Biodiversität

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Wuhu Gerd,
... Klar und deutlich finde ich das nicht 🔮
ja, das ist ja grade das Problem, dass "der Mensch denkt & meint", es wäre "alles klar" - doch ist vieles mindestens zwei-, wenn nicht gar mehr-deutig, in dieser Welt, auf dieser Erde... 🌍🌎🌏🌐🗺️



Liebe Kate,
... was zieht Ihr denn für Euer ganz praktisches Leben für Konsquenzen aus Euren Erkenntnissen? Von Umsetzung einer entsprechenden Lebensweise bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit o.ä. - mal ausgenommen vom Darstellen hier im Forum.
meine Konsequenz/en für mein Leben aus Erkenntnissen? Sich etwas erarbeiten im Leben, und seien es "nur" Erkenntnisse, sollte nicht nur zum Selbstzweck dienen; Und, glücklicher Weise haben alle Menschen die Gelegenheit, dies auch selbst zu tun... :)
... Wir sind stärker, als wir Glauben (gemacht wurden)... 💞

youtube.com/watch?v=j800SVeiS5I...
Viele Menschen stellen sich einen Wecker, um rechtzeitig wach zu werden; Wieder viele davon drücken einige Male auf die sog Schlummer-Taste, um das Unvermeidliche hinauszuzögern; Einige Menschen stellen sich zwar den Wecker (weiterhin), werden aber schon länger kurz vor dem Läuten wach; Und manche Menschen stellen gar keinen Wecker mehr... :cool:


Oder gibt es da aus Eurer Sicht nichts Konstruktives mehr zu tun und man kann nur noch dem Untergang zuschauen (und dann schon aus dem Grunde besser keine Kinder mehr in die Welt setzen)?
Konstruktives gibt es immer zu tun, und da fällt mir grad so passend ein: Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es.
💞 Nachsatz: Jede/r. Auf ihre/seine Weise... 😊

Dass man "besser keine Kinder mehr in die(se) Welt setzen kann" oder soll hab ich so nicht erwähnt (zugegeben könnte auch bei mir der Eindruck entstanden sein (so "abgeklärt" war ich als ich im FfF-Alter war)), sondern lediglich beschrieben, dass es wohl ein Narrativ ist, welches viele Menschen bereits angenommen haben (ohne darüber noch weiter nachzudenken)...

Auch wenn es für viele Menschen nach einen "Untergang" aussieht, sollen manche (Untergangs-) Narrative eben genau das bezwecken: darüber Gedanken machen, nicht nur annehmen... und eventuell etwas (hoffentlich Konstruktives) tun...


Das würde mich persönlich interessieren. Denn irgendwie muss man dies Leben ja gestalten und sich dazu stellen, zumal wenn man noch einige Jahre vor sich hat.
Einige Dinge im Leben sind wie schon zuvor erwähnt leider nicht "so klar" wie sie sein sollten; Viele Menschen "sehen" oder "hören" das eine und andere zwar nicht, "spüren" jedoch etwas; Etwas, was man vermutlich (noch) nicht in Worte, gar Gedanken kleiden kann (oder will)...

Aber es ist eben da; So wie viele kleine "unbedeutende" Dinge in jener Welt, in der wir (noch) alle leben, und sei es eben nur die eine oder andere "Neuigkeit"; Diese wird - wenn überhaupt - zwar registriert, allerdings gibts da (noch) keine benannte Schublade (von denen gäbs ja mehr als genug), in der es (im Geiste) abgelegt werden kann, so wandert es eben in die große offene Kiste daneben, die früher oder später wohl einfach ausgeleert wird...

Vermutlich gibts auch deshalb da und dort "herausstechende" (ohne gut/schlecht Wertung!) Meinungen oder Leute, damit man vielleicht ja doch noch einmal vorm Ausleeren alles durchmustert, eventuell eine passende Schublade findet, womöglich sogar einen bisher "unbekannten" Namen für eine "neue" Schublade entdeckt...

Irgendwann könnte man solche Schubladen dann als Hinweise oder Punkte verstehen. Punkte, die man zu "verbinden" versucht... 😘


... DA sind Franzosen von einem anderen Schlag. Nicht umsonst begann bei ihnen die Revolution gegen ausbeuterische Kräfte die das Blut ihrer Untertanen aussaugte...
Kleeeiiiner Einspruch ;)

Bisherige "Revolutionen" waren letztlich nur ein aus dem Weg Räumen von (Schlüsselwärter-) Konkurrenten sowie die "Käfigneulackierung" für "das revoltierende Volk" (sonst wären wir heute nicht da wo wir sind); Mal sehen, wie es bei der kommenden so sein wird... 🧐
 
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Kate

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Hallo Günter40
Möchtest Du damit sagen dass Du konstruktiver bist wie zb. ich?
Du stellst hier eine Gegenfrage, statt zu antworten. Mit solchen rhetorischen Windungen lasse ich mich allerdings nicht hinters Licht führen 🔦 Meine Frage bleibt bestehen.

Nur nebenbei zu der impliziten Unterstellung (auch wenn ich diesen Gesprächsstil nicht schätze und für wenig konstruktiv halte): Nein, das hatte ich nicht mal im Hinterkopf.
Ich bin kein Schaf in der Herde das sich zum Schlächter führen läßt.
Eben deshalb frage ich ja, was Du konkret anders machst als "die Schafe". Und auch hier wieder klingt in meinen Ohren die Unterstellung an, die Mehrheit der Menschen seien "Schafe".

Ich finde es wichtig, nicht Menschen, die zu anderen Erkenntnissen kommen als man selbst, ein irgendwie geartetes (Intelligenz-, Charakter-, Bildungs-...) "Defizit" zu unterstellen. Aus meiner Sicht macht man sich damit eher selbst angreifbar.

WEr meint das durch die heutige Medienlandschaft zu erlangen bleibt auf einem Abstellgleis stehen.
Und hier nochmal eine ähnliche Nachfrage: Wo informierst Du Dich und wie gehst Du sicher, dass diese Quellen seriöser, "wahrer",... sind? Es werden ja auch Medien sein, d.h. keine Primärquellen.
Wir wurden Obrigkeitshörig erzogen - wenn wir eine Ohrfeige erhalten halten wir die zweite Wange hin. So ist es ein leichtes uns so zu dirigieren wie man es sich wünscht.
Mir ist das - wie Oregano - zu allgemein formuliert. Selbst in Deiner Generation dürfte das nicht immer so gelaufen sein.
ES gibt viele Möglichkeiten Widerstand zu leisten- Nichtstun und in Lethargie versinken verschlimmert die Lage und erleichtert den Mächtigen ihre Möglichkeiten.
Eben deshalb fragte ich ja, was Du konkret tust (um z.B. Widerstand zu leisten gegen "die Mächtigen").
...und seien es "nur" Erkenntnisse, sollte nicht nur zum Selbstzweck dienen;
Ja, genau, darauf wollte ich hinaus...

Gruß
Kate
 
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Wuhu,
"wir" bedeutet doch , daß dazu eine Gemeinschaft gehört, zu der auch ich gehöre, oder?
Also war auch ich mit diesem "wir" angesprochen, fühle mich aber nicht angesprochen und habe das ausgedrückt...
glücklicherweise sind "wir" als Menschheit bzw Menschen(gruppen) auch divers (unterschiedlich) :)

Was bezüglich Biodiversität von dzt Entscheidungsträgerinnen etc pp national und international gemacht geplant und hoffentlich umgesetzt wird, kann man ja ua auf der allwissenden Müllhalde nachlesen: de.wikipedia.org/wiki/Biodiversität

Das sind - leider - auch schon mal nur Feigenblätter, um tw ganz arge Zustände zu kaschieren; Entmutigen lassen darf man sich da aber nicht; Auch bin ich - ich hoffe, das ist in meinen Beiträgen auch immer wieder durchgekommen - gar nicht so pessimistisch wzB Günter; Noch ist nichts ganz verloren... 🤓


Was mir in dem Thread hier für all die "kleinen" Menschen (zB Dich und mich ;)), also ganz individuell, noch als Aufzählung fehlte,
... Von Umsetzung einer entsprechenden Lebensweise bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit o.ä. ...
ist zB für sich selbst statt einem "sterilen" Vorzeigegarten quasi wie aus dem Katalog einen sinnvolleren und nützlicheren (Kleintiere/Insekten, eigenes Obst/Gemüse!) Permakultur- und/oder Wald-Garten anlegen - der muss auch gar nicht "wild" oder "englisch" aussehen, man kann sogar (wenn man extra Arbeit gerne hat ;) ) einen "italienisch/französischen" Garten permakulturell aufbauen...

Wenn man keinen eigenen Garten zur Verfügung hat könnte man sich in seiner (Dorf/Stadt-) Gemeinde bei solchen Projekten engagieren, wo man auf öffentlichem Raum so - zumindest für Kleintiere/Insekten - paradiesische Inseln anlegen bzw pflegen kann; Falls es noch keine solchen Projekte vor Ort gibt, dann tatsächlich aktiv diese Vorschläge machen resp daran arbeiten...

Denn auch, wenn man keine Früchte mehr von einer Pflanze zu seinen eigen Lebzeiten ernten/genießen wird können, so sollte man dennoch pflanzen/gärtnern... :cool:
 
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Ich beobachte mindestens 40 verschiedene Wildbienenarten in meinem Garten. Mir ist aber trotzdem klar, daß mit diesen kleinen Inseln der Biodiversität fast nur Allerweltsspezies gefördert werden. Gegen das wirklich katastrophale Verschwinden von Naturräumen wie Mooren, Magerwiesen, Trockenrasen etc. und den davon abhängigen Arten kann man damit nichts ausrichten.
 
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Wuhu,
... Ich beobachte mindestens 40 verschiedene Wildbienenarten in meinem Garten. Mir ist aber trotzdem klar, daß mit diesen kleinen Inseln der Biodiversität fast nur Allerweltsspezies gefördert werden.
40 verschiedene ist ja nicht Nichts :cool:

wildbiene.org/wildbienen/


Gegen das wirklich katastrophale Verschwinden von Naturräumen wie Mooren, Magerwiesen, Trockenrasen etc. und den davon abhängigen Arten kann man damit nichts ausrichten.
"Nichts" - würde ich hier sagen - ist auch übertrieben, das Verständnis für den (Biotop-) Schutz für div Arten (nicht nur Tiere) in der "Allerwelts"-Bevölkerung ist inzwischen schon relativ hoch...

In meiner Gegend (ca Mitte Niederösterreich) gibts zwar (wohl seit Jahrhunderten) keine echten Moore mehr (Sümpfe/Auen, auch "geschützte", schon), wobei Mittel- und Süd-Europa ohnehin nicht so ein "wichtiges" Moor-Entstehungsgebiet darstellt...
Moorverbreitung_weltweit_Succow_gross_02.jpg
bfn.de/themen/biotop-und-landschaftsschutz/moorschutz/moore-entstehung-zustand-biodiversitaet.html

Und es gibt auch einige Initiativen, das bisschen, was noch vorhanden ist, zu schützen - in D: bfn.de/themen/biotop-und-landschaftsschutz/moorschutz/situation-und-handlungsbedarf/landesweite-moorentwicklungskonzepte.html
in Ö: naturschutzbund.at/die-ramser-konvention.html
und sogar in der Schweiz gibts ein paar (kleine): artenschutz.ch/moore.htm

Ja, für diese kleinen (im Verhältnis zu sehr großen) Moor-Gebiete siehts insgesamt/künftig vermutlich nicht so rosig aus; Doch wenn auf dieser Erde in einem Gebiet etwas zurückgeht oder sogar verschwindet (das kann es auch ohne dass der Mensch damit etwas zu tun hat geben), dann gibt es dennoch andere Gebiete, wo solche Biotope (nicht nur Moore) wachsen oder überhaupt erst entstehen; Und es gibt wie erwähnt einige Anstrengungen auch das noch bisschen vorhandene in unseren Breiten und Längen so lange wie möglich zu bewahren...

Magerwiese bzw Trockenrasen gäbs in meiner Gegend dann schon eher, falls diese der allgemeinen resp moderneren Land- bzw Bau-Wirtschaft nicht zum Opfer gefallen sind - größere Flächen, wo es solche Gebiete zB aufgrund der damaligen Tierhaltung (Kühe, Schafe, Ziegen) gab, gibt es nicht sehr viele...

Aber auch da gibts Initiativen, diesen bisher noch stiefmütterlicher als zB Moore behandelt Lebensraum zu schützen oder gar wiederherzustellen - so ein vor einigen Jahren wiederhergestellter "Halb-Trockenrasen" wurde als Naturdenkmal in meiner unmittelbaren Gegend erst kürzlich ganz offiziös bestätigt; In unseren Gegenden neigen solche "mageren" Flächen gerne wieder zu verwalden, es muss also - da die tierischen "Rasenmäher" fehlen, die Fläche ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden...

Bei vielen dieser Initiativen kann man - zumindest ehrenamtlich - mitarbeiten... 💞
 
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