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Das Thema lautet Seeluft. Mir ging es in Frankreich (Südfrankreich, aber auch etwas in der Bretagne), an der Ostsee und in Holland beim Segeln jeweils besser, teilweise sehr viel besser als zuvor. Frau Schröder von viel zitierter SHG für CFS und MCS
Deckt sich das auch mit Euren Erfahrungen?
So, jetzt misch ich mich auch mal in diese epische Gesichte:
Mein Kardiologe in ZH/CH hat mir einst im November, als ich mit der Kunde zu ihm kam von einem Zusammenbruch nach Zeitungslektüre in Lappland, wo es mir ansonsten gut ging, erst die MCS-Diagnose an den Kopf geschmissen mit dem Hinweis, dass damit mein Arbeitsleben abgeschlossen sei (so war's), dann hat er mir "mindestens zwei Wochen auf einer Insel im Süden" verschrieben, mit dem Auftrag, soviel draussen zu sein wie möglich, und zu beobachten was geschieht mit meinen zahlreichen Wewehchen und Beschwerden.
Ja und? Nach spätestens einer Woche waren die Ekzeme weg, die übelst-riechenden Winde weg, konnte ich wieder Fisch, Käse, Weizen essen, ohne gleich durchzudrehen vor Jucken an Kopf, Anus und Schniedel. Konnte ich mich wieder an die Namen von Leuten erinnern, denen ich begegnete, Telefonnummern eintippen ohne 3 Fehlversuche, meine Handschrift war wieder leidlich lesbar.
Und dann bin ich nach einer langen Wanderung - es war auf La Gomera - in den Bus gestiegen. Die Scheisskarre war parfumiert wie mit einem ganzen Wald von Wunderbaums. Mensch ärgere Dich nicht, zurück auf Feld eins... Drei Tage würg und schleich. Beim nächsten Besuch auf der Insel hatten die ein neues Putzmittel, hiess wohl "Kakerlakentod". Nun bin ich zum Glück keine Kakerlake, also hab ich knapp überlebt.
Fazit: Mit "An die Küste" meinen Euere Doctores "An die vorbehaltlos saubere Luft". Und recht haben sie! Dieses Gasgemisch in den Städten und im flachen Land ist nämlich, zumal bei Inversionslage, feinstaubgeschwängert, dass es kracht. Und am Feinstaub dran haftet das ganze Gift der Zivilisation. Auf dem Land wird der Industriestaub durch die Holzfeuerungen ersetzt, kommt aufs gleiche raus, zumindest Winters.
So, und jetzt wird Euch klar, warum ich gemäss meinem Profil in Lappi/Suomi wohne: Hier oben, jenseits des Polarkreises IST die Luft vorbehaltlos sauber. Der Nachbar ist 200 m weg, der andere noch mehr, zur Nordtür raus liegen 200 km Wildnis hinterm Haus. Der einzige Luftschadstoff in diesen Tagen heisst Mücke, jener im Winter: 2-Takt-Abgase von Motorschlitten. Also doch Vorbehalte, und wegen der Kälte (-32°c, kälter nie) und Dunkelheit bin ich im Winter viel zu viel drin, im Sommer wegen der Mücken.
Also doch La Gomera? Das letzte Mal hab ich 14 Tage ferne der Dörfer unter Sternen übernachtet und kam trotzdem nicht voll auf den Damm ...
Nichtsdestotrotz:
Frische Luft ist das Heilmittel No. 1 gegen MCS und alles was da vor und nachgelagert sein könnte. Mit allerlei Enzymen, Spurenelementen und Vitaminen gemäss Umweltdoktor mach ich seit Monaten mein Portemonnaie schmal. Ich fühl mich immerhin schon anders, vielleicht wird sogar ein Besser draus.
Meine CH-Krankenkasse zahlt frische Luft nicht, hier oben ist sie gratis, wenn auch nicht ganz problemlos.
Fazit: MCS und Konsorten sind Zivilisationskrankheiten, oder mindestens Zivilisationskomplikationen anderer Krankheiten und Unfallfolgen.
Auf an die Küsten, auf die Inseln!
Wünsche guten Umzug alleseits.
Puistola