Borreliose - Kind 6 Jahre

Hallo!
Ich bin neu hier, so wie jeder hier einmal.

Mein Sohn, 6j. wurde Ende Juli 2018 von einer Zecke gebissen.
Ende August trat Erythema.
Da wir im Urlaub in Italien waren, bekam mein Sohn:
ABs 5 Tage zitromaxx.
Der Bluttest auf Antikörper fiel negativ aus.

In Deutschland ging wir sofort zum Kinderarzt und der meinte, dass wobei ABs zu kurz war, das es dennoch im Rahmen der Leitlinien liegt, muss nix mehr behandelt werden, da das Erythema zurückgegangen und Abs gabs.

Die Untersuchungen bei zwei anderen Ärzten waren nur auf neurologische Ebene durchgeführt und sind nicht auffällig (EEG, MRT).
Liquor-Test ist negativ.

Aber mein Kind ist nicht mehr, wie es war:
Reizbar und agressiv,
es kann sich nicht auf die einfachsten Sachen konzentrieren (Fasenweise),
In der Nacht tritt Muskulatur-Steifigkeit auf,
Müdigkeit.

Die Ärzte wollen alle diese Symptome auf den Einschulungsstress schieben.
Aber ich weiss, dass irgendwas anderes dahinter steckt.

Und auch wenn dann... wäre die Antibiose nicht zu kurz, denn mit so eine Krankheit spielt man nicht und macht doch eine sichere Behandlung.

Was sagen die Erfahrene?

MfG
Danke für ihre Antworten.
Besorgte Mama
Ich fasse hier nochmal zusammen. Dein Sohn wurde jetzt eingeschult. Vor der Einschulung Ende Juli hatte er einen Zeckenbiss. Ca. einen Monat später an der Einstichstelle eine Erythema migrans. Daraufhin bekam er in Italien 5 Tage Zithromax (Azithromycin) in unbekannter Höhe. Kurz danach dürfte die Einschulung gewesen sein.

Nun beklagst Du bestimmte Dinge, wie mangelnde Konzentration, erhöhte Reizbarkeit und Aggressivität. Muskelsteifigkeit und Müdigkeit, die Du nicht weiter erörterst.
Du möchtest auch nicht die neuen schulischen Anforderungen an die Konzentration, das tägliche Tragen eines schweren Ranzens, das möglichweise frühere Aufstehen, mögliche Folgen des ersten AB in Verbindung mit dem Verhalten deines Sohnes setzen. Du möchtest auch nicht berücksichtigen, dass sich ein 6jähriges Kind grundsätzlich nur kurz konzentrieren kann.
Du möchtest auch nicht bedenken, dass dein Sohn langsam schon neurotisch werden muss, wenn er von einer überbesorgten Mutter in den letzten Wochen bereits zu mehreren Ärzten geschleppt wurde, Blut abgenommen bekam, etc. und ihrer Panik seit Wochen hilflos ausgesetzt sein muss.

Du lieferst Dich lieber den Ratschägen derer aus, die nach AB als Therapieversager (sorry, aber so ist es leider und dazu habe ich wirklich etliche medizinische Dokumentationen gelesen) oder ohne AB-Behandlung (die dein Sohn gemäß Studie mit einer im europ. Ausland anerkannten mit 14 Tagen Amoxicyllin vergleichbaren AB-Therapie bereits hatte) eine chronische Borreliose haben oder mittlerweile in den Griff bekommen haben. Und das in der Endkonsequenz dann über die Beratung bei einer SHG, die möglicherweise Befürworter von umstrittenen langen hochdosierten AB-Therapien sind, anstatt mal selbst zu recherchieren.

Der Arzt in Italien ist meiner Ansicht nach einer klaren Behandlungsstrategie bei Kindern gefolgt, die man z.B. in dieser Studie nachlesen kann.
Titel: Azithromycin (5 Tage) ist ebenso wirksam wie Amoxicillin (14 Tage) bei Kindern mit solitärem Erythema Migrans.
https://translate.google.com/transl....ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26186104&prev=search

Das Wichtigste ist jetzt, dass Du wirklich mal mit Ruhe und Abstand versuchst chronologisch unter Erfassung aller Umstände aufzuschreiben was wirklich mit deinem Sohn los ist und mit ihm redest. Und dann entscheidest, was Du tust.
Man kann Kinder z.B. auch erst mit 7 Jahren einschulen und ihn evtl. nochmal aus der Schule nehmen.

Wenn hier manche meinen eine Stadium 2 Diagnose abgeben zu müssen, dann halte ich das nicht nur für komplett verfehlt und absolut unmöglich, sondern für eine wahrscheinlich völlig falsche Diagnose, die in meinen Augen an der Vorstellung dieses Forums, Menschen Hilfe zu leisten vollkommen vorbei geht und niemandem zusteht.
Hier wird einer bereits seit Wochen panischen Frau, nämlich Dir, von manchen noch mehr Panik gemacht, die möglicherweise völlig unbegründet ist, weil Du andere Dinge der Entwicklung deines Sohnes die sein Verhalten begründen durch die selbst gemachte Borreliose-Panik einfach übersiehst. Ich kann das nicht befürworten oder unterstützen.

Ich war in meinem Leben oft genug in der Situation über die Gesundheit meiner Kinder zu entscheiden. Das gehört nun mal dazu. Dazu gehört unbedingt Ruhe, eine analytische Betrachtung und damals Fachbücher, da es noch kein Internet gab.

Ich würde an deiner Stelle recherchieren und zu einer kompetenten Stelle gehen. Das heisst eine Untersuchung in einer Kinderklinik, die sich damit auskennt und nicht blind aufgrund von Vermutungen möglicherweise völlig überflüssig AB in einer Höhe geben, die für dein Kind effekt schädlich sein und es krank machen kann.

