Bettnässen hört nicht auf

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30.06.14
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Ich gelange mit einem grossen Problem an Euch. Vielleicht gibt es eine Familie die gleiches mitmacht und für uns einen Tip hat. Wir haben 4 aufgeweckte Buben (5, 9, 13 und 17 Jahre). Unser 13 jähriger Bueb wird und wird einfach nicht trocken, er macht fast jede Nacht immernoch ins Bett.

Wir haben alles probiert was uns einfiel. Wir haben ihn über 2 Jahre hinweg jede Nacht aufgenommen und sind mit ihm aufs WC gegangen, wir haben mit wenig trinken und mit einem Pipi-Stop-Wecker probiert den wir vom Kinderarzt bekommen haben. Dann haben wir auch mit Zeichnen von Regenwolken und Sonnentagen und mit diesen Hormonmedikamenten probiert. Einmal haben wir probiert mit einer Belohnung (grosses Velo). Wir haben ihn vor 2 Jahren auch einmal für 6 Wochen in den Sommerferien zu meinen Eltern ins Unterland geschickt damit er vielleicht mit Abstand es lernen kann, doch er wird und wird nicht trocken.

Als kleineres Kind mussten wir ihn auch für am Tag lange wickeln. Bis etwa 8 brauchte er immer und danach jenachdem immerwiedermal für ein paar Wochen Windeln. Seit etwa 3 Jahren ist er am Tag aber ganz trocken. Wir haben darum (leider bis heute vergebens) gehofft, dass es auch bald in der Nacht ohne wickeln gehen wird.

Sein älterer Bruder war übrigens mit 5 trocken, seine beiden jüngeren Brüder sind mit 3 und 4 trocken geworden.

Wer kennt dieses Problem, wer hat einen Tip? Wir hoffen, dass Peter nicht noch lange darunter leiden muss.
 
Hallo Mami aus dem Berneroberland

Unser 13 jähriger Bueb wird und wird einfach nicht trocken, er macht fast jede Nacht immernoch ins Bett.

Das ist sicher eine große Belastung für ihn und für die ganze Familie.

Kürzlich habe ich schon mal hier auf eine ähnliche Problematik geantwortet. Es gibt als letzte Maßnahme nur eine Windel für die Nacht.

Aber mal ehrlich. Es kann ja nur unten heraus kommen, was oben eingefüllt wird. Wenn der Bub z.B. ab 16 Uhr nichts mehr trinken würde, wäre schon mal was geholfen. Ich denke einfach, daß er nachts aufsteht und sich was holt.

Könnte es sein, daß Ihr es dem Buben zu gemütlich macht? Wenn er nun sein Bett selber trocknen müßte, könnte es mit der Zeit lästig werden für ihn.

Natürlich muß so ein großer Junge einmal in die tieferen Geheimnisse der Anatomie eingeweiht werden. In Google findet man jede Menge von Erklärungen. Erst wenn er sich gescheit gemacht hat, kann er es bald auch beherrschen.

LG Rota
 
Hallo Mami,

als das nächste Geschwister für den heute 13-Jährigen gekommen ist, war er gerade 3 Jahre alt. Das ist das Alter, in dem das Trockensein eigentlich alles in allem klappt. Viellleicht wollte er auch wieder Baby sein, nachdem er gesehen hat, wieviel Aufmerksamkeit und Zuwendung das "neue" Baby bekommen hat?
VIelleicht braucht er solche Zuwendung und Aufmerksamkeit heute auch, allerdings in angenehmer Zeit als "Großer" mit Mutter/Vater und nicht in Form von Aufmerksamkeit, weil das Bett wieder naß ist?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Mami Berneroberland,

auch ich habe noch in der Grundschulzeit eingenässt, und es hatte weder mit Bequemlichkeit noch mit Aufmerksamkeitsbedürfnis zu tun, das kann ich versichern. Im Gegenteil, das war sehr schlimm für mich. Ich bin einfach nicht aufgewacht, egal wie sehr ich es mir vorgenommen habe. Ich kann mich sogar an einen Vorfall erinnern, wo ich froh war, dass ich nachts endlich aufgewacht und zur Toilette gegangen bin. Erst als es nass wurde wachte ich tatsächlich auf und stellte fest, dass ich sehr lebhaft und realistisch nur geträumt hatte, auf der Toilette zu sitzen.

