ärztlich verordnet wegen eines Harnwegsinfekts einen Gyrasehemmer (Ciprofloxacin). Innerhalb von zwei Wochen hatte ich einen teilweisen Riß einer Achillessehne – wie neuerdings (damals noch nicht) auf dem Beipackzettel als „sehr seltene“ NW genannt. Zwei Jahre danach totale Abrisse zweier Sehnen der Rotatorenmanschette. Rief bei Bayer, dem Hersteller, an: Ja, das gebe es, auch noch nach Jahren, freilich „extrem selten“, und warum, wisse man leider nicht. Natürlich auch nicht, was man dagegen machen könne.)

Übrigens halte ich die Häufigkeitsangaben der Pharmafirmen bezüglich NWn für reine Augenwischerei: wer seinen Arm nicht mehr heben kann und vor einer OP mit wochenlanger Immobilisierung danach steht, hat andere Sorgen als dem Hersteller Formulare auszufüllen und Belege beizubringen.

Du: „Und - das wirst Du nicht gern hören, Windpferd - Klinghardt kann durchaus auch kritisch gesehen werden.“

Süß. Dabei schätze ich Dich u.a. deswegen, weil Du ja gelegentlich schreibst, was der andere vermutlich „nicht gern hört“. In diesem Fall ist’s anders. Ich habe viele Jahre lang Klinghardt energisch „kritisch gesehen“, ihn für abergläubig gehalten, mich über ihn lustig gemacht. Das hat sich sehr langsam, durch Zufälle, persönliche Kontakte geändert. Auch durch die sachliche und kompetente Weise, in der sein Denken im Forum vertreten wird. Wobei ich ihm immer noch nicht alles abnehmen mag.

Jedoch war ich kürzlich bei einem dreitägigen Symposium von Klinghardt „Die biologische Behandlung der Lyme-Borreliose“ – als Gast und Objekt für eine Demonstration. Überzeugt hat mich mein Eindruck seiner Integrität, Erdung, Gelassenheit. Seine Experimentierfreudigkeit, sein Mut zu Neuem (was manchmal ein paar tausend Jahre alt ist), sein Humor (auch Mitgefühl für die Borniertheit der Universitätsmedizin) und die große Bedeutung, die er sorgfältig geplanten experimentellen Studien zuschreibt.

Dann die Demonstration einer Diagnostik und Behandlungsplanung an mir: zugewandt, fokussiert – und mit ein paar Überraschungen, auf die bisher niemand gekommen war. Z.B. hatte meine Therapeutin, eine seiner Schülerinnen, vor längerem getestet, daß 5-MTHF bei mir „nicht ankomme“ (deshalb möglicherweise Homocysteinämie). Seine erste Frage: Ob ich Cotrim genommen habe. Ja, dann. Nun wird man dessen Spuren mit Nosoden „ausleiten“.

Ich schrieb weiterhin: „Die wirksamen Mittel gegen Borrelien kommen in der Natur vor, sind also nicht patentierbar und also für die Pharmaindustrie nicht von Interesse“. Du entgegnest: „… stimmt so leider auch nicht.“

Mag ja sein. Aber Du begründest nicht. Bloße Meinungsäußerungen ex cathedra überzeugen niemanden. Was Du weiterhin schreibst, hat zu diesem Thema keinen Bezug. Und jedenfalls bliebe zu erklären die völlige Ignoranz der Universitätsmedizin für Borreliose (sofern es sich nicht um Neuinfektionen und ELISA-Tests handelt).

Du: „Zwar gibt es eine ganze Reihe antibiotisch wirksamer Pflanzen, aber ob diese bei intrazellulären bakteriellen Erkrankungen besser wirken als die hergestellten Antibiotika, bezweifle ich ebenfalls, bei mir wirken Antibiotika zusammen mit natürlicher Unterstützung am besten.“

Ich bezweifle die Begründbarkeit Deiner Zweifel. Erstens hatte Klinghardt eine ganze Reihe von Studien zu dieser Frage in petto; zweitens kann ich mir schwer vorstellen, daß Du mit Dir selber vergleichend die verschiedenen Behandlungsansätze systematisch und auswertbar durchexperimentiert hast.