Ich wäre in einer solchen Situation einfach in die Sprechstunde der entspr. Abteilung der Uniklinik Frankfurt gefahren, denn der vertraue ich absolut.
 
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Die AB-s hat uns die KA, die auch klass.Homöopathie, TCM, Akupunktur etc. praktiziert, verschrieben. Die meinte, dass die Erreger ohne entsprechende Behandlung mit AB nicht zu kriegen sind.
Was die Wahl des AB angeht war die aber auch nicht so ganz sicher.
i.v. wollte die auf jeden Fall umgehen, da es f.die Kinder in dem Alter nicht zumutbar sei.

Hallo Marina,

unser Sohn hatte auch mit 4 Jahren Borreliose. Die Wanderröte zog sich nach ein paar Tagen über den ganzen Körper. Wir sind absolute AB-Gegner, aber meine Schwägerin, eine homöopathisch praktizierende Ärztin, hat gesagt, bei der Borre müssen wir unbedingt AB geben wegen der möglichen Spätschäden. Das war das einzige AB bzw. überhaupt das einzige Medikament, das unsere drei Kinder jemals bekamen, impfen gab´s bei uns auch nicht, auch keine Fieberzäpfchen oder so. Aber die Borrelien können die Makrophagen besetzen, das ImSy unterdrücken, und so durchaus andere Probleme nach sich ziehen. Da geht man schon auf Nr. sicher.

Nach zwei Wochen AB war er gesund. Ich gebe aber Togi unbedingt recht, dass Du Dich nach der AB, so wie sie es beschreibt, um den Aufbau des Darms kümmerst. Unser Sohn, der bis dahin sehr gute Zähne hatte, hatte nach den AB innerhalb von ein paar Monaten völlig kariöse Zähne. Damals verstand ich noch nichts vom Darm, heute gehe ich davon aus, dass das vom AB kaputte Mikrobiom den Zahnverfall verursachte.

Die Tics können durchaus von den Borrelien kommen. Das Immunsystem, Nervensystem und Hormonsystem arbeiten so eng zusammen. Infektiöse Erreger, die das ImSy überfordern, können durchaus auch Symptome im Nervensystem verursachen. Umso wichtiger ist es, nach den AB das ImSy gut aufzubauen, damit sich auch Nerven- und Hormonsystem vom Infekt erholen können.

Wenn uns das heute passieren würde, würde ich auch bei einem frischen Infekt nicht mit AB arbeiten. Wir haben einen tollen HP und eine super alternativ arbeitende Ärztin, und haben bei akuten Infekten bis jetzt immer tolle Erfolge gehabt mit Bioresonanz und Vitamin-C + Zinkinfusionen. Dazu muss der HP oder die Ärztin aber die Familie kennen, damit man das machen kann. Ins Blaue hinein würde ich das nicht machen.

Ich wünsche Dir und Deinem Sohn alles Gute!

LG Eva
 
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Also, Mist durch AB's Hin oder Her. Bei ner frischen Borreliose sind sie das einzig wahre, da würde ich nicht experimentieren (dafür ist Borreliose eine zu schlimme Krankheit). Nur ist mir nicht so klar, wie frisch sie noch ist. Oben schriebst Du Ende Juli war der Zeckenbiss. Dann Ende August EM und 5 Tage AB. Und dann kam erstmal lange nichts oder wie? Mit der Einschätzung DIESER Situation täte ich mich schwer, ob AB da noch was bringt. Ich würde mich auch bei einem Spezialisten dazu (von der Selbsthilfegruppe?) beraten lassen. Die Dosis bei einem Kind mit geringem Gewicht ist dann ja noch ne zweite Frage, das kann man ja anpassen. Was Du bis dahin machst, da bin ich mir auch nicht so sicher.
Warum hier alle mit Bluttest ankommen, verstehe ich nicht. Es wurden ABs gegeben, da sind die Test doch nicht mehr aussagekräftig?! Es gab ein EM, die Beschwerden fingen mit dem Zeckenbiss an, dann ist es doch eindeutig...
Ich sehe es genauso wie Eva.

Viele Grüße
 
Liebe Marina,
na bumm, Du hast ja Lesestoff :eek:. Da sieht man gut wie die Meinungen bei Borreliose hochkochen. :) Den Ärzten geht es leider auch so. Auf der einen Seite nur nicht zu viel AB. Auf der anderen, nur nichts übersehen...
Und dann noch bei so einem kleinen Mann der sein ganzes Leben vor sich hat. Aber das wird alles gut ausgehen! Wirst sehen! :)

Ich hab nochmal nach recherchiert, ob Euch Tests helfen könnten. Meinen Recherchen nach, ist es egal was Du tust in den nächsten Tagen – es gibt ohnehin keinen Test der Euch Klarheit verschaffen kann, ob noch Borrelien aktiv sind.
Und egal was Du tust – es wird Testergebnisse auch nicht verfälschen. (falls jemand da zu anderen Ergebnissen kommt – bitte, danke :))

Zu den Tests:
Antikörpertest (Elisa/Westernblot): müsste in dem Stadium in dem Dein Sohn ist igM (aktive Borreliose) und igG (Langzeitantikörper) zeigen. Das sagt aber nichts darüber aus, ob die Borreliose noch aktiv ist (das würde man nur im Verlauf mehrerer Monate sehen – wenn igMs fallen und igGs nicht mehr ansteigen/auch zu fallen beginnen, wäre es ein möglicher Hinweis auf eine überstandene Infektion).

