Ich habe hier mitgeteilt, dass das Ergebnis mehrfacher eigener Untersuchungen aussagt, dass nach ALA i.v.-Anwendung Hg hauptsächlich über den Urin ausgeschieden wird. Damit hege ich aber keinesfalls den Anspruch auf alleinige und immerwährende Wahrheit oder ähnliches, auch wenn das von Manchen hier leider so dargestellt wird. Es sind eben Untersuchungsergebnisse beim Menschen - aber auch nicht weniger. Genau genommen stellen diese Versuchsreihen eine Studie dar. Ich halte mich dafür aber nicht für etwas Besseres, wie das von Manchen hier leider so dargestellt wird, noch denke ich etwa, dass ich dadurch eine besonders tolle Leistung erbracht hätte. Jeder (na ja oder vielleicht fast jeder) x-beliebige Andere hier hätte diese Studie ohne großen Aufwand ebenso durchführen können. Umso verwunderlicher, warum es bislang außer mir niemand tat und stattdessen lieber darüber spekuliert und mutmaßt wird. Vielleicht ja wegen der Kosten...
Diese Bekanntgabe, dass Hg nach ALA i.v. gemäß Untersuchungsergebnissen hauptsächlich über den Urin ausgeschieden wird, ist eine sachliche, Amalgam-Thema bezogene und wichtige Information. Wer es selber genau wissen und von daher überprüfen möchte (es kann generell jedem nur angeraten werden, „nichts“ unüberprüft einfach zu glauben, auch nicht den so genannten Spezialisten), der kann die Untersuchungen ja auch jederzeit selber bei sich veranlassen. Aber
ohne diese Überprüfung hinzugehen und mich oder meine Untersuchungsergebnisse anzuzweifeln, anzugreifen und zu widersprechen nur um des Widersprechens Willen, das ist nicht schön, nicht fair, und hat in ordentlichen Diskussionen nichts verloren.
Es werden zwei Studien vorgelegt, aus denen manche Forumsuser die Schlussfolgerung ziehen wollen, dass beim Menschen nach ALA i.v. Hg hauptsächlich über den Stuhl ausgeschieden wird, und dass von daher meine Untersuchungsergebnisse entweder frei erfunden wären (was sie nicht sind, wie u. a. auch die Personen hier wissen, die mich persönlich kennen und meine Daten und Unterlagen eingesehen haben), oder aber dass ich eine „Besonderheit“ abseits der Norm darstellen würde:
Die eine Studie ist über Untersuchungen an Ratten, denen ALA i.v. verabreicht wurde, die zu dem Ergebnis gelangte, dass bei Ratten Hg nach ALA i.v. hauptsächlich im Stuhl gefunden wurde.
Tatsache ist aber, dass Versuchsergebnisse bei Säugetieren nicht 1:1 auf Menschen übertragen werden können, daher gibt es nach Abschluss von Versuchsreihen bei Tieren auch immer erst noch Versuchsreihen beim Menschen, bevor z. B. ein Medikament (Chelate nehmen hier übrigens keinesfalls eine Sonderstellung ein) zugelassen wird. Darauf könnte verzichtet werden, wenn es so wäre, dass die Stoffwechselvorgänge bei allen Säugern gleich ablaufen würden. Wenn eine Studie am Menschen dann zu anderen oder genaueren Ergebnissen kommt als eine Studie an Tieren, dann sind den Menschen betreffend die Untersuchungsergebnisse beim Menschen von höherer Bedeutung als die Untersuchungsergebnisse bei Tieren (auch hier nehmen Chelate keine Sonderstellung ein). Dafür ist es auch nicht von Belang, wer (ob Professor oder Unbekannt) diese Studien veranlasst hat oder z. B. wie viele Tiere für Tierstudien hergenommen wurden, was ja auch logisch ist.
Mit dieser Studie konnte also allenfalls gezeigt werden, dass ich andere Reaktionen aufweise als die einer Ratte, nicht aber, dass ich menschlich jenseits der Norm reagieren würde.
