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- 29.08.10
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- 39
Borreliose-"Einsteiger" fragt die unfreiwilligen "Borre-Profis"
Hallo Ihr Lieben,
ich kann nur immer wieder betonen, wie hilfreich für mich dieses Forum ist. Dank an die Macher und User!
Je mehr ich jedoch in den Threads lese, um so mehr werde ich auch verunsichert. Einerseits bin ich froh, dass ich die Ursache für meine heftigen Gelenkschmerzen kenne, anderseits wird mir auch langsam klar, was für eine Hammer-Erkrankung ich mir da eingefangen habe und wie sie immer noch in den Medien bagatellisiert wird.
Weil ich erkenne, dass mein behandelnder Arzt genauso verunsichert ist, wende ich mich an Euch, die Ihr als Betroffene viel mehr Erfahrung mit Borre habt.
Zu meiner Borreliose - Historie:
- Mitte Mai 4 Zeckenstiche (Nymphen) in beiden Beinen nach Spaziergang, kein Eythema migrans, kein erinnerter grippaler Infekt, aber zunehmend Muskelsehnen-Probleme mit persönlichem Verdacht auf Fibromyalgie
- Mitte Juni ELISA-Testung negativ (damit war für mich die Diagnose Borreliose aus dem Kopf)
- Anfang Juli messerstichartig einsetzende Schmerzen in der linken Leiste, zunächst Diagnose Hüftkopfnekrose, nach Ausschluß dieser Diagnose durch Kernspin (dort Erguß in beiden Hüftgelenken) neue Diagnose "aktivierte Arthrose", Bestätigung der Diagnose durch 2 weitere Orthopäden und einen Rheumatologen
- Nach Eigenrecherche meinerseits Verdacht auf Lyme-Arthritis
- Mitte August neuerlicher Nymphenstich
- Anfang September Bestätigung der Diagnose Lyme-Borreliose durch Hausarzt, Beginn einer Antibiose mit 400mg Doxy und 200mg Quensyl nachdem Serologie abgenommen wurde, außerdem 1x Woche Nosodentherapie nach EAV-Testung
- Nach Eigenrecherche Erweiterung der Therapie mit Samento, Kardentinktur, Ferulith(Ausleitung), Phlogenzym (Bromalain), Eleu-Kokk(Immunstimmulanz) und Vitamin C
Meiner Ansicht nach bin ich im Stadium II der Borreliose.
Meine Serologie vor Antibiose zeigte folgende Befunde:
Klinische Chemie:
Leukos 3,7 Zellen/nl (normal 4,8-10,8)
Hämoglobin 17,1 (normal 14-17)
Hämatokrit 51 (normal 41-51)
Thrombozythen 156/nl (normal 150-440)
Andere Werte völlig normal(Erythrozythen, MCV, MCH, MCHC Neutrophile, Lymphozyten, Monozyten, Eosinophile, Basophile)
Zellulärer Immunstatus:
Leukozyten 3700 Zellen (normal 4800-10800)
Lymphozyten 1425 (normal 1300 - 3000)
Monozyten 218 (normal 300 - 500)
Granulozyten 2057 (normal 2200 - 6200)
Lymphozytensubpopulationen
T-Lymphozyten (relativ) 79,1% (normal 60-75%)
T-Lymphozyten 1126 (normal 1010 - 2010)
B-Lymphozyten (relativ) 10,3% (normal 7-15%)
B-Lymphozyten 147 (normal 90 - 290)
NK-Zellen (relativ) 9,9% (normal 7 - 15%)
NK-Zellen 141 (normal 65 - 270)
T-Lymphozytensubpopulationen:
CD4+ T-Helferzellen (relativ) 52,1 (normal 40 - 50%)
CD4+ T-Helferzellen 742 (normal 490 - 1080)
CD8+ T-Helferzellen (relativ) 17,1 (normal 27 - 37%)
CD8+ T-Helferzellen 244 (normal 230 - 530)
CD4+CD8+ T-Lymphozyten (relativ) 0,9% T-Zellen
CD4+CD8+ T-Lymphozyten 10 (normal <25)
CD4CD8 doppelt negative T-Zellen 156 (normal <150)
CD4CD8 doppelt negative T-Zellen 13% der T-Zellen
LTT-Borrelien
Negativ-Kontrolle 1 Index (normal 1)
Positiv-Kontrolle 7,7 Index (normal >4)
Borrelia garinii 1,7 Index (normal< 4)
Borrelia afzelii 2,1 Index (normal< 4)
Borrelia burgdorferi 2,6 Index (normal< 4)
OspC - Antigen 4,1 Index (normal <4)
TH1 - Antwort
Interleukin 2 2pg/ml (normal 0-27)
Tumor-Nekrose-Faktor-alpha 100pg/ml (normal 135-2096)
Interferon-gamma 103pg/ml (normal 424 - 5000)
TH2 - Antwort
Interleukin 4 1,8pg/ml (normal 0-43)
Interleukin 5 0 pg/ml (normal 11 - 235)
Interleukin 10 19pg/ml (normal 175 - 4765)
Western-Blot - IgG grenzwertig
p 17 Bande positiv
Western-Blot - IgM negativ
Somit wäre die Serologie genau wie der anfängliche ELISA-Test negativ. Da die klinischen Symptome aber m.E. nach sehr klar für Borreliose sprechen, glauben ich und mein Arzt an Borre, die er auch mit der EAV ausgetestet hat. Ich sehe in der Serologie eher eine Immunschwäche bei mir, entweder induziert durch die Borrelien oder schon vorher bestanden.