Es kann auch sein, dass das Immunsystem Deines Kindes die Infektion als „harmlos“ eingestuft hat und die Immunabwehr nur über Lymphozyten aktiviert hat. (Oder dass sein Immunsystem äh grad sehr aktiv war und es deshalb nur über Lymphozyten gearbeitet hat). Und dann kamen schon die ABs.
In dem Fall hätte Dein Sohn gar KEINE Antikörper, obwohl er Kontakt mit Borrelien hatte. Wenn keine AK’s da sind, wäre das für mich eher ein Hinweis, dass der Infekt überstanden ist (weil sein Immunsystem sich gar nicht die Mühe gemacht hat, da die nächste Stufe vom Immunsystem zu aktivieren). (Natürlich kann es immer sein, dass sich noch irgendwo Borrelien verstecken – fix ist nix).

LTT – in dem Fall schaut man, ob Lymphozyten stark auf Borrelien reagieren. Wenn ja, dann weiß man, aha: die sind in Alarmbereitschaft, die hatten Kontakt mit Borrelien. Auch wenn Dein Sohn keine Antikörper hat, müsste der LTT anschlagen. Aber punkto Behandlung bringt euch das wieder nichts, weil es mehrere Wochen dauert, bis die Lymphozyten sich wieder beruhigen. Daher kann es sein, dass der Test zeigt, dass die Lymphozyten noch in Alarmstellung sind, die Borrelien können aber dennoch längst alle tot sein.

PCR – da sucht man nach Borrelien DNA. Auch der ist – so kurz nach dem Infekt/AB – ebenfalls nicht aussagekräftig. Einfach weil es dauert, bis die Borrelien Spuren seinen Körper verlassen.


Kultur anlegen
– das wäre aussagekräftig, aber welche Probe nimmt man? Das funktioniert ganz gut, wenn ein Gelenk entzündet ist und man von dort eine Probe nimmt. Aber wenn die irgendwo im Körper stecken…? Also in dem Fall auch nicht zielführend.

Co-Infektionen:
Borrelien sind ja nur 1 möglicher unerwünschter Gast. Man sagt, wenn das Immunsystem nicht gut mit den Biestern zurecht kommt, liegt es oft daran, dass mehrere Erreger gleichzeitig übertragen wurden. (Erlichien, Babesien, Bartonellen...)

Es kann also durchaus sein, dass Borrelien längst kein Thema mehr sind, dafür aber andere Bakterien die gleichzeitig mit on board gekommen sind.
Und da wäre mir ein Bluttest schon wichtig, um zu schauen was noch so mitgekommen ist. (nicht jeder Erreger ist mit dem gleichen Antibiotikum therapierbar).
Aber selbst da wird man nur sagen können wer dabei war, aber nicht ob sie noch aktiv sind.

Also wenn schon AB, dann gscheit - so wie von anderen geschrieben Spezialisten aufsuchen. (und das ganze von eurer ganzheitlichen Ärztin begleiten lassen. Klingt gut was Du über sie schreibst).

***

Was ich auf alle Fälle machen würde - egal ob AB oder nicht - mal ins Thema Parasiten reinschauen. Wenn er welche hat, kannst Du egal auf welchem Wege therapieren, Du wirst die Biester nicht los.
Das Immunsystem kann mit Viren, Bakterien und Pilzen selbst gut fertig werden (wenn es genug Nährstoffe hat).
Parasiten (winzig kleine oder auch Würmer) erwischt das Immunsystem nicht, sobald sie mal drinnen sind. Auch die sind "Klassiker" bei Tics. Und - grad für Kinder - leicht zu bekommen.

Klassisch wäre Po-jucken, Heißhunger auf Süßigkeiten/Kohlehydrate, Augenringe, wenn er viel essen kann und dennoch nicht zu nimmt.

Wenn Du einen Verdacht diesbezüglich hast, rede mit Deiner Ärztin ob sie ihn probatorisch entwurmen kann bevor er AB startet. (Damit geht unerwünschten Bakterien ein Versteck verloren ;))

****
Vorab würde ich dennoch versuchen abzuklären, ob überhaupt noch was aktiv ist - oder er einfach Nachwirkungen spürt (Darm der durchs 1 AB gelitten hat).
Deshalb generell die Frag: wie schaut sein Stuhl aus? Hat sich da was geändert? Braucht er WC Papier, oder ist der Stuhl gut geformt und schmiert nicht? Kann er jeden Tag mehrfach? Oder...
Klagt er über Bauchweh?

Da meiner Meinung nach die Borreliose Spezialisten gern gleich mal zur „Sicherheit“ „draufhauen“ mit AB’s (einfach weil sie Tag für Tag die schlimmen Fällen in ihrer Praxis sitzen haben), wäre eben mein erster Versuch mal abzuklären ob nicht andere Ursachen für seine Symptome verantwortlich sein könnten.

Um zu schauen, ob die Symptome Nachwirkungen vom letzten AB sind, würde ich das über Nahrungsmitteln + ein paar Ergänzungen testen. Da reichen oft 2-3 Tage.

Wie schaut es bei Deinem punkto HNO Infekten aus? Hatte er da öfter was? Klassiker für Tics wären z.B. auch Streptokokken. Da ist mit Antibiotika langfristig eher wenig zu erreichen – übers Immunsystem kann man die gut in Schach halten. Und auch die können aufgewacht sein, wenn grad das Immunsystem wo anders beschäftigt war.

Daher wäre mein Versuch, mal zu schauen, wie er auf das Weglassen von Gluten, Milch, Eiern, Soja und Fructose reagiert. (Autistische Kinder die Tics haben, hören oft innerhalb von 2-3 Tagen auf damit, sobald die „Trigger Nahrungsmittel“ weggelassen werden).
+ Vitamine und Co (Spurenelemente, Mineralstoffe).

