Borreliose-Therapie

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gerade eben von dr.mutter erhalten:
www.zigann.net/downloads/hs_therapie.pdf

er meinte auch, die therapie mit rocephin sei mittlerweile von gestern, sowieso wenn erlichien mit im spiel sind. ich bin also sehr froh, dass ich noch nicht damit angefangen habe. mittlerweile empfiehlt er eine kombination aus quensyl und klacid, steht alles in obiger datei.

lg
alanis
 
irgendwie scheint der link nicht mehr zu funktionieren und das ist sehr schade, da hier die therapie mit chlarythromycin und quensyl erklärt wurde.

hat das vielleicht noch jemand als link irgendwo?
 
habs auf der festplatte gefunden *chaoshab*
 

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  • borreliose_therapie.pdf
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Nicht Klinghardt sondern Dr. Hartmann,un das aus einem Vortrag von 2002:

Ritchie Shoemaker: Desperation Medicine

Er spricht von Doxycyclin als Therapie.

Bei Rocephin sagt er, daß es zur Bildung von Gallensteinen führen kann. Deshalb eher Claforan als Infusion. Allerdings würden damit Zysten nicht erreicht, die dann für neue Schübe sorgen.
Da das Borreliose-Toxin sich an Fette bindet, sollte man laut Dr. H. versuchen, die Fette auszuscheiden (sonst werden sie wieder durch die Darmwand vom Körper aufgenommen), und zwar mittels eines Lipidsenkers namens Colestyramin (=Colesthexal, Quantalan u.a.) .
Dr. H. empfiehlt den Visual Contrast Sensitivity Test = VCS (VCS-Test). Hier wird die Sehfähigkeit auf Grautöne überprüft (nach einer Entdeckung von Dr. Shoemaker). Dieser Test wird in der Praxis von Dr.H. durchgeführt.
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Hier noch eine ausführliche Seite zur Borreliose:
www.zecken-borreliose.de/burrascanoguideline.pdf

Gruss,
Uta
 
mit doxycyclin sollte ich auch erst therapiert werden, hab aber eine penicillin-allergie entwickelt. dr.m. ist von rocephin mittlerweile auch abgerückt.
 
Hallo Alanis, in deinem unten aufgeführten Link kann ich eidr de Terapie mit Quensyl und Klacid nicht finden. Kannst du mir hier helfen?

Lieben Dank

Carmen



gerade eben von dr.mutter erhalten:
zigann.net

er meinte auch, die therapie mit rocephin sei mittlerweile von gestern, sowieso wenn erlichien mit im spiel sind. ich bin also sehr froh, dass ich noch nicht damit angefangen habe. mittlerweile empfiehlt er eine kombination aus quensyl und klacid, steht alles in obiger datei.

lg
alanis
 
Ich möchte darauf hinweisen, dass jeder Spezi seine eigenen Therapieschemen hat. Festgefahrene Therapieschemen können auch zum Nachteil der Patienten sein. Im Labor hat man festgestellt, dass die unterschiedlichen Stämme von Borrelia unterschiedlich auf die zur Verfügung stehenden Antibiotika ansprechen. Zum Teil gabs sogar Unterschiede in den Unterstämmen eines Stammes.
www.zecken-borreliose.de/preacmursic.pdf

Somit sind die Patienten im Nachteil, deren Borrelienstamm nicht auf das vom Spezi bevorzugte Schema ansprechen.

Selbst muss ich feststellen, dass Therapien und Kombis, die mal gut gewirkt haben bei einem erneuten Versuch nicht mehr oder nicht mehr so gut wirken. Es spielen vermutlich einige Faktoren mit.
-Immunlage
-Form der Borrelien (zystisch oder spirochätale) und das Verhältnis zwischen zystischen und spirochätalen Formen
-Persönliche Situation des Patienten (Stress oder nicht Stress hat bei mir einen grossen Einfluss auf meinen Zustand und die Wirkung der Therapien).
-Nebeninfektionen (Co-Infektionen). Hat z.B. eine Co-Infektion Überhand, die auf das momentane Antibiotikum nicht empfindlich ist, gehts einem nicht besser, unter Umständen gar schlechter.
-Schäden durch die Borrelien (sie schrauben sich eigenständig durchs Geweben, müssen nicht über die Blutbahn streuen).
-Entwicklung einer Autoimmunkrankheit, wie das z.B. bei entsprechender genetischer Prädisposition bei Chlamydien und Yersienen bekannt ist.


Das Quensyl (CH: Plaquenil) soll im Labor gegen Zystenformen wirksam sein. Aber auch hier gilt: Entsprechende klinische Studien fehlen. Somit ist schlussendlich jede Therapie einer chronischen Borreliose nur ein Versuch. Vor diesem Hintergrund ist es natürlich schwierig, das optimale Medikament in der optimalen Dosis und Dauer zu finden.
 
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