Angst und körperliche Auswirkungen

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07.09.13
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Meine Situation ist schwierig, aber keineswegs hoffnungslos. Um wieder auf die Beine zu kommen (praktisch wie theoretisch) brauche ich Ideen von aussen.
Den miesesten Downpunkt habe ich überschritten, weil ich jetzt wenigstens weiss woher seit 4 Jahren mein Abbau gekommen ist. Dazu gab es äusserliche Einflüsse wie die Einschläferung zwei meiner Tiere (Hund und Katze) in einem Jahr, der Tod meiner Mutter 2011 und der meines Vaters heuer zu Jahresbeginn, das Ende meines Arbeitsvertrages usw. Gemeinsam damit begann mein gesundheitlicher Zustand schlechter zu werden.
Meine Fähigkeit mich auszudrücken (per Malen, Zeichnen, Tanzen) ist seit 2009 auch den Bach runter.
Dazu kommt seit etwa 2 Jahren ein Bullying von drei Personen (in Gruppe).

Ok, soweit die Gefahr erkannt, aber Medikamente helfen mir da nicht weiter. Ich habe den Versuch unternommen. Meine Hausärztin verschrieb mir da einiges, was abhelfen sollte. Da ich ansonsten keine Medikamente nehme, hauten mich die Nebenwirkungen fast um.
Ich meinte, dass ich wohl eher eine Gesprächstherapie bräuchte, sie meinte so weit wäre ich noch nicht…

Trotzdem versuchte ich an Psyiachter heranzukommen. Die haben alle keine Zeit. In die nächstgelegene Klink will ich nicht – ich habe Angst vor Krankenhäusern.

Obwohl ich nicht christlich bin, kann ich seit 3 Wochen 1 Mal pro Woche mit einem Kath.-Priester sprechen. Eine Stunde lang. Er hört mir zu, stellt Fragen.
Das hilft mir weiter.

VERGESSEN, dieses Wort wird mir oft von anderen gesagt. Wie macht man VERGESSEN?
Ich solle mich um mich selber kümmern und mir nicht um andere und anderes Gedanken machen.

Inzwischen ist die Lage verschärft, weil ich einen weiteren Misserfolg hinter mir habe. Es stehen mir andererseits positive Dinge bevor. Für die will und muss ich Kraft haben.

Habt Ihr Vorschläge?
 
Guten Morgen Langline,

Dein Nickname gefällt mir, auch daß Du Deine Situation schwierig, aber keineswegs hoffnungslos findest.

(Für alles Folgende: Bin nicht Arzt, nicht HP, kann keinen "Rat" geben. Schreibe nur auf Grund meiner Erfahrungen und denen vieler Bekannter. Und von vielerlei Literatur.)

Ich glaube nicht, daß die traurigen Ereignisse, die Dir widerfahren sind, die alleinigen Ursachen Deines "Abbaus" sind. Ich würde immer fragen nach Belastungen durch Elektrosmog, durch Zahnamalgam, durch Fehlernährung, evtl. durch Infektionen (v.a. Borrelien).

Du beschreibst Deine Symptome nur andeutungsweise. Ich fände es hilfreich, mehr Konkretes darüber zu wissen. Einfach worunter Du leidest, körperlich, seelisch, geistig. Du kannst Dich hier offen mitteilen - bist ja anonym.

Ich weiß leider nicht, was "Bullying" ist. Magst Du's erklären?

Es wäre schon wichtig, zu erfahren, was Deine Hausärztin Dir verschrieben hat. Antidepressiva? Tranquillizer? Antipsychotika? (Was und wie Du von Ihr schreibst, finde ich wenig vertrauenerweckend, leider.)

Auch Laborbefunde wären wissenswert. Vielleicht magst Du die hier einstellen?. Bitte jeweils mit Angabe der Einheiten und der Referenzbereiche. Auch die "normalen" Werte. Ich vermute, daß Deine Hausärztin Etliches hat untersuchen lassen.