Noch ein paar Beispiele: ich habe aktuell sicher keinen Borreliose Schub – dennoch reicht es wenn ich Soja zu mir nehme um sehr rasch wieder in meiner damaligen Borreliose Symptomatik zu sein – Unwirklichkeitsgefühl, wie „bekifft“ (also langsame Reaktionen, langsame Wahrnehmung, einfach "blöd" im Kopf, trockene Augen, ungutes Gefühl im Bauch...)

Der Vater eines Bekannten ist 95 und geistig fit, fährt noch gut Auto, lebt im eigenen Haushalt. Wenn er Gluten (vor allem Weizen) isst, kann es passieren, dass er „irgendwo“ wieder zu sich kommt und nicht weiß wie er hingekommen ist und warum er dort ist. Er wirkt dann dement, bis er das Gluten wieder raus hat. Das hat er seit Jahrzehnten. Er hatte auch Borreliose (ob das der Auslöser war, ist aber nicht klar). Da sein Schwiegersohn ein orthomolekular Pionier ist, wurde er auch „nur“ mit Vitaminen behandelt und ist generell symptomfrei.

Also können Unverträglichkeiten oder ein Darm der nicht ganz ok ist viel auslösen.
Deshalb: lieber 1 Tag mehr zum Einlesen/Entscheiden.

Sorry, dass es so viel geworden ist & mal alles Gute beim Filtern was für euch wichtig ist.

Alles Liebe Euch
Togi
 
Hallo, Nichtpapa
Du lieferst Dich lieber den Ratschägen derer aus, die nach AB als Therapieversager (sorry, aber so ist es leider und dazu habe ich wirklich etliche medizinische Dokumentationen gelesen) eine chronische Borreliose haben oder mittlerweile in den Griff bekommen haben. Und das in der Endkonsequenz dann über die Beratung bei einer SHG, die möglicherweise Befürworter von umstrittenen langen hochdosierten AB-Therapien sind, anstatt mal selbst zu recherchieren.

Falls das auf mich gemünzt sein sollte, so ist das eine Frechheit. Mir hat damals ( EM ) die Schulmedizin ABs verweigert. Ich wurde nie behandelt. Aber ich habe erlebt was hier Sache ist, als diese Krankheit nach vielen Jahren ausbrach. Auf die schulmedizinischen ABs bin ich nicht reingefallen (weil im chronischem Stadium) nach sofortigen und schnellen Informationsgewinnungen. Du als schon wieder ein Nichtselbstbetroffener hast keine Ahnung was hier los ist. Dieses Forum ist voll mit Menschen im chronischen Persisterstadium, weil die Schulmedizin sie unzureichend und falsch mit falschen ABs behandelt hat. Borreliose wird vor dem UNO Menschenrechtsausschuss verhandelt ( Petition) weil die schulmedizinische Behandlung nichts anderes ist als ein abscheulicher ärztlicher Kunstfehler nach System, weil adäquate Behandlung verweigert wird.
Bizzi
Ich habe recherchiert. Bei den Opfern von Ärzten und Kliniken. Beim Privatarzt sind alle erst am Schluss gelandet, als es bei den schulmedizinischen Institutionen hiess:" Psychose, austherapiert, ist sowiso was anderes, usw,usf...."
Blindgänger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo marina!
Ich kann sehr gut verstehen, dass du in Panik geraten bist und momentan nicht mehr weißt, wo dir der Kopf steht aus Angst etwas Falsches zu machen, etwas zu spät zu tun...

Ich kann dir jetzt nur sagen, was ich als Mama tun würde.
Ich bin - alleine erziehend- mit meinem Söhnchen damals auch in Bereiche (medizinisch) gekommen, die Angst auslösten.
Was du gar nicht gebrauchen kannst ist, dass man dir Panik macht, die hast du von alleine bereits genug.
Du musst überhaupt nichts nun ganz schnell entscheiden und du hast sehr wohl noch Zeit zu überlegen.
Dein Sohn ist nicht in akuter Lebensgefahr.
Somit gibt es Zeit.
Nimm sie dir, bitte. Und vertiefe dich in die Beiträge/Vorschläge von evalesen und togian.
Die zwei sind Mami's, haben mit Borreliose selbst Erfahrung und ansonsten eine - meiner Meinung nach - breitgefächerte und gesunde Sicht auf die Sache.
Ich selbst würde am Anfang bei Borreliose immer AB geben lassen, aber alles berücksichtigen, was Eva und togi begleitend schrieben.
Wochenlange Infusionen würde ich nicht machen lassen.
Allerdings würde ich auch den zusätzlichen Stress, den dein Kleiner erlebt, mit berücksichtigen in meinen Gedanken.
Einschulung.
Veränderter Tagesablauf. Und natürlich auch deine Angst, die der Kleine sehr wohl spürt - all das kann mitverantwortlich sein für die Veränderungen in seinem Wesen, die du wahrnimmst.

Dein Junge kann ohne Katastrophe und Spätschäden wieder gesund werden. :)

Liebe Grüße von Felis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine Anmerkung noch: Liquortest - wie wurde der denn gemacht?
Wenn dein Junge das vollbewusst mitbekommen hat, wundert mich nicht, dass er steif ist im Moment.
Möglicherweise seelische Untersuchungsfolgen.
Das sind ja keine kleinen Eingriffe. (meine Meinung)
Also auch da mehrere Möglichkeiten der Ursachen.
 
