Hallo Inge,
ich habe mal eben im C-H-Buch, von Manfred A. Ullrich, nachgeschlagen. Dort steht als Antwort auf die Frage:
[COLOR="Navy[B][COLOR="Black"]"]„Ich habe gehört, dass einige wenige Behandlungen schon ausreichend sind, sonst wird der Darm oder die Darmflora zerstört“[/COLOR][/B][/COLOR]
Folgendes:
„Immer wieder hören wir diesen Unsinn. In Selbstversuchen haben wir festgestellt, dass 120 Behandlungen 1-2 Mal pro Wochen durchgeführt, weder die Darmflora zerstören, die vorher ohnehin schon zerstört war, noch in irgendeiner Form schädlich sind, oder abhängig machen, sondern lediglich heilen.
Amerikanische Kliniken verordnen 10 oder 20 Behandlungen, und das an jedem Arbeitstag hintereinander. Das hat sich in unserer Praxis nicht bewährt. 1-2 Behandlungen pro Woche sind optimal. Bei Patienten, die teilweise aus dem Ausland anreisen und sich hier im Urlaub therapieren lassen, setze ich auch an jedem zweiten Tag eine CHT an. Mindesten ein Tag zur Darmerholung sollte aber immer zwischen den Behandlungen liegen.
Wir hören immer wieder von Patienten, die bei ihrem Heilpraktiker nur 3-4 Behandlungen, teils 6-8, teils 8-10 Behandlungen oder 10 Behandlungen und nach einem halben Jahr wieder 10 Behandlungen durchführen lassen.
Immer wieder höre ich von der zerstörerischen Wirkung auf die Darmflora oder aber, dass diese vielen Behandlungen nur Geldscheffelei seien. Lieber Patient, meiden sie diesen Therapeuten, oder klären Sie sie auf. Sie haben nichts von der Verschlimmerungsphase, ohne die keine Heilung möglich ist, gehört. Chronische Krankheiten sind unheilbare Krankheiten; akute Krankheiten sind heilbare Krankheiten, also lautet der Umkehrschluss: Wenn die chronische Krankheit heilbar werden soll, dann nur über das Akutstadium, und das ist die Verschlimmerungsphase. Möglicherweise ist der Therapeut auch nicht von der CHT überzeugt, denn nach nur wenigen Behandlungen tritt ja auch fast nie eine Heilung ein, manchmal aber schon eine Besserung.
Andererseits kenne ich Colon-Hydro-Therapeuten, die behaupten, dass sie Patienten nicht überzeugen können, mehr als 10 oder 12 Behandlungen zu bezahlen. Einige Privatkassen lehnen diese Behandlung generell ab.
Vielleicht hat auch der eine oder andere Therapeut Angst vor der Verschlimmerungsphase oder fürchtet, dass die Therapie länger dauert als angenommen. Die Führung des Patienten durch die CH-Therapie kostet viel Kraft, Energie und persönliches Engagement.
Unter den vielen Patienten mit ca. 17 000 Therapien, die wir bis 1999 durchgeführt haben, waren nur drei Patienten, alle um die 50 Jahre alt, mit 7-9 Behandlungen. Hier kam es schon beim 4./5. Mal zur Verschlimmerungsphase.
Ein Vorschlag für Therapeuten – falls die Therapie länger dauern sollte als angenommen: Reduzieren Sie den Preis, handeln Sie dies vielleicht vorher schon aus, und entlassen sie den Patienten nicht aus der Behandlung, bevor er nicht völlig auskuriert und genesen ist. Denn so etwas bringt unsere wirkungsvolle Therapie in Verruf. Lassen Sie sich auch nicht von nichtinformierten Medizinern und Neidern von dem richtigen Weg abbringen.
Anfang 1995 brachte mir ein Patient eine Zeitschrift mit „Natur & Heilen“, eine Monatszeitschrift für gesundes Leben vom Februar 1995. Hier kommt Dr. med. Thomas Schulz-Wittner parallel zu mir zu ganz ähnlichen Ergebnissen. Er führt meist 50-100 Behandlungen durch. Denn die CHT ist unter fachkundiger Aufsicht eine vollkommen risikolose Therapie mit meist überzeugendem Erfolg.
In unserer Praxis liegt bei 20 % der Patienten die Behandlungshäufigkeit zwischen 10 und 20; bei 60 % zwischen 20 und 50 Behandlungen. Der Rest liegt darüber, oder es handelt sich um Therapieabbrüche, die leider immer wieder vorkommen.
LG
Luz