Ach übrigens Shelley,
schon allein, was du mir im Think Tank geantwortet hast beweist deine
Empathie! :wave:
Thema der Vorwoche:
Empathie
@IRIS: Zum Thema:
'Straftäter' im Kontext der mangelnden Empathie habe ich etwas gefunden.
Falls du es dir nicht alles ansehen magst/kannst, habe ich dir die Aussage einer Psychologin aufgeschrieben. S.u.
In
Part 3 wird die Differenzierung zwischen
Psychopath und Autist vorgenommen.
In
Part 2 wird übrigens auch 'mein' Gefühl des Geflutetwerdens beschrieben. Also auch bei mir fehlt die 'sichere Bildung an die
Bezugsperson' und ich reagiere 'Gefühlsangesteckt.' Das wird auch den Kleinstkindern zugeschrieben und daran festgemacht, dass sie noch nicht in der Lage sind, sich selbst im Spiegel zu erkennen.
Soweit ich mich erinnern kann, konnte ich das immer.
Interessant mal wieder mein 'Gespaltensein'. Empathie bedeutet wirklich verschiedenes und ist kontextabhängig. Für mich ist Empathie immer ein therapeutischer Begriff (durch meine eigene Tätigkeit): 'Mitfühlen, aber nicht mitleiden' - ist eine therapeutische Definition und mein Lehrer A.N. sagte mal: "Es darf nicht dahin führen, dass ihr nachts nicht schlafen könnt, weil ihr euch eure Patienten immer rund um euer Bett versammelt." Ich musste lachen und er fragte: "Ist es bei dir so, Birgit?" Und es war tatsächlich so:
Ich konnte nicht loslassen. Ich machte mir auch nach Feierabend Sorgen um 'meine Leute'. Diese Forderung stand auch im Gegensatz zu meiner buddhistischen Ausrichtung, die die Fähigkeit des Mitleidens an den Anfang jeder Entwicklung stellt. Das Ziel ist aber, sich davon zu lösen.
In der Form, dass man nicht sagt: Ich bin Du (das ist eher Rastafari), sondern, dass man erkennt, dass alles, was außerhalb unserer selbst existiert eine Illusion ist, die von uns selbst geschaffen wurde. Aber auch unsere Gefühle gehören nicht zu uns und es gibt Übungen, die dazu führen, sich ihrer zu entkleiden.Beispielsweise die tibetischen Sterbemeditationen. Innen und Außen sind eines. Die TCM ist eher daoistisch basiert.
Empathie Übung aus dem Tibetischen Buddhismus
Einatmend, nehme ich mir das Leiden anderer zu Herzen und lasse es mich berühren.
Ausatmend, öffne ich mein Herz und teile mit anderen meine Energie. Mögen alle Heilung finden und glücklich sein.
Part 6
Die Psychologin Nalah Saimeh sagt: "Bislang war dieTätertherapie (Th. v. Kriminaltätern) stark kognitiv-behavioral ausgerichtet, also mit
Kompetenztraining , viel Verbalisation, Rollenspiel - wo der Täter in die Opferposition gerät. Wir beginnen jetzt mit Tai Chi, Yoga und der Einrichtung eines Raumes der Stille. Denn meiner Meinung nach sind die kognitiv-behavioral ausgerichteten Programme nicht ausreichend.
Wir alle verhalten uns entgegen unseres Wissens. Wir wissen, dass wir Dinge tun, die uns Entspannung oder Lust verschaffen, obwohl sie unvernünftig sind. Ich sehe nicht, inwiefern uns das von den Tätern unterscheidet und weshalb diese nun unheimlich viel kluge Dinge lernen müssen, aber es ist emotional nicht hinreichend verankert."
Tania Singer sagt: "In unserem Kuklturkreis ist man bereit, ganz früh anzufangen Violine zu lernen oder ins Fitness-Studio zu rennen, aber für mentales Training nimmt sich keiner Zeit."
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Lit.Tipp zum Thema:
TRÄUME
Michel Jouvet - Das Schloß der TräumeDer Neurologe Michel Jouvet transponiert heutige Forschungsergebnisse
ins 18. Jahrhundert, in dem Hugues La Sceve in seinem Lyoner Schloß die
Träume erforscht.
Neben seinen eigenen, die er akribisch dokumentiert, auch die von
Versuchstieren, Blinden und Tauben sowie Siamesischen Zwillingen.
Vergangenheit und Gegenwart fallen ineinander als Jouvet, wie vor ihm schon La Sceve nach Japan reist um dort Delfin-Hypophysen zu erwerben.
(Angeblich träumen Delfine nicht, der paradoxe Schlaf ist bei ihnen nicht nachweisbar.
Ein bislang ungeklärtes Rätsel der Wissenschaft. Interessant sowohl für Hirnforscher: hohe Intelligenz und keine Träume? Als auch für praktische Neurologen, da manche nerval geschädigte Patienten die Fähigkeit der Spontanatmung verlieren.
Für Delfine die Regel, für die sie jedoch auch die Lösung haben: Sie schlafen nur mit einer Hirnhälfte, die andere kontrolliert das Atemzentrum. Auf der schlafenden Seite wird das Auge geschlossen. Interessant, nicht wahr?
Weiß jemand rein zufällig, wie das bei den Aspergern ist?
Bei mir hieß es mal, dass die rechte und die linke Hirnhälfte nicht so besonders gut miteinander kooperieren. Und der reale Rainman Kim Peek liest ja bekanntlich mit dem linken Auge eine Buchseite und mit dem rechten die andere.
Vielleicht kann ich das auch lernen?
Es wär mir auch garnicht so unangenehm von Delfinen abzustammen.
Vielleicht habe ich auch deshalb Atemprobleme - weil ich gestrandet bin und nicht mehr weiß, dass eine Hirnhälfte dies und die andere was anderes tut...
Wer weiß.

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Fred Alan Wolf - Die Physik der Träume
Neuere Erkenntnisse der Traumforschung werden mit mythologischen Überlieferungen der austral. Ureinwohner in Verbindung gebracht. Dabei entsteht die Einheit zwischen Geist und Materie.
(Wataru - Das Buch müsste dir gefallen!)
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Highfield & Carter - Die geheimen Lehren des Albert Einstein
Highfield &Carter treten den Beweis für den Einstein-Autismus an.
Er wird nicht benannt, aber nach der Lektüre ist jedem klar, dass auch der Albert dazu gehört. :bang:
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Dietmar Bittrich - Einschlafbuch für HochbegabteWie der Dala Lama, Friedrich der Große oder Woddy Allen die Schlaflosigkeit besiegen.
"Wer originelle Einfälle haben will, muss gut schlafen", wusste Pablo Picasso. Gewöhnliche Bürger behelfen sich mit Schäfchenzählen, Fernsehen oder Baldrian. Von Schlaflosigkeit heimgesuchte Hochbegabte hingegen...