Dein Junge kann sehr wohl ohne Katastrophe und Spätschäden wieder gesund werden. :)

Liebe Grüße von Felis

Guten Morgen liebe Felis,

Du schaust immer auf die seelische Komponente, nicht nur auf die physische. Danke:fans:!

Unser Sohn ist heute, 18 Jahre nach der Borre, gesund und leistungsfähig. Plomben hat er leider sehr viele, viel mehr als seine Freunde, aber wir sind bei einer guten Zahnärztin, die punkto Zahnhygiene sehr konsequent ist. Mittlerweile ist es so, dass nur mehr sehr selten gebohrt werden muss.

Liebe Grüße, und einen schönen Sonntag! Eva:)
 
Zuletzt bearbeitet:
ullika!

Nein, das sage ich damit nicht. Und lasst eure Hühnchenrupferei hier im thread. Marina hat Angst.
 
Hallo, Nichtpapa

Falls das auf mich gemünzt sein sollte, so ist das eine Frechheit. Mir hat damals ( EM ) die Schulmedizin ABs verweigert. Ich wurde nie behandelt. Aber ich habe erlebt was hier Sache ist, als diese Krankheit nach vielen Jahren ausbrach. Auf die schulmedizinischen ABs bin ich nicht reingefallen (weil im chronischem Stadium) nach sofortigen und schnellen Informationsgewinnungen. Du als schon wieder ein Nichtselbstbetroffener hast keine Ahnung was hier los ist. Dieses Forum ist voll mit Menschen im chronischen Persisterstadium, weil die Schulmedizin sie unzureichend und falsch mit falschen ABs behandelt hat. Borreliose wird vor dem UNO Menschenrechtsausschuss verhandelt ( Petition) weil die schulmedizinische Behandlung nichts anderes ist als ein abscheulicher ärztlicher Kunstfehler nach System, weil adäquate Behandlung verweigert wird.
Bizzi
Ich habe recherchiert. Bei den Opfern von Ärzten und Kliniken. Beim Privatarzt sind alle erst am Schluss gelandet, als es bei den schulmedizinischen Institutionen hiess:" Psychose, austherapiert, ist sowiso was anderes, usw,usf...."
Blindgänger.
Wie kommst Du auf Die Idee? Nein, ich habe nicht dich damit gemeint, sondern diejenigen, die in reichlich und häufigen AB-Gaben und -Kuren glauben Heilung zu finden. Und dafür sind nunmal die Selbsthilfegruppen bekannt.
Aber ich habe jetzt meinen Beitrag geändert, damit auch nicht mit AB-Behandelte, die nachher auf ausgedehnte AB-Kuren stehen, erfasst sind.

Es geht nicht um dich. Es geht um ein Kind, dass bereits, wie die Studie zeigt, eine im europäischen Ausland anerkannte AB-Behandlung bei EM erhalten hat.

Dass man mit einem EM nicht mit AB behandelt wird und der Arzt AB verweigert, muss Jahrzehnte her sein.
Als unsere Kinder klein waren, also vor 25-30 Jahren, haben wir im Odenwald direkt am Wald gewohnt. Nicht nur unsere Kinder waren täglich im Wald, auch ich war es sehr häufig, weil ich den Wald liebte. Zu der Zeit war es schon Pflicht abends alle nach Zecken abzusuchen und mir bereits bekannt, dass man bei einem EM unbedingt AB geben muss.
Als Kind und Jugendliche war ich im Taunus sehr oft im Wald und bei meinen Verwandten im Odenwald auch stundenlang um Heidelbeeren oder Pilze mit meiner Oma zu suchen. Da gab es einfach noch keine Zecken. Jedenfalls hatte ich damals nie auch nur eine einzige Zecke.

Ich kann mir wohl vorstellen, dass Ärzte damals keine Ahnung davon hatten, dass ein EM Borreliose beim Menschen auslösen kann, weil das selten vorkam.
Doch mittlerweile ist das schon lange vollkommen anders.
Seit meinem letzten Spaziergang mit unserer Tochter in einem Wald der Wetterau, da hatte sie nachher 13 Zecken die ich ihr sofort noch auf der Wiese absammelte als wir den Wald verlassen hatten, gehe ich nicht mehr in den Wald. Das ist mir einfach zu gefährlich geworden.
Während meine Oma, Mutter, Tante unheimlich viel im Wald waren, früher im Wald gelebt haben und nie Borreliose hatten, war auch mein Onkel in seinen letzten Lebensjahren an Borreliose erkrankt.

Unsere Hunde hatten Anfangs dieses Frühsommer trotz Kokosfett ständig Zecken. Seit ich aufs Halsband einmal wöchentlich Pelargonium Capitatum tropfe keine Einzige mehr. Ich hatte seit Jahrzehnten keine Zecke mehr und achte da auf drauf.

Ich habe dich gemeint, als ich von unangemessener Diagnosestellung 2. Stadium geschrieben habe. Gehts noch? Das empört mich wirklich. Denn niemand ist in der Lage online diese Diagnose stellen. Oder bist Du Gott? Das Kind wurde nicht nur mit einer AB-Therapie versorgt, die sich im Ausland bei einem EM bewährt zu haben scheint und als angemessen beurteilt wird. Es gibt auch genügend zusätzliche Umstände und massive Veränderungen im Leben dieses Kindes, die dazu führen können, dass sich das Kind anders verhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
ullika!

Nein, das sage ich damit nicht. Und lasst eure Hühnchenrupferei hier im thread. Marina hat Angst.
Und Angst ist der Schlechteste aller Ratgeber. Da bekommt sie eine SHG empfohlen.:eek:) Tut mir leid, wenn mir das Angst macht.
Also man kann sich das ja anhören. Aber man sollte nicht unbedingt danach entscheiden. Denn die Betroffenen sind in ihren Forderungen, gerade was AB angeht, oft extrem. Auch wenn es x Studien gibt, die zeigen, dass es nichts bringt.