In der zweiten Studie werden Autisten (die ohnehin über veränderte Stoffwechselvorgänge gegenüber Nicht-Autisten verfügen) mit einer oralen Medikamenten-Kombination von ALA plus DMSA behandelt und deren Hg-Ausscheidungen im Stuhl untersucht. In dieser Studie werden also weder Menschen mit ALA i.v. (und
nur ALA i.v.) behandelt, noch werden beim Menschen unter alleiniger ALA i.v.-Gabe die Hg-Ausscheidungen im Stuhl und Urin miteinander
verglichen (wie ich es dagegen tat).
Diese Studie behandelt also einen völlig anderen Fall und hat nichts mit dem zu tun, worum es hier geht.
Beide des Öfteren genannten Studien sind also in keiner Weise dazu in der Lage, die dargebrachten Untersuchungsergebnisse beim Menschen, die aufzeigen, dass Hg nach ALA i.v. hauptsächlich über den Urin ausgeschieden wird, zu widerlegen oder auch nur anzuzweifeln.
Eine Studie am Menschen kann nur durch eine höher- oder aber mindestens gleichwertige Studie am Menschen widerlegt oder in Frage gestellt werden. Im vorliegenden Fall hieße das, dass eine Studie mit mehr als einer Person oder zumindest einer Person durchgeführt werden müsste, bei der Menschen ausschließlich ALA i.v. erhalten, und daraufhin die Hg-Ausscheidungen im Urin und im Stuhl miteinander
verglichen werden. Solange es eine solche gleich- oder höherwertige Studie nicht gibt, die mit anderen Ergebnissen aufwarten kann, ist von der Richtigkeit der Ergebnisse der bislang höchstwertigen Menschen-Studie auszugehen, auch wenn diese „nur“ an einer Person (aber vielfachen Untersuchungen) stattgefunden hat. So verhält sich das mit Studien in der Medizin und Wissenschaft. Es ist dafür auch weder maßgeblich noch als minderwertig zu betrachten, dass die Studie von einem Laien, aber einer selbst betroffenen und gut informierten Person, durchgeführt wurde.
Wie dmps123 selber an anderer Stelle ausführt:
alle Leute die sagen ein Laie kann keine Fehler entdecken die ein bekannter Arzt macht kann ich nur sagen. Überprüft es selbst, dann seht ihr es auch.
Die meisten überprüfen es nicht, deshalb können sie auch nichts finden.
https://www.symptome.ch/threads/was...n-im-amalgam-bereich.57488/page-7#post-352274
Dem schließe ich mich an. Durch eigene Überprüfung kann man nicht nur Fehler bekannter Ärzte, sondern sogar Fehler bekannter Wissenschaftler aufdecken. Wer es aber nicht selber überprüft, der kann die Fehler auch nicht finden - das ist natürlich logisch.
https://www.symptome.ch/threads/was...n-im-amalgam-bereich.57488/page-7#post-352295
-->
1.
Da - bis zu deren sach- und fachgerechten Widerlegung - von der Richtigkeit der bislang höchstwertigen menschlichen Studie ausgegangen werden muss, ist es also korrekt, wenn eine postulierte, noch nie in irgendeiner Weise nachgewiesenen Meinung, Hg nach ALA i.v. würde beim Menschen hauptsächlich über den Stuhl ausgeschieden, nach heutigem Wissensstand als „
irrige Annahme“, da im Widerspruch zu den gültigen Studienergebnissen stehend, bezeichnet wird. Dies muss - wie man aus der Medizin weiß - nicht auf immer und ewig so bleiben, ist es aber zumindest so lange, wie die derzeitig gültigen Studienergebnisse nicht widerlegt werden konnten.
2.
Es ist also auch falsch, wenn behauptet wird, ich hätte einen Fehler gemacht, indem ich nach ALA i.v. (neben den Hg-Ausscheidungen im Stuhl) die Hg-Ausscheidungen im Urin beachtet und mit Hg-Ausscheidungen im Urin nach DMPS i.v. verglichen habe. Wobei die Behauptung auch in dem Punkt nicht wirklich korrekt ist, ich hätte die Hg-Ausscheidungen nach ALA i.v. mit den Hg-Ausscheidungen nach DMPS i.v. verglichen, sondern vielmehr hatte ich die Hg-Ausscheidungen im Stuhl und im Urin vor und nach ALA i.v. miteinander verglichen, um dadurch zu Aussagen über das Hg-Ausscheidungsverhalten nach ALA i.v. gelangen zu können.