Trotz der o.g. Antobiose nach den Empfehlungen von Dr. Hopf-Seidel verbessern sich die Symptome nicht, sondern verschlechtern sich...und das obwohl ich wohl erst im Stadium II bin. Kann das sein?
Ich habe keine Nackensteife, keine Hautsymtome und m.E. auch keine neurologischen Ausfälle, allerdings schmerzhafte Oberschenkelmuskel (v.a. Adduktoren) und Sehenschmerzen.
Im Raum rund um Nürnberg - Fürth - Erlangen habe ich keinen Arzt gefunden, der wirklich Erfahrung mit Borreliose hat und Frau Dr. Hopf-Seidel (Ansbach) nimmt keine neuen Patienten mehr. So bin ich auf meinen Hausarzt angewiesen, obwohl ich wenig Zutrauen habe, denn heute weiß ich, dass man nach 4 Nymphenstichen auch blind (ohne Serologie) sofort Antibiotika geben kann. Aber was soll ich machen???
Ich habe viel im Forum gelesen über diverse Alternativ-Therapien (Hyperthermie, Hyperbare Oxygenation, MMS, Kolloidales Silber, Zapper, Salz/vitaminC-Kur usw.) Auch habe ich diverse Bücher gelesen und das Video von Dr. Klinghardt gesehen.
Ich vermute bei mir eine Immunschwäche und habe Angst, dass ich trotz Therapie ins Stadium III abrutsche.
Mein ganzes Leben hat sich verändert und die Borreliose bestimmt momentan alles. Ich bin gewillt alles erdenkliche zu tun, um wieder gesund zu werden, wenn ich das Gefühl habe, auf dem richtigen Weg zu sein.
Was würdet Ihr in meiner Situation machen???
Ich bin für jeden Tipp dankbar!
Macht es z.B. in meiner Situation Sinn, ins Borreliose Zentrum nach Augsburg zu gehen oder wo würdet Ihr hingehen?
Lieber Gruß
Mark
Hallo Ihr Lieben,
ich kann nur immer wieder betonen, wie hilfreich für mich dieses Forum ist. Dank an die Macher und User!
Je mehr ich jedoch in den Threads lese, um so mehr werde ich auch verunsichert. Einerseits bin ich froh, dass ich die Ursache für meine heftigen Gelenkschmerzen kenne, anderseits wird mir auch langsam klar, was für eine Hammer-Erkrankung ich mir da eingefangen habe und wie sie immer noch in den Medien bagatellisiert wird.
Weil ich erkenne, dass mein behandelnder Arzt genauso verunsichert ist, wende ich mich an Euch, die Ihr als Betroffene viel mehr Erfahrung mit Borre habt.
Zu meiner Borreliose - Historie:
- Mitte Mai 4 Zeckenstiche (Nymphen) in beiden Beinen nach Spaziergang, kein Eythema migrans, kein erinnerter grippaler Infekt, aber zunehmend Muskelsehnen-Probleme mit persönlichem Verdacht auf Fibromyalgie
- Mitte Juni ELISA-Testung negativ (damit war für mich die Diagnose Borreliose aus dem Kopf)
- Anfang Juli messerstichartig einsetzende Schmerzen in der linken Leiste, zunächst Diagnose Hüftkopfnekrose, nach Ausschluß dieser Diagnose durch Kernspin (dort Erguß in beiden Hüftgelenken) neue Diagnose "aktivierte Arthrose", Bestätigung der Diagnose durch 2 weitere Orthopäden und einen Rheumatologen
- Nach Eigenrecherche meinerseits Verdacht auf Lyme-Arthritis
- Mitte August neuerlicher Nymphenstich
- Anfang September Bestätigung der Diagnose Lyme-Borreliose durch Hausarzt, Beginn einer Antibiose mit 400mg Doxy und 200mg Quensyl nachdem Serologie abgenommen wurde, außerdem 1x Woche Nosodentherapie nach EAV-Testung
- Nach Eigenrecherche Erweiterung der Therapie mit Samento, Kardentinktur, Ferulith(Ausleitung), Phlogenzym (Bromalain), Eleu-Kokk(Immunstimmulanz) und Vitamin C
Meiner Ansicht nach bin ich im Stadium II der Borreliose.