Das hat sich von alleine gelegt, doch die große psychische Belastung hing mir noch lange nach. Der große Druck und die ständige Thematisierung und negative Reaktionen waren sehr schlimm, außerdem die Unterstellung, es mit Absicht zu machen oder weil es mir egal wäre. Das war mitnichten der Fall. Später habe ich mal gelesen (bei Luise Hay), der seelische Konflikt, der hinter Einnässen steht wäre Angst vor dem Vater. Das traf bei mir durchaus zu, aber auch sonst war eher seelische Anspannung zutreffend als alle anderen pädagogisch unterstellten Motive.

Ich hatte außerdem das Problem, dass ich Harndrang erst dann verspürte, wenn es bereits ganz dringend wurde, weswegen ich auch unter Tags manchmal plötzlich eine nasse Hose hatte.

Ich würde es einfach wertfrei betrachten und deinem Sohn die Zeit lassen, die er braucht und es nicht mehr thematisieren. Der Druck muss raus und liebevolle Akzeptanz ist nötig. Ob er eine Windel braucht oder man es mit Inkontinenzschutz für Bett und Decke versucht, darüber würde ich mit ihm sprechen. Was sagt er denn selber dazu, warum er nachts einnässt?

Im Übrigen kann ich aus heutiger Sicht nachvollziehen, dass ich unter Mikronährstoffdefiziten gelitten habe und mit Sicherheit KPU (Zink- und B6-Mangel) hatte. Das und weitere Dysbalancen könnten dabei eine Rolle gespielt haben, weswegen ich das überprüfen würde.

Viele Grüße und alles Gute
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rota
Ich denke nicht, dass mit Strenge geholfen ist, da es sich bei diesem Problem auch um eine harmlose aber unangenehme Stoerung des Systems im Gehirn handeln kann, also kommt die Info nicht an z.B. und das "Warnsystem" funktioniert aus organischen Gruenden nicht.

Liebe Mami
Finde ich gut, dass ihr keinen Druck ausuebt. Vielleicht kann ein guter Homoeopath helfen? (Da ihr sonst schon so viel ausprobiert habt) - ich sehe da grosse Chancen.

lg dadeduda
 
Liebe Mami:),
ich kann mir deine Not vorstellen und auch etwas die Gefühle deines Sohnes.
Es ist bewundernswert,dass du keinen Druck ausübst,ist doch der Aufwand immer sehr groß danach.
Ich, als auch Mutti, legte immer eine Unterlage in das Bett mit einem Handtuch darüber.
Aus eigener Beobachtung weiß ich,dass sensible Jungen oft noch lange dieses Problem haben.
Ich würde keine Windel in diesem Alter vorschlagen,denn ich glaube das Schamgefühl wegen dem Einnässen ist schon groß genug.
Liebe Mami ,hast du schon ärztlich etwas abgeklärt?
Mein Jüngster hatte bis 11 Jahren dieses Problem und war immer so froh,wenn ich es gelassen nahm(auch wenn ich es nicht immer war) und wir gemeinsam das Bett wieder frisch machten.
Irgendwann löste sich das Problem in Luft auf und das wünsche ich euch von Herzen.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Ich, als auch Mutti, legte immer eine Unterlage in das Bett mit einem Handtuch darüber.
Aus eigener Beobachtung weiß ich,dass sensible Jungen oft noch lange dieses Problem haben.
Ich würde keine Windel in diesem Alter vorschlagen,denn ich glaube das Schamgefühl wegen dem Einnässen ist schon groß genug.
Liebe Mami ,hast du schon ärztlich etwas abgeklärt?

Hallo Wildaster
Wir haben auch eine Unterlagemit einem Molton darauf, als zusätzlicher Schutz für die Matratze. Unser Dorfarzt empfiehlt einfach die Ruhe zu bewahren und auf jedenfall keinen Druck auszuüben da Peter ja nichts dafür kann.
Ohne Windeln ist es unvorstellbar. Es ist ja auch die Decke und Pijama und überhaupt alles nass, da Peter nach dem Einnässen nicht aufwacht.

Ja wir haben beim Dorfarzt alles abgeklärt.
 
Hallo Rota
Vielleicht kann ein guter Homoeopath helfen? (Da ihr sonst schon so viel ausprobiert habt) - ich sehe da grosse Chancen.