Welche Art von Therapie für Dich am besten wäre, ist schwer zu sagen, wenn man so wenig über einen Menschen weiß. Gesprächstherapie - bei allem Respekt vor Carl Rogers - ist nach empirischen Untersuchungen relativ wenig wirksam. Leider landen da die meisten. Wenn, wie ich vermute, eine starke depressive Komponente vorhanden ist (auch Angst kann ein Leitsymptom sein): dafür gibt es Kognitive Verhaltenstherapie (u.a. nach Aaron Beck). (Die Bezeichnung "Verhaltenstherapie" ist mißverständlich: es geht vor allem um das Erkennen und die Veränderung von "innerem Verhalten" - von Gedanken, Gefühlen, Gestimmtheiten, Impulsen. Und zwar durch Dich selber unter Anleitung. Hat nicht das Geringste mit Dressur o. dgl. zu tun.)

Auch Trauertherapie (wenig bekannt) könnte angesichts Deiner Geschichte evtl. gut sein. Google mal Jorgos Canacakis, wenn's Dich interessiert.

Ferner fällt mir Focusing ein. Eine ziemlich geniale Methode, gewissermaßen in Dialog mit einen subtilen Körperempfindungen und damit Gefühlen zu kommen - auf eine sehr sanfte, nichtdirektive Weise. Diese können sich dann erstaunlich entwickeln, differenzieren, verwandeln, auflösen - einfach durch reine Aufmerksamkeit ohne Rationalisieren, Deuten, Bewerten. Das bahnbrechende Buch: Eugene Gendlin: Focusing. Es gibt ein Focusing-Netzwerk und einen Verein; findest Du im Internet. Kannst auch googeln Klaus Renn (D), Johannes Wiltschko (AU), Christiane Geiser (CH); die können Dir jemanden empfehlen. Es sind häufig Gesprächstherapeuten, die Focusing machen - aber dazu brauchen sie eine intensive Zusatzausbildung.

Was erwartest Du von einem Psychiater? Die Gefahr ist, daß der Dich einfach mit Psychopharmaka abfertigt. Die wirken halt nur, solang Du sie einnimmst und haben Nebenwirkungen. Deine Angst vor Krankenhäusern finde ich berechtigt.

Freilich sind manche Patienten nicht fähig, sich einer Psychotherapie zu unterziehen ohne medikamentöse Unterstützung. (Nach meinem Empfinden ist das bei Dir nicht so. Wie empfindest Du das?)

Vielleicht magst Du Dich etwas informieren über die sog. Orthomolekulare Medizin. Bein der wird mit Substanzen gearbeitet, die ohnehin im Organismus vorkommen (Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Aminosäuren u.a.) und zumeist bei normaler Dosierung keine Nebenwirkungen haben aber z.T. besser wirken als schulmedizinisch anerkannte Medikamente. Vielleicht magst Dir mal einen Einblick verschaffen mit dem Buch von Dr. Joachim Mutter "Gesund statt chronisch krank", 2009.

Daß Du mit einem Priester sprechen kannst, finde ich sehr gut. Die haben manchmal sehr gute Einfühlung, Fingerspitzengefühl, Intelligenz.

Wie macht man VERGESSEN macht, fragst Du. Willentlich geht das gar nicht. Das ist wie mit dem Verbot, an einen rosa Elefanten zu denken. Gedanken tauchen einfach auf; wenn man sie zu unterdrücken versucht, mästet man sie faktisch. Aber sie hören auch auf. Oder machen jedenfalls Pausen. Einfach tun, was der Alltag verlangt. Und Dein soziales Netz pflegen. Bewegung (sehr wichtig, auch anstrengende) und gesundes Essen. (Viiiel rohes Gemüse und Salate, kein Zucker, kein Weißmehl. Gluten, Fruchtzucker und Süßstoffe vermeiden. Das sind Standardempfehlungen.)

Dich um Dich selber kümmern und Dir nicht um anderes Gedanken machen, sagen die Leute - das ist, scheint mir, so ein Allerweltsratschlag. Lieblos auch.