Zudem hat Marina ja eine Behandlung zur Diskussion gestellt:
Also, wir sind aus dem Praxis raus.
I.v. wurde abgelehnt.
Aber verschreiben:
Amoxicillin 1000 mg 3 mal am Tag - 10 Tage
Amoxicillin 750 mg 3 mal am Tag - 10 Tage
Tabletten Form.
Was sagt ihr?
Und wenn ich etwas dazu sagen kann, dann dass mich diese Verordnung erschreckt. Es ist ganz eindeutig und klar, dass ein Kind unter 40kg auf keinen Fall mehr als 2000 mg/Tag bekommen darf. Dies habe ich den Dosierangaben von Amoxicyllin entnommen.
Aber auch an anderer Stelle ist diese Angabe zu finden. Siehe Empfehlungen zur Therapie:
https://www.allgemeinarzt-online.de/atemwege/a/therapie-bei-kindern-und-jugendlichen-1722370

Wenn Marina nochmal AB gibt, dann bitte immer selbst die erlaubten Dosierungen prüfen, da viele Ärzte das einfach nicht machen. Auch bei Erwachsenen ist die Dosis meist vom Gewicht abhängig und sollte geprüft werden.
Ansonsten bin auch ich ganz bei togi. Besonders was die Unterstützung des Immunsystems angeht.
Denn es sollte klar sein, dass AB nicht nur Erreger töten, sondern auch unser Immunsystem kaputt machen. Ohne die fremden Bakterien in unserem Körper, die für unser Immunsystem zuständig sind, wären wir gar nicht lebensfähig. Und Zithromax, das AB, dass Chlamydien in einem Tag platt macht, dürfte da schon ganz gut zugeschlagen haben.
 
Hallo, Nichtpapa
O.K. ich fahre auch wieder runter und versuche es nochmal.
die in reichlich und häufigen AB-Gaben und -Kuren glauben Heilung zu finden. Und dafür sind nunmal die Selbsthilfegruppen bekannt.
Bist Du in einer Selbshilfegruppe? Das Gegenteil ist der Fall. Jedes Mitglied, zumindest alle die ich kenne sind dagegen und wissen aus leidvoller Erfahrung, dass eine rechtzeitige und ausreichende AB mit den richtigen ABs vieles behoben und vermieden hätte. Keiner ist ohne erlebte AB-Schädigung. Ausser mir. Dieses Wissen ermöglicht mir eine andere Warte.
eine im europäischen Ausland anerkannte AB-Behandlung bei EM erhalten hat.
Natürlich. Alle haben anerkannte AB-Behandlungen erhalten. Deshalb sind sie auch gesund geworden. Oder wa? Alles Einbildung, oder wie? Die vielen Patienten, welche nach den anerkannten AB-Behandlungen in die Psychatrie verschoben wurden, weil sie unangemessene Einbildungen haben, die sind dann eine Einbildung von uns, oder wa?
dass Ärzte damals keine Ahnung davon hatten, dass ein EM Borreliose beim Menschen auslösen kann.
In jeder Zeitung hat es gestanden. Deswegen bin ich damals zum Arzt. Leider war im Ärzteblatt damals ein Artikel, dass in unserer Gegend die Zecken keine Borrelien haben. Auch in der Kreisklinik wurde allergische Reaktion festgestellt
Jetzt wieder zum Thema:
Ich habe dich gemeint, als ich von unangemessener Diagnosestellung 2. Stadium geschrieben habe. Gehts noch? Das empört mich wirklich. Denn niemand ist in der Lage online diese Diagnose stellen. Oder bist Du Gott? Das Kind wurde nicht nur mit einer AB-Therapie versorgt, die sich im Ausland bei einem EM bewährt zu haben scheint und als angemessen beurteilt wird. Es gibt auch genügend zusätzliche Umstände und massive Veränderungen im Leben dieses Kindes, die dazu führen können, dass sich das Kind anders verhält.
Diesen Vorwurf bestreite ich nicht. Natürlich kann ich online diese Diagnose nicht stellen. Bloss: Die Ärzte können es offline genausowenig. Du weiss das nicht, aber ich weiss es. Hier gibt es keine Diagnose. Weder eine einfache noch eine schwere. Es gibt keine! Deshalb sind hier die Wildwüchse so, wie sie sind. Und deshalb habe ich mir solche Mühe gegeben, Marina zu einem Spezialisten zu bewegen. Jeder betroffene Borrelienkranke weiss aus Erfahrung, wie "normale" Haus-und Fachärzte damit völlig überfordert sind und keine Ahnung haben. Da werden dann die Therapieempfehlungen der deutschen Gesellschaft für Neurologie oder des Robert-Koch Institutes eingeholt und verzagt angewandt in der Hoffnung dass Gott schon alles richten wird. Genau diesen Therapieempfehlungen haben alle Betroffene, die nach diesen mit AB behandelt wurden, ihre chronischen Persisterzustände zu verdanken. Du redest. Du glaubst noch an Ärzte. Und an deren wissenschaftlichen Anspruch.
Ich und viele andere nicht mehr- zumindest nicht mehr kritiklos. Wer das eigene Denken an der Labortüre oder der Praxistüre abgibt, der ........
Bizzi
Deine Theorie mit der Einschulung greift nicht, glaube ich. So wie ich es verstanden habe, war die strittige Symptomatik vor der Einschulung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Marina
Falls Du noch Laune hast, bei diesen unsäglichen Diskussionen hier mitzumachen: Ich habe da was überlesen:
Beim Sohn sind die Konzentration'sschwäche,
Reizbarkeit, Stimmung'swechsel, etc langsam, aber noch vor EM aufgetreten. Steifigkeit der Muskulatur wurde auch davor gemerkt. Aber alle haben es der Reise, Flugangst, etc zugeschrieben.
Die alles entscheidende Frage ist jetzt: War dieses Verhalten
a.) Nach dem Zeckenstich und vor dem EM?
b.) Vor dem Zeckenstich?
c.)Seit wann?
Bizzi
 
