Hallo Grantler,
willkommen hier. Oregano hat Dir ja schon einiges geschrieben, das ich noch etwas ergänze.
Erstmal vorweg: Studien kann ich Dir dazu nicht nennen. Wir haben hier einen Thread:
https://www.symptome.ch/threads/oxidativer-nitrosativer-stress-in-der-schulmedizin.6248/ - in diesem wurde allerdings länger nicht geschrieben. Du könntest bei Bedarf in eine wissenschaftliche Datenbank, z.B. bei pubmed, schauen.
Erfahrungen mit den verschiedenen auch im Wiki genannten Laborwerten gibt es hier einige, siehe: Inhaltsverzeichnis/Threads nach Themen -
4. Diagnostik A-Z
Einiges, das ich in Erinnerung habe:
Citrullin im Urin allein hat wenig Aussagekraft, es sollte mindestens mit
Methylmalonsäure und evtl.
Nitrophenylessigsäure - alles im Urin - kombiniert werden.
Nitrophenylessigsäure im Urin wird als
Marker für die Peroxinitritbelastung angeboten, ebenso wie
Nitrotyrosin im EDTA-Blut , oder auch im Blutstropfen über GANZIMMUN/Medivere.
Wir haben hier teils (jedenfalls für uns)
widersprüchliche Wertekombinationen Nitrophenylessigsäure/Nitrotyrosin beobachtet. Ich selbst würde Nitrotyrosin bervorzugen, wenn möglich im EDTA-Blut (Blutabnahme nötig), sonst im Blutstropfen/Kapillarblut. Der Marker im EDTA-Blut ist besser etabliert, so dass wohl die Normwerte auf einer breiteren Basis stehen; allerdings ist der Test im Blutstropfen auch schon einige Jahre in Gebrauch. Bei dem Versuch, Blut aus meinen Fingern zu bekommen, habe ich immer ziemlich Schwierigkeiten, da würde ich mich vorher nach Tricks erkundigen (z.B. bei der Medivere-Hotline). GANZIMMUN/Medivere untersucht
zusätzlich Tyrosin und errechnet noch das Verhältnis zwischen beiden, siehe dazu ein Thread, den Du unter o.g. Link findest. Das ist hier keine Werbung für ein bestimmtes Labor, für diese Untersuchung (im Blutstropfen) kenne ich nur kein anderes. Grundsätzlich halte ich das imd Berlin auch für ein sehr gutes Labor, sie gehen nach meinem Eindruck sehr wissenschaftlich vor.
Eine Aussage eines im Bereich Neurowissenschaften tätigen Forumsmitglieds mir gegenüber lautete vor einigen Jahren, es gäbe bisher keinen wirklich befriedigenden Marker für Nitrostress, aber Nitrotyrosin im EDTA-Blut sei seiner Ansicht nach der beste.
Ich persönlich würde den funktionionellen B12-Mangel über Methylmalonsäure im Urin immer mituntersuchen. Selbst wenn sonst kein NItrostress festgestellt wird, ist das ja eine wichtige Info, denn B12-Mangel kann viele gesundheitliche Probleme verursachen.
Weiter interessant finde ich das Lactat/Pyruvat-Verhältnis, aber:
Kritisch bezüglich der Präanalytik scheint besonders das Lactat/Pyruvat-Verhältnis (hier vor allem das Pyruvat) zu sein, von daher gehen viele Empfehlungen inzwischen dahin, dies lieber im Labor vor Ort untersuchen zu lassen, eingeschlossen der Blutabnahme vor Ort und einer freundlichen Überprüfung, ob diese korrekt durchgeführt wird

(siehe dazu ebenfalls das Wiki:
Laboruntersuchungen Stress A-Z).
In das im Zitat genannte Wiki könntest Du mal schauen und in
Diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellt keine Bewertung dar. Alle Angaben werden ohne Gewähr gemacht.
www.symptome.ch
Soweit das, was mir im Moment dazu einfiel. Natürlich nicht "wissenschaftlich", sondern subjektiv und auf meiner Erinnerung und eigenen Erfahrung basierend. Ach ja: die Wikis sind nicht unbedingt immer auf dem neusten Stand, die Pflege ist sehr aufwändig. (Falls Dir dort ein toter Link auffallen sollte, bitte gern melden.)
Gruß
Kate