Jedenfalls hat bei mir die Behandlung mit Azithromycin und Cortrim (Maximaldosen über 8 Wochen), anfangs noch Clont dazu, klinisch zu keiner Wirkung geführt. Jetzt, kürzlich, war zu meiner Überraschung die große Mehrheit der Immunglobuline erhöht und der WBs positiv. Gut, auch das kann man als Erfolg betrachten.

"Du warst bei Dr. Jadin?"
Nein; kenne sie gar nicht. Ich war bei einem sehr kundigen Arzt für Umweltmedizin, den ich nach wie vor sehr schätze. Danke für den Hinweis.

“Und tatsächlich, der Arzt, bei dem Du warst, ist es nicht wert, als solcher bezeichnet zu werden.“

Ach, Datura.

„Wenn er Dich mit Vitaminen abspeist und Rikettsien als krankmachend negiert - “

Orthomolekulare Therapie (freilich nicht nur mit Vitaminen) sollte bei jeder Borrelienbehandlung eine Rolle spielen. Es geht nicht darum, die Bakterien vollständig zu killen (was nicht gelingt) sondern einen Modus vivendi mit ihnen zu finden, u.a. durch Immunmodulation, Ausschaltung von pathogenen Co-Faktoren und von bakteriellen sowie viralen Co-Infektionen usw. Die Wirkung von Vitaminen konnte ich anderweitig eindrucksvoll bemerken, v.a. die von Vit. D, B3, B6, B12. – Rikettsien (und die weiteren Viren) hat er nicht „als krankmachend geleugnet“, sie waren bloß (bisher?) nicht untersucht – weiß nicht, warum.

Alles Liebe,
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(eines der vielen Symptome meiner Borreliose :mad: )


Hallo Windpferd,

ich habe gerade gelesen, dass Du auch von Borreliose betroffen bist?

Ist Deine Borreliose gerade erst diagnostiziert? . . . ich habe dahingehend noch garnichts von Dir gelesen.

Wenn Du magst, kannst Du doch dahingehend hier einen eigenen Thread aufmachen, da Du sehr gerne forscht und viel belesen bist, könnten ich/wir vielleicht noch neues erfahren;)

Du kannst ja mal darüber nachdenken.

Alles Liebe
Kayen
 
Oh, tut mir leid wenn ich jetzt eine Diskussion zur Effektivtät von Antibiotika losgetreten habe. War jetzt nicht meine Absicht

Dein Arzt ist mit Sicherheit ein Ignorant. Nur: das hat er mit der Mehrzahl der Ärzte gemeinsam, wenn es um Borrelien geht.
Man könnte den Eindruck haben ja. Ich will der Allgemeinheit der Ärzte ja nichts Böses unterstellen, aber dennoch verstehe ich nicht warum bei Borreliose so wenig Unwissenheit herrscht wobei der Patient wieder mal der leidtragende ist.

Es ist profitabler, mit Antibiotika zu behandeln, die Patienten zu psychiatrisieren usw. Die herrschende Medizin ist ja eine Großindustrie - theoretisch evidenzbasiert, faktisch viel mehr gewinnorientiert.
Ja das könnte allederings auch eine Erklärung sein, wundern tut mich heute nichts mehr. Aber dennoch glaube ich daran das es irgendwo da draußen noch ein paar gute wohlwollende Ärzte gibt :)

Soweit ich sehe, ist Dr. Dietrich Klinghardt seit einigen Jahren führend bei diesem Thema - sowohl diagnostisch als auch therapeutisch. Schau Dich um auf der Webseite des "Instituts für Neurobiologie nach Klinghardt", INK-Institut für Neurobiologie nach Dr. Klinghardt".
Ja Dr. Klinghardt kenn ich, also habe schon ein paar Sachen im Internet mal gelesen von ihm. Dank dir für den Link.