Nochmal. Es geht in diesem Thread nicht um dich Bizzi und nicht um chronisch Kranke. Und wenn Du informiert wärst, dann wüsstest Du, dass bei Erstellung der neuen Leitlinien viele SHGs einen weitreichenden Einsatz von Antibiotika und Antibiotikakuren forderten, auch wenn er sich schon längst als unnütz erwiesen hat. Heutzutage ist das Problem wohl kaum die zu geringe Antibiotikavergabe.:rolleyes: Ich bin nicht bereit an dieser Stelle weitere überflüssige Diskussionen zu dem Thema zu führen, die hier nichts verloren haben.

Und nein. Ich würde meinem bereits mit AB behandelten 6 jährigen Kind nicht einfach so auf Verdacht eine 30 Tage Kur Antibiotika geben, wie hier mehrfach empfohlen wurde. Wenn das Kind dadurch Diabetes, eine Mitrochondrienschädigung, schwere Darmschädigungen etc. bekommt, und möglicherweise lebenslang oder für die nächsten Jahre geschädigt wird, dann werden diejenigen, die das hier empfohlen haben, wohl kaum die Verantwortung dafür übernehmen wollen.:cool:
Ich finde solche Vorschläge bei einem kleinen Kind verantwortungslos und würde die verfügbaren Kliniken in der Umgebung checken und mit ihm (wie bereit geschrieben) in eine Kinderklinik gehen, die sich mit der Problematik auskennt.
 
Es geht in diesem Thread nicht um dich Bizzi und nicht um chronisch Kranke.
Doch, geht es. Nicht noch ein Chroniker mehr.
Die neuen Leitlinien sind gegen den erbitterten Wiederstand einiger betroffener Patientenorganisationen aufgestellt worden.
https://biermann-medizin.de/einstweilige-verfuegung-stoppt-leitlinie-neuroborreliose/
Hier eine krit. Stellungsnahme der Praxis Berghoff zu der neuen Leitlinie.
https://www.praxis-berghoff.de/öffentlichkeitsarbeit/s3-leitlinie-gibt-sicherheit/
Dann https://onlyme-aktion.org/neuroborr...tten-dissenserklaerung-von-onlyme-aktion-org/
Der jubelnde Prof. Rauer von der s3 Leitlinie ist ein Befangener.IDAS, 2.prof.Rauer.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Und lasst eure Hühnchenrupferei hier im thread.

Kann ich nur unterstreichen!

Bizzi, tu mir einen Gefallen, und lass Deinen stänkernden Ton wie in #53. Wenn Du gute Argumente hast, zählen sie rein deswegen.

Es muss doch möglich sein (und damit meine ich alle) sachlich und konstruktiv zu diskutieren. Nur so kann man die verschiedenen Sichtweisen, die ein Stück weit alle ihre Berechtigung haben, integrieren. Borreliose ist eine komplexe Angelegenheit, da MUSS man differenzieren.

Was die SHG angeht: Es ist kein Automatismus, dass SHGs in jeder Situation für AB's sind, es gibt solche und solche. Im übrigen ging es ja darum, dass diese Adressen von Spezialisten in der Gegend sagen können. Was nach dieser Zeit und mit der bisherigen Behandlung angezeigt ist, wird der Spezialist am besten sagen können.

Hier kommen nach und nach immer mehr gute Aspekte, was die Probleme machen kann, wie z.B. Co-Infektionen, Parasiten und was irgendwer schrieb, mit dem Liquortest, das hab ich mich auch gefragt, wie das auf das Kind gewirkt hat.

Ich würde da auch nochmal genau überlegen, wie Bizzi in #54 vorschlägt, wann welche Symptome auftraten, um die möglichen Ursachen eingrenzen zu können. Evtl. ist es hilfreich, solange man sich noch erinnern kann, das alles als eine Art Symptomtagebuch aufzuschreiben.

Viele Grüße
 
Hallo nicht der papa,

es geht darum, dass nicht noch jemand mehr chronisch krank wird. Kopflos AB reinzuhauen ist genauso schlecht wie kopflos AB zu verteufeln. Man muss differenzieren. Wenn ich schon mit AB anfange, dann soll es auch was bringen, dann muss man ausreichend lange und mit gescheiten ABs drangehen, sonst kann man es gleich bleiben lassen.

Im Anfangsstadium ist AB sinnvoll, das ist gar keine Frage. Meinst Du auch das mit
Denn die Betroffenen sind in ihren Forderungen, gerade was AB angeht, oft extrem. Auch wenn es x Studien gibt, die zeigen, dass es nichts bringt.
?

Frage hierzu:
Ich würde meinem bereits mit AB behandelten 6 jährigen Kind nicht einfach so auf Verdacht eine 30 Tage Kur Antibiotika geben
Was meinst Du mit "auf Verdacht"? Du würdest davon ausgehen,dass die 5 Tage AB ja ausgereicht haben, weil es eben Leitlinien sind, und daher in Hinsicht AB's nichts weiter machen?