Ja wir werden, wenns bis in ein paar Monaten nicht bessert zu einem Naturarzt gehen und mit Homöopatie versuchen. Peter geht nicht gern zum Arzt, deswegen haben wir abgesprochen dass wir das ende Sommerferien machen wenn er noch immer nicht trocken ist.
 
Peter geht nicht gern zum Arzt, deswegen haben wir abgesprochen dass wir das ende Sommerferien machen wenn er noch immer nicht trocken ist.
Nur warum dann bis zum Ende der Ferien warten, Mami B., denn es ist doch schon sehr lange sicher unangenehm genug, für alle? Wäre da nicht gerade i n den Ferien eine gute Zeit, dieses Problem mal von einer anderen Seite anzugehen?

Alles Gute für Dich und Deine Familie - Gerd
 
Hallo Mami Berneroberland,

vielleicht magst Du Peter mal fragen, ob er mehr Vertrauen zu einer Ärztin hat und dort lieber hingehen würde?

Passiert es jede Nacht? Es gibt intensive Träume von Toilettengängen und real passiert es dann. Dieses könntest Du vielleicht mal erfragen und vielleicht ändert sich dann was durch das Erzählen des Traumes, wenn es denn so ist.

Liebe Grüße
Kayen
 
Hallo Mami aus dem Berneroberland

Kürzlich habe ich schon mal hier auf eine ähnliche Problematik geantwortet. Es gibt als letzte Maßnahme nur eine Windel für die Nacht.

Aber mal ehrlich. Es kann ja nur unten heraus kommen, was oben eingefüllt wird. Wenn der Bub z.B. ab 16 Uhr nichts mehr trinken würde, wäre schon mal was geholfen. Ich denke einfach, daß er nachts aufsteht und sich was holt.

LG Rota

Hallo Rota
Ja eben, wir sind auch da drauf gekommen dass es mit den Windeln viel besser ist. Wir akzeptieren die Windeln als "Hilfsmittel", gleich wie zBsp. eine Krücke wenn das Bein gebrochen ist. Die Krankenkasse zahlt die Windeln blöderweise nicht. Wir haben nicht so viel Geld, da wir Bergbauern sind und ein Haushalt mit 4 Kindern halt sowieso viel Geld braucht. Als die Kinder klein waren haben wir sie aus Kostengründen jeweils mit Stoffwindeln gewickelt. Vom Sanitätshaus in Heimberg konnten wir zum Glück für über die Windeln grössere Gummihosen beziehen die auch zum Knöpfen sind und die Peter gut passen. Der Nachteil ist sicher ein bisschen dass mit den Stoffwindeln er sich nicht selber wickeln kann. Der Vorteil ist aber, dass alles trocken bleibt und das ist besser als jeden Morgen ein pflatschnasses Bett.

Der Arzt hat uns gesagt, dass wir darauf achten müssen, dass Peter genug trinkt. Ab 16 Uhr nichts zu trinken würde ich selbst auch nicht aushalten. Wir denken, dass das Problem nicht am vielen Trinken liegt, da wir uns eine Zeit darauf geachtet haben wieviel er trinkt und eigentlich kein Zusammenhang bestand. Ich denke nicht, dass Peter aufsteht in der Nacht. Er ist eigentlich ein Siebenschläfer.... ich werde mich aber darauf achten ob er eventuell aufsteht,
 
vielleicht magst Du Peter mal fragen, ob er mehr Vertrauen zu einer Ärztin hat und dort lieber hingehen würde?

Passiert es jede Nacht? Es gibt intensive Träume von Toilettengängen und real passiert es dann.

Das ist ein guter Tip, danke! Ich werde ihn fragen, ob er lieber zu einer Ärztin statt zu einem Arzt gehen will.

Ja es passiert praktisch jede Nacht. Die Träume die unsere Kinder haben besprechen wir immer am Abend vor dem schlafen gehen, vor dem Beten.
Ich finde es aber auch blöd wenn Peter immerwieder erzählen muss dass er dieses oder jenes geträumt hat und dann das Bett nass war. Es ist aber so, dass er in seinen Träumen sehr oft pisslet und dann es in real auch passiert.
 
Ich finde es aber auch blöd wenn Peter immerwieder erzählen muss dass er dieses oder jenes geträumt hat und dann das Bett nass war. Es ist aber so, dass er in seinen Träumen sehr oft pisslet und dann es in real auch passiert.