Du hast einen weiteren Misserfolg hinter Dir und es stehen Dir positive Dinge bevor. Ja Du - das nennt man Leben. Achterbahn eben. Glückwunsch dazu und Glück-Wünsche! Vor allem Zuversicht.

Alles Liebe
Windpferd
 
Liebes Windpferd!
Nun kann ich nur mit guten Abend oder gar mit gute Nacht antworten, aber das wird auch passen.
Jedenfalls schon mal vielen Dank für die ersten Reaktionen! Und diese lange, durchdachte Antwort.
Ich versuche darauf einzugehen.
Heuer werde ich 61 Jahre alt und ich kann es an 10 Fingern und Zehen abzählen wie oft ich bisher bei einem Arzt war - ausser Zahnarzt, da war ich bereits mit meiner Ersttausstattung Stammkundin. (Beissen kann ich noch.)
Die letzten 4 Jahre habe ich schlechter gegessen als vorher. Sicher wirkt sich das auch negativ aus. «Elektroverseuchung» unterliege ich wohl weniger (kein TV und das Handy liegt mir selten in der Hand usw.) Allerdings habe ich zuweilen magnetische Ausstrahlungen (oder so), die fast jeden Computer lahmlegen können. Sehr lästig ist das, aber bitte.
Totes Hundi, tote Katze, nein, das hat mich nicht abgesägt. Die hatten ein prächtiges Leben und sind in Frieden eingeschläfert worden (Alter plus diverse Beschwerden).
Auch der Tod meiner Eltern konnte eigentlich kaum «schöner» verlaufen. Verletzt hat mich sicherlich sehr, dass ich mit meiner Mutter nie ein gutes Verhältnis hatte und trotzdem die Hoffnung, dass wir uns vor ihrem Tod doch einmal wenigstens richtig sprechen könnten. War nicht so.
Sicher hat es an mir genagt, dass ich seit Oktober 2010 nahezu täglich bei meinem Vater angerufen habe - eigentlich nur immer um schlechte Neuigkeiten zu hören. Als meine Mutter tot war, rief ich ihn weiter fast täglich an. Das ging etwa ein halbes Jahr einigermassen, dann ein halbes Jahr nahezu gut. Dann kam da auch jeden Tag eher Belastendes. Immer solche Sprüche, dass er nicht wisse, ob er es bis zu seinem Geburtstag schaffen werde, er wolle nicht mehr usw. Dabei fuhr er mit seinen 82 Jahren noch Fahrrad!
Aber es war eben mein Anruf, der mich meinen Bruder anrufen liess, dass ich Papa seit zwei Tagen nicht erreicht hatte. Der fand ihn dann ohnmächtig in dessen Wohnung und er starb in der folgenden Nacht. Was gut war, dass er eine Patientenverfügung hatte und somit friedlich ins Jenseits driftete.
Was mich an den Toden meiner Eltern belastet, ist also nicht ihr Ende, sondern was ich da jeweils erfuhr. Mein kleiner Bruder hatte sich mit 1982 mit 22 Jahren umgebracht. All dies wurde da wieder aufgewühlt. Ich begriff Zusammenhänge, die mir vorher so nicht klar gewesen waren. Ein teilweise schreckliches Puzzle setzte sich da zusammen.
Zudem hatte ich von 2009 bis 2010 eine Beziehung mit einem Mann, die ich nie eingehen hätte sollen. Ich werfe mir immer noch vor, dass ich sie nicht nach den ersten üblen Anzeichen beendet habe. Aber wirklich beendet ist sie eben bisher nicht. Das ist das, was ich unter Bullying meine. Wie das in meinem Fall abläuft, erkläre ich (un)gerne, aber doch auf Nachfrage an anderer Stelle.
Jedenfalls fingen in der Zeit mit ihm diese Momente an, dass ich in Schweiss ausbrach, wenn ich den Computer einschaltete. Wenn ich das gelesen hatte, was er mir geschrieben hatte, konnte ich auswählen, ob ich zuerst Durchfall habe oder ins Klo kotze. Abwechselnd eben Beides in Folge.
Das habe ich jetzt so ziemlich im Griff, aber die Gedankenrasereien blieben, die Ekelgefühle auch.
Okt. 2010 kam dann an einer Arbeitstelle ein übler Krampf im rechten Bein. Der hat sich durch andere Zusatzursachen in meinem Gehirn derart festgebissen, dass ich an diesen Moment nur zu denken brauche und schon schleicht sich ein Krampf an.
Deshalb schrieb ich von VERGESSEN wollen. Inzwischen ist das so schlimm, dass ich kaum noch 100 Meter gehen kann ohne mich wo anzulehnen oder hinzusetzen.
Ob die Kunst, die ich mach(t)e jemandem gefällt oder nicht, war mir bis zu ihm unbedeutend: Ich lebte mich aus! Jetzt zittere ich, wenn ich zeichnen will.