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Ja, ich habe gestänkert. Was ich sagte, stimmt aber auch gestänkert.
Ich will nochmal an das Rechenexempel erinnern :
Ich zitiere aus:https://www.dr-hopf-seidel.de/mediapo...Borreliose.pdf
Die Behandlungszeit von max. 21 Tagen berücksichtigt dabei aber nicht die sehr lange Generationszeit der Borrelien (12-24 Stunden pro Querteilung!). Man hat - analog zu den in vitro beobachteten Absterbezeiten für die sich alle 20 Minuten (!) teilenden E.coli-Bakterien - eine zur Elimination notwendige Behandlungszeit von mindestens 30 Tagen errechnet........
Und dass Amoxicillin nur bakteriostatisch wirkt. Mit 1.Std Plasmahalbwertszeit. Keine Liquorgängigkeit. Keine IZ-Wirkung. Nicht eine Borrelie wird vernichtet. Sondern über die Zeit der AB Gabe an Wachstum und Vermehrung gehindert. Dieses AB würde ich ablehnen, da sinnlos.
Natürlich geht auch Amoxi. Dann musst Du aber ca. alle 2 Mon. gepulst eindosieren, immer wenn die Erreger wieder da sind, aktiv und tatendurstig. So oft eines überziehen, bis Ruhe ist. Leider verneinen die neuen Leitlinien diese " Watschentherapie". Also wieder privat.
....was die Probleme machen kann, wie z.B. Co-Infektionen, Parasiten
Das war der 2.teGrund, warum ich Augsburg empfohlen habe. Coinfekte sind die unbekannte Größe in dem ganzen Spiel. Diese Klinik anerkennt diese im Ggs. zur Schulmedizin.
Grüße, Bizzi
 
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Hallo nicht der papa,

Im Anfangsstadium ist AB sinnvoll, das ist gar keine Frage. Meinst Du auch das mit
Zitat von nicht der papa
Denn die Betroffenen sind in ihren Forderungen, gerade was AB angeht, oft extrem. Auch wenn es x Studien gibt, die zeigen, dass es nichts bringt.
Ich meine das, was ich geschrieben habe. Viele Betroffene fordern entgegen wissenschaftlicher Erkenntnisse ewig lange AB-Therapien in jedem Stadium und finden auch Ärzte die ihnen diese verordnen. Nur dass AB ihre Grenzen haben und eine Unterstützung des eigenen Immunsystems sind. Viel hilft eben nicht viel. Höchstens dabei noch kränker zu werden, denn wenn das Immunsystem kaputt ist, ist der Mensch kaum noch lebensfähig.

Frage hierzu:

Was meinst Du mit "auf Verdacht"? Du würdest davon ausgehen,dass die 5 Tage AB ja ausgereicht haben, weil es eben Leitlinien sind, und daher in Hinsicht AB's nichts weiter machen?

Viele Grüße
Únsere deutschen Leitlinien haben mit dieser AB-Therapie doch gar nichts zu tun. Diese Leitlinien sind nicht der Nabel der Welt. Die Therapie ist in Italien erfolgt.
Zudem ist AB nicht gleich AB.
Azithromycin soll sehr stark sein und wird daher normalerweise nicht länger als 5 Tage gegeben.

Ich habe in Beitrag 41 eine Studie aus dem europ. Ausland zu diesem AB gepostet, nach der bei Kindern mit solitärem Erythema Migrans 5 Tage Azithromycin ebenso wirksam war wie 14 Tage Amoxicillin.

Das Kind ist also antibiotisch behandelt und nach der geposteten Studie auch ausreichend bzw. genauso wirksam wie mit 14 Tagen Amoxi.
"Auf Verdacht" heißt, dass es in meinen Augen keinen Beweis gibt, dass eine weitere antibiotische Behandlung notwendig wäre. Dazu gibt es zu viele andere Umstände, die ich bereits in Beitrag 41 gepostet habe, die ebenfalls eine Rolle spielen. Wenn ein Kind in die Schule kommt ist es zudem vielen Kindern und damit vielen Krankheitserregern ausgesetzt.
Insbesondere die veränderte Lebenssituation und Nachwirkungen der Nebenwirkungen von Azithromycin, zu denen auch gesteigerte Aggressivität, Kopfschmerzen, Schwindel, Angst, Arthralgie (Gelenkschmerzen mit Gliedersteifigkeit) und vieles mehr gehören. Denn dieses Makrolid ist ein Hammer, der Chlamidyen eben mal so schon nach einem Tag den Garaus gemacht hat.

Wenn man jetzt "auf Verdacht" nochmal Amoxi drauf setzt, vielleicht noch viel zu hoch dosiert (3g anstatt der 2g, wie die Ärztin verschrieben hat), obwohl Azithromycin schon seinen Job gemacht hatte, und obwohl das Kind noch Probleme mit dieser letzten AB-Einnahme/Nebenwirkungen hat, dann könnte es auch gut sein, dass das Kind noch viel kränker wird.

Deshalb würde ich in eine Kinderklinik gehen, die sich mit EM auskennt und das Kind erstmal richtig durchchecken und untersuchen lassen.

Wenn das Kind gesund wäre und alle Blutwerte in Ordnung, und die Klinik eine weitere AB-Behandlung befürworten würde, dann kann man eine angemessene AB-Therapie anschliessen. Aber nur dann. So auf Verdacht wäre ich bestimmt nicht bereit dazu.

Was man in jedem Fall sofort machen kann und auch sollte ist, wie togi schon schrieb, das Immunsystem aufzubauen. Das könnte Wunder wirken.

Borreliose ist schlimm. Keine Frage. Aber es gibt noch sehr viele andere Möglichkeiten schlimm krank zu werden. Durch Antibiotika ist eine davon.
 
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