Themenstarter
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Auch die Schulmedizin beschäftigt sich mit dem Thema. Ein Link, den ich dazu bei der Wiki-Recherche fand, ist der folgende: Jahrbuch der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Helmut Sies
Einige Zitate daraus (Hervorhebungen von mir):
Kuklinskis These vom NO als Auslöser von (Multisystem-)Erkrankungen, die er aus seinen Beobachtungen schließt, wird also hier (noch) nicht gefolgt. Immerhin scheint mehr auf dem Gebiet geforscht zu werden, als ich bisher dachte...
Gruß
Kate
Bemerkung: NO wird in diesem Artikel unter den ROS (=Reaktive Sauerstoffspezies) eingeordnet, entsprechend wird nitrosativer Stress als eine spezielle Art von oxidativem Stress angesehen. Es gibt andere Veröffentlichungen, in denen RNS (=Reaktive Stickstoffspezies) von den ROS unterschieden werden.
Einige Zitate daraus (Hervorhebungen von mir):
Ein aktueller Schwerpunkt der (...) Forschung auf dem Gebiet des oxidativen Stresses betrifft Fragen der Krankheitsprävention. (...) Die bisher vorliegenden Ergebnisse sind widersprüchlich, es deutet sich jedoch an, dass zur Prävention das gesamte antioxidative Netzwerk gestärkt werden muss. Die Supplementierung mit Einzelsubstanzen ist vermutlich nicht ausreichend.
Das Gebiet des oxidativen Stresses hat sich zu einer interdisziplinären Forschungsrichtung entwickelt, (...) An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Begriff insbesondere in der Laienpresse überstrapaziert wird. (...) Sicher ist, dass bei praktisch allen degenerativen Erkrankungen oxidative Reaktionen im Rahmen der Zellschädigung zu beobachten sind; ob dies die Folge oder die Ursache des initialen auslösenden Prozesses ist, bleibt zu klären.
Eigene Untersuchungen weisen darauf hin, dass bei verschiedenen Erkrankungen das Antioxidantienmuster unterschiedlich beeinflusst ist. Die Bestimmung des Antioxidantienmusters kann daher zur Entwicklung einer gezielten Supplementierungs- oder Ernährungsstrategie eingesetzt werden, erlaubt aber auch Rückschlüsse auf pathobiochemische Mechanismen der Erkrankung. Klinische Parameter (...), die Schwere und Verlauf bestimmter Erkrankungen indizieren, sind signifikant mit einem spezifischen Antioxidantienprofil und mit standardisierten Markern für oxidativen Stress korreliert.
Durch nitrosativen Stress können Signalübertragungswege oder die Expression von Genen beeinflusst werden.
Die iNOS-Aktivierung kann zur Infektabwehr durch Zellen des Immunsystems wie Makrophagen oder neutrophile Granulozyten dienen. Heute kennt man akute oder chronische Erkrankungen des Menschen, bei denen die iNOS exprimiert wird. Beispiele sind (...) Die eigentliche Rolle von NO und iNOS in Pathogenese und Ausprägung dieser Erkrankungen ist nur teilweise verstanden. So scheint die iNOS-Aktivität beim Typ-I-Diabetes sowie bei neuronalen Erkrankungen bei der Gewebsschädigung mitzuwirken, während in der Haut – z. B. beim Sonnenbrand – eher ein präventiver Effekt im Vordergrund steht.
Kuklinskis These vom NO als Auslöser von (Multisystem-)Erkrankungen, die er aus seinen Beobachtungen schließt, wird also hier (noch) nicht gefolgt. Immerhin scheint mehr auf dem Gebiet geforscht zu werden, als ich bisher dachte...
Gruß
Kate
Bemerkung: NO wird in diesem Artikel unter den ROS (=Reaktive Sauerstoffspezies) eingeordnet, entsprechend wird nitrosativer Stress als eine spezielle Art von oxidativem Stress angesehen. Es gibt andere Veröffentlichungen, in denen RNS (=Reaktive Stickstoffspezies) von den ROS unterschieden werden.