Verstehe, ich würde es selbst auch blöd finden und auch peinlich, Schamgefühle kommen hoch.
Besprecht ihr die Träume jeder einzeln für sich oder zusammen in der Familie? Vermutlich wäre hier eine Einzelperson vertrauter und Du oder die Vertrauensperson tasten sich langsam heran, nachdem vielleicht vorher auch mal eine Traumerzählpause stattgefunden hat. Nichts darf in diesem "muss" erzählen geschehen.

Liebe Grüße
Kayen
 
Ja es passiert praktisch jede Nacht. Die Träume die unsere Kinder haben besprechen wir immer am Abend vor dem schlafen gehen, vor dem Beten.
Ich finde es aber auch blöd wenn Peter immerwieder erzählen muss dass er dieses oder jenes geträumt hat und dann das Bett nass war. Es ist aber so, dass er in seinen Träumen sehr oft pisslet und dann es in real auch passiert.

Liebe Mami,
würde das Träumebesprechen herausnehmen. Es ist für Peter bestimmt unangenehm Euch gegenüber und auch seinen Geschwistern gegenüber, von seinen Träumen zu erzählen.

Auch würd ich jeden nur erdenklichen Druck herausnehmen und versuchen, alles so locker wie möglich zu sehen.
Es ist für ihn bestimmt ein schambehaftetes Thema.

In solch einer Situation würde ich mit den Kindern abends eine lustige
Gesprächsrunde machen. Wer erzählen mag, kann das machen und wer nicht, hört einfach zu.
Find ich wertvoll, daß ihr abends gemeinsame Zeiten für Gespräche findet.

alles Liebe
flower4O
 
Ich möchte das organische Thema hier mal einwerfen. Es sollten meines Erachtens mögliche organische Gründe (also nicht die Psyche) abgeklärt werden. Ich war selber länger (aber nicht so lange) Bettnässer als Kind. Heute bin ich überzeugt, dass dies körperliche Ursachen hatte. Welche, kann ich natürlich nicht mehr einwandfrei sagen, da einiges in Frage kommt, das ist jetzt mit 42 nicht mehr prüfbar. Hier einige Themen, die Bettnässen verursachen können:

Vergiftungen von außen (speziell Quecksilber wird genannt, aber auch viele andere Umweltgifte, eventuell pränatal aufgenommen) (Quecksiber stört die Hormonsteuerung, welche für den Harndrang zuständig ist)
Vergiftungen durch Entgiftungsschwäche (Genmutationen, Enzymblockaden etc.), dadurch werden im Körper entstehende oder von außen aufgenommene Gifte nicht ausreichend abgebaut
sämtliche (auch schwache) Symptome aus dem Bereich AD(H)S/Autismus/Asperger, z.B. Dyslexie, Konzentrationsprobleme, Lernschwächen, verzögerte Sprache, verminderter Augenkontakt, Koordinationsprobleme (die eigentlich alle auch Vergiftung sind, z.B. Glutamatprobleme) z.B. https://www.symptome.ch/threads/ads-und-bettnaesser.18264/
Probleme des Immunsystems z.B. Allergien (auch maskierte)
Parasiten (bitte nicht unterschätzen)
Neurologische Symptome (z.B. Ängeste) aufgrund körperlicher Ungleichgewichte (siehe auch Autismus)
Ernährung (z.B. Fertiggerichte, Zucker, E-Nummern, Glutamat) und speziell Unverträglichkeiten (Gluten, Getreide, Milchprodukte) und echte Allergien
u.v.a.m. dies sind nur Beispiele und keine vollständige Aufzählung
Speziell auch eine Kombination der oben genannten Punkte berücksichtigen.