Meine Hausärztin. Na ja, bis 2001 hatte ich keine. Da musste ich, weil ich überfallen und dabei so ziemlich vermöbelt worden war.
Die sah mich also erst diesen Juli wieder. Wegen meinem Bein verschrieb sie mir was Homopathisches zur Durchblutung (Hamamelis). Zum Stressabau «Stresam». In Richtung Psychozeug «vératran». Das setzte ich nach zwei Wochen langsam ab, weil mich das vollkommen meschugge machte (doppelt sehen, wie auf Eiern gehen, bei Essen sehen gleich Kotzen wollen usw.).

Ich habe mich dann selbst wieder mit Magnesium Vitamin B6 und mit Euphytose (beruhigend) und mit Schmerzmitteln ausgerüstet, wobei Letzteres alles andere als eine Lösung ist.
Labortests gibt es nur von den Arbeitsmedizinern. Da musste ich wegen den 6-Montasverträgen hin und dort sagte ich nie, dass ich leiden würde: Ich wollte meinen Job behalten! Sie meinten, dass ich zu hohen Blutdruck habe. Das trifft sicher zu, wenn ich mich in solch «heiligen Räumen» befinde. Das stresst mich total!

Im Moment buddele ich mich mal wieder durch eine Selbstanalyse (Karen Horney).

Von Focusing habe ich gehört und werde nun mal danach suchen.
Ansonsten leistete ich mir in den letzten Woche einmal pro Woche eine Stunde Reiki.

Von einem Psychiater erwarte ich eigentlich nichts, aber er wird von der Krankenkasse bezahlt. Das ist allerdings kein Argument, weil ich meine Mutter mehrfach in deren Griffen sah - mit einem seligen Grinsen - bis sie sich an die Medikamente zu sehr gewöhnt hatte und die Tour von neuem anfing.

Ich habe den Ratschlag Johanniskraut gekriegt. Das wird wohl kaum schaden.

«Mein» Sprechpriester geht leider im November wieder in sein Heimatland (Elfenbeinküste). Mit seinem Nachfolger müsste ich dann wohl wieder bei Null anfangen - falls mich der übernehmen will. Neu in unserem Kaff hat er dazu vielleicht weder Zeit noch Nerv.

Dass VERGESSEN nicht geht, ausser wie bei meiner Mutter, die am Schluss so arg Alzheimer hatte, dass sie mich nicht erkannte, selbst meinen Vater nicht mehr, obwohl sie den täglich sah, das weiss ich. Und Schönes will ich ja auf keinen Fall vergessen!
Ja, meine sozialen Kontakte sollte ich pflegen, aber seit geraumer Zeit bin so etwas von «überempflich», dass mich jeder schräge Satz schreddert und ich vermeide andere zu sehen. Die meisten jedenfalls.
«Helfen» tut mir mein Hundemädchen. Die muss raus, die muss spielen. Manchmal bringt sie mir auch Ärger ein, weil sie mit ihren 6 Monaten halt auch zuweilen Mist veranstaltet.
Die Katze ist eher beruhigend.
Was Essen angeht, bin ich so eine Dreiviertelvegetarierin. Und auf Süsszeug stehe ich auch nicht. Schlimm ist, dass mir meistens jeder Appetit fehlt.