In Augsburg gibt es ein hervorragendes Labor, das auf Borreliendiagnostik spezialisiert - auch mit neuen Methoden arbeitet; leider hab ich im Augenblick die Notiz der Adresse verschlampt (eines der vielen Symptome meiner Borreliose :mad: ). Sobald ich sie finde, werde ich sie nachtragen.
Lass dir Zeit, habe ja jetzt erstmal ein paar Sachen zum Lesen :)

Übrigens, Vitamine sind nicht notwendigerweise abwegig. Sie können schon sinnvoll sein, z.B. um die Immunkompetenz zu steigern. Aber ich würde nicht selbständig rumdoktern.
Die Idee mit den Vitamen vom Arzt ist auch eigentlich garnicht so blöd, aber nur dann als Begleitung zum Beispiel bei Antibiotika oder mit etwas anderem. Vitamine alleine werden werden an meinem jetztigen Zustand höchstwahrscheinlich nicht viel ändern.


Den Dr kannst in die Mülltone hauen.
Überlege noch ob ich da überhaupt nochmal zurückgehen werde.

Mir fällt da Dr. de Meirleir in Brüssel ein.
Er ist zwar eher ein ME/CFIDS/CFS-Spezi, aber es würde mich wundern, wenn Lyme nicht auch zu seinem Gebiet gehört. Falls nicht, so weiß er vielleicht nen guten Tipp.
Wow super, das ist schon mal etwas. Ich habe mal nach dem Doktor gegooglet, heisst der mit Vornamen Kenny? Will jetzt nicht die falsche Person anschreiben :)

Du warst bei Dr. Jadin?
Schade, dass Du die Behandlung bei ihr nicht durchziehen konntest, ich denke, da hättest Du durchaus Aussicht auf erfolg.
Ja genau bei der Dr. Jadin war ich, die ist mal nach Deutschland auf ein Symposium gekommen und dort hatte ich die Gelegenheit sie zu treffen. Aber gut schon allein die Bluttests waren super teuer (170 Euro war nur einer davon), da wollte ich erst garnicht wissen wie teuer so eine Behandlung wird.

Hast Du ihr Behandlungsprotokoll? Steht im Anhang, auf Grund diesen Protokolls könntest Du auch bei einem anderen Arzt behandeln.
Ja habe noch das Behandlungsprotokoll, also falls es das ist wo die ganzen Antiobitika draufstehen die man nehmen soll. Naja aber die Hälfte davon kann ich nicht entziffern

Und tatsächlich, der Arzt, bei dem Du warst, ist es nicht wert, als solcher bezeichnet zu werden. Wenn er Dich mit Vitaminen abspeist und Rikettsien als krankmachend negiert - :mad:
Ich sollte wohl besser nicht mehr zu ihm zurück gehen, aber bin es auch irgendwie leid schon wieder ein neuen Arzt aufzuschen, das erweckt bei den Ärtzen gleich das Interesse einen als Simulanten abzustempeln.

Könnte es sein, dass Du Doxycyclin für 4 Wochen genommen hast? Und dann 200mg am Tag? Diese Dosierung ist zu niedrig, je nach Deinem Gewicht werden von der Borreliosegesellschaft 400mg empfohlen
Ja das könnte es gewesen sein, bin mir aber nicht 100 % sicher. Die Anzahl milligramm weiss ich auch nicht mehr, ist schon ein halbes Jahr her tut mir leid. Wiege 80 kg und weiss nur noch das ich 1 pro Tag genommen habe während 1 Monat.