Siehe auch https://www.symptome.ch/threads/bettnaessen-bitte-um-hilfe.99304/
https://www.symptome.ch/threads/13-jahre-noch-nicht-trocken.62812/

Bei mir verschwand es übrigens "von selbst", was aber eben nicht bedeutete, dass die dahinter liegenden Gründe behoben wurden, es kamen nur andere Beschwerden die mich jahrzehntelang geschwächt haben. Das ist eine trügerische Erholung und daher nur scheinbar. Heute beschäftige ich mich mit den Ursachen und habe dadurch meine allgemeine Gesundheit stark verbessert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo liebe Mami...,

ich denke, dass es vollkommen unerheblich ist, was das Kind träumt wenn es bieselt. Nicht der Traum initiiert den Harndrang sondern umgekehrt, der Harndrang wird in einen Traum integriert. Meine Erfahrung, auch mit meinen eigenen Kindern ist, dass keinerlei Aufhebens das Beste für das Kind ist. Es ist eben so, und es wird sich von selbst legen, das ist die beste Einstellung dazu, wenn körperlich alles in Ordnung ist. Man muss die Kontrolle loslassen und wertfrei hinnehmen, dass dieses Kind eben etwas länger braucht, man sollte ihm ein OK-Gefühl vermitteln. Tägliches Bettabziehen kann man besser verkraften, wenn man es erst einmal akzeptiert hat, dass es zur täglichen Routine gehört. Dazu gibt es leicht zu wechselnde Einlagen, die über das Betttuch gelegt werden und wasserdichte Bettbezüge, die das Nasswerden der Bettdecke verhindern, um den Waschaufwand zu reduzieren. Jede Thematisierung, auch liebevolle, hält ja den Druck aufrecht und vermittelt dem Kind, dass es nicht normal ist, nicht genügt, nicht ok ist, etc.

Man könnte noch überprüfen, was der Junge trinkt. Haben meine Kinder abends bei Besuchen Spezi oder Limonade getrunken, dann haben sie fast jedesmal nachts eingenässt bis zu einem bestimmten Alter. Bei Apfelschorle ist das nicht passiert.

Ansonsten schließe ich mich der Meinung von Malk an, da ich ähnliche Erfahrungen selbst gemacht habe und mit Sicherheit damals bereits von Dysbalancen betroffen war.

Alles Gute und viele Grüße
Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede Thematisierung, auch liebevolle, hält ja den Druck aufrecht und vermittelt dem Kind, dass es nicht normal ist, nicht genügt, nicht ok ist, etc.

Sehr gut beschrieben, so hatte ich mich zumindest gefühlt, wenn ich nach 40 Jahren an dieses Thema zurückdenke.
 
Rezept für Bettnässer von der Kräuterfrau Maria Treben:

Ein gehäufter Teelöffel Johanniskraut und Zinnkraut, zu gleichen Teilen gemischt, in eine Tasse geben,
aufbrühen, eine halbe Minute ziehen lassen und schluckweise ein bis zwei Tassen am Tag trinken. Am Abend empfiehlt es sich, nur trockene Kost zu essen.

Wahrscheinlich sind frische Kräuter aus der Natur gemeint.
 
Ich möchte das organische Thema hier mal einwerfen. Es sollten meines Erachtens mögliche organische Gründe (also nicht die Psyche) abgeklärt werden.

Hallo Malk

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich suche nun eine Homöopathie-Praxis in unserer Umgebung.

https://www.symptome.ch/threads/homoeopath-in-gesucht.119254/

Vielleicht ist es ja wirklich eines der von Dir beschriebenen Probleme und wir könnten dann Hilfe finden. Das wäre sehr schön für Peter!

Nochmals vielen Dank für Deinen Bericht.

M.B.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es sollten meines Erachtens mögliche organische Gründe (also nicht die Psyche) abgeklärt werden.
Zu diesem Punkt noch einen kurzen Artikel von 2013 Bettnässen hat meist körperliche Ursachen
... entgegen der landläufigen Meinung ...
Psychische Gründe, etwa die Scheidung der Eltern oder die Geburt eines Geschwisterkindes, seien selten der Auslöser für nächtliches Einnässen, sagte die Präsidentin der Deutschen Enuresis Akademie in Franffurt, Daniela Marschall-Kehrel ...
Nach Angaben der Urologin sind davon 640.000 Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren betroffen.
Neben den Allergien sei Bettnässen die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern.
"Nur etwa fünf Prozent der Betroffenen werden adäquat versorgt", betonte die Präsidentin der bundesweiten Expertenvereinigung.
Häufigste Ursachen seien körperliche Probleme wie
- eine geringe Blasenkapazität,
- die verminderte Bildung eines Anti-Wasserlass- Hormons
- oder die Reifeverzögerung von Nervenstrukturen in der Blase.
Dies könne leicht von einem Arzt diagnostiziert und behandelt werden.
Liebe Grüße - Gerd
 
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