...
Senf ist ein Allrounder. In fast jedem Stadium habt ihr was davon:
- Die Keimlinge könnt ihr wie Kresse auf der Fensterbank ziehen und wie andere Sprossen verarbeiten.
- Die scharfen Blätter könnt ihr vielseitig verwenden in Salaten, in Suppe, auf Brot oder in Kräuterquark – eben überall dort, wo ihr Lust auf ein bisschen Senfgeschmack habt.
- Senfkörner könnt ihr als Gewürz verwenden, zum Beispiel bei eingelegten Gurken.
Rezepte mit Senf
Senf als Gründünger einsetzen
Senfblätter schmecken aber nicht nur lecker. Die Pflanze ist auch ein
Gründünger: Sie nimmt die Nährstoffe aus dem Boden auf und gibt sie wieder ab, wenn sie geerntet und in den Boden eingearbeitet wird.
Warum das wichtig ist? Ist der Boden nicht beackert, weht Wind die fruchtbare Krume weg, waschen Regen und Wasser die Nährstoffe aus. Und das will doch keiner.
Außerdem sollen die tiefen Wurzeln die Versorgung des Bodens mit Wasser und Sauerstoff begünstigen, weil die tiefen Wurzeln den Boden lockern. Und wo Senf wächst, wächst nichts, was wir nicht haben wollen und dem Boden Nährstoffe entzieht.
Als Gründünger könnt ihr ihn während der Saison jederzeit aussäen. Spätestens aber nach der Blüte entfernen. Das Grün nicht einfach wegwerfen, sondern als Mulchmaterial verwenden oder in den Boden einarbeiten!
Im Herbst könnt ihr die Pflanzen bis zum Frost stehen lassen: Sie sind nicht winterhart und frieren ab. Die Blätter könnt ihr den Winter über als Bodenbedeckung liegen lassen und im Frühjahr als Humus untergraben. ...