Was sagt Dein grandioser Doc denn zu Deinen Beschwerden?
Der Dr. sagt das es Folgeerscheinungen der Borreliose sind. Sozugen Restsymptome. Er meinte das die Borrelien in meinem Körper Schaden angerichtet haben und dieser Schaden sei noch da. Die Müdigkeit bekäme ich mit Sport weg und die Gelenkprobleme mit Vitaminen. Wenn das dann nichts bringt, würde er mich dann zu einem Neurologen überweisen (wo ich sowieso schon mal war und ich gerne drauf verzichten kann).


Hattest Du einen Zeckenstich?
Ich hatte mal einen Zeckenstick als ich klein war, ich denke da war ich 8. Die Zecke war die ganze Nacht im Arm, hatte sie leider nicht bemerkt und von Borreliose war damals noch garnicht so die Rede. Die Zecke wurde entfernt und das wars dann. Danach habe ich nie wieder eine Zecke gehabt (wohl aber mal einen Blutegel), zumindest erinnere ich mich an keine. Wenn ich mal drüber nachdenke ist es vielleicht möglich das ist schon seitdem ich 8 bin Borreliose habe :/ das würde auch einige meiner komischen Symptome erklären die ich damals hatte.

Was soll "nach den Symptomen diagnostiziert wurde" bedeuten?
Ich meinte damit die Symptome die ich im ersten Post aufgeschrieben habe wie dauernde Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, usw.

Was sagen die Blutbefunde?
Ich habe nur noch die Resultate vom vorletzten Blutbefund (wurde kurz vor der AB Kur gemacht). Dort hatte ich einen Borrelia IgG Wert von + 71 und einen Borreliose IgM Wert der nétativ war. Ich weiss jetzt aber nicht genau welcher Test gemacht wurde, obs jetzt Elisa oder Western Blot war, steht leider nicht drauf. Wie hoch die Werte jetzt nach der AB Kur war weiss ich nicht, davon habe ich leider nicht die Resultate hier.
Bei dem Bluttest von 2007 (war 2007 nicht 2009 sorry) war der Borreliosetitter wenn ich mich noch recht erinnere bei 120 (falls das möglich ist), damals gings mir auch richtig schlecht. Gott sei dank gehts mir heute nicht mehr so schlimm wie vor ein paar Jahren.

Habe mir noch mal den Link durchgelesen. Also rein theoretisch ist es eigentlich überhaupt garnicht möglich Borreliose mit irgend einem Test festzustellen oder nicht? :/ . Wie kann ich dann wissen, ob ich denn überhaupt Borreliose jetzt habe?

Danke an alle für eure Antworten und Mühe
 
Zuletzt bearbeitet:
Also rein theoretisch ist es eigentlich überhaupt garnicht möglich Borreliose mit irgend einem Test festzustellen oder nicht? :/ . Wie kann ich dann wissen, ob ich denn überhaupt Borreliose jetzt habe?


Das ist ja das tragische. Ärzte lieben es, auf Laborwerte zu starren und dann eine Diagnose daraufhin zu stellen, geht schnell und ist anscheinend sicher.

Die Borreliose- Diagnose kann man nur in der Zusammenschau Vorgeschichte - Symptomatik (da muss man sehr genau sein) - verschiedene Laborwerte - Elisa, Westernblot, LTT stellen. Ich hänge hier wiedermal den Burrascano an, da gibts auf S.18 eine Hilfe zum Diagnostischen Vorgehen, man bekommt auch Hinweise, was man noch untersuchen kann.

Es gibt eigentlich genug Hinweise, wie man die Diagnose absichern kann.

Hebst Du Deine Blutbefunde/ sonstigen Befunde alle auf? Ev. zeitlich geordnet, das wichtigste rausgeschrieben? Auch die Therapien aufzuschreiben, ist sinnvoll, auch für Dich, damit Du einen Überblick bekommst. Blutbefunde sind nur zusammen mit Referenzwerten sinnvoll.

Das wars erstmal.
Grüße von Datura

Hab den Anhang vergessen, kommt im nächsten Beitrag.
 
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