«Positiv Denken» würde mir auf alle Fälle wieder mal richtig gut tun. «Früher» wurde ich wegen meiner Begeisterungsfähigkeit oft kritisiert. Die fehlt mir jetzt.

Bis auf Weiteres
Langline
 
Guten Morgen Langline,

danke für Deine so ausführliche, offene, mühevolle Antwort. (Schlimme Dinge, die Du erfahren mußtest. Aber an manchen Stellen "sah" ich Dich ein wenig lächeln, mit einer gewissen Distanz zu alldem. Mit einer gewissen Kraft auch. Täusch ich mich?)

Im Augenblick hab ich nicht Zeit, ausführlicher zu antworten. Kommt aber noch.

Wie sind denn Deine finanziellen Verhältnisse? Ich frage, weil manche Dinge, die Dir gut tun könnten - sowohl Nahrungsergänzungsmittel als auch Kurse, Trainings - nicht von den Versicherungen bezahlt werden. Oder hast Du die Möglichkeit, jemanden einfach um Geld zu bitten? (Es gibt Menschen, die sich danach sehnen, großzügig zu sein. Und für Dich ist eine derartige Bitte nicht erniedrigend.)

Was beispielsweise Geld spart und vielen (auch mir) in verzweifelten Lagen gut tat, ist Ernährungsumstellung auf Grünbetonte Rohkost. Darüber ein andermal, wenn es Dich interessiert. Und Meditation. ("Wach sein und nichts tun"). Komplett gratis. Aber nicht nach Methode Eigenbau oder Wellness sondern schon einer Weisheitstradition folgend. Wenn Du magst, können wir uns darüber per PN austauschen. (Nach den Instruktionen, die ich bekommen habe, wäre es unangemessen, dieses Thema "einfach so" vor einem undefinierten, unbekannten, vielleicht uninteressierten Publikum zu besprechen.)

Bis dann. Herzlich,
Windpferd
 
Guten Mittag Windpferd,

ja, mit gestern antworten wurde es nichts. Es fand mal wieder anderes statt und dann machte mein Ordi auch noch auf TEXTVERSCHWINDEN.

Nein, mühevoll war meine Antwort nicht, weil mir Schreiben gut tut und Gedanken ordnet. Mühevoll ist meine Bewegungseingeschränktheit und meine "behinderte" Konzentrationsfähigkeit auf Dinge, die ich nicht machen will, aber muss.

Kraft, ja, die habe ich, seit langem jedoch nicht mehr wie vorher gewohnt (war wohl verwöhnt!).

Ich habe Schwierigkeiten mich zu akzeptieren/lieben wie ich jetzt bin. Muss mich also wieder mal motivieren - und das mehr als aus Angst als aus Antrieb.
Wobei ich positiven Stress toll finde! Da kann ich Berge versetzen.

Auf den üblen und traurigen Sachen, die mir begegnet sind, darf ich mich nicht «ausruhen». Das wäre ein schlechtes Ruhekissen.

Meine finanziellen Verhältnisse sind alles andere als rosig, aber das liegt an mir, weil ich den notwendigen Papierkram nicht mache, weil ich nicht arbeite, weil mich die Angst dies nicht zu tun und das andere nicht machen zu können immer noch nach unten spult.

Was mir von dem letzten Hausärztinbesuch bezahlt wurde, war eine Lächerlichkeit, eigentlich rausgeworfenes Geld, aber Erfahrungen kosten eben oft.
Meine momentane Zusatzkasse würde nur bezahlen, wenn ich mit einem Bruch oder sonst etwas im Krankenhaus liegen würde. So weit will ich es jedoch nicht kommen lassen!
Mehr als 350 € in den Wind geschossen, aber bitte, der Scheck dafür war von meiner Krankenkasse.
Dieses Geld hätte ich lieber in anderes investiert. Eben Reiki z.B., das ich selbst bezahlt habe wie auch andere Zusatzvitamine etc. aus eigener Tasche.

