Gesundheitsaspekte
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Den Schutz vor
Schädlingen erreicht Quinoa durch bitter schmeckende
Saponine, die in der
Samenschale stecken. Diese können die
Darmschleimhaut reizen und
Blutzellen schädigen, wodurch
Allergene und
Schadstoffe die
Darmwand passieren und ins
Blut gelangen können.
Handelsübliches Quinoa ist zwar geschält oder gewaschen und dadurch entbittert. Unbekannt ist jedoch, welche Zahl an Saponinen dieses Verfahren übersteht. Durch ein Erhitzen kann in etwa ein Drittel der eventuell verbliebenen Saponine unschädlich gemacht werden.
Da das Verdauungssystem bei Kleinkindern noch nicht ausgereift ist, sind die Wirkungen der Saponine bei ihnen besonders problematisch. Daher rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei Kindern unter zwei Jahren von Quinoa-Produkten ab, denn trotz der Reinigung kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch Spuren von Saponinen enthalten sind. Zwar gelten diese Einschränkungen nicht für ältere Kinder und für Erwachsene, dennoch sollte Quinoa unter fließendem heißen Wasser gewaschen werden. Denn auch für Erwachsene können sie im Falle einer
Darmentzündung gefährlich werden, denn unter Umständen gelangen sie ins Blut, können die
Leber schädigen und die roten
Blutkörperchen zerstören.
Zubereitung [Bearbeiten]
Die Zubereitung erfolgt ähnlich wie die von Reis. Nachdem die Körner mit heißem Wasser zur Entfernung der Bitterstoffe gewaschen wurden, wird Quinoa ähnlich wie Reis etwa 20 Minuten im 2-fachen Volumenanteil Wasser unter leichtem Köcheln gegart, bis die Flüssigkeit vollkommen aufgesogen wurde. Pro Person rechnet man etwa 1 Tasse oder 80 Gramm Rohware. Das zubereitete Produkt besitzt kaum Eigengeschmack.