Meine Serologie vor Antibiose zeigte folgende Befunde:
Klinische Chemie:
Leukos 3,7 Zellen/nl (normal 4,8-10,8)
Hämoglobin 17,1 (normal 14-17)
Hämatokrit 51 (normal 41-51)
Thrombozythen 156/nl (normal 150-440)
Andere Werte völlig normal(Erythrozythen, MCV, MCH, MCHC Neutrophile, Lymphozyten, Monozyten, Eosinophile, Basophile)
Zellulärer Immunstatus:
Leukozyten 3700 Zellen (normal 4800-10800)
Lymphozyten 1425 (normal 1300 - 3000)
Monozyten 218 (normal 300 - 500)
Granulozyten 2057 (normal 2200 - 6200)
Lymphozytensubpopulationen
T-Lymphozyten (relativ) 79,1% (normal 60-75%)
T-Lymphozyten 1126 (normal 1010 - 2010)
B-Lymphozyten (relativ) 10,3% (normal 7-15%)
B-Lymphozyten 147 (normal 90 - 290)
NK-Zellen (relativ) 9,9% (normal 7 - 15%)
NK-Zellen 141 (normal 65 - 270)
T-Lymphozytensubpopulationen:
CD4+ T-Helferzellen (relativ) 52,1 (normal 40 - 50%)
CD4+ T-Helferzellen 742 (normal 490 - 1080)
CD8+ T-Helferzellen (relativ) 17,1 (normal 27 - 37%)
CD8+ T-Helferzellen 244 (normal 230 - 530)
CD4+CD8+ T-Lymphozyten (relativ) 0,9% T-Zellen
CD4+CD8+ T-Lymphozyten 10 (normal <25)
CD4CD8 doppelt negative T-Zellen 156 (normal <150)
CD4CD8 doppelt negative T-Zellen 13% der T-Zellen
LTT-Borrelien
Negativ-Kontrolle 1 Index (normal 1)
Positiv-Kontrolle 7,7 Index (normal >4)
Borrelia garinii 1,7 Index (normal< 4)
Borrelia afzelii 2,1 Index (normal< 4)
Borrelia burgdorferi 2,6 Index (normal< 4)
OspC - Antigen 4,1 Index (normal <4)
TH1 - Antwort
Interleukin 2 2pg/ml (normal 0-27)
Tumor-Nekrose-Faktor-alpha 100pg/ml (normal 135-2096)
Interferon-gamma 103pg/ml (normal 424 - 5000)
TH2 - Antwort
Interleukin 4 1,8pg/ml (normal 0-43)
Interleukin 5 0 pg/ml (normal 11 - 235)
Interleukin 10 19pg/ml (normal 175 - 4765)
Western-Blot - IgG grenzwertig
p 17 Bande positiv
Western-Blot - IgM negativ
Somit wäre die Serologie genau wie der anfängliche ELISA-Test negativ. Da die klinischen Symptome aber m.E. nach sehr klar für Borreliose sprechen, glauben ich und mein Arzt an Borre, die er auch mit der EAV ausgetestet hat. Ich sehe in der Serologie eher eine Immunschwäche bei mir, entweder induziert durch die Borrelien oder schon vorher bestanden.
Trotz der o.g. Antobiose nach den Empfehlungen von Dr. Hopf-Seidel verbessern sich die Symptome nicht, sondern verschlechtern sich...und das obwohl ich wohl erst im Stadium II bin. Kann das sein?
Ich habe keine Nackensteife, keine Hautsymtome und m.E. auch keine neurologischen Ausfälle, allerdings schmerzhafte Oberschenkelmuskel (v.a. Adduktoren) und Sehenschmerzen.
Im Raum rund um Nürnberg - Fürth - Erlangen habe ich keinen Arzt gefunden, der wirklich Erfahrung mit Borreliose hat und Frau Dr. Hopf-Seidel (Ansbach) nimmt keine neuen Patienten mehr. So bin ich auf meinen Hausarzt angewiesen, obwohl ich wenig Zutrauen habe, denn heute weiß ich, dass man nach 4 Nymphenstichen auch blind (ohne Serologie) sofort Antibiotika geben kann. Aber was soll ich machen???
Ich habe viel im Forum gelesen über diverse Alternativ-Therapien (Hyperthermie, Hyperbare Oxygenation, MMS, Kolloidales Silber, Zapper, Salz/vitaminC-Kur usw.) Auch habe ich diverse Bücher gelesen und das Video von Dr. Klinghardt gesehen.
Ich vermute bei mir eine Immunschwäche und habe Angst, dass ich trotz Therapie ins Stadium III abrutsche.
Mein ganzes Leben hat sich verändert und die Borreliose bestimmt momentan alles. Ich bin gewillt alles erdenkliche zu tun, um wieder gesund zu werden, wenn ich das Gefühl habe, auf dem richtigen Weg zu sein.
Was würdet Ihr in meiner Situation machen???
Ich bin für jeden Tipp dankbar!
Macht es z.B. in meiner Situation Sinn, ins Borreliose Zentrum nach Augsburg zu gehen oder wo würdet Ihr hingehen?
Lieber Gruß
Mark
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