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Habe ab 2010 eine komplette Zahnsanierung durchführen lassen, incl. Ziehen eines Zahnes und bin nun komplett metallfrei im Mund. Habe auch ausgeleitet usw…. ernähre mich mittlerweile vegan, treibe viel Sport....
Nun habe ich aber immer (noch) so ein komisches Spannungs- und Druckgefühl im linken oberen Quadranten meines Kiefers. Dort, wo der 3er gezogen wurde und auch beim nicht mehr vorhandenen Weißheitszahn ist dies am stärksten.
Ständig das Gefühl, dass etwas hier nicht stimmt. Einfach unangenehm.
Nun haben mir alle Ärzte bestätigt, dass die Zähne in Ordnung sind. (...)
Grüße aus Oberfranken
Katja
Das ist ja bei Dir nun schon lange her. Ich bin übrigens auch aus Oberfranken. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass Zahnärzte und Kieferchirurgen die korrekte Interpretation von OPGs, DVTs, einfach nicht beherrschen. Dann heißt es da sei nichts oder aber es werden wahllos Zähne gezogen oder es wird auf a-Typischen Gesichtsschmerz oder die Psyche geschoben. Am Ende hat man viele Zähne gezogen, die Sache wird schlimmer. Tatsächlich kann da auch immer eine Kieferknochenentzündung/Osteomyelitis dahinter stecken. So zumindest war das bei mir. Es wurden wahllos Zähne gezogen, angeblich war nie etwas zu sehen in der Bildgebung, was so nicht stimmte, was die Nachbewertung und die nachfolgende OP dann auch unweigerlich zeigte. Ich hatte seit 2014 Schmerzen im rechten und linken Oberkiefer. In schöner Regelmäßigkeit wurden in der Bildgebung, insbesondere im DVT, die Befunde übersehen. Erst als ich in der Radiologie in Bamberg das Dental MRT machte, kam die Osteomyelitis zum Vorschein. Diese war aber bereits lange vorher im DVT sichtbar.
Generell ist bei anhaltenden Schmerzen immer die Gesamtschau aller radiologischen Befunde - sprich OPG, DVT, ggfs. CT und Dental MRT (nicht Kopf-/Hals MRT) durch die wenigen erfahrenen und auf diesen Zahn/Kieferbereich geschulten Radiologen erforderlich. Meist genügt schon die Zusammenschau zwischen Dental MRT und DVT. Führende Zentren wie das Osteitis Zentrum in Wien raten jedoch die gesamte Diagnostik nach Möglichkeit in einem Zeitraum von 2 bis 3 Wochen hintereinander zu machen. Ein CT erst 6 bis 7 Monate später kann nicht zum Vergleich herangezogen werden, wenn es denn bei korrekter Beurteilung des DVT und MRT überhaupt noch erforderlich ist. Es sollte wirklich Wert darauf gelegt werden, dass man solche Diagnostik nicht in Unikliniken oder Radiologien macht, die nicht auf den doch sehr speziellen Bereich Zähne/Kiefer speziell geschult sind, sonst kommt da nur Mist bei raus. Auch ist die Szintigraphie längst keine geeignete Methode mehr, um Kieferentzündungen eindeutig zu erkennen oder auszuschließen. Sie ist die letzte denkbare Möglichkeit, wenn alle anderen Bildgebungen, aus welchen Gründen auch immer, nichts zeigen. Ich bin vertraut mit Bildgebung, daher sind das zuverlässige Informationen. Zur Diagnostik empfehlen sich Dental MRT bei Dr. Andreas Bartsch, Radiologie Bamberg, Dr. Dominic Weber in Frankfurt-Adickesallee (MRT und CT), Frau Dr. Probst in München (MRT), eingeschränkt auch Frau Garz in Hamburg (Dental CT). Das alles sollte man vor irgendwelchen Aktionen von Zahnärzten und Kieferchirurgen durchführen lassen, um Schaden zu vermeiden. Von den Methoden alternativmedizinischer Ärzte mit Cavitau usw sollte man Abstand nehmen, das ist nicht zielführend wie sich viel zu häufig zum Nachteil der Patienten zeigt.
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