Den Pastoren werde ich mit zwei kleinen Montagen «bezahlen» bevor er abzieht: Ein «Jesus» und eine «Jesusin». Die haben bei mir «ausgedient» und er kann sie behalten oder in einer Kirche aufstellen. Das ist dann seine Entscheidung. Wichtig ist mir, dass ich von mir Gemachtes mitgebe.

Von meinem verstorbenem Vater habe ich etwas Geld geerbt und hatte Pläne damit etwas zu machen. Nun ist es fast durch meine Finger zerronnen und ich fühle mich «schuldig». Nein, nichts für Feste oder Plunder, einfach «aufgefressen».

Von Fremden Geld zu nehmen finde ich sehr gefährlich. Sie stellen u.U. Bedingungen, die mir so gar nicht liegen.

«Wachsein und nichts tun». Das kann ich am Meer - gut, dabei muss ich mein Hundi im Auge haben, weil die ansonsten... Nein, die meditiert selten. Die will sich dort als Bergziege erweisen und springt danach über fremde Handtücher. Das mögen nicht alle.

Zu meiner besten Medizin zähle ich Musik, aber ich kann ja nicht mehr Tanzen: Das Bein tut weh!

Ob mir das nun gefällt oder nicht ist, dass ich da echt zu den Dottores muss. Ob dieser Schaden psychisch verursacht wurde oder nicht, darf da keine Rolle spielen. Da muss ich durch.

Was Essen angeht, oh je, seit etwa 3 Jahren koche ich fast nicht mehr - obwohl ich das vorher gerne machte. Darauf gehe ich ein anderes Mal ein.

Wirklich sehr blöd, wenn man sich sozusagen selbst beobachtet wie man seinen Eigenabbau macht, die Lichtpunkte immer magerer werden und man sich in den Hintern treten möchte.

MLG
Langline
 
Hallo an Euch!

Ich habe in meinem Thread hier seit langem nichts geschrieben, weil sich niemand weiter beteiligt hat.

Seit kurzem lese/schreibe ich in "Arterienverschluss (Schaufensterkrankheit)" und habe gestern auch in "Krankheitsbilder" reingeschaut.

Inzwischen hat sich meine Lage verschlimmert und das in allen Bereichen.
Die Ärzte wollen unbedingt an meinem rechten Bein operieren, seit Anfang August zahlt mich weder das Arbeitsamt noch die Krankenkasse.
Das zusammen steigerte meine Angst und meine körperliche Befindlichkeit.
Bei inzwischen gesperrtem Konto (Strom/Telefon/Versicherung/Zusatzkrankenversicherung) ist alles bedroht.

Ich will nicht jammern, heute, morgen und Sonntag brauche ich für eine Ausstellung viel Kraft; kommende Woche für 4 Termine.
Wo soll die herkommen? Ich esse nur Mist und Gehen fällt mir sehr schwer.

LG
Langline
 
Hallo an Euch!

Nun ist Walter wieder da in "Arterienverschluss (Schaufensterkrankheit)". Er war etwas verwundert, dass ich seinen Thread "besetzt" hatte.
Nein, nicht wirklich, aber dass da das Thema sich verändert hatte.

Somit versuche ich wieder auf meines zurück zukommen.

LG Langline
 
Hallo Ihr,

Walter hat mir geantwortet - bei den Arterien. Ich habe ihm nun Fragen gestellt.
Da bin ich neugierig. Seine Sache scheint ganz anders zu sein. Wer 2 oder 3 Stunden Skifahren kann, alle Achtung!
Wen das also interessiert, wird sich zukünftig die Mühe machen können in beiden Threads zu lesen.
(Das ich auch in anderen Themen Sachen für mich finde, das steht fest, aber einmischen muss ich mich nicht in Alles.)

Ich wiederhole es einfach so: Dieses Forum ist super!
Somit auch beste Grüsse an die Gründer und Moderatoren!:fans:
 
Vielen Dank ory!

Letztlich gibt es da eben Gleichheiten und das sollen die Leser wissen!

LG Langline:wave:
 
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