Biodiversität

[Wildaster]

Hallo, lieber Günter,
Biodiversität ist für mich immer ein wichtiges und aktuelles Thema und bei meinen Naturausflügen begleitet mich oft dein Thread und DU.
Ich bin ganz nah dran an unseren Auwäldern und ruck zuck bin ich in einer wunderschönen und einzigartigen Natur.
Überall wachsen hier schon seit Jahrzehnten sehr viele Eichen und mit ihnen bin ich aufgewachsen.
Für mich ist sie auch der König des Waldes. Sie werden im Durchschnitt 700 bis 800 Jahre alt, aber es gibt auch Exemplare, die 1200 Jahre erreicht haben.

Es ist herrlich, wie jetzt im Herbst scharenweise die reifen Eicheln zu Boden prasseln und man sogar vom Baum damit "beschmissen" wird.
Für Reh, Hirsch, Wildschweine, Eichhörnchen, Dachs, Hase, Waldmaus, Marder, Baummarder, Eichhörnchen und Buntspecht beginnt nun eine Zeit der Fülle.

Stieleichen (und Eichen allgemein) sind in westeuropäischen Wäldern wichtige Träger der Artenvielfalt und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität. Sie beherbergen nicht nur sehr viele Insektenarten sondern auch zahlreiche Pilze und Flechten.
Von allen Heimischen Baumarten ist die Eiche, mit über 1000 beherbergten Arten, die artenreichste. Wenn die Stieleiche aus mitteleuropäischen Auwäldern verschwinden würde, würde dies auch für andere Arten, welche auf Eichen spezialisiert sind, das AUS bedeuten und Auwälder dadurch insgesamt stark an Biodiversität verlieren.

Eichen werden auf der ganzen Welt verehrt und gelten in einigen Kulturen sogar als heilig.
Ich hoffe, dass dieser mächtige Baum des Lebens, uns immer begleitet und die Auwälder erhalten bleiben.

Liebe Herbstgrüße von Wildaster

 

[Wildaster]

Ich hoffe, dass dieser mächtige Baum des Lebens, uns immer begleitet

Die wärmere und trockenere Witterung der letzten Jahre hat zu einer deutlichen Ausweitung des Eichenprozessionsspinner geführt.
Der Eichenprozessionsspinner ist ein unauffälliger Nachtschmetterling. Auch wenn die Raupen liebend gern Eichenblätter fressen, ist laut BUND der Schaden für die Forstwirtschaft gering, aber wegen den möglichen gesundheitlichen Schäden bei Mensch und Tier, werden großflächig BIOZID - SPRÜHEINSÄTZE durchgeführt.

Sind Eichenprozessionsspinner gefährlich? - NABU

Es juckt und brennt: Immer mehr Menschen kommen mit den Gifthaaren der Eichenprozessionsspinner-Raupen in Kontakt. Durch den Klimawandel breitet sich die Art immer weiter in Deutschland aus. Wer gern in Parks, Wäldern und Straßen mit vielen Eichen spazieren geht oder joggt, sollte diese Gebiete...

www.nabu.de

Kritik an Biozideinsatz gegen Eichenprozessionsspinner - Westfalenspiegel

Städte und Gemeinden beginnen mit der vorbeugenden Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Vom BUND kommt heftige Kritik an den Sprüheinsätzen.

www.westfalenspiegel.de

Erfahrungsgemäß soll der Wirkstoff bereits nach kurzer Zeit eingetrocknet und dann ungefährlich sein für Bienen und andere Nützlinge. Ich bin aber sehr besorgt! Auch bei uns waren in diesem Jahr wieder wochenlang Teile der Natur ,wegen der Entfernung des Eichenprozessionsspinner, gesperrt. Auf meinen Naturstreifzügen roch ich in dieser Zeit schon von weitem den Wirkstoff BIOZID.
Seit Jahren erlebe ich diesen Eingriff in den Naturkreislauf und gerade dann, wenn ich diesen starken Chemieduft in der Nase habe, denke ich besonders an die vielen anderen Insekten und ihre wahrscheinlich schädliche Wirkung auf sie.

......

 

[Wildaster]

Wälder sind Lebensräume, die Tiere und Menschen mit Nahrung und Futter versorgen, als Naturapotheke dienen, Schutz vor Überschwemmungen, Lawinen oder Stürmen bieten, Bodenerosion verhindern, zur Erholung beitragen, Sauerstoff produzieren und Wasser und Kohlenstoff speichern. Und sie sind wie die Ozeane "Klimamacher": Bereits Alexander von Humboldt beschrieb die Zusammenhänge zwischen Klima und Vegetationstypen und untersuchte, wie das Klima den Wald formte und wie andererseits der Wald das Klima beeinflusst.

Unsere Bio-Diversität liegt im Argen!

Lieber Günter, immer wieder lese ich deine Zeilen hier im Thread und bin mir bewusst, dass es kurz vor 12 ist.
Gerade vor dem Beginn eines neuen Jahres denke ich über vieles nach und so nehme ich mir wieder fest vor, mich auch im neuen Jahr weiter für unsere Umwelt einzusetzen.
An große Aktionen kann ich altersmäßig nicht mehr so mitmachen, aber neue Bäume pflanzen (2mal in diesem Jahr), Müll in der Natur einsammeln usw. und meine Mitmenschen aufrütteln, das klappt hoffentlich auch im neuen Jahr.

Heute aber schaue ich mir das Treiben in dieser entspannten Lage an, schicke ganz liebe Grüße und wünsche dir ein gesundes und glückliches 2023.
Wildaster

 

[Wildaster]

Unsere Bio-Diversität liegt im Argen!

Durch menschliche Aktivität werden täglich 130 Pflanzen- und Tierarten ausgerottet.

Auch sehr erschreckend.....Manganknollen in 4000 Meter Tiefe werden schon seit Jahren "abgeerntet"!

Wettrennen um die letzten Rohstoffe - Tiefseebergbau im Pazifik
Forscherinnen und Forscher fordern Schutzzonen für Manganknollen!

Greenpeace warnen schon seit Jahren vor Rohstoff - Ausbeutung im Meer. Mangan, Kupfer, Nickel - diese Rohstoffe lagern auf dem Meeresgrund und sie werden schon lange ausgebeutet.
Die Umweltschutzorganisation "Greenpeace" sieht darin jedoch eine Gefahr für die Weltmeere und befürchten eine Katastrophe.
Dort unten in 4000 Meter Tiefe geht es langsam zu.
Eine Manganknolle wächst in einer Million Jahren nur um bis zu zehn Zentimeter.
Manganknollen spielen eine entscheidende Rolle für die Artenvielfalt in der Tiefsee. Die Knollen stellen Lebensräume für Mikroorganismen , Würmer, Krebstiere, Mollusken und andere wirbellose ortsgebundene Tiere. Verschiedene bodenlebende Organismen von Lebewesen kommen nur auf den Manganknollen vor.

Werden die Manganknollen - Ökosysteme durch Tiefseebergbau gestört, wirkt sich das über Jahrzehnte aus, denn auch der Meeresboden vergisst nicht.

Metallvorkommen in der Tiefsee - Abbau von Manganknollen würde Ökosystem bedrohen

In der Tiefsee wachsen Knollen aus verschiedenen Metallen, wichtige Rohstoffe etwa für die Elektromobilität. Durch deren Abbau könnte Deutschland unabhängiger von Importen werden. Allerdings ist der Abbau mit erheblichen Risiken für die Umwelt verbunden.

www.deutschlandfunk.de

Abbau von Manganknollen könnte Artenvielfalt in der Tiefsee gefährden

Forschung fordert die Einrichtung weiterer Schutzzonen

www.wissenschaftsjahr.de

 

[Wildaster]

EU Parlament stimmt für weit reichenden Naturschutz.

Laut NABU war die Anspannung im Europaparlament knisternd und dann kam die große Erleichterung - das EU Renaturierunsgesetz kommt. Trotz massiver Blockaden.
Ein Riesenerfolg!
Gleichzeitig verheimlicht die NABU nicht, dass im Parlament der Gesetzentwurf an entscheidender Stelle (vorerst) abgeschwächt wurde.
Auch ich wünsche mir so sehr, dass weiterhin alles dafür getan wird, dass unsere Ökosysteme wieder hergestellt werden, bevor es unwiderrufbar zu spät ist.

Vielen Dank an den Naturschutzbund!

EU-Parlament stimmt für umstrittenes Renaturierungsgesetz

Im EU-Parlament gab es Widerstand konservativer und rechter Abgeordneter gegen das Renaturierungsgesetz. Eine Mehrheit sprach sich dafür aus.